• Persönlich sehe ich bei den durchaus ambitionierten Plänen unseres Vereins eine immer stärker werdende Abhängigkeit von einem sportlichen Erfolg auf Gedeih und Verderb (etwas überspitzt formuliert - bevor ich hier gleich wieder als Heckenschütze durchgehe).
    Beispielsweise stellt der Stadionbau in den geplanten Dimensionen für mich einen solchen Punkt dar. Das ist alles andere als ein Pappenstiel (auch wenn mir das neue Stadion ganz sicher gefällt, wie wahrscheinlich den meisten).
    Wenn es um die Finanzierung dieser Geschichte geht, finde ich aber eben schon, dass es an der Stelle ein wenig unübersichtlich wird. Von Hypotheken(-darlehen) und einem "größtmöglichen" Eigenkapitalanteil ist da die Rede. Bei Vorstellung hieß es dazu noch: "ein genauer Finanzierungsplan liege noch nicht vor".
    Dies sind halt schon Dinge, die mich von außen zum Nachdenken bringen. Zumal ich in finanziellen Dingen dann doch eher konservativ denke (vielleicht ja auch altmodisch). Die Gefahr, die ich einfach sehe ist die, dass man sich im Falle einer sportlich rückläufigen Entwicklung vielleicht in finanziellen Zwängen wiederfindet, die einen bei der Wahl zukünftiger Geldgeber (Investoren) in eine ungleich schlechtere Verhandlungsposition versetzen.
    Deshalb interessiert mich meistens auch immer eher, welche Sicherheiten man für Fall x,y besitzt. Denn darüber wird in Zeiten des Erfolges oft ungern oder zu wenig nachgedacht (ohne dass ich das bei uns im Verein jemandem unterstellen möchte). Vielleicht ist ja auch wirklich alles bestens.

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  • der noch größer werden soll.... :whistling: :S


    Bin halt auch eher ein Fan von überschaubaren, sprich kleineren Schritten. Aber gut, vielleicht kann, darf man in diesem Geschäft so nicht denken. Für wirklich gesund halte ich einen so funktionierenden Markt aber eben auch nicht. Letztendlich macht man sich halt doch irgendwo Sorgen, vielleicht ja herrührend aus Zeiten, wo es uns sportlich, als auch von den Rahmenbedingungen her bedeutend schlechter ging. Um so größer ist halt die Hoffnung, dass man sehr bewusst, verantwortlich und "Maß haltend" mit dem jetzigen Erfolg umgeht. Viel mehr bleibt einem ja auch nicht.

  • Bin halt auch eher ein Fan von überschaubaren, sprich kleineren Schritten. Aber gut, vielleicht kann, darf man in diesem Geschäft so nicht denken. Für wirklich gesund halte ich einen so funktionierenden Markt aber eben auch nicht. Letztendlich macht man sich halt doch irgendwo Sorgen, vielleicht ja herrührend aus Zeiten, wo es uns sportlich, als auch von den Rahmenbedingungen her bedeutend schlechter ging. Um so größer ist halt die Hoffnung, dass man sehr bewusst, verantwortlich und "Maß haltend" mit dem jetzigen Erfolg umgeht. Viel mehr bleibt einem ja auch nicht.


    In diesem Zusammenhang finde ich die Aussage unseres Präsis bemerkenswert dass beim Stadionausbau Eigenkapital verwendet werden soll.
    Mit eigenem Kapital geht man eben behutsamer um als mit fremden.
    Ob jetzt Fremdkapital eines "Investors" ins Eigenkapital übergeht wäre interessant. Bzw. das wie.

  • Ja aber von welchem Eigenkapital wird hier geredet? Haben wir ein ähnliches Festgeldkonto wie Bayern München von dem Ulli Höenes so gern geredet hat? Welche Mittel schlummern da von denen ich zum Beispiel nichts auf Mitgliederversammlungen mitbekommen habe? :nixweiss:


    Barolf

  • Aus Erbbaurecht wird für einen symbolischen Euro Eigentum, dieses ist mehr oder gleich 37 Mio. wert und wird mit 37 Mio. Euro dann im Grundbuch belastet, ein Nullsummenspiel, wenn man mal die Aufwendungen für den Eigentumserwerb bzw. die Umwandlung außer Betracht lässt, Vermögen und Fremdkapital gleichen sich aus. ;) :crazy

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

    Einmal editiert, zuletzt von Rona ()

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  • 2 nicht ganz kleine Immobilien in gute Lage 8)


    nehmen wir an, die zinsen steigen plötzlich stark und in der folge bricht die nachfrage am immobilienmarkt ein. dann sollte man nicht zu große erwartungen setzen in diese verkaufserlöse. 38 mio. werden ohnehin nicht zusammenkommen.


    by the way: wäre der verkaufserlös für den verein überhaupt steuerfrei (bei immobiliengewinnen von privaten ist er das erst nach 10 jahren)? und: ist unser status als gemeinnütziger verein in gefahr (d.h., steuerfreiheit), wenn wir plötzlich in nennenswertem umfang immobilien-gewinne erzielen? Nürnberg z.b. hat jüngst seine geplante umwandlung in eine kg abgeblasen, weil dann erhebliche steuernachforderungen auf sie zugekommen wären.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

    3 Mal editiert, zuletzt von ruepel ()

  • Wir haben doch noch andere Sicherheiten.
    Hakle Feucht Familienblöcke, Red Bull Arena Stadionname, das Stadion selbst und dann in FLJSp. Oder in das Oly. , Vereinsnamen und Emblem .....und zu guter letzt Blüten für Union.

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  • nehmen wir an, die zinsen steigen plötzlich stark und in der folge bricht die nachfrage am immobilienmarkt ein. dann sollte man nicht zu große erwartungen setzen in diese verkaufserlöse. 38 mio. werden ohnehin nicht zusammenkommen.


    by the way: wäre der verkaufserlös für den verein überhaupt steuerfrei (bei immobiliengewinnen von privaten ist er das erst nach 10 jahren)? und: ist unser status als gemeinnütziger verein in gefahr (d.h., steuerfreiheit), wenn wir plötzlich in nennenswertem umfang immobilien-gewinne erzielen? Nürnberg z.b. hat jüngst seine geplante umwandlung in eine kg abgeblasen, weil dann erhebliche steuernachforderungen auf sie zugekommen wären.


    EISERN


    Aber die Gelände gehören doch der AG. Und diese darf doch Gewinne durch unter anderem Verkäufe erwirtschaften. Das hat denn mit dem Verein fast gar nichts zu tun.

  • damit meinte er wahrscheinlich lohnsteuern und dergleichen...


    ob die immobilien beim verein oder der ag liegen weiß ich nicht. wenn sie bei der ag liegen stellt sich aber auch die frage, wieviel vom gewinn die ag als steuern abdrücken muss.


    aber das eigentliche kernthema ist: ist es wirklich sinnvoll, dass wir überspitzt formuliert auf weiter steigende immobilienpreise spekulieren? wir wären nicht die ersten, die damit auf die schnauze fallen. "se vende"-schilder ("zu verkaufen") gibt es heute in spanien immer noch zahlreich, obwohl das platzen der dortigen immobilienblase zehn jahre her ist und die wirtschaft dort sich sei einiger zeit wiederbelebt.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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