Nachwuchsleistungszentrum

  • Sorry Mike, aber diese Aussage kannst du in dieser Absolutheit gar nicht tätigen. Auf welcher Informationsbasis kommst du denn zu diesem Urteil? Das ist so eine Aussage aus der Kategorie "Die Partei hat immer Recht". Das ist genauso unseriös wie die erhobenen Diskriminierungsvorwürfe aus dem mistigen BuzzFeed Artikel.

    Genau, irgendwo muss doch ein wenig Rassismus bei Union sein!

    Die Vorwürfe können doch nicht aus dem Nichts erhoben worden sein!

    Und bestimmt wurde Hübis Vertrag nicht verlängert, weil wohl doch was mit Rassismus gewesen!

    Irgendwo muss er doch sein, der Nachweis von Rassismus bei Union....im Rest von Deutschland wütet der doch auch.

    Das war nicht Mal implizit in irgendeinem Subtext der Tenor oder die Intention meines Beitrags. Die Recherche von BuzzFeed halte ich für absolut grottig und die konkreten Vorwürfe für nicht belegt. Kann ich gerne noch 20 Mal wiederholen, dann kommt es vielleicht auch irgendwann bei dir an.


    Aber absolute Aussagen wie die von Mike sind trotzdem Unsinn. Es sei denn er konnte seit Gründung des NLZ jede menschliche Interaktion beobachten und dabei gleichzeitig Gedanken und Handlungsmotive der involvierten Personen lesen und auswerten. DANN könnte er tatsächlich völlig zurecht eine derart absolute Aussage treffen.

  • Rassismus wittern ist Dein neues Hobby, hm? Ist ja gerade auch schwer in Mode und trendy angesagt in den Medien. Da möchte man doch gern Haltung zeigen und in der ersten Reihe beim Zeitgeist dabei sein. Man gönnt sich ja sonst nix. ;)

  • Das, wovon du hier referierst, ist aber unterschwelliger Rassismus, kein struktureller. Da wirst du wohl noch lernen müssen, die Begrifflichkeiten richtig zu interpretieren.

    Struktureller Rassismus ist - wie der Name schon sagt - in der Struktur begründet. Davon kann bei Union und seinem NLZ nicht die Rede sein.

    Unterschwellige Animositäten aufgrund Herkunft, Aussehen etc. pp. würde ich hingegen nicht völlig ausschließen.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Watt muss sich Pare ob dieser ganzen Anschuldigungen denken der sich seit Jahren im Allendeviertel engagiert?

    Bei Joram und Konsorten läuft dies natürlich unterm Radar ,Maxime heißt mit Dreck Schlagzeilen schaffen

  • Bist Du Psycho- und Politologe? Wir könne aus allem und jedem Rassismus oder einen Rassisten machen und das alles bis uns unendliche weiterführen. Komm einfach mal wieder runter und bleibe ein (normaler) Mensch.

  • Reklame:
  • Das findet man doch mehr oder weniger überall in der ganzen Gesellschaft.

  • Was du meinst ist institutioneller Rassismus und das es diesbezüglich in unserem NLZ ein schwerwiegendes Problem gibt, halte ich nach allen verfügbaren Infos und Aussagen von verschiedenen Seiten in den vergangenen Wochen ebenfalls für äußerst unwahrscheinlich.


    Struktureller Rassismus ist aber eigentlich noch mal was anderes. Da geht es weniger um die Strukturen einer konkreten Organisation sondern um Grundzüge der Gesellschaft an sich und sich daraus ergebenden Machtverhältnissen, Ansichten, Gebräuchen etc. Es wird aber gerne miteinander vermischt und in einen Topf geworfen. Liegt natürlich auch an der Begrifflichkeit selbst, denn deine begriffliche Herleitung ist ja absolut nachvollziehbar und die meisten werden das wohl so verknüpfen. Der Begriff zielt aber in dem Fall mehr auf den Bereich der Sozialstruktur und sich daraus ergebenden Konsequenzen ab.

  • Ihr streitet euch um Begrifflichkeiten. Wenn deine Botschaft, Mr. Fish, ist, dass man immer auch ein bisschen wachsam sein und niemals denken sollte, dass der Verein unfehlbar ist, können das die meisten unterschreiben.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Andersherum - und auch das steht richtigerweise im ND - ist auch das Agieren des Vereins mit der eigenständigen Veröffentlichung mindestens ungewöhnlich. Ohne die genaue Kommunikation zwischen Journalisten und Verein zu kennen, kann man leider nicht abschließend beurteilen, ob andere Mittel der Pressearbeit - vom Dialog bis zu rechtlichen Schritten - nicht besser gewesen wären.

    Das offensive Agieren unseres Vereins ist für mich nur allzu verständlich. Mit dem Revolver im Genick ist es schwerlich sachbezogen zu argumentieren. Herr Schreiner & Herr Joram hatten daran auch kein Interesse.

    Den Rassismusvorwurf halte ich jedenfalls für nicht haltbar. Im Bereich der allgemeinen Kommunikation im NLZ hat der Verein seine Schlüsse gezogen. Für mich ist die Sache abgehakt.

    Höre ich da noch ein wenig Wankelmut heraus? Stellen wir doch ein für alle Mal fest - Es gab & gibt keinen "strukturellen Rassismus im NLZ".

    Unsere Kommunikation halte ich auf Basis dessen, was ich weiß, gerade nicht für glücklich. Denn wir haben den Rassismusvorwurf öffentlich gemacht.


    Wäre der Artikel in der Form ohne unser Vorpreschen erschienen, hätte man sicher über rechtliche Schritte nachdenken müssen. So sind wir es selbst gewesen, die einen Recherchezwischenstand an die Öffentlichkeit gebracht haben.


    Wir werden leider nie erfahren, was das Ergebnis der Recherchen gewesen wäre, wenn es zu einem Dialog, zumindest mit den Journalisten gekommen wäre. Das wäre für mich erstmal der richtige Weg gewesen. So ist die ganze Sache einfach mal in die Öffentlichkeit gekippt worden und wurde dann aufbereitet. Das ist weder aus Journalisten noch aus Pressesprechersicht wirklich gut gelaufen.


    Dass aus Journalistensicht gar kein Interesse an einem Gespräch bestand, gibt der veröffentlichte Mailwechsel zwischen CA und Journalisten eben nicht her.


    Bezüglich des Rassismusvorwurfes habe ich mich von vornherein vorsichtig positioniert und das ist nun für mich ausgeräumt.


    Der Verein hat bezüglich der allgemeinen Kommunikation ja selbst schon Korrekturen vorgenommen.


    Ich hoffe, dass wir uns jetzt wieder auf die eigentliche Herausforderung konzentrieren können. Unsere Jugendarbeit auf Bundesliganiveau konkurrenzfähig machen.

  • Reklame:
  • Glaubst du tatsächlich an Laborbedingungen im realen Leben und realen Gesellschaften?


    Meine Aussage bezieht sich auf die bisherigen Erkenntnisse!

    Die geben KEINEN Anlass für einen von Rassismus bei Union und explizit dem NLZ des Vereins!


    Übrig bleibt ein weiterer, kläglichen Versuch des Herrn Joram, mit nahezu kriminellen Methoden seine Laufbahn als Journalist zu beschleunigen.

    Damit zieht er gewaltig einen ganzen Berufsstand in den Dreck.


  • Unsere Kommunikation halte ich auf Basis dessen, was ich weiß, gerade nicht für glücklich. ....


    Unsere Kommunikation halte ich auf Basis dessen, was ich weiß, gerade für angemessen.


    Zur Erinnerung, die Informationen, die ich inzwischen aus dem Forum erhalten habe:

    aus

    die im anonymen Postfach des Berliner Fußballverbands eingegangen sind

    Von: Anonymes Postfach <XXXX@XXXX<

    Gesendet: Sonntag, 6. September 2020 11:04

    „Wir als eine Gruppe von betroffenen Spielereltern fordern vom BFV eine Stellungnahme von

    Herrn Andre Hofschneider in dieser Angelegenheit bis Ende September einzuholen und zu

    veröffentlichen. … Sollte das Thema von BFV bzw. von Herrn Hofschneider nicht ernst genommen werden, sehen wir uns gezwungen, dieses Thema über die Presse und Medien zu publizieren.

    Wir möchten in diesem Zusammenhang auch auf den kürzlich erwigneten Rassismus-Skandal in der Nachwuchsabteilung des FC Bayern München erinnern, wo viele Beteiligten auch zu lange weggeschaut haben.“


    Von: Norman Wiechert <XXXX@XXXX<

    Datum: 18.09.20 14:51

    „Sie erheben mit ihren Worten schwere rassistische Vorwürfe gegen den 1. FC Union Berlin und

    dessen Nachwuchsleistungszentrum. Diesen sind wir entsprechend nachgegangen und haben

    Ihr Anliegen anonymisiert und sachlich mit Herrn Lutz Munack, Geschäftsführer Nachwuchs und Amateurfußball, besprochen. … Wir als Landesverband wissen von den Berliner Auswahlmannschaften und von den Stützpunkttrainings, dass eine Vielzahl an „people of colour“ in den U-Mannschaften des 1. FC Union Berlin spielen. Zudem können die Spielerkader aller Nachwuchsteams auf der Homepage transparent eingesehen werden. Wir stellen dabei objektiv und neutral fest, dass sich eine Vielzahl an „people of colour“ und auch zahlreiche Berliner Jungs und Mädchen mit Migrationshintergrund (zumindest namentlich) darunter befinden. … Gerne bieten wir uns als koordinierende Institution für die Organisation einer Gesprächsrunde unter fachlicher Moderation durch unseren Kooperationspartner die „Mobile Beratung gegen Rechtsextremismus“ sowie begleitet durch Herrn Mehmet Matur, Präsidialmitglied Integration und Vielfalt, an. Sofern Sie diesem Angebot nachkommen möchten, bitten wir um entsprechende Rückmeldung an Herrn Norman Wiechert“



    Gesendet: Sonntag, 18. Oktober 2020 14:50

    An: Norman Wiechert

    „Zum Schutze unserer Kinder werden wir auch nicht als Elternschaft ein persönliches Gespräch mit den Verantwortlichen anstreben, zumal wir überzeugt sind, das sowieso alles abgestritten und geleugnet wird bzw. wir sowieso nicht ernst genommen werden. Wir fordern daher letztmalig eine PERSÖNLICHE Stellungnahme von Herrn Hofschneider zu

    diesem konkreten Vorwürfen. Sollte er bzw. der Verband diese Forderung nicht ernst nehmen, werden wir ohne weitere Gespräche die Presse einschalten - mit der festen Überzeugung, das die Sache das notwendige öffentliche Interesse findet und die Verantwortlichen in Zukunft sich "sportlich fair" gegenüber diesen Spielern verhalten.“


    Von: Norman Wiechert <XXXX@XXXX>

    Datum: 02.11.20 16:01


    Von: Lutz Munack <XXXX@XXXX>

    Gesendet: Montag, 2. November 2020 15:46

    An: Norman Wiechert <XXXX@XXXX>

    Cc: Mehmet Matur <XXXX@XXXX>; Karlos El-Khatib <XXXX@XXXX>; Artin Inekci

    <XXXX@XXXX>

    Betreff: AW: AW: Stellungnahme Hofschneider

    Sehr geehrter Herr Wiechert,

    herzlichen Dank für Ihre Bemühungen um Vermittlung in dieser Angelegenheit. Gerne erneuern wir hiermit noch einmal ausdrücklich unsere Bereitschaft zu einem persönlichen Gespräch. Rassismusvorwürfe gegen Mitarbeiter*innen unseres Vereins sind selbstredend immer auch Vorwürfe gegen den Verein. Dementsprechend sind wir jederzeit bereit, gerne auch unter Moderation des Berliner Fußballverbandes als angeschriebene Instanz, den von Ihnen benannten Kooperationspartnern oder auch der Beauftragten des Berliner Senats für Integration und Migration, das Zustandekommen sportlicher Entscheidungen in unserem

    Nachwuchsleistungszentrum zu erläutern. Sollten in konkreten Einzelfällen Fragen

    offengeblieben sein, werden wir diese selbstverständlich beantworten.

    Einer anonymen Aufforderung zu einer Stellungnahme einer unserer Arbeitnehmer*innen,

    verbunden mit der Ankündigung anderenfalls die Presse einzuschalten, werden wir hingegen

    nicht nachkommen. Dies gilt um so mehr, als die vermeintliche „Überzeugung“, wonach es diese Arbeitnehmer*in sein soll, die die hier gerügten Entscheidungen maßgeblich vorgegeben haben soll, weder konkret dargelegt noch gar begründet wird, zudem aber auch noch nicht einmal der Versuch unternommen wird, sich mit unserer Positionierung irgendwie auseinanderzusetzen. Vor allem aber halten wir diese Art der Kommunikation – anonym ausgesprochenes Verlangen nach Stellungnahme in vorgegebener Form bei gleichzeitiger Ablehnung eines konkreten Gesprächsangebotes, andernfalls Einschaltung der Presse – für zivil- wie strafrechtlich äußerst problematisch, weil hier elementare Persönlichkeitsrechte verletzt zu werden drohen. Wir müssen uns daher rechtliche Schritte ausdrücklich vorbehalten.“


    https://www.fc-union-berlin.de…Vorwuerfe-zurueck-16215h/

    vom 10.5.2021


    „Seit mehreren Monaten sieht sich der 1. FC Union Berlin mit anonym und über Dritte vorgetragenen Vorwürfen zum Umgang mit Spielern im Nachwuchsleistungszentrum konfrontiert. Die Vorwürfe reichen von Mängeln im persönlichen Umgang von Mitarbeitern des NLZ mit einzelnen Spielern bis zur Unterstellung, dass neben sportlichen Kriterien auch die Herkunft der Spieler eine Rolle bei der Aufnahme ins NLZ bzw. bei der Beurteilung der Leistungsfähigkeit innerhalb des NLZ spielen soll. …


    „Erstmals auf derartige Vorwürfe aufmerksam wurden wir, als sich ehemalige Mitarbeiter und Eltern ehemaliger NLZ-Spieler bei uns gemeldet haben und davon berichteten, dass sie von ihnen unbekannter journalistischer Seite mit suggestiven Fragen zu möglicher Diskriminierung von Spielern aufgrund ihrer Herkunft konfrontiert wurden. Im September 2020 informierte uns der Berliner Fußballverband über eine anonym eingegangene Beschwerde. Hierauf haben wir mit einem persönlichen Gesprächsangebot reagiert, gerne in den Räumen und im Beisein eines Vertreters des Verbandes, das jedoch nicht wahrgenommen wurde. Der gleiche Vorgang wiederholte sich einige Wochen später“, so Lutz Munack, Geschäftsführer Nachwuchs- und Amateurfußball des 1. FC Union Berlin. …

    Anfang der vergangenen Woche wurde dem 1. FC Union Berlin sowie einzelnen Mitarbeitern des NLZ erstmals von Journalisten ein umfangreicher, laut eigener Auskunft in dreimonatiger Recherche zusammengetragener Fragenkatalog zugesandt, der ebenfalls anonyme Vorwürfe zu diesen Themen enthielt, verbunden mit der Bitte um Beantwortung innerhalb von drei Tagen.

    Hierzu erklärt Lutz Munack: „Wir hatten uns mit den Journalisten zu einem persönlichen Gespräch über die vorgetragenen Themen am Dienstag, dem 11.05.2021 im Stadion An der Alten Försterei verabredet. Ohne diesen Termin und unsere Antworten abzuwarten wurde der Fragenkatalog inzwischen bereits Dritten zugesandt, so dem DFB und dem Berliner Fußballverband, die uns jeweils über den Eingang informierten. Dieses Vorgehen irritiert uns und legt nahe, dass hier berechtigtes journalistisches Interesse für die Abläufe in unserem NLZ bereits von einer weitgehend vorgefertigten Meinung überlagert wird. Aus Verantwortung für die uns anvertrauten Leistungssportler und die Mitarbeiter unseres NLZ haben wir uns daher entschieden, nicht nachträglich auf eine möglicherweise vorwurfsvolle oder bereits wertende Berichterstattung zu reagieren, sondern den gesamten Vorgang in seinem Ablauf öffentlich darzustellen.“

  • "Wir fordern, dass...., wenn nicht werden wir......"

    Diese erbärmlichen (V)erziehungsgeächteten haben messerscharf die gegenwärtige gesellschaftliche Stimmungslage nicht nur erfasst, sondern ihre erpresserischen Forderungen genaustens darauf abgestimmt!

    Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Sind die Eltern noch schlimmer, als die von ihnen verzogene Bagage???

    Die gehören kollektiv in ein Boot-Camp und in kein NLZ!!!

  • Da fällt mir noch ein, das Schmierfinkerischste an dem ganzen Geschreibsel bei buzzdingens/maz war mMn doch der Verweis auf das laufende Neubauprojekt des NLZ und die erhebliche Fördermittel dafür von Bund und Land. So macht man heute tendenziös so richtig Stimmung...




    Eisernst

    FNEX 8)

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  • "Wir fordern, dass...., wenn nicht werden wir......"

    Diese erbärmlichen (V)erziehungsgeächteten haben messerscharf die gegenwärtige gesellschaftliche Stimmungslage nicht nur erfasst, sondern ihre erpresserischen Forderungen genaustens darauf abgestimmt!

    Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Sind die Eltern noch schlimmer, als die von ihnen verzogene Bagage???

    Die gehören kollektiv in ein Boot-Camp und in kein NLZ!!!

    Oder dahin wo Sie hergekommen sind, da würden Sie diese Aussagen nicht tätigen.

  • Jetzt stellt sich nur noch eine Frage: Sind die Eltern noch schlimmer, als die von ihnen verzogene Bagage???

    Die Eltern sind das Vorbild der Bagage, dem letztere nacheifern. Von denen wurde den Kindern eingetrichtert, daß - was immer passieren mag - immer andere Schuld sind.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Unsere Kommunikation halte ich auf Basis dessen, was ich weiß, gerade nicht für glücklich. Denn wir haben den Rassismusvorwurf öffentlich gemacht.

    Wenn ich dich recht verstehe, hätten wir angesichts der auf uns zukommenden Vorwürfe wie die Kaninchen vor der Schlange verharren sollen und uns (Ich schreibe uns, meine den Verein, dessen Mitglied ich bin, dem ich mich vollumfänglich zugehörig fühle und den ich auch verteidigen werde, wo es möglich und angebracht ist.) erst äußern dürfen, nachdem der erste Schlag gegen uns erfolgt war..?

    Kann man so sehen. Besonders wenn man - wie offenbar du - davon ausgeht, die Recherche hätte noch exorbitant weiter gehen sollen. Was ich übrigens bezweifle. Mir erschien die recht prompte Veröffentlichung des fertigen Textes genau die vorherige Verschickung an DFB und BFV doch eher als Indiz für den Abschluss der Arbeiten.

    Und daß da ein Interesse auf eine eingehende Beleuchtung der Angelegenheit von allen Seiten vorhanden gewesen wäre, kann ich auch nirgends erkennen. Weitestgehend unkonkrete Vorwürfe, die kaum oder nur schwierig eingeordnet werden können, sollten nach einer Fragenliste, die teilweise suggestiv angelegt war, innerhalb von drei Tagen beantwortet werden. Als ob ein professioneller Fußballclub mitten in der Saison nichts Wichtigeres zu tun hätte, als Ultimaten einiger Möchtegernjournalisten nachzukommen. Die Wolkenkuckucksheimer von "11 Freunde" mögen sowas ja für einen ganz normalen Vorgang halten, für mich ist das eine überbordende Frechheit, ein Ausdruck der Arroganz, für den mir die Worte fehlen.


    Nein, in dieser Situation war es völlig richtig, in die Offensive zu gehen. Manchmal muss man auch für einen selbst unangenehme Dinge anstoßen, um den Schaden abzuwehren oder möglichst gering zu halten. Hier nach dem Motto "Schaut her, wir eröffnen die Diskussion selbst, weil wir nichts zu verbergen haben."

    Leute, die glauben WOLLEN, Union sei rassistisch, wirst du weder auf die eine, noch auf die andere Art vom Gegenteil überzeugen können. Aber es gibt Hoffnung, mit einem offensiven Vorgehen den einen oder anderen doch zum Nachdenken anregen zu können. Mit dem Abwarten, was passiert und anschließenden Erklärungs- und Rechtfertigungsversuchen gelänge das nach meiner Meinung ungleich schwerer.

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    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Das, wovon du hier referierst, ist aber unterschwelliger Rassismus, kein struktureller. Da wirst du wohl noch lernen müssen, die Begrifflichkeiten richtig zu interpretieren.

    Struktureller Rassismus ist - wie der Name schon sagt - in der Struktur begründet. Davon kann bei Union und seinem NLZ nicht die Rede sein.

    Unterschwellige Animositäten aufgrund Herkunft, Aussehen etc. pp. würde ich hingegen nicht völlig ausschließen.

    Was du meinst ist institutioneller Rassismus und das es diesbezüglich in unserem NLZ ein schwerwiegendes Problem gibt, halte ich nach allen verfügbaren Infos und Aussagen von verschiedenen Seiten in den vergangenen Wochen ebenfalls für äußerst unwahrscheinlich.

    Ein...


    ..."schwerwiegendes" Problem diesbezüglich hältst du also für "äußerst unwahrscheinlich" - aber so "irgendein mittelschweres" Problem ist dann doch schon etwas wahrscheinlicher? Ja, natürlich. Was soll die Formulierung denn sonst bedeuten?


    Junge, Junge...

  • Nee, Sonny, da verstehst Du mich leider gänzlich falsch.


    Zwischen der eigenständigen Veröffentlichung des Fragenkatalogs und dem Kaninchen vor Schlange gibt es eine Bandbreite an kommunikativen und rechtlichen Möglichkeiten.


    Die Entscheidung, die Vorwürfe proaktiv zu veröffentlichen hat aus meiner Sicht den Beschuldigten jedenfalls nicht geholfen. Lasse mich da aber gern eines anderen überzeugen.


    Was hätte man mit Dialog und Transparenz ggü. den Journalisten verloren? Warum hat das vereinbarte Gespräch nicht stattgefunden? Ziel hätte es doch sein müssen, den haltlosen Vorwurf vor Veröffentlichung auszuräumen. Durch die eigene Veröffentlichung hat man sich nicht nur gewisser - rechtlicher - Möglichkeiten genommen, sondern auch auf kommunikativer Ebene angreifbar gemacht. Das geht ja auch aus einigen der wohlwollend Artikel hervor.

  • Reklame: