Beiträge von ursalt

    Er hat ne solide und lange Drittligakarriere hinterlegt. Das ist deitlich mehr als 90% der Absolventen eines NWLZ erreichen. Sollte man nicht so gering schätzen.

    Das ist richtig und ich glaube auch nicht, dass er unzufrieden ist. Aber er hatte es ja sportlich sogar schon in den Kader der Zweitliga-Mannschaft bei Union geschafft und es sich dann selber mit seiner Disziplinlosigkeit verbaut. Das war einfach schade - wer weiß, wie es sonst für ihn weiter gegangen wäre.

    Naja, in den Zweitligakader haben es von Menz über Pruschke bis hin zu Jopek viele geschafft. Eine Garantie für eine große Profikarriere ist das dann nicht unbedingt.

    Boné Uaferro schreibt Pokalgeschichte.

    Ich seh noch vor mir, wie er als kleiner Stippi nin Altglienicke über den Platz geflitzt ist. So ein großes Talent, aber wohl noch zu jung und/oder unreif für die erforderliche Disziplin. Fast schade, wie wenig er daraus gemacht hat.

    Er hat ne solide und lange Drittligakarriere hinterlegt. Das ist deitlich mehr als 90% der Absolventen eines NWLZ erreichen. Sollte man nicht so gering schätzen.

    Naja, ordentlich bedrängt wurde er aber von unseren Jungs und dem Trainergespann auf jeden Fall. Das sollte man ehrlicherweise zumindest auch erwähnen.

    Ich finde Rot hier auch überzogen. Ne Gelbe hätte es wohl auch getan.

    Ich finde manche deiner Aussagen etwas blauäugig. Positives Eigenkapital heißt ja nur, dass all unsere Vermögenswerte unsere Schulden und Kosten in der Summe übersteigen. Zu unseren Vermögenswerten zählen neben dem Barvermögen auch der Wert von Immobilien sowie der potenzielle Wert des Kaders.

    Kosten (GuV) sind eine andere Ebene als Eigenkapital/Fremdkapital (Bilanz). Insofern haben Kosten und Eigenkapital keinen direkten Bezug zueinander.


    Den Kaderwert würde ich persönlich nur extrem vorsichtig zu den Vermögenswerten rechnen. Ein Spieler kann sich morgen das Kreuzband reissen, Sportinvalide werden oder ein geplanter Verkauf kurz vor Toresschluss scheitern. Es ist unseriös, rein auf dem Papier stehende (evtl. überhöhte) Kaderwerte in die Bilanz einzupreisen, auch wenn DZ dies schon gemacht hat, als er vor ca. 2 Jahren von 250 Mio. Vereinsvermögen sprach (zu Zeiten mit negativem! Eigenkapital).

    Zum ersten Teil: stimmt.


    Zum zweiten Teil: sehe ich genauso. Aber wir beide wissen nicht, wie der Verein damit umgeht.


    Bei der Einschätzung der Risiken haben wir wohl ne ähnliche Linie.

    Ich finde manche deiner Aussagen etwas blauäugig. Positives Eigenkapital heißt ja nur, dass all unsere Vermögenswerte unsere Schulden und Kosten in der Summe übersteigen. Zu unseren Vermögenswerten zählen neben dem Barvermögen auch der Wert von Immobilien sowie der potenzielle Wert des Kaders. Hier lauern aber zusätzliche Gefahren. Denn eine für einen Spieler als Wert verbuchte Vermögenssumme muss nicht zwingend auch erlöst werden, wenn man sie benötigt. Schau dir mal die Hertha an, was die für ihre Stars am Ende im Sommer noch erhalten hat.

    Rückstellungen nimmt man vor, um künftige geschäftliche Risiken abzusichern. Die dafür veranschlagten 6Mio.€ stehen also nicht für irgendwelche Projekte zur Verfügung.


    Und nochmal: An unseren Schulden von aktuell über 75Mio.€ ändert ein positives Eigenkapital gar nichts. Allein Kredite sind dann etwas günstiger zu bekommen, weil das Ausfallrisiko für den Kreditgeber besser abgesichert ist.

    Für unsere hohen Schulden zahlen wir natürlich auch hohe Zinsen. Kommen jetzt die noch veranschlagten Neuausgaben für weitere Infrastrukturprojekte und den Stadionausbau dazu, dann wird sich der Schuldenberg auf fast 200Mio.€ erhöhen. Die Zinslast wächst dann ebenso mit.


    Stellt man sich dann vor, dies solle unter deutlich schlechteren finanziellen Rahmenbedingungen dauerhaft finanziert werden, dann wird mir richtig mulmig.

    Natürlich wäre bei einem Abstieg der Kader dann günstiger. Aber: a) was bekommt man dann noch für die Stars, wenn man diese zwingend verkaufen muss? und b) wie soll mit dem viel kleineren Umsatz in Liga 2 eine solch enorme Zinslast mittel- oder langfristig finanziert werden? Das sind die Knackpunkte und über die sollten wir zumindest ganz offen reden.


    Bei anderen Punkten bin ich wiederum bei dir. Deutlich weniger Zuschauer und gar einen Mitgliederschwund würde ich bei einem Abstieg nicht erwarten.

    na bei HSV ,Schalke, Hertha usw. rennen die Fans nun auch nicht gerade weg trotz 2. Liga ,und bei uns rennen plötzlich alle weg bei Abstieg :nixweiss:

    Ich glaube auch nicht, dass in Liga 2 auf einmal weite Teile des (umgebauten) Stadions leerstehen würden. Elversberg ist dabei ebenso wenig der Maßstab wie ein Spiel gegen den HSV oder Magdeburg. Unsere Spiele wären auch in einem Stadion für gut 37.000Zuschauer in Liga 2 gut besucht und regelmäßig ausverkauft.


    Der Entwurf selbst gefällt mir auch.

    Aber die dafür aufzubringenden Schulden erschrecken mich schon ein wenig. Bei der ersten Präsentation 2017 ging man von 38Mio.€ aus, nur für das Stadion allein. Bei den explodierten Baukosten darf man getrost vom Doppelten ausgehen. Dazu dann noch die Kredite für die genannten weiteren Projekte. Ich schätze das in der Summe auf etwa 120Mio.€...


    Im letzten Geschäftsjahr haben wir zwar ein positives Eigenkapital aufgebaut. Dennoch haben wir im gleichen Zeitraum ziemlich genau 15Mio.€ zusätzliche Schulden durch Kredite gemacht, die den Bau und die Entwicklung des neuen NWLZ finanzieren sollen. Damit liegen unsere Verbindlichkeiten laut der MV zur Zeit bei etwa 77Mio.€.

    Nimmt man das mal zusammen, kommt dabei eine gigantische Summe heraus. Das erschreckt mich auf jeden Fall und ich Stelle mir darauf hin die Frage, wie wir das bei negativer sportlicher Entwicklung stemmen könnten?

    Würde ich gern liken.

    Aber die größten Fehler macht man im Erfolg. Und durch die aktuelle sportliche Lage ist es nur natürlich und gut zu hinterfragen, wie die Umsetzung dieses wichtigen Projekts sich unter anderen und durchaus auch realistischen Rahmenbedingungen darstellen würde.

    Die Vergrößerung des Stadions wurde bereits 2017 vorgestellt-weit vor den Erfolgen seit 2019.

    Ja, allerdings damals noch zu ganz anderen Baukosten und ohne viele Projekte, die nun noch dazu kommen.