Beiträge von Pokalschreck

    Einverstanden, aber was ist mit Khedira?

    Khedira hat diese Saison bislang sehr viel Pech, erst die lange Verletzungspause, dann die Rotsperre, dann wieder die Verletzung, zuletzt nur noch Kurzeinsätze.


    Wenn er in der Startaufstellung stand, so hatte er trotz Kapitänsbinde (3x) nicht wirklich die Rolle des Spielgestalters übernomen, die man von ihm von seiner Position her als 6er im defensiven Mittelfeld und seiner Stellung als Kapitän erwarten muss. Khedira hat deutlich weniger Ballkontakte als Laidouni und Schäfer, wird also von seinen Mitspielern nicht als Dreh- und Angelpunkt gesucht und genutzt und wohl auch nicht so gesehen.


    Das macht ihn für mich nicht gerade zu einem Favoriten für die Kapitänsbinde.


    Dass Behrens in der Partie gegen Darmstadt (seinem letzten Spiel für Union) in der Kabine die Wortführerschaft übernommen hat, ist ein sichtbares Zeichen, dass die offizielle Hierarchie (Trimmel - Khedira) nicht mehr passt. Hier sollte das Trainerkollektiv wieder Ordnung in die Kabine rein bringen.

    Die Aufgabe eines Kapitäns ist es, als verlängerter Arm des Trainers die Ordnung der Mannschaft auf dem Spielfeld sicherzustellen.


    Im Idealfall ist der Kapitän in Team als Führungsspieler anerkannt und als Spielführer maßgeblich an der Umsetzung der taktischen Vorgaben des Trainers mit beteiligt und nimmt eine gewichtige Rolle im Spielaufbau ein.


    Sowohl bei die Spielzeit insgesamt als auch bei der Einbindung während des Spiels kommt Trimmel nur auf durchschnittliche Werte. Leite, Knoche, Vogt und Gosens sind auf dem Platz präsenter als Trimmel.


    Knoche hat das notwendige Standing im Team, Vogt agiert in der innenverteidigung in den bisherigen Spielen bereits als derjenige, der dirigiert/ordnet, ein medienaffiner Gosens könnte als gelernter Verteidiger mit Offensivdrang als Bindeglied fungieren.


    Diese drei wären meine Favoriten für die Kapitänsbinde.

    Ich kann sowohl mit einer 3er als auch mit einer 4er Kette offensiv oder defensiv spielen.

    Du hast vollkommen recht, man kann sowohl im 3er- und auch im 4er-System offensiv spielen. Das von Nenad eigentich bevorzugte 4-1-3-2 ist mit 5 offensiven Spielern sehr offensiv und auch ein 3-4-3 ist in der Offensive sehr gut aufgestellt.


    Union spielt aber mit einer überängstlichen 5er-Kette und davor teilweise zudem noch mit zwei 6ern - insgesamt also 7 defensive Spieler. Das Ergebnis ist ein Sturm, der in der Luft hängt und den Bällen hinterherlaufen muss.

    Erstens das und zweitens... wie "ängstlich" das System ist, zeigt Leverkusen schon die gesamte Saison ;)...

    Ein guter Vergleich - Danke dafür.


    Union hat im Heimspiel gegen Darmstadt im ängstlich-defensiven 5-3-2 mit 2 Spitzen gespielt - Hollerbach und Behrens - dahinter Schäfer als einziger zentraler Mittelfeldspieler. 7 Spieler waren defensiv aufgestellt.


    Leverkusen hat auswärts in Darmstadt im offensiven 3-4-2-1 mit insgesamt 4 Spitzen gespielt - der Rechtsaußen Tella, der offensve Mittelfeldspieler Wirtz sowie die beiden Mittelstürmer Iglesias und Hlozek. Dazu dann noch1 zentraler Mittelfeldspieler - insgesamt also nur 5 defensiv aufgestellte Spieler.

    Die Spielidee kann erst einmal nur heißen hinten sicher stehen, kämpfen und nach vorne schauen was geht. Eigentlich so wie es die Mannschaft seit dem Aufstieg kennt und gut umgesetzt hat.

    Die Zeit für Schönspielerei wird noch kommen.

    Im Prinzip richtig, aber durch den Wandel in der Mannschaft gibt es im Moment weder schnelle quirlige Konterspieler noch spielöffnende Mittelfeldspieler - zu den fehlenden Experten für die Standards und den nicht vorhandenen Flanken aus der Spiel heraus schweigen wir mal besser.


    Die urs´sche Taktik "Hintenreinstellen und Vorne hilft der Fußballgott" kann also aus obigen Gründen nicht mehr aufgehen. Das führt dann dazu, dass die Mannschaft wie beim Handball im und um den Strafraum vom Gegner umzingelt wird, Entlastungen nur noch rudimentär als Einzelaktionen stattfinden und im Prinzip nur noch auf das Gegentor gewartet wird. In Leipzig so geschehen und so gesehen.

    Das wird ein sehr schweres Spiel gegen Mainz, das sich im Sturm durch Amiri und Ngankam deutlich verbessert hat und das sich im Kampf gegen den Abstieg nicht aufgeben wird.


    Ohne Roussillon und einem Gosens in der lnken Verteidigung sind Offensivaktionen auf der linke Seite nicht mehr möglich. Durch das Fehlen von Juranovic und Trimmel kann auch die rechte Außenbahn nicht mehr besetzt werden. Hier rächt sich jetzt der Weggang von Dehl, der gegen Mainz seine Chance hätte bekommen können.


    Dazu kommt dann noch die mentale Auswärtsschwäche von Union, das diese Saison bislang das schwächste Auswärtsteam ist.


    Der einzige Lichtblick ist, dass Union durch die zahlreichen Spielerausfälle nicht mehr genug Verteidiger hat, um im ängstlichen 5-3-2-System zu spielen, sondern notgedrungen auf ein offensiveres 4-3-3 umstellen muss. Mal sehen, ob das Trainerkollektiv so mutig sein wird, erwarten kann man es leider nicht. Von daher weisen die Anzeichen im Moment eher auf einen Heimsieg von Mainz.

    Stehe ich allein mit meiner Wahrnehmung, dass wir im Ballbesitz ab der Mittellinie keinen tatsächlich erkennbaren Plan für unsere Offensivkräfte haben?


    Ich sehe ausschließlich Einzelaktionen.

    Das siehst Du leider richtig.


    Mit der Aufstellung von sieben defensiven Spielern incl Torwart und einem Totalausfall von Haberer kann man keine wirklichen Impulse nach vorne erwarten, um so mehr als das Passspiel nach wie vor unterirdisch ist. Schäfer ist als Alleinunterhalter in der Funktion, die Stürmer ins Spiel einzubinden, gegen eine insbesondere im Zentrum gut gestaffelte Mannschaft im 4-2-2-2-System wie Leipzig natürlich überfordert, zumal Union über die Außen im Prinzip gar nicht stattgefunden hat. Hier zeigte sich das Fehlen von juranovic und Roussillon überdeutlich.


    Die Folge der fehlenden Unterstützung ist, dass sich der Sturm die Bälle selber aus dem Mittelfeld abholen muss und in Einzelaktionen seine Chancen suchen muss.

    Das Spiel lief (leider) wie erwartet, Das Drama beginnt mit der ängstlich-defensiven Aufstellung im Urs´schen 5-3-2-System. Warum Nenad trotz der Winterzugänge nicht auf eine mutigere-offensivere 4er-Kette umstellt, wird wohl sein Geheimnis bleiben.


    Mit Gosens in der Verteidigung und den schwachen Haberer & Tousart im Mittelfeld hängen die beiden Spitzen wieder mal in der Luft, da kann Schäfer dann auch nichts mehr retten.


    Folgerichtig ist Leipzig in den ersten 25 Minuten deutlich besser und macht letztlich verdient das Tor. Zur Halbzeitpause kam Union besser ins Spiel, aber Vertessen blieb ohne Fortune.


    Nach der Halbzeit hat die Abwehr tief und fest geschlafen - folgerichtig das 2.Tor. Trotz diesmal recht früher Wechsel, spätestens mit der roten Karte war die Luft raus.


    Lichtblicke heute Vertessen, Schwolow und Schäfer. Hoffentlich wird Juranovic schnell wieder fit, ansonsten wird wegen der roten Karte von Trimmel die rechte Seite gegen Mainz eine Schwachstelle werden.

    So sehr wir hier Alle Frau Fußballgott Eta mögen, aber an einer Pressekonferenz sollte derjenige teilnehmen, der das tatsächliche Sagen bei der taktischen Einstellung und der Aufstellung der Mannschaft hat. Das ist Nenad.


    Ansonsten verkommt die Pressekonferenz leider zu einer Showveranstaltung zwar mit Charme aber auch ohne inhaltlichen Gehalt.

    Wann gab es das (bei uns) jemals, dass die Person, die das „tatsächliche Sagen“ hat, Auskünfte über taktische Einstellung & Aufstellung Auskünfte gegeben hätte?

    Du erwartest sowas, ernsthaft?

    Natürlich erwartet man eine professionelle Pressekonferenz und die anwesenden Pressevertreter wollen professionelle Antworten von dem Verantwortlichen auf ihre Fragen, ansonsten könten sie ja auch die Putzfrau oder den Platzwart befragen.

    So sehr wir hier Alle Frau Fußballgott Eta mögen, aber an einer Pressekonferenz sollte derjenige teilnehmen, der das tatsächliche Sagen bei der taktischen Einstellung und der Aufstellung der Mannschaft hat. Das ist Nenad.


    Ansonsten verkommt die Pressekonferenz leider zu einer Showveranstaltung zwar mit Charme aber auch ohne inhaltlichen Gehalt.

    Arbeitssieg hätte man das früher wohl bezeichnet. Insgesamt ein knapper Sieg, der aufgrund der Leistungssteigerung in der 2.Halbzeit vollkommen in Ordnung geht - Darmstadt war dann doch ein zu schwacher Gegner, als hier ernsthaft mithalten zu können.


    Ärgerlich ist die absolut unterirdische Chancenverwertung und in dieser Form ist Behrens ein Totalausfall, ist wie als ob man in Unterzahl spielt. Schade, dass das Trainerkollektiv den so wichtigen Wintertransfer Bedia nicht eingewechselt und mit einer Auswechslung Behrens erlöst hat.


    Positiv aufgefallen sind Rönnow, Vogt, Gosens, Schäfer, Hollerbach sowie erstaunlicherweise Aaronson.

    Kein einziger Schuss aufs Tor in 45+ Minuten. Ein schwaches Spiel von beiden Mannschaften, die, wenn das ihr reelles Leistungsniveau sein sollte, völlig zurecht im unteren Tabellenbereich hindümpeln.


    Lichtblicke sind Rönnow, Vogt, Gosens und Schäfer.


    Tousart darf gerne in der Kabine bleiben, für ihn sollte Laidouni rein kommen.


    Hollerbach hat keine Bindung zu seinen Mitspielern, mehr Missverständnisse als gelungene Aktionen, Behrens steht nach wie vor neben sich bzw immerzu falsch. Hier sollten Bedia und Kaufmann Frische ins Spiel bringen.