• Alle die sagen, eine tolle Saison, frage ich ernsthaft, was das Ziel im Sport darstellt. Richtig, der maximale Erfolg! Nun haben wir uns in eine Situation gebracht, die noch nie so gut war wie sonst. Na klar Druck ist da, alles auf einmal nicht so leicht aber laufen und beißen geht auch so. Hier in der Straßenbahn sind sich alle einig, es lag am Ende nicht am Können ABER Einstellung und Willen, sind Grundlagen unseres Sports. Und genau da sollte man die Charakterfrage mal ansetzen. Lieber im Mittelfeld landen , als so sang und klanglos die größte Chance unser Geschichte abschenken. Meine Abstiege die ich erlebt habe fand ich enttäuschend aber doe letzten Spiele kommen nah dran.
    Das gute damals an den Enttäuschungen war, man war unter sich in der Familie, wäre schön wenn es nächste Saison wieder ein wenig ruhiger bei uns wird!

  • Schade, dass dies der letzte Eindruck ist, den die Mannschaft in dieser Saison an der Alten Försterei hinterlässt.


    Selbst bin ich irgendwie hin und hergerissen. Auf der einen Seite steht Dankbarkeit für eine über weite Strecken tolle Saison. Ein letztlich doch souveräner vierter Platz kann sich sehen lassen.


    Demgegenüber steht ein stückweit Enttäuschung über die letzten Wochen. Bis Braunschweig war es eigentlich ok. Es hat nicht gereicht. Drei Mannschaften waren irgendwo besser. Bis dato war das aber einfach eine Enttäuschung allgemeiner Art. Der Stolz auf die guten Leistungen hat überwogen.


    Eigentlich bin ich auch mit einem ganz guten Gefühl heute ins Stadion. Der Rahmen, die Verabschiedungen und irgendwo die Hoffnung auf etwas Spannung und Hoffnung in der nächsten Woche in Fürth.


    Naja, dann kamen 45 bis 90 Minuten zum vergessen. Die erste Halbzeit war so lala. Aber nicht wirklich schlecht. Halbzeit 2 dann wirklich mies. Mir fehlte so ziemlich alles. Wo waren die Dauerreservisten, die zeigen wollten, dass sie was drauf haben? Wo war der Versuch, vom Braunschweiger Desaster zu profitieren? Wo war der Wille, den man in den letzten Jahren stets spürte, am letzten Heimspieltag noch mal für einen schönen Ausklang zu sorgen?


    Es geht mir weniger um den Aufstieg, als mehr um die Art und Weise. Heute hatte ich das erste mal in dieser Saison das Gefühl, dass es am Willen hapert. Naja, morgen sieht die Welt anders aus und man kann mehr auf die Saison im Ganzen blicken. Heute habe ich das Gefühl, man habe sich die Arbeit der letzten Monate mit dem Hintern eingerissen. Bitter.


    Naja, eine gute Sache sehe ich: Es ist nachvollziehbar, dass Keller sich auf 11 + 3 Akteure konzentriert hat.

  • Für mich steht in der nächsten Saison maximal folgender Rumpf

    Mesenhöler/Busk
    Trimmel-Leistner-offen-Pedersen
    Fürstner-Kreilach
    offen
    Skrybski-Polter/Hosiner-offen

    Wir brauchen einen kreativen Spielmacher auf der 10, wir brauchen einen schnellen, robusten Flügelspieler, der auch noch gute Flanken schlagen kann. Wir brauchen einen oder zwei (falls Toni geht) kopfballstarke schnelle Innenverteidiger.
    Alle anderen Spieler(inklusive Kroos, Hedlund und Redondo) sehe ich als Ergänzungsspieler an, von denen ich mir einen Leistungssprung erhoffe, um in die erste Elf zu drängen.


    Bitte übernehmen Herr Schulte

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

    3 Mal editiert, zuletzt von AF76 ()



  • Gott, klingst du pessimistisch...

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  • Jupp. Das bin ich gerade auch. Aber eben so wie ich es auch beschrieben habe: Es ist temporärer Pessimismus, der dem Spiel geschuldet ist.


    Insgesamt bin ich sehr optimistisch. Wir trennen uns von vielen Spielern, die in diesem Jahr keine Rolle gespielt haben. Dass unser Kernkaddr auf hohem Nivesu wettbewerbsfähig ist, haben wir bewiesen. Ich käme jetzt nicht auf die Idee einzelnen Spielern die Klasse abzusprechen, nur weil es zuletzt hier und da haperte. Man muss im Frust ja nicht gleich den Verstand verlieren.


    Ein guter Innenverteidiger, ein Kreativspieler wie Gogia in der Reihe vor Kroos und wir sind gut aufgestellt. Dazu noch Spieler, die Druck auf den Stamm machen und das Potenzial haben, sich durchzusetzen. Dann entwickeln wir uns konsequent weiter.

  • Entschuldige, lieber Realistischer Wedding, wenn du glaubst, ein Innenverteidiger und ein Gogia reichen aus, dann bist du aber nicht sehr realistisch.


    Letztlich stellte sich doch mein Pessimismus unter der Woche als Realismus heraus. Das freut mich zwar nicht, muss aber mal gesagt werden.

  • Vielleicht ist doch etwas mehr Demut angebracht, obwohl die Wunschträume eben (noch) nicht in den zweifelhaften Erstligahimmel reichten?!
    Jens Keller hat aus einem wesentlich schon vor seinem Amtsantritt bestehenden Kader das heraus gekitzelt, was die ehemaligen Vortrainer N.D. und S.L. nicht vermochten…!
    Erst André Hofschneider ließ uns wieder ahnen, wie erfolgreich Trainieren geht…
    Über allem steht im Moment aber wohl die Erkenntnis:
    „Gewogen und derzeit (noch) für zu leicht befunden“.
    Freuen wir uns doch darauf, dass unsere Verantwortlichen erfolgreich neu verpflichten, was unsere so erhoffte Zukunftsqualität wesentlich stärkt.

    „Du kannst jeden belügen, aber nicht die Fans.

    Es war mir eine Ehre, danke für die Anerkennung.“


    Damir Kreilach

    Geht nicht, gibt´s nicht!

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  • die lage ist insgesamt gesehen, trotz der letzten wochen, gut und entspannend. und sie wird nächste saison noch besser. :schal:
    blöd, wenn der ein oder andere hier schon fast die geduld verliert.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Entschuldige, lieber Realistischer Wedding, wenn du glaubst, ein Innenverteidiger und ein Gogia reichen aus, dann bist du aber nicht sehr realistisch.


    Letztlich stellte sich doch mein Pessimismus unter der Woche als Realismus heraus. Das freut mich zwar nicht, muss aber mal gesagt werden.


    Kannst du lesen? Ich schrieb keineswegs, es seien nur zwei Spieler notwendig. Ich bin nur realistisch und weiß, dass wir maximal zwei Spieler vom Kaliber Stammspieler holen können. Dass die Abgänge kompensiert werden müssen, schrieb ich doch.

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  • Christian Streich hat auf einer PK zum Erstliga-Aufstieg klar gesagt, er hätte schon Union und auch BS lieber oben gesehen (vielleicht auch Eigennutz?). Er hätte sich dadurch mehr Salz in der Suppe versprochen, aber so müsse man die Suppe eben so auslöffeln! Äußerst sympathisch, dieser teilweise so schwer verständliche Typ und schön, das sie wohl EL spielen dürfen.
    UNVEU

  • Demgegenüber steht ein stückweit Enttäuschung über die letzten Wochen. Bis Braunschweig war es eigentlich ok. Es hat nicht gereicht. Drei Mannschaften waren irgendwo besser. Bis dato war das aber einfach eine Enttäuschung allgemeiner Art. Der Stolz auf die guten Leistungen hat überwogen.


    Bis Braunschweig war alles okay?


    Wir standen auf Platz 1 und haben nach der Pause aus 5 Spielen 4 Punkte gemacht.
    Schon in der Hinrunde haben wir in vielen Spielen nicht wirklich überzeugt und den ein oder anderen Punkt glücklich eingefahren.
    Wenn es spielerisch happert, dann müssen die kämpferischen Tugenden hervorkommen.
    Aber auch davon war nicht viel zu sehen.
    Der vierte Platz ist ein absoluter Erfolg, für mehr hat es sowohl spielerisch wie aber vorallem mental nicht gereicht.
    Ich sehe den Kader insgesamt besser als manch anderer Kritiker, aber mit der zuletzt an den Tag gelegten Einstellung sehe
    ich keine Chance für den Aufstieg.
    Mund abwischen und in der nächsten Saison erneut angreiffen, aber dann auch mit dem absoluten Willen und dem nötigen Selbstvertrauen.

  • Die Lage für diese Saison ist geklärt. Es geht jetzt eigentlich nicht mehr darum nur festzustellen, dass die letzten Spiele das Bild der Gesamtsaison kaputt gemacht haben. Sondern mal zu beleuchten, wie es zu diesem Desaster kam und welche Konsequenzen sich daraus ergeben könnten.


    Der KSC sollte mahnendes Beispiel genug sein! Und ganz ehrlich... allein an den Spielern kann es nicht gelegen haben. Unser Spiel ist leider zuletzt immer häufiger ausgeguckt worden. Als wäre seit Nürnberg unser Erfolgscode geknackt und per Geheimkurier an alle Trainer der Konkurrenz weiterverteilt worden. Keller behauptete immer: wir haben einen Plan, wir müssen ihn nur richtig umsetzen. Hmmm....


    Aber was ist, wenn der Plan am Ende zu einfach war? Oder nicht aufgeht? Oder die Spieler auf Dauer damit überfordert sind, zB. auch konditionell, was den Leistungsabfall zum Saisonende hin erklären könnte...


    Ich will jetzt hier nicht den Trainer als Baustelle aufmachen (bin ja froh, dass wir ihn haben). Aber wenn Teams wie Aue, BS und Heidenheim mit simplen Zustellen und über die Außen spielen uns dermaßen leicht den Schneid abkaufen konnten, dann sollten nicht nur der Einsatzwillen unserer Spieler hinterfragt werden.


    Ich fand das Spiel unserer Mannschaft zuletzt jedenfalls weder taktisch noch von der Grundausrichtung her erstligareif. Und ich hatte beim Blick auf die Trainerbank zuletzt nicht das Gefühl, als hätte Keller noch irgendeinen Plan B in der Hinterhand, mit dem er für eine Überraschung hätte sorgen können. :/

  • @Berlin-Deutschland
    Wenn heute das Programmheft vor dem Spiel zum Interview mit JK titelt: "Enttäuschung über verfehltes Ziel"... ist das vor dem Hintergrund - einer für mich keineswegs unerwarteten Niederlage von BS in Bielefeld (wenn auch nicht in der Höhe) nochmals eine doppelt ärgerliche Ansage.
    Ein sportlicher Wettbewerb geht bis zum Schluß. Wer vorher aufgibt, hat eine Mitschuld, weil dem Team heute - ausgehend vom Trainerteam? - offensichtlich die nötige Motivation und der notwendige Biss gefehlt hat. Ich sage mal etwas provokativ: Nicht nur die Spieler, auch der oder/ und die Trainer benötigen anscheinend einen Mentaltrainer. Warum war das Team nicht mehr motivierbar, heute alles zu geben?


    In der Tat sind und waren wir seit langem taktisch viel zu ausrechenbar. Die Nicht-Rotation fiel uns doppelt auf die Füsse: duch die Formschwäche der B-Spieler (die es ja auch wurden, weil fast nie gewechselt wurde), Plattsein der ersten 11 , fehlende Überraschungsmomente in den Aufstellungen und damit noch eine Verstärkung der taktischen Ausrechenbarkeit. Ein leichtes Spiel für die Trainer der Gegenseite vom Kaliber eines Tedesco, Wolf oder Lieberknecht. Ein Zufall waren die Resultate der letzten 8 Spiele jedenfalls nicht. Schade, sehr schade, auch für alle Auswärtsfahrer nach Fürth.

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