Union in der Presselandschaft


  • Ach Herr Bosse, eigentlich lese ich Ihre Artikel immer sehr gerne. Aber was war denn das heute für eine geistige Blähung von Ihnen? Dieser Artikel war nicht investigativ, sondern billigste Meinungsmache. Einen Tag vor der MV, bestimmt rein zufällig...
    Die Alte Försterei ist schon jetzt zu klein. Deshalb soll unser Stadion erweitert werden. In der bevorstehenden Bauphase wird die jetzige Zuschauerkapazität dann noch weiter eingeschränkt, deshalb hat der Verein im Vorfeld eine Lösung gesucht und gefunden. Bis zur Fertigstellung der „Neuen“ Alten Försterei wird es keine Lösung geben, die alle Unioner zufriedengestellt. Das wurde hier schon hundert Mal durchgekaut. Wie soll der Verein denn ihrer Meinung nach reagieren, um allen Unionern gerecht zu werden?


    Besser kann man es nicht sagen. Der Artikel liegt wohl schon seit Monaten in der Schublade. In der untersten. Perfekter Zeitpunkt. "Bravo" Herr Bosse.

  • Wer ist der wahre Unioner? Schon diese Frage ist, selbst wenn sie ironisch gemeint ist, eine Farce!
    Und dass Bosse ohne journalistische Reflexion nicht die Hintergründe verdeutlicht, warum die Aktien lediglich den Union-Mitgliedern vorbehalten waren, sondern lediglich provozierend auf die "Exklusivität" verweist, ist - gelinde gesagt - eine Frechheit!!!

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  • Auch ich habe Bauchschmerzen bei der Zwangsmitgliedschaft für Dauerkartenerwerb. Zum Glück dürfte sich das Thema 2020/21 wieder erledigt haben und auch die Mitgliederzahlen dürften dann rückläufig bzw. annähernd gleich bleiben.
    Da gibt es ganz andere Themen die mir Angst um "Union, wie ich es mag" machen und das ist nicht der mögliche Aufstieg.

    "Ein Experte ist ein Mann, der hinterher genau sagen kann, warum seine Prognose nicht gestimmt hat."
    Winston Churchill

  • Auch ich habe Bauchschmerzen bei der Zwangsmitgliedschaft für Dauerkartenerwerb. Zum Glück dürfte sich das Thema 2020/21 wieder erledigt haben und auch die Mitgliederzahlen dürften dann rückläufig bzw. annähernd gleich bleiben.
    Da gibt es ganz andere Themen die mir Angst um "Union, wie ich es mag" machen und das ist nicht der mögliche Aufstieg.


    ?(



    EISERN :nixweiss:

    :schal:

    Was man über sich denkt ist wichtiger als das, was Andere über einen denken.
    "dass wir schon wahrgenommen werden als Verein, der eine ganz besondere Fankultur pflegt"
    Dirk Zingler



  • Im...


    ...Grunde ist der Artikel ein Angriff auf einen wahren e. V. im Profifußball, einem Mitgliedergeführten Verein. Ich lese nun diese komischen Zeitungen nicht sondern nur gelegentlich die Links hier. Aber gab es nicht kürzlich die "MV" eines anderen Berliner Vereins, der Rekordverluste der Presse im Abfeier-Modus verkündete (und zumindest dpa griff das auf und vermeldete "Rekordumsätze bei HBSC" - ja, das auch, also die Umsätze... :doofy )? Und hat es nennenswerte Berichterstattung darüber gegeben, dass diesem "Verein" schon nicht mehr gegeben ist, per Mitgliederbeschluss z. B. Einfluss auf den Spielort der 1. Mannschaft zu nehmen? Falls ja, dann gut, falls aber nicht, muss dieser "Dauerkartenskandal" bei uns nun auch noch zur Ablenkung herhalten :dash.

  • Auch ich habe Bauchschmerzen bei der Zwangsmitgliedschaft für Dauerkartenerwerb. Zum Glück dürfte sich das Thema 2020/21 wieder erledigt haben und auch die Mitgliederzahlen dürften dann rückläufig bzw. annähernd gleich bleiben.
    Da gibt es ganz andere Themen die mir Angst um "Union, wie ich es mag" machen und das ist nicht der mögliche Aufstieg.


    Der Verein kann und will nicht auf diese Einnahmen verzichten, warum sollte er diese Regelung abgeschaffen?
    Diese Regelung wurde jetzt eingeführt und bleibt auch.

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  • Der Verein hat eine Regelung dazu gefunden und meiner Meinung auch keine soooooo schlechte! Hat damit nix zu tun ob einer mehr Unioner ist als der Andere. Mit dem neuen Stadion wird sich das Ganze auch wieder erledigt haben, aber bis dahin müssen alle die kein Mitglied sind auch damit rechnen keine Dauerkarte zu bekommen.
    Ich zum Beispiel brauche keine Dauerkarte trotz Mitgliedschaft. Davon wird es bestimmt noch mehrere geben. Evtl lässt sich analog der Ticketbörse ein ähnliches Model finden?!?!

  • lasst mal wieder ein bisschen luft ab. an dem Artikel ist handwerklich nichts zu bemängeln, auch wenn er in der aussage vielleicht nicht jedem gefällt. es scheint mir ein generelles problem geringer kritiktoleranz unter unionern zu sein, dass wir oft mit großem kaliber zurückschießen, nur weil jemand was sagt, was uns nicht 100% schmeckt.


    die heikelste frage an dem ganz thema hat bosse ohnehin nur am rande gestreift, nämlich ob die zukünftige kapazität von 37.000 nicht eventuell zu groß - damit zu teuer - und damit zu riskant - für uns ist.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • Ich bin 2004 Mitglied geworden, weil ich ins Rheinland zog und keine Dauerkarte, die ich mehrere Jahre lang hatte, mehr brauchte. Ich wollte der Family das Geld trotzdem zukommen lassen. Seither habe ich selbstredend keine DK mehr und sehe auch nur alle Jubeljahre mal ein Heimspiel. Man trifft mich allenfalls auswärts. Daher betrifft mich unmittelbar die Regelung nicht.


    Trotzdem verstehe ich die Bauchschmerzen einiger langjähriger Unioner, und ehrlich gesagt finde ich auch an dem Bosse-Artikel nichts Ehrenrühriges. Gerade aber die Möglichkeit, die Mitgliedsbeiträge auch abarbeiten zu können, hätte Erwähnung finden sollen. Ansonsten sind die Beträge schon recht happig, zumal bei uns die Mitgliedschaft - jedenfalls im "Normaltarif" - sogar relativ teuer ist.


    Mittelbar trifft uns die Regelung aber alle, da bei 18.000 Mitgliedern der eingeschränkte Vorverkauf für besondere Spiele etc. quasi beinahe nutzlos ist. Man stelle sich mal vor, wir könnten am letzten Spieltag aufsteigen, wer wollte da nicht nach Elbflorenz.....


    Nicht falsch verstehen, jedes Neumitglied, das aus Überzeugung eintritt ist mir herzlichst willkommen. Bei jemandem, der nur eintritt, um bessere Karten-Chancen zu haben, runzele ich schon eher die Stirn, wird der doch sicherlich nicht bleiben, wenn mal die Nachfrage im großen Stadion wieder sinkt oder wir uns in sportlich tieferen Gefilden befinden sollten.

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  • Bei Hertha meckert Mensch, dass nur die Umsätze und nicht die Verluste erwähnt werden. Hier gibt es einen tatsächlich etwas kritischeren - aber faktenbasierten! - Text, dass finden wir dann auch wieder blöd? Gerade, da diese Diskussion ja durchaus emotional hier im Forum und der echten Welt geführt wurde.


    Lieber immer auch kritische Berichterstattung, die dann auch zum Nachdenken anregt, als ständige Jubelarien über ausverkaufte Weihnachtssingen.

  • Eine Frage: Bei über 17000 Mitgliedern, wer hat nächste Saison das Vorverkaufsrecht für die Dauerkarten? Die Mitglieder, die am längsten dabei sind oder die Mitglieder, die in diesem Jahr eine Dauerkarte hatten? Ist das weiterhin unklar?

  • ... Ich zum Beispiel brauche keine Dauerkarte trotz Mitgliedschaft. Davon wird es bestimmt noch mehrere geben ...


    Ja so ist es bei mir auch - trotzdem sage ich Mitglieder first.

    Ich glaube, ich bin jetzt in dem Alter, in dem ich Leute von Anfang an Doof finden darf. Hab ja nicht ewig Zeit.

  • @ vinsanaty, nächstes jahr werden wohl die allermeistens DK-inhaber ihre
    neue abholen, davon geh ich mal aus. sollten dann noch ein paar dutzend
    oder hundert in den verkauf gehen, kannst du wahrscheinlich 3 tage vor
    der AF campen. diese saison gingen 11250 DKs übern ladentisch - mehr
    werdens wohl nicht werden. sollte der ausbau planmässig verlaufen wirds
    im sommer 2020 wieder gemütlicher. sollten wir (bis) dann in liga 1 auf-
    dribbeln, stehen wir auch in einer 37000er arena wie die ölsardinen.


    gleich beginnt das leipziger derby. oldskool-fussball mit vierstelliger
    zuschauerzahl, weil das halbe plache vor sich hingammelt und gesperrt
    ist und ein jährlicher kampf ums überleben, um kleinstsponsoren. dort
    freuen sie sich noch über neue mitglieder und dauerkartenkäufer.
    rumpelfussball mit insolvenzgefahr, eine zeitreise zum FCU der 90iger.

    ---1.FC Union Berlin, Tradition seit 1906 ---

    ---Alte Försterei, Unser Stadion seit 1920 ---

    Einmal editiert, zuletzt von Nunes ()

  • Der Artikel in der Berliner Zeitung ist ehrlich, kritisch und fundiert. Ich kann da nichts negatives finden.
    Und die Grafik und Zahlen sollte sich auch jeder genau anschauen.
    Es gibt drei wichtige Fragen und Sorgen die sich für mich, nach dem lesen des Artikels und der vielen Meinungen hier, herauskristallisieren.


    1. Die Sorge um den Ausbau der AF mit bis zu einer Kapazität mit 37000 Zuschauern bei eventueller sportlichen Stagnation und den dann abzuzahlenden Verbindlichkeiten.


    2. Sprechen die zur Zeit positiven Zahlen, hier Merchandising, Mitgliederzahl usw. die Wahrheit? Oder können wir in ein paar Jahren da drüber stolpern? Sind sie zur Zeit nicht nur Anzeige eines gewissen Hype, eine Blase?
    Denn wenn der Ausbau in ein paar Jahren vollzogen ist, die Karten für die Spiele, für das Weihnachtssingen usw. kein kostbares Gut mehr sind, dann wird man sehen, ob der Run auf eine Mitgliedschaft weiter in dem Tempo voranschreitet, oder ob dann nicht wieder Normalität einzieht.


    3. Wenn das der Fall sein wird und auch Frage 1 eventuell aktuell werden könnte, hat dann die Führung des Vereins auch heute schon ein Konzept, eine Vision? Auch wenn sie zur Zeit eventuell nicht gern kommuniziert und ausgesprochen wird?

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