was ist denn bei der Konkurrenz so los?

  • Das ist eben das Problem. Die Fans eines Fußballvereins bilden mit wenigen Ausnahmen meist die Gesamtheit dessen ab, was auch außerhalb des Fußballs an Gedankengut existiert oder nicht existiert.


    Somit sind Ausflügen in die Welt außerhalb des Fußballs zwar keine Grenzen gesetzt, aber man fängt sich eben auch die Konflikte ein, die es jenseits des Fußballs gibt.


  • Das ist eben das Problem. Die Fans eines Fußballvereins bilden mit wenigen Ausnahmen meist die Gesamtheit dessen ab, was auch außerhalb des Fußballs an Gedankengut existiert oder nicht existiert.


    Somit sind Ausflügen in die Welt außerhalb des Fußballs zwar keine Grenzen gesetzt, aber man fängt sich eben auch die Konflikte ein, die es jenseits des Fußballs gibt.


    genau deshalb sollten solche und alle anderen politisch korrekten und unkorrekten statements nichts im stadion zu suchen haben, aber der point of no return ist in dieser hinsicht ja eh schon überschritten...

    Die schlimmste aller Ketzereien
    war gesunder Menschenverstand.

    George Orwell in "1984"

  • Wundert mich nicht, daß es da knallt. Sollen se doch ihre verdammte Politik aus den Stadion raushalten. Nichts gelernt, die "woke" Blase. Man wie die mich nerven. Und nein, ich mag auch keine Homophobie.

    Aber:


    ICH WILL IM STADION VERDAMMT NOCHMAL NICHT BELEHRT ODER INDOKTRINIERT WERDEN!!! X/


    Wir sind im Stadion, nicht im Politikseminar. Und volksbelehrende Banner gabs damals in der DDR mehr als genug, Den Mist hab ich noch miterlebt. Hatten nur andere Themen...

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  • Das Aufhängen von Bannern rechtfertigt keine Gewalt, egal was auf den Bannern gezeigt wird. Da darf es keine zwei Meinungen geben. Und natürlich darf man sich an den Bannern stören, muss die Meinung nicht teilen. Und niemand muss sich indoktrinieren lassen. Wenn man hier allerdings meint, man würde durch ein Banner indoktriniert, kann ich das nicht ernst nehmen.

  • Diese Zeile legitimieren keine homophobe Gewalt!


    Ich verstehe immer die Art und Weise nicht wie im Falle der Homophobie mit dieser umgegangen wird. Immerhin handelt es sich bei dieser um eine weit verbreitete Angststörung(!). Man kann Homophobie nicht bekämpfen, Sie müsste behandelt (im Sinne von geheilt oder zumindest abgemildert) werden wie jede andere Angststörung eben auch.


  • Interessante Gedanken SlashBob . Es wird auch in diesem Falle wieder offensichtlich, dass bei vielen Menschen eine gewisse Überdrüssigkeit besteht bei Themen, die in dieser Gesellschaft - für mein Gefühl - kontraproduktiv für die eigentlich Betroffenen behandelt werden. Und diese moralisierende Agenda wird den Menschen ja auch in fast allen Bereichen mittlerweile aufgedrückt. In der Sprache, in der Frage von Diskriminierung bestimmter Gruppen, in Umweltfragen, in politischen Fragen ganz allgemein u.s.w, u.s.w..

    Und zu allem Überfluss erfolgt diese moralisierende Agenda oft von Institutionen, Gruppen etc., die weit davon entfernt sind, in ihrem eigenen Verhalten und in ihrem eigenen Handeln eine moralische Instanz darzustellen.

    Die Gewichtung von Themen passt hier meines Erachtens immer weniger und eine immer größer werdende Zahl von Menschen scheint sich von dieser Agenda mehr und mehr abgestoßen zu fühlen. Übrigens viele Betroffene auch, weil sie merken, dass ihnen die Form der Behandlung dieser Themen eher schadet als hilft.

    Und mal ein Aspekt zu diesem Transpi in Dortmund. Wen möchte ich in dieser Form, und auf dieser Bühne, für diese Thematik sensibilisieren? Ich gehe nicht davon aus, dass die Mehrzahl der Menschen im Stadion homophobe Ansichten teilen. Und die, die es tun, die sagen dann: "Ach schau mal, ein Transpi gegen Homophobie. Du, die haben ja recht.":crazy


    Ich stelle mir mal vor, ich würde im Stadion ein Transpi aufhängen "Gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und andere Kriegsgebiete". Die Reaktionen auf ein solches Transpi würden dann relativ schnell offenlegen, mit welcher Doppelmoral, und eben teilweise nur vorgeschobenen humanen Herangehensweise, Themen völlig verzerrt zu ihrem wirklichen Problemgehalt innerhalb der Gesellschaft behandelt werden.

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  • und trotzdem unterhaltet ihr euch jetzt darüber und tauscht euch hier aus, würdet ihr sonst hier nicht machen

    Sicherlich. Das verändert doch aber meine Haltung zu diesem Thema nicht. Man tut ja immer gerade so, als ob sich Menschen über gewisse Themen keine Gedanken machen würden, wenn man ihnen kein Transpi vor's Gesicht hält.

    Wie gesagt, ich denke, dass das eher kontraproduktiv im Sinne des Anliegens ist.

  • Homophobie bezeichnet aber in erster Linie nicht die Angst vom gleichen Geschlecht "angeflirtet" zu werden, sondern Hass und Agressionen gegenüber bestimmten Menschen. Obiges kann hinzukommen, aber auch das politische Streben gegen Homophobie richtet sich nicht gegen Leute, die Angst haben das ein Mann sie küsst oder ähnliches, sondern gegen die Ausgrenzung und Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen. Das sollte eigentlich bekannt sein.

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • das politische Streben gegen Homophobie

    Das politische Streben gegen Homophobie. So, so. Eine Politik, die danach streben würde, die würde vor allem erstmal etwas für Bildung (vor allem gerechte und "neutrale" Bildung, unabhängig vom sozialen Status) und gegen Kinderarmut unternehmen. Da ich sehe, wie "wichtig" diese Themen für die Politik sind, entfällt die Politik für mich schon lange als moralische Instanz in solchen Fragen.

  • Homophobie bezeichnet aber in erster Linie nicht die Angst vom gleichen Geschlecht "angeflirtet" zu werden, sondern Hass und Agressionen gegenüber bestimmten Menschen. Obiges kann hinzukommen, aber auch das politische Streben gegen Homophobie richtet sich nicht gegen Leute, die Angst haben das ein Mann sie küsst oder ähnliches, sondern gegen die Ausgrenzung und Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen. Das sollte eigentlich bekannt sein.

    Das ist alles richtig, was du da geschrieben hast. Trotzdem kann ich mit dieser Aussage wenig anfangen, da es sich (zum Glück) um eine Binsenweisheit handelt, ohne die ein vernünftiges Zusammenleben in einer demokratischen Gesellschaft nur schwer möglich ist.


    Die Botschaft auf dem Banner soll wohl sicher eine Wirkung erzielen, nur welche und bei wem? Oder handelt es sich am Ende um bloße Selbstdarstellung?

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  • Gibt es eigentlich irgend ein Thema in dem du nicht belehrender Weise eingreifen must?

    Erkläre doch lieber wieder die Doggerbank oder den Taupunkt,o.....Aber verschone uns mit deinen Ansichten zu Philophie.Es war nämlich bis zu deinem Eintritt richtig Interessant und auch Sachlich.Von Leuten die sich dem Thema emotional genähert hatten.....und dann kamst du

  • Ich stelle mir mal vor, ich würde im Stadion ein Transpi aufhängen "Gegen Waffenlieferungen in die Ukraine und andere Kriegsgebiete".

    und wenn ich daneben eins anbringen würde "Waffenlieferungen für die Ukraine" müssten und sollten wir natürlich beide das sofort abhängen oder achtkantig rausfliegen, hat beides da nix zu suchen ☝️

    ich z.b. schalte jedes spiel ab, auch bei der zusammenfassung wenn das peace zeichen den mittelkreis verschandelt ☮️

    Die schlimmste aller Ketzereien
    war gesunder Menschenverstand.

    George Orwell in "1984"

  • Homophobie bezeichnet aber in erster Linie nicht die Angst vom gleichen Geschlecht "angeflirtet" zu werden, sondern Hass und Agressionen gegenüber bestimmten Menschen. Obiges kann hinzukommen, aber auch das politische Streben gegen Homophobie richtet sich nicht gegen Leute, die Angst haben das ein Mann sie küsst oder ähnliches, sondern gegen die Ausgrenzung und Gewalt gegenüber homosexuellen Menschen. Das sollte eigentlich bekannt sein.

    Gibt es eigentlich irgend ein Thema in dem du nicht belehrender Weise eingreifen must?

    Erkläre doch lieber wieder die Doggerbank oder den Taupunkt,o.....Aber verschone uns mit deinen Ansichten zu Philophie.Es war nämlich bis zu deinem Eintritt richtig Interessant und auch Sachlich.Von Leuten die sich dem Thema emotional genähert hatten.....und dann kamst du

    hermannw kann genauso seine Meinung zu diesem Thema schreiben, wie Du, selbst wenn seine Meinung nicht mit Deiner übereinstimmt.


    Und belehrend in die eine oder andere Richtung sind mittlerweile auch hier sehr viele unterwegs.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Eine Phobie ist nun mal eine Angststörung.

    Daher nochmal in aller Deutlichkeit:


    - Ich leide an homophobie

    - mir kommt es deshalb nicht in den Sinn homosexuelle Menschen zu verurteilen, geschweige denn ihnen Gewalt anzutun verbal oder nonverbal


    Das Vermischen von Ursache und Wirkung der Gegner homophober Gewalt führt zu Ausgrenzung. Die eingeforderte Tolleranz wird nicht im gleichen Maß entgegen gebracht. Ich gehe davon aus das, mindestens in Ansätzen, etwa die Hälfte der Menschen die ich kenne ebenfalls homophob sind. Die Art wie die Diskussion öffentlich geführt wird sorgt dafür das diese Menschen ihre Gefühle ganz unterbewusst unterdrücken. Jeder Mensch der sich seine Gefühle nicht bewusst macht ist eine tickenden Zeitbombe.

    Und deshalb bin ich der Meinung dass die Art und Weise wie gegen homophobe Gewalt propagiert wird eben falsch ist. Das trifft auf viele andere gesellschaftliche Themen zu. Wer anderer Meinung ist, ist halt dumm, intollerant (der Vorwurf der intolleranz allein bescheinigt dem vorwerfenden in den meisten Fällen die gleiche intolleranz), esoterischer Spinner oder Nazi. Je nachdem in welche Ecke man sich selbst verortet.

    Ich kann für mich zufällig damit umgehen, vielen anderen wird die Chance genommen sich ernsthaft mit sich und seiner Gefühlswelt auseinanderzusetzen.Die Wertung wird mit aller deutlichkeit schon vorher von aussen vorgenommen.


    Sollte ich das Wort Homophobie nun wirklich völlig falsch anwenden, dann sage mir bitte hermannw welches Wort sollte ich stattdessen verwenden um meine psyschiche Störung eindeutig zu beschreiben?

  • das politische Streben gegen Homophobie

    Das politische Streben gegen Homophobie. So, so. Eine Politik, die danach streben würde, die würde vor allem erstmal etwas für Bildung (vor allem gerechte und "neutrale" Bildung, unabhängig vom sozialen Status) und gegen Kinderarmut unternehmen. Da ich sehe, wie "wichtig" diese Themen für die Politik sind, entfällt die Politik für mich schon lange als moralische Instanz in solchen Fragen.

    Denkt denn keiner an die armen Kinder! 😱


    Das eine (Engagement gegen Homophobie) hat mit dem anderen (Kinderarmut bekämpfen und für Bildung sorgen) überhaupt nichts zu tun.

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


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