• Ist halt die Grundsatz Diskussion e.V. oder AG (o.ä.)... und das steht oder fällt für mich mit der 50+1 Regel... die ja, ähnlich dem Jengaturm, irgendwann fällt bei der derzeitigen Entwicklung über die letzten Jahre betrachtet, weil immer mehr Steine von unten weggenommen werden und das Grundgerüsst ausgehöhlt wird. .

    Wenn ich übers Wasser laufe, dann sagen meine Kritiker, nicht mal schwimmen kann er.
    (Berti Vogts)

  • DAS wiederum glaube (hoffe) ich nicht .


    Tja - alles andere könnte aber einem Investorenvertreter (sofern er mit fremden Geldern arbeitet.....) zum Verhängnis werden. Bestes, bzw. in der Umsetzung auch schlechtestes (!) Beispiel ist 1860. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Ismaik noch viel Rendite rausholen kann dort. :D

  • zuerst muss man mal den Investor differenzieren, den gibs nämlich aktiv und passiv, das das natürlich je nach Situation verschwimmt is klar.


    und der Jordanier is ja von anfang an als "aktiver" investor bei den 60ern rein,


    ich kann mir nich vorstellen das bei unserm Vereinsmanagement ein aktiver Investor eingebunden wird,
    falls es einen passiven gibt der sich mit dem Image von uns schmücken will hält man sich das hintertürchen offen, kann man gut finden oder nich,


    aber das wir uns einen Ismaik holen kann ich mir selbst beim Fall von 50+1 nich vorstellen

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  • Warum in der heutigen Welt ein mehr oder weniger gekauftes Image als "Dont do evil" nicht als Rendite verstanden wird, könnt mir mal jemand erklären. Union geht seinen eigenen Weg und ein geneigter Investor bei Union muss ebenfalls seinen eigenen Weg gehen können.

  • wenn jemand geld haben will, muss immer er dem geldgeber erklären, warum. der geldgeber muss nie erklären, warum er geld gibt.


    am besten wäre aus meiner sicht immer noch eine langjährige partnerschaft mit einem stabilen (möglichst lokalen) ankerinvestor; aber leider gibt es in berlin nicht die entsprechend hinreichend liquiden (industrie-)unternehmen. wie z.b. merck kgaa in darmstadt oder audi (fci).


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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  • PS: ich hab mal interessehalber geschaut, wer aktuell die 200 größten berliner arbeitgeber sind. erschreckend daran, dass im prinzip kaum welche darunter sind, wo mir nicht auf anhieb ein grund einfällt, der dagegen spricht.


    nicht sofort unpassend wäre immerhin noch die deutsche post (obwohl die firma eigentlich in bonn sitzt und bereits sponsor bei bmg ist).


    völlig ungeeignet sind jedenfalls Einzelpersonen, unternehmen mit sehr unsicherem operativen Geschäft sowie unternehmen mit einem zu offensichtlichen politischen motiv (wie gazprom).


    EISERN

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  • das meine ich nicht. ich meine, dass selbst im kleinen ingolstadt zwei unternehmen ihren sitz haben, die als investor theoretisch in frage kommen (audi/mediamarkt).


    bei den o.g. 200 berliner unternehmen fällt ein drittel schonmal weg, weil es unternehmen der öffentlichen hand sind, die per se gar kein union-investor sein können. ca. ein fünftel der unternehmen sind töchter von konzernen mit sitz anderswo, die ggf. bereits am firmensitz bei einem verein investieren (z.b. daimler/vfb Stuttgart; vw). das halte ich für ausgeschlossen, dass eine tochtergesellschaft derart zur mutter in konkurrenz tritt. z.b. deutsche wohnen müsste dann sein engagement in bochum streichen.
    was gibt es noch? unternehmen, die gar kein privatkundengeschäft im klassischen sinne betreiben (dussmann, gegenbauer [da sprechen auch noch andere gründe dagegen :-)], kliniken,...). für die sind wir nur interessant als geldanlage. primär forschende unternehmen haben kein geld, um irgendwo branchenfremd zu investieren. was bliebe also von den o.g. 200 unternehmen als möglicher investor übrig? fast nichts.


    also bleibt im prinzip nur ein investor, der uns als geldanlage sieht (a la KKR/Hertha). habe ich grundsätzlich kein problem mit - klar ist aber, dass für diesen die rendite ganz oben auf der agenda steht. für problematisch halte ich das eher deshalb, weil das von uns mit sicherheit genauso intransparent gehalten wird wie quattrex; wo scheinbar niemand von den fans weiss, welche rolle die im verein eigentlich einnehmen.


    und jedenfalls bitte nicht nochmal undurchsichtige typen a la ISP.


    fakt ist, dass DZ uns mit dem kicker-interview ins schaufenster stellt und nun auf angebote wartet.


    EISERN

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  • deutsche wohnen müsste dann sein engagement in bochum streichen.


    Das ist Vonovia, ähnliches Übel. Und die wenn meine Miete dafür genutzt wird um mit Union das Image aufpolieren zu wollen statt mir ordentlichen Wohnraum zu bieten, würde ich auch aufs schärfste Protestieren.


    das halte ich für ausgeschlossen, dass eine tochtergesellschaft derart zur mutter in konkurrenz tritt


    Audi/VW? Bei der Quattrex halt ich gar nichts problematisch da die sich um Spielerverträge etc kümmern und die sind nunmal Betriebsgeheimnis. Bleibt natürlich viel Raum für obskure Verschwörungstheorien-


    Und DZ stellt uns nicht "jetzt" ins Schaufenster, das kommt jeden Sommer mal - weißer Ritter?


    Und auch diese "Lokale Unternehmen" - Geschichte ist merkwürdig, als ob nen Investment lokal gebunden sein muss. Kann uns doch egal sein wenn die in Berlin nicht ausm Mustop kommen, generell sind lokale Sponsorings/Investments dann auch eher die Seltenheit.

  • dt. wohnen / vonovia: richtig - verwechselt. argument bleibt das gleiche.


    vw/audi. audi ist kein "befehlsempfänger" von wolfsburgs gnaden, da sie jahrelang der wichtigste gewinnbringer im konzern waren/sind. deshalb haben sie auch beim fc bayern investiert, ohne auf das OK dafür aus wolfsburg zu warten.


    stichwort "jetzt": ein interview überregional im kicker erzielt eine größere aufmerksamkeit - vor allem anderswo - als eines in kurier oder mottenpost.


    stichwort "lokal": im prinzip sage ich mit meinen ausführungen oben ja nichts anderes, als das die lokale karte quasi unziehbar ist.


    stichwort quattrex: wenn das eine win-win-situation für alle wäre, könnten wir ganz offen damit umgehen. niemand vertuscht erfolgsstorys. stellt sich also die frage, warum hier so ein geheimnis drum gemacht wird.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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  • Aus Denkmustern ausbrechen aber den vorgegebenen Weg nicht verlassen (dürfen).
    Bin ich der einzige, der dabei Unbehagen empfindet und vielleicht nicht bereit ist, jeden Preis dafür zahlen ( zu müssen)?
    ;(

    der Alkohol ist der größte Feind der Arbeiterklasse.

    Bunt statt Grauland

  • Zingler stellt uns (noch) nicht ins Schaufenster. Was er macht, wurde von der Berliner Zeitung als "steter Tropfen höhlt den Stein" bezeichnet. Man kann es auch als Strategie der Salamitaktik bezeichnen. Zingler wird sehr genau wissen, warum er alle Jahre wieder Investoren ins Spiel bringt. Die bekanntermaßen recht kritische Fanszene soll auf alle Eventualitäten vorbereitet sein. Wenn regelmäßig mal unverbindlich über das Engagement eines Investors diskutiert wurde, ist der Schock, wenn es akut wird, nicht ganz so groß.


    Und machen wir uns nichts vor: Der rasante Umbau des Vereins, den Zingler federführend seit Jahren vorantreibt, will bezahlt werden. Einige Spielräume - DKs und Mitgliedschaften, Nutzung des Stadions - wurden jüngst vorerst ausgereizt. Mal sehen, ob das so maximierte Kapital reicht. Ohne Aufstieg könnte der Bedarf an frischem Kapital schneller da sein als viele denken.

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  • Warum ist das Engagement eines Investors ein Schock?


    Weil ein ganz erhebliches Risiko besteht, Kernbereiche seiner eigenen Identität dem "cashback geht vor alles" des Investors zu opfern?

    "Mit Verlaub, mit Atomenergie kann man im Winter nicht heizen. Man sollte uns auch nicht für blöder verkaufen, als wir im Schnitt sind."


    Claudia Roth

  • Weil ein ganz erhebliches Risiko besteht, Kernbereiche seiner eigenen Identität dem "cashback geht vor alles" des Investors zu opfern?


    Nur, wenn Du in den "üblichen" Investoren-Klischees denkst.
    Ich denke, dass ein Investor (wie übrigens auch unsere Sponsoren!) bei uns anders denken (muss).
    Weil sie bei einem "etwas anderen" Verein unterwegs sind.
    Und so verstehe ich auch den Präsidenten: Wenn ein Investorenmodell zu Stande kommen sollte, welches zu Union passt, dann sollte man nicht aus grundsätzlichen Erwägungen so etwas ausschließen, da es ja letztendlich immer um den konkreten Fall geht.
    Ich z.B. bin mit meiner Stadionaktie auch Anteilseigner und damit Investor und verfolge weiß Gott keine Gewinnbestrebungen mit dieser Investition.

  • Das Leben ist lebensgefährlich!


    Eine epochale, wie einfache Feststellung.


    Wenn ich nicht völlig falsch liege, dann durchlebt der Verein seit der Übernahme der Verantwortung, durch die auch noch jetzt handelnden und verantwortlichen Personen seine ruhigsten Zeiten....zumindest nach 1990.
    Diese sind gekennzeichnet von Augenmaß, Sachverstand und perspektivischem Denken.


    Wer es als bedrohlich empfindet, dass Verantwortliche sich mit sich stets ändernden Rahmenbedingungen auseinandersetzen, sollte das Problem nicht bei eben diesen suchen, sondern sich einmal selbst hinterfragen.

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