Nachwuchsleistungszentrum

  • Jetzt kommen die "Anschuldigungen" schon aus dem Verein...

    Was sind wir? Ein Profiverein in der ersten Bundesliga in Deutschland. Was soll hier gegenüber anderen Vereinen in der Ausbildung und dem Heranziehen in den Profialltag anders sein als in anderen Vereinen? Es ist das knallharte Profigeschäft wie in jedem anderen Verein. Warum wird zur Zeit dieses Geschäft bei uns angeprangert? Das wäre für mich die Frage. Es lief diese Saison zu gut, dass man unbedingt was finden muss, um uns "kleinen" Verein (gegenüber den sogenannten Großen wie Bayern, Dortmund, Brauseverein, Hertha...) zu diskreditieren. Ja. Aus unserem Verein kommen immer wieder Statements über einen anderen Weg in diesem Geschäft, wie z.B. von unserm Präsi. Auch wird es bestimmt nicht gern gesehen, dass bei uns die Machenschaften in der Sch… DFB-Zentrale angeprangert werden.

    Kann mich dunkel erinnern, als St. Pauli mit ihren Fans in die Bundesliga aufstieg, genauso in der Anfangszeit es schwer hatte sich zu etablieren, weil auch dort die Fans vielleicht dachten, dass man die Klasse ohne das dazugehörige Geschäft halten könnte.

    Es ist dem definitiv nicht so.

    Lars Mrosko hat ein Buch geschrieben: Mroskos Talente: Das erstaunliche Leben eines Bundesliga-Scouts.

    In der Google Rezension steht: Lars Mrosko ist Fußballer mit Haut und Haaren. Als ihn eine Knöchelverletzung zwingt, die eigene Karriere an den Nagel zu hängen, will er um keinen Preis seine Leidenschaft aufgeben. Er wird Jugendtrainer bei TeBe Berlin, dann Talentscout für St. Pauli, Wolfsburg und schließlich sogar den FC Bayern. Er weiß, dass viel Geld im Spiel ist, wenn es um Talente für eine der besten Ligen der Welt geht. Aber das ist ihm egal, er ist glücklich über einen Trainingsanzug in Vereinsfarben, über Anerkennung durch seine Vorgesetzten. Lars Mrosko kommt aus einfachen Verhältnissen, aufgewachsen in Neukölln schlägt er sich mit Ladendiebstählen durch, bis seine Fußballkenntnisse ihn an die richtige Stelle katapultieren - ins Büro von Felix Magath, der Mroskos Leidenschaft erkennt und ihm glaubt, dass Edin Dzeko der richtige Stürmer für Wolfsburg sein könnte ...

    Dann gibt es noch das Interview in der „Zeit“.

    https://www.zeit.de/sport/2015-09/lars-mrosko-scout-buch

    Jetzt frage ich mich, warum kommen jetzt solche Äußerungen in dieser Form über den 1. FC Union Berlin?

    https://www.sportbuzzer.de/art…t-nlz-scouting-chef-lars/

    Andre Hofschneider hat sich in diesem Beitrag genug geäußert:

    https://www.berliner-zeitung.d…beim-1-fc-union-li.159079

    Für mich ist ein Lars Mrosko ein Teil Geschäfts, wie auch Andre Hofschneider einer ist. Und beide kennen das Geschäft. Das Geschäft hat dunkle wie helle Seiten. Letzten Endes geht es um Millionen von Geldern, welche tagtäglich umgesetzt werden. Und auch bei Union wollen die Fans anständigen Fußball konsumieren. Das geht nur über Sichtung und Förderung von Talenten und guten Spielern für Profimannschaften, welche in das System und da kommen auch die Trainer ins Spiel, einer funktionierenden Mannschaft bzw. Vereins passen. Ich glaube nicht, dass unser Verein das abhängig macht von der Hautfarbe. Das es einige Probleme mit der Elternschaft gibt, ist so alt wie der Fußball. Gibt es auch wie schon gesagt in unteren Vereinen und muss nicht immer gleich breit getreten werden aus meiner Sicht.

    So. Genug fürs Erste. Ich bin übrigens mehr Freund vom Fußball von Union, wo wir noch unterklassig gespielt haben. Werde mein Fandasein aber jetzt nicht aufgeben, weil wir 1. Bundesliga spielen. Ich mag die Fanfamilie bei Union, auch mit dem Wissen, dass es hinter den Kulissen nicht immer rosig aussieht.

    UNVEU

    :schal::schal::schal:

  • ok. Danke für deine Erklärung.


    Persönlich glaube ich an die Darstellung des Vereins. Sorry, aber von Twitter und Co und sone Möchtegernjournalisten, die sich auch noch Rechercheteam nennen, halte ich nicht sehr viel bzw nichts.


  • Moser (ab zu Brügge verliehen, dann zu Klagenfurt)

    Sanogo von dem die Presse mal voll war, keine Spur mehr

    Malony Dortmund II


    zieht sich wie ein roter Faden, bis auf Skrzybski und Huth hat es doch kein Spieler bei Union in die1. Mannschaft dauerhaft geschafft in den letzten 20 Jahren...

    Sanogo ist wie alt ? Wieso hat er über ein Jahr keine Spielpraxis ? Ist Union oder NLZ dran Schuld, dass unsere tolle Regierung seit über einem Jahr keinen Amateursport mehr zulässt ?


    Ansonsten komme ich da schon noch auf ein paar mehr Jungs außer Skrzybski, die es zu unseren Profis geschafft haben. Und wirklich groß rausgekommen aus unserem Nachwuchs ist bei anderen Vereinen ja auch niemand, oder ? Also Problem unseres NLZ oder eher der in und um Berlin zur Verfügung stehenden Qualität an jungen Spielern, gepaart mit dem nötigen Ehrgeiz, sich auch wirklich im Profibereich durchsetzen zu wollen und nicht beim kleinsten "Problemchen" gleich mimimi zu Mami und Presse zu rennen ?


    Dass eigentliche Probleme ist meiner Meinung nach, dass wir die wirklichen Talente im Vergleich zu anderen Vereinen schon aus rein finanziellen Gründen nicht zu uns holen bzw bei uns halten können.


    Und können wir es uns wirklich erlauben, den Jungs, die wir haben, bei den Profis regelmäßig Einsatzzeiten zu geben, wenn wir in erster und zweiter Buli bestehen wollen? Auch ich würde mir das wünschen, aber realistisch betrachtet, können wir uns solche Experimente im Moment wohl leider nicht erlauben.

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  • Mal wieder ernsthaft: Ohne den Hinweis auf eine schwere Kindheit, eine zweifelhafte Herkunft (hier Neukölln, Wedding, Kreuzberg), halbkriminelle Vergangenheit (hier Ladendiebstähle) oder gar einen Bezug zum Rassismus (hier anscheinend noch nicht vorhanden) ist es schwer, im genderisierten Profisport Fuss zu fassen.

    Da wird jeder Strohhalm ergriffen (hier zweifelhafte Schmutzschreiberlinge), um im Geschäft zu bleiben.

  • Natürlich nur eine Verschwörungstheorie! Aber der ursprüngliche Beschwerdebrief hat einen sehr ähnlichen Schreibstil wie der folgende Artikel. Ich hake das dann für mich ab...


    Zumal ich mir schwer vorstellen kann das sich die Eltern der entsprechenden Ethnien so ausdrücken.

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  • Ich finde das Interview mit Lars Mrosko sehr gut. Er hat als Leiter NLZ Scouting gewisse Einblicke, er kann Vergleiche anstellen mit der Arbeit in anderen Bundesligavereinen.

    Da er seinen Vertrag zum Sommer 2021 gekündigt hat, muss er auch nicht besonders viel Rücksicht auf seinen aktuellen Arbeitgeber nehmen und kann authentisch sein.

    Natürlich ist es nur eine Sichtweise auf die die Arbeit im NLZ und von einem frustrierten Mitarbeiter.

    https://www.sportbuzzer.de/art…diskriminierung-reaktion/


    Ich habe in dem Interview verschiedene Dimensionen erkannt.

    1. Der Leiter NLZ Scouting räumt mit dem Rassismusvorwurf endgültig ab. Seine Erklärungen sind absolut schlüssig. Da er sonst zum Teil kritisch in dem Interview bezüglich Union ist, sind die Erklärungen für die Öffentlichkeit vermutlich glaubwürdiger als wenn sie von der GF des NLZ kommen.


    2. Warum hat Lars Mrosko bei Union zum Ende der Saison gekündigt? Aus meiner Sicht ist es mangelnde Wertschätzung und ungenügende Einflussmöglichkeit des Leiters NLZ Scouting.

    Die Kommunikationswege sollten meiner Meinung nach bei Union dringend überprüft werden.

    Das ein Leiter NLZ Scouting nicht mit dem Geschäftsführer Profifussball Ruhnert reden darf, geht für mich überhaupt nicht.

    "Das ist auch eine klare Vorgabe von Lutz Munack, dass er und Hofschneider diejenigen sind, die mit der Profiabteilung kommunizieren."

    "Mit Oliver Ruhnert, der an Lösungsansätzen sehr interessiert ist, haben wir darüber gesprochen, einmal ging es um die Frage, ob die Profiabteilung möglicherweise auch Spieler im Blick hat, die noch ein Jahr für die U 19 spielen könnten. Munack und Hofschneider haben sich darüber sehr echauffiert."


    Eine flache Hierarchie verbessert die Kommunikation. Das lediglich Geschäftsführer aus unterschiedlichen Bereichen mit einander zu Sachthemen kommunizieren dürfen, scheint mir komplett aus der Zeit gefallen zu sein.

    Mitarbeiter mit eigenen Leistungsanspruch und dem Wunsch nach Verbesserung werden so nicht motiviert.

    Insofern kann ich seine freiwillige Kündigung nachvollziehen.


    Ich hoffe, dass Union die Kritik des Mitarbeiters zum Anlass nimmt, interne Prozesse zu überprüfen und nach Möglichkeit zu verbessern.

    Niemand ist so perfekt, dass es keine Verbesserungsmöglichkeit gibt.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • "Flache Hierarchien" ist auch so ein Modebegriff in einer Gesellschaft, wo jeder jeden duzen soll!

    Es gibt Mitarbeiter mit konkreten Verantwortlichkeiten und Funktionen!!

    Ein NLZ ist weder "Start-up", Stuhlkreis noch Selbsthilfegruppe!!

  • "Flache Hierarchien" ist auch so ein Modebegriff in einer Gesellschaft, wo jeder jeden duzen soll!

    Es gibt Mitarbeiter mit konkreten Verantwortlichkeiten und Funktionen!!

    Ein NLZ ist weder "Start-up", Stuhlkreis noch Selbsthilfegruppe!!

    Du scheins gebrandmarkt, weil "flache Hierarchie" nich bedeutet, dass Angestellte keine festen Aufgabenbereiche/Funktionen mehr haben..

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  • bis auf Skrzybski und Huth hat es doch kein Spieler bei Union in die1. Mannschaft dauerhaft geschafft in den letzten 20 Jahren...

    Bei...


    ...welchem Verein warst denn du so Fan in den letzten 20 Jahren bzw. hast du dich überhaupt irgendwie interessiert?


    An der oben zitierten Aussage deinerseits stimmt jedenfalls so gut wie gar nichts - selbst, wenn man das Wort "dauerhaft" in alle denkbaren Richtungen ganz weit auslegt.

  • was Herrn Mrosko betrifft, so wüsste ich gern, wieviele Jugendliche er denn bei seinen Vorgängervereinen so zu den Profis gebracht hat.


    Und was seine Aussagen im obigen Interview angeht, so kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass bei der Auswahl der Jugendspieler, welche bei den Profis mittrainieren und sich zeigen können, Urs und Olli nicht auch ein Wörtchen mitzureden haben, sondern nur Munack und Hofi.


    Ein Chefscout NLZ hat dagegen in meinen Augen eher die Aufgabe junge Talente zu uns ins NLZ zu holen, nicht zu bestimmen, wer davon dann zu den Profis gehört.


    Und in jedem normalen Unternehmen wäre denke ich mein N+1 not amused wenn ich mich direkt beim N+2 über ihn und seine Kompetenzen beschweren würde...

  • Was mich etwas verwundert ist, dass Lars Mrosko seine Sozialisierung in Neukölln ins Spiel bringt, die ja dort wohl eher aus hierarchischen Strukturen besteht und mit diesen dann bei UNION irgendwie nicht klar kommt.

    Dort gut, hier schlecht?


    Wer unseren Verein etwas länger als die Amtszeit von Dirk Zingler kennt weiß, dass unser Erfolg auf eben diesen klaren Strukturen beruht. Klar auch im Sinne von konsequent bei Unklarheit. Damit kam nicht so jeder Mitarbeiter zurecht, war es doch früher wirklich alles eher eine große Familie.

    Aber mit dieser ``Wohlfühloase`` kannst du kein mittelständisches Unternehmen leiten.

  • Ich habe in Großkonzernen und Start up`s gearbeitet.


    Wenn ich das Nachwuchsleistungszentrum im Unionuniversum betrachte, sehe ich mindestens 5 Hierachieebenen.

    1. Der Präsident

    2. Die Geschäftsführer.

    3. Der Leiter Nachwuchsleistungszentrum,......

    4. Der Leiter Scouting NLZ,......

    5. Die Mitarbeiter


    Es wird sicher viele Kommunikationswege, und hoffentlich über Hierachieebenen hinweg, geben.

    Wenn ein Geschäftsführer Profifussball daran interessiert ist, nicht nur mit seinen GF- Kollegen über Sachthemen zu reden, ist das auf jeden Fall im Sinne der Weiterentwicklung der Profiabteilung und des NLZ wünschenswert.

    Munack als GF sollte natürlich nicht übergangen werden. Aber ein gemeinsamer Austausch der GF Profifussball und NLZ mit den Ebenen 3 und 4 könnte hilfreich sein. Wenn diese Treffen strukturiert sind und vielleicht 1 x im Quartal oder 1x im Monat stattfinden und die Ebenen 3 und 4 berichten und auch Vorschläge machen können, findet eine Wertschätzung der Mitarbeiter statt und das gesamte Unternehmen kann vorangebracht werden.


    Genauso könnte der Leiter NLZ Andre Hofschneider mit den Ebenen 4 und 5 kommunizieren.


    Vielleicht passiert das auch alles. Bezüglich Kommunikation kenne ich nur die Sicht des Herrn Mrosko.

    Vielleicht gibt es bereits die perfekte Kommunikation im Nachwuchsleistungszentrum, wo alle Mitarbeiter sich von ihren Chefs motiviert und mitgenommen werden.

    Falls nicht, sollte der Kündigungsgrund von Herrn Mrosko, ein Anlass sein, die eigene Kommunikationsstrategie auf den Prüfstand zu stellen.

    Es gibt auch Weiterbildungsmöglichkeiten, wo man sich Anregungen holen kann.


    Nicht jeder Verbesserungsvorschlag ist ein "Anpissen" des Vereins oder Vorgesetzten. Gerade konstruktive Kritik von Mitarbeitern sollte immer für Verbesserungen genutzt werden.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

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