Ich kann euch nur sagen als ex Eberswalder (SVKE/Britz-Lehre) ,
früher in der DDR war die Qulität der Waren dort recht gut für so ein Großbetrieb (Kombinat).
Hatte doch auch alles sein Grund :
- Vorzeigebetrieb der DDR für ganz Europa
– für damalige Verhältnisse – hoch moderne Fabrik war zur damaligen Zeit dar größte und modernste Schlacht- und Verarbeitungsbetrieb in Europa.
- Große Teile der Produktion waren EDV gesteuert.
- viel Export (sogar bis Brasilien)
- Fachkräfte aus der gesamten DDR (sogar sehr gute Leiharbeier aus Polen)
- sehr gute Bezahlung und sehr gute Kantine
- Sehr gute Ausbildung eigener Fachkräfte
- die Schweinemast- und Zuchtanlage Lichterfelde bei Eberswalde erbaut, in der bis zu 200.000 Schweine aufgezogen wurden
- ein Getreidegroßsilo mit Mischfutterwerk
- sowie Rinder aus dem Norden der DDR
Bekannte Produkte der DDR aus diesem Betrieb war nicht unbedingt die Bratwurst sondern:
- Bockwurst , Wiener Würstchen im Saitling sowie Eigenhaut
- Salami und Britzer Knacker sowie verschiedene Schinken und Wurstsorten
- vielseitige Konserveven ( besonders Klopse )
- Kapazitäten für die Konservierung von Häuten und Fällen und die Produktion von Tiernahrung
Heute sind da kaum noch Fachkräfte und das mit dem Antibiotika Problem überrascht mich nicht wirklich.
Ich glaube gehört zu haben das Schweine aus Belgien und Holland heute dort u.a. verarbeitet werden.
Aber nun mal zum Urteil von Stiftung Warentest und jetzt Ökotest ist schon niederschmetternd für diese Wurst.
Was solls heute gibt es auch gutes eingelegtes Gammelfleisch da schön Zart
oder in Bayern jetzt 2 Betriebe mit Listerien in Wurst
Früher war alles auch nicht so schlecht und solange wir keine Tschernobyl-Schweine-Wurst bekommen
werden wir das auch überleben.
Bis zu meiner nächsten Stadionwurst alle schön Eisern bleiben