Uwe Neuhaus

  • @moppi, wenn das der lauf der dinge ist, dass alle benimmregeln, die jeder eigentlich mit der erziehung mitbekommen haben sollte, im internet über bord geworfen werden, na dann gute nacht. ich frage nochmal an die user die seit bestehen des forums dabei waren: wie wurde mit der situatíon 2004, 2005 hier umgegangen?

    für mich persönlich ist union nicht nur fussball. für mich ist union unter anderem: das bowlingturnier, spargelschmaus und schweinemord in halbe, drachenbootrennen, eisbein vertilgen, af2, malen für luca und all die ganzen wunderbaren sachen, abseits von fussball. ich habe durch union tolle leute kennengelernt und einige davon zähle ich zu meinen besten freunden. ich habe erleben dürfen, wie unkompliziert unioner sich untereinander helfen, wenn not am mann ist. es ist der zusammenhalt untereinander der mich fasziniert und stolz macht dazu zugehören, das einstehen für den verein, wenn es schlecht läuft. und um das beneiden uns so einige andere fans. und genau dieser zusammenhalt und dieses zusammenstehen geht meiner meinung nach gerade verloren. meine große sorge ist, dass das bisher erreichte, für viele nicht mehr zählt bzw. so selbstverständlich geworden ist. das sollte es aber nie sein. erfolg: JA, mal urlaub in der 1. liga: JA. aber zu welchem preis? das oben genannte dadurch zu verlieren? dann will ich den erfolg nicht haben. dann bleibe ich lieber in der 2. liga

    Doch ich meine, solange wir leben, sollten wir mit allem, was in unserer Macht steht, versuchen, aus unserem Leben eine Reise voller Wunder zu machen und jeden Augenblick zu genießen.




    Sergio Bambaren

  • @hermännchen ...
    Du hast Recht, ja ... und ich meine Ruhe. Nur soviel, es ging um Dich, nicht immer andere als Beispiel vorschieben ;) ...


    @mein liebes kleines Ickeleinchen:


    Dann zeig mir doch wo ich gegen Dich persönlich geworden bin. Oder hat Dich die "beleidigte Leberwurst" so auf die Palme gebracht? Die scheint mir doch berechtigt, wenn ich Deine Reaktionen auf Gegenmeinungen hier so sehe.
    herzlichst, Dein hermännchen

    noch 16 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • @moppi, wenn das der lauf der dinge ist, dass alle benimmregeln, die jeder eigentlich mit der erziehung mitbekommen haben sollte, im internet über bord geworfen werden, na dann gute nacht. ich frage nochmal an die user die seit bestehen des forums dabei waren: wie wurde mit der situatíon 2004, 2005 hier umgegangen?

    für mich persönlich ist union nicht nur fussball. für mich ist union unter anderem: das bowlingturnier, spargelschmaus und schweinemord in halbe, drachenbootrennen, eisbein vertilgen, af2, malen für luca und all die ganzen wunderbaren sachen, abseits von fussball. ich habe durch union tolle leute kennengelernt und einige davon zähle ich zu meinen besten freunden. ich habe erleben dürfen, wie unkompliziert unioner sich untereinander helfen, wenn not am mann ist. es ist der zusammenhalt untereinander der mich fasziniert und stolz macht dazu zugehören, das einstehen für den verein, wenn es schlecht läuft. und um das beneiden uns so einige andere fans. und genau dieser zusammenhalt und dieses zusammenstehen geht meiner meinung nach gerade verloren. meine große sorge ist, dass das bisher erreichte, für viele nicht mehr zählt bzw. so selbstverständlich geworden ist. das sollte es aber nie sein. erfolg: JA, mal urlaub in der 1. liga: JA. aber zu welchem preis? das oben genannte dadurch zu verlieren? dann will ich den erfolg nicht haben. dann bleibe ich lieber in der 2. liga


    Schöner Beitrag, aber was hat das mit Uwe zu tun?

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  • @moppi, wenn das der lauf der dinge ist, dass alle benimmregeln, die jeder eigentlich mit der erziehung mitbekommen haben sollte, im internet über bord geworfen werden, na dann gute nacht. ich frage nochmal an die user die seit bestehen des forums dabei waren: wie wurde mit der situatíon 2004, 2005 hier umgegangen?


    Ich war, wie so viele, lange Zeit zunächst Mitleser und habe mich dann 2004 angemeldet. Ich kann es dir nicht ganz genau sagen, aber der Abstieg war ein ganz schlimmer und die Worte waren hart. Dennoch erinnere ich mich an gar nicht so viel Groll im Forum, noch gegen Oberhausen hat man irgendwie gehofft, es könnte was werden mit dem Klassenerhalt (A.Ristic war ja auch ein guter, aber wenn es mal nicht läuft ...), nach einer kurzen Schockstarre war doch der Großteil nur mit dem Organisieren von Aktionen (auch wenn man auf die zentrale Aktion warten sollte) und Spenden beschäftigt. Ich kann mich bei diesem Abstieg gar nicht daran erinnern, dass so viel geschimpft worden ist.


    Während der Saison ging es natürlich sehr barsch zu. Ein Votava und die damalige Söldnertruppe gaben auch jeden Anlass dazu. Nach dem dann auch ganz klar wurde, dass sich die da oben verzockt hatten und irgendwo Kohle verschwunden ist, war ein rauer Ton auch angemessen. Im Gegensatz zu heute herrschte eher Konsenz, ausgenommen vielleicht gegenüber der Personalie S.Ristic.


    für mich persönlich ist union nicht nur fussball. für mich ist union unter anderem: das bowlingturnier, spargelschmaus und schweinemord in halbe, drachenbootrennen, eisbein vertilgen, af2, malen für luca und all die ganzen wunderbaren sachen, abseits von fussball. ich habe durch union tolle leute kennengelernt und einige davon zähle ich zu meinen besten freunden. ich habe erleben dürfen, wie unkompliziert unioner sich untereinander helfen, wenn not am mann ist. es ist der zusammenhalt untereinander der mich fasziniert und stolz macht dazu zugehören, das einstehen für den verein, wenn es schlecht läuft. und um das beneiden uns so einige andere fans. und genau dieser zusammenhalt und dieses zusammenstehen geht meiner meinung nach gerade verloren. meine große sorge ist, dass das bisher erreichte, für viele nicht mehr zählt bzw. so selbstverständlich geworden ist. das sollte es aber nie sein. erfolg: JA, mal urlaub in der 1. liga: JA. aber zu welchem preis? das oben genannte dadurch zu verlieren? dann will ich den erfolg nicht haben. dann bleibe ich lieber in der 2. liga


    Es gibt immer viele, die sich mittels der Meckerei profilieren müssen. Es ist auch sehr leicht zu meckern, denn irgendwann macht jeder Fehler, und der Meckerer hat so prinzipiell immer recht. Der ein oder andere dieser Meckerköppe hat aber auch in den schwärzesten Stunden zum Verein gehalten und als gebranntes Kind scheut man auch das Feuer. Ich sehe noch keine Not, aber so als Externer könnte man von Anzeichen sprechen, die eine zumindest emotionale Schieflage im Verein verheißen könnte. Da spielt es auch leider keine Rolle, ob es uns eigentlich gut geht (wie es einem mit 10-20 Millionen Schulden halt gut gehen kann, das ist, auch wenn wir schwarze Zahlen schreiben, ja genauso eine Milchmädchenrechnung wie sie jetzt bei Griechenland aufgemacht wird). Der Druck durch Sponsoren, Spieler (!) und auch Fans ist eben da. Man wird immer relativ zu vorhergehenden Saison bewertet und Verdienste zählen nur wenig, das ist leider menschlich, dagegen sind auch Unioner nicht gefeiht.


    Noch dazu winkt die historische Chance im vereinten Fußballdeutschland schuldenfrei zu sein.


    Ich persönlich mache es mir da einfach. Mir gehen ganz viele Besserwisser und neue Uralt-Unioner gehörig auf den Zünder, ich könnte auch mit einem Abstieg leben. Ich hab die Zeit mit weniger Leuten sehr viel mehr genossen. Natürlich würde ich mir und meinem Verein keine Schieflage wünschen, aber der von dir beschworene Zusammenhalt ist genau aus diesen Situationen entstanden. Dennoch, lieber ist mir auch die Fahrstuhlalternative zwischen 1. und 2. Bundesliga, da sie nicht so existenzgefährdend ist. Oder anders gesagt, in der ersten Bundesliga kannst du wirklich gesunden und unsere Investitionen wurden eben auch für diese Liga gemacht, egal was die einzelnen Befindlichkeiten und Vorstellungen einem vorgaukeln, tatsächlich ist genug Druck da, um in den nächsten 2-3 Jahren mal nach oben zu müssen.


    Ich sehe es einfach so, dass, auch wenn es uns eigentlich gut geht, die Angst vieler Alteingesessener vor einem neuerlichen Fiasko überwiegt. Diesmal will man eben vor dem Schaden klug sein. In meiner Erinnerung wurden Mahner ganz gegensätzlich zu heute kollektiv im Forum verharmlost, das kann aber auch täuschen.


    Unabhängig davon wird hier der Respekt an den Machern dieser absonderlich guten Ausgansglage sträflich vernachlässigt. Es gab Spieler, die waren völlig unfähig, und gelten noch heute als Unioner (zurecht, sie haben ja gekämpft). Auch die haben an uns verdient, und waren niemals Mitglied. Es gibt Spieler, die gelten als Unioner und Kämpferherzen, auch wenn sie in unserer schwersten Not nicht mit uns abgestiegen sind. Da ging es auch nur um Kohle. UN verdient hier seine Brötchen, und er verliert sicher nicht mit Absicht, und dennoch wird er mit anderen Maßstäben gemessen. Auch sein Unionsein wird speziell hinterfragt, auch wenn er unbestritten unser erfolgreichster Trainer der letzten Jahrzehnte ist. Seine verdienste sind nichts wert und es wird systematisch im Forum probiert, ihn als Unioner zu demontieren. Das ist schlichtweg nicht nachzuvollziehen, mit welchen Mitteln immer wieder ein persönlicher Krieg ausgefochten wird.

  • Geht nicht die Dislikes hat alle der User Icke verbraucht. ;)


    Müssen wohl doch 5 gewesen sein 8o


    Nein nein ... 2 für Scorbio waren auch noch übrig :D ...


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    Ganz feiner Beitrag @unionfee :thumbup:


    Du sprichst die "alte Führungskrise" bei Union an ... da wurde auch schon im Internet mächtig Rabatz gemacht.
    Und es gab auch Parallelen zu heute ... man war sich auf der Fanseite nicht einig ... wer ist "böse" und wer ist "gut".
    Ein Unterschied gab es aber trotzdem ... es gab zum Beispiel noch User wie Zille ... welcher einfach mal 10-12 andere User ansprach.
    Wir trafen uns dann ... zusammen mit Zille, Eldi und vielen anderen und überlegten gemeinsam, was zu tun sei.
    Und in diesem "Haufen" gab es auch unterschiedliche Meinungen.
    Es ging aber trotzdem, es konnten alle vernünftig zusammenarbeiten und zusammenreden.


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    Und jetzt mache ich mal etwas ganz Verrücktes ;) ... ich ziehe meine sämtliche Kritik bezgl. der 2 Suspendierungen in Richtung Uwe Neuhaus zurück und sage sorry.


    Aus meinem heutigen Wissensstand heraus ... musste er so handeln. Wenn man überhaupt davon sprechen kann, das der Trainer selbst handelte ...


    Alle anderen Kritikpunkte halte ich aufrecht ;) ...

  • @moppi, wenn das der lauf der dinge ist, dass alle benimmregeln, die jeder eigentlich mit der erziehung mitbekommen haben sollte, im internet über bord geworfen werden, na dann gute nacht. ich frage nochmal an die user die seit bestehen des forums dabei waren: wie wurde mit der situatíon 2004, 2005 hier umgegangen?

    für mich persönlich ist union nicht nur fussball. für mich ist union unter anderem: das bowlingturnier, spargelschmaus und schweinemord in halbe, drachenbootrennen, eisbein vertilgen, af2, malen für luca und all die ganzen wunderbaren sachen, abseits von fussball. ich habe durch union tolle leute kennengelernt und einige davon zähle ich zu meinen besten freunden. ich habe erleben dürfen, wie unkompliziert unioner sich untereinander helfen, wenn not am mann ist. es ist der zusammenhalt untereinander der mich fasziniert und stolz macht dazu zugehören, das einstehen für den verein, wenn es schlecht läuft. und um das beneiden uns so einige andere fans. und genau dieser zusammenhalt und dieses zusammenstehen geht meiner meinung nach gerade verloren. meine große sorge ist, dass das bisher erreichte, für viele nicht mehr zählt bzw. so selbstverständlich geworden ist. das sollte es aber nie sein. erfolg: JA, mal urlaub in der 1. liga: JA. aber zu welchem preis? das oben genannte dadurch zu verlieren? dann will ich den erfolg nicht haben. dann bleibe ich lieber in der 2. liga


    Wenn 1. Liga, dann so "locker" angehen wie bei Braunschweig. Gerüst des Aufstiegskaders beibehalten, gute Zweitligaspieler holen (wie Hochscheidt), finanziell (nicht sportlich) auch an den wahrscheinlichen Abstieg denken - ... und jede Niederlage intensiv genießen :D (aber nicht gegen die Tante, den (Be)Klopp(ten), diverse Projekte (VW, Bayer, SAP und wahrscheinlich dann auch die Bullendose aus Leipzisch).

  • @Icke


    Wenn Du jetzt von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt bist, macht es vielleicht Sinn die wahren Gründe der Trennung von beiden Spielern zu veröffentlichen. Oder finden dann beide Spieler schwerer einen neuen Verein und wir schaden uns selbst?

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • @unionfee , auch damals wurde schon der Untergang des Abendlandes gesehen. Man hatte seinerzeit gelobt, wie gesittet, zivil und toll es noch um die Anfangszeit der Internetforen abging.
    der Georgie und der Heiner waren die unumstrittenen Helden, alles war ähnlich in Butter wie heute. man traf sich um bekloppte Dinge zu tun, es wurde Zucker verbuddelt, 23,5 Katzen verehrt, es gab auch die Looser04 und das legändäre Spiel der Spiele, man traf sich vorm letzten Saisonspiel vor dem Abstieg und der dann folgenden Bluterei morgens um kurz vor halb 6 an der Quelle zur Wuhle, incl. diverser heutiger Amts und Funktionsinhaber.
    André und TeeCee trugen ihren Zwist noch nicht in der Öffentlichkeit aus.
    die Blase platzte dann und der Ton wurde rauher, aber nicht sehr viel anders wie heute.
    Ich glaube ausser den beteiligten Nicks hat sich nur wenig geändert. Ausser das im Laufe der Jahre aus Nicks immer mehr bekannte Gesichter wurden und die Erkenntnis kam, daß es sich vis a vis beim Bier viel besser diskutiert als in der Anonymität eines Möhrenspinners oder ähnlichen virtuellen Grossfressen.
    Aber wir waren insgesamt weniger. Im Stadion und auch hier im Forum. Man kannte sich halt.

    Hauptmann Kutschera: Selbsterziehung ist immer noch das Solideste.

    Einmal editiert, zuletzt von der Diak ()

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  • @Icke


    Wenn Du jetzt von der Richtigkeit der Entscheidung überzeugt bist, macht es vielleicht Sinn die wahren Gründe der Trennung von beiden Spielern zu veröffentlichen. Oder finden dann beide Spieler schwerer einen neuen Verein und wir schaden uns selbst?


    Es mag diverse Gründe geben, warum diese wahren Gründe für die Trennung nicht in die Öffentlichkeit gehören...

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Dann flüster sie mir mal ganz leise;)


    nicht vertrauenswürdig! :thumbdown:




    unvEU - seit 1976 - :schal:

    Was man über sich denkt ist wichtiger als das, was Andere über einen denken.
    "dass wir schon wahrgenommen werden als Verein, der eine ganz besondere Fankultur pflegt"
    Dirk Zingler



  • "Es mag Gründe geben" bedeutet, daß ich vermute daß es sie gibt, sie aber selbst nicht kenne!

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

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  • was ich hier derzeit lese, erschreckt mich zutiefst. nicht die kritik, wenn diese sachlich vorgetragen wird. sondern wie hier über den trainer, spieler hergezogen wird und das auf das übelste. ich bin zu union gekommen im oktober 2004. und das zu einer zeit, als es dann nur noch bergab ging. bis in die oberliga. und bin dabei geblieben. und warum? unter anderem der uniontugenden wegen: gehe nie vor dem abpfiff aus dem stadion. mache nie einen aus der mannschaft zum sündenbock. pfeiffe nie die eigene mannschaft aus.


    war zu dieser zeit noch nicht im forum aktiv. was mich interessieren würde, ob zu dieser zeit auch so abfällig über trainer, spieler geschrieben wurde. ob da auch der trainer als sau beschimpft wurde oder spieler als böhmische knödel zb. wie die spiele zur zeit laufen gefällt mir auch nicht. mir fehlt der kampf, die leidenschaft, das beißen, das sich wehren gegen eine niederlage. und auch ich kann einige derzeitige handlungen nicht nachvollziehen. aber deswegen die arbeit der letzten jahre in frage stellen, nur weil es derzeit nicht läuft und wir nicht aufgestiegen sind bzw. nicht den gewünschten tabellenplatz am saisonende haben werden, kommt mir nicht in den sinn.


    was ich noch ganz schlimm finde, ist der umgang hier miteinander. die anfeindungen und beschimpfungen untereinander, nur weil jemand eine andere meinung vertritt.

    mir graust es vor montag im stadion. nicht wegen dem spiel, sondern vor das, was an negativäußerungen eventuell von den rängen kommt.


    Hallo…

    …Unionfee, seit du hier mitschreibst, empfinde ich dich als kluge und äußerst „unionsensible“ Mitdiskutantin. Aber dass du in dem von mir zitierten Posting allein durch deine Frage die Zeit 2004 mit der derzeitigen Situation (und auch Diskussion[skultur]) vergleichst und verglichen haben willst, wundert mich doch schon.

    Du schreibst von dir selbst, du kamst im Oktober 2004 zu Union. Also zu Beginn der Saison, die schnurstracks in die OL führte. Woran erinnert sich der Unioner aber noch zu dieser Zeit? Ich vor allen Dingen daran: Bluten für Union war erfolgreich beendet (mit der dann erteilten Lizenz für die RL) und die Ära Bertram --> Schlebrowski war geendet und mit DZ nach längerer Zeit ein authentischer Präsident neu im Amt mit einer auch ansonsten weitgehend neuen und ebenso weitgehend unionaffinen Mannschaft an der Seite. Ja, sportlich ging es zunächst bergab – aber insgesamt herrschte so ein Zwischending zwischen Aufatmen (wg. der erfolgreichen Bluten Aktion) und sogar Aufbruch. Und der begann ja dann auch quasi ab der 2. Halbserie der OL Saison. Was (auch unter den „Internetfans“) losgewesen wäre, hätte es da dann nicht zum Aufstieg gelangt, möchte ich nicht wissen – ist aber ja nun auch nicht mehr relevant, zu hinterfragen.

    Ich denke also, die Situationen damals (mit da auch nur 6000-7000 Zuschauern im Schnitt) und heute (5. Saison zweite Liga im Stück, eigentlich keine dieser Saisons in akuter Abstiegsgefahr, tolles neues z. T. selbsterrichtetes Stadion, immer noch die unionaffine Vereinsspitze ABER im Schnitt 20.000 Leute im Stadion) sind schlicht nicht zu vergleichen.

    Heute wird, im Grund eigentlich ohne wirkliche Not, auf äußerst hohem Niveau äußerst unterirdisch gejammert und kritisiert – damals, als das durchaus eher denkbar und verständlich gewesen wäre, wurde mitgebangt und mitgezittert und vor allen Dingen: immer wieder tätig mitgeholfen.

    Die Leute von damals sind sicher überwiegend noch dabei – von den vielen nun Neuen, die jedoch damals noch nicht dabei waren, fehlt meiner bescheidenen Meinung nach leider viel zu Vielen die Geduld und auch Demut, die uns jahrelang prägten und auch auszeichneten. Liegt auch daran, dass die Zeiten immer schnelllebiger, immer medial bestimmter und immer erfolgsfordernder geworden sind. So meine Wahrnehmung. Muss nicht so stimmen – aber du wolltest ja persönliche Ansichten dazu…

    Jagd auf den Fußball-Club St. Pauli von 1910

    Einmal editiert, zuletzt von wow! ()

  • @wow!
    deinen Beitrag finde ich ganz gut, hättest dir vielleicht das "unterirdisch Jammern" schenken können. Ein Aspekt fehlt allerdings, denn Geduld und Demut steht im direkten Zusammenhang mit den ausgegebenen Zielen des Vereins (meine nicht Aufstieg) und vor allem mit den dafür ausgegebenen finanziellen Mitteln. Mal ganz abgesehen, dass ich auch in den Jahren in der OL, RL und der 3. Liga zum Teil keinen schlechteren Fußball gesehen habe. Ist meine Meinung.

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