BSG Chemie Leipzig

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  • Warum eigentlich ? Wird Zeit das die sich aufrappeln . Fand es immer toll wenn die bei uns waren.


    Ich weiß nicht wie oft du die Chemiker gesehen hast, aber mir sind sie nur ein paar Mal, seit 1979, über den Weg gelaufen.
    Insgesamt, wenn man dieser Statistik glauben darf, sind wir 27 Mal auf die Leutzscher gestoßen.

    Die erste Generation schafft Vermögen, die zweite verwaltet Vermögen, die dritte studiert Kunstgeschichte, und die vierte verkommt. (Otto (Fürst) von Bismarck)

  • Ich habe Chemie auch noch so in Erinnerung. Zumindest aus den 1980ern Jahren. Das war teilweise ganz schön heftig. Kann mich an einen bewußtlos geprügelten Chemiker erinnern, der auf der Treppe im S-Bahnhof Köpenick lag. In Leutzsch gings ja oft auch zur Sache. Es war wie in der Schule. Erst prügelt man sich und anschließend wird man dicke Kumpels. Hier mal ein Video von der ersten und einmaligen Relegationsrunde zum DDR-Oberliga-Klassenerhalt 1984. Das Verhältnis beider Fanlager hat sich seit den 1990ern Jahren wesentlich verbessert und es gibt Sympathien auf beiden Seiten (die sicherlich nicht alle tragen). Ich mag das Stadion, da es ähnlich ist wie die Alte Försterei oder das Millerntor. Vor zehn Jahren war ich mal im Vereinshaus zu Besuch und da hing ein dicker, fetter Wimpel von Union. Ich würde mich freuen, wenn Chemie wieder nach oben kommt und ne echte Alternative zu diesem Brauseprodukt in Leipzig wird.

    football unites - racism divides


    Die Ware Fußball ist nicht der wahre Fußball.

  • Warum eigentlich ? Wird Zeit das die sich aufrappeln . Fand es immer toll wenn die bei uns waren.


    Weil es für Chemie ein verdammt weiter Weg wird, überhaupt erstmal in die Oberliga aufzusteigen. ;) Von der 3. Liga sind sie dann immer noch Lichtjahre entfernt.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

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  • Weil es für Chemie ein verdammt weiter Weg wird, überhaupt erstmal in die Oberliga aufzusteigen. ;) Von der 3. Liga sind sie dann immer noch Lichtjahre entfernt.


    @rosi Du hast Recht. In Leutzsch träumt auch nur ein kleiner Teil der Anhängerschaft vom großen Aufstieg. Mein Eindruck beim Besuch vor 14 Tagen und in den vielen Gesprächen mit Chemikern: Vieles ist im Aufbruch. Mitbestimmung der Mitglieder ist angesagt. Die Leute kommen und machen sich ihr kleines Wohnzimmer Stück für Stück wieder zu einem Fußballstadion, so wie es mit der alten Holztribüne kein zweites in Deutschland gibt. Deshalb auch das kleine Filmchen.


    Abschied musste man von sehr Vielen nehmen, welche die unsägliche Trennung in die zwei Fraktionen nicht länger hinnehmen wollten.
    Und, auch das ist traurig aber wahr, es gehen viele zum Krösus. Ja, mein Chemie- Bekannter hat viele alte Gesichter dort beim St. Pauli Spiel gesehen. Für die Bösen, wohlgemerkt. Andere haben das Kapitel Fußball in Leutzsch komplett begraben, dem Fussball und seinem Kommerz den Rücken gekehrt und sich in ihrer Chemie - Nostalgie - Ecke schön eingerichtet.


    Vor kurzem noch ein Scherbenhaufen, versucht man jetzt aber, ganz solide im Kleinen, sich wieder in der Stadt Leipzig präsent zu machen. Auch mit Hilfe der kleinen Politiker, welche auch mal gerne, wie im Mai 2014, im AKSportpark vorbeischauen.


    Der Verein muss seine komplette Kinder- und Jugendarbeit aufbauen. Man geht mit anderen Mannschaften aus dem Leipziger Westen zB. im Kinderbereich Spielgemeinschaften ein.


    All diese Schritte sind kleine, aber wichtige Puzzleteile für die "Neue Alte" BSG.
    Aber der Leutzscher Fussball lebt. Und wie sagte vor 14 Tagen ein Chemiker zu mir: "Wenn doch nur beim nächsten mal 2000 Zuschauer kommen würden...der Verein würde fast von allein vom Krankenbett aufstehen."


    Ich würde mich freuen, wenn in nicht so ferner Zukunft Verantwortliche bei Union für unsere Zweite ein Spiel in Leipzig organisieren würden. Und wenn dann noch der Gegner unserer Unioner in der 5.Liga spielen würde. :) Dann würde es für einige Anhänger Zeit, alte Wunden heilen zu lassen. Dann könnte man auch sein Unverständnis für die Leutzscher Problematik der letzten Jahre "erhellen".
    Und die Diskussion entfachen: Wo ist die Grenze zum Verrückten ? Wie weit muss man sich verbiegen, um oben mitzuhalten und möchte man es überhaupt ?


    Man ist jedenfalls immer mit Union- Schal im Leutzscher Holz willkommen. Diesen schönen Eindruck hatte ich bei meinen letzten Besuchen. Und voller Stolz und Anerkennung spricht man da genauso über die vergangen Zeiten und trauert ihnen nach.
    Und blickt voller Hochachtung, aber ohne Neid auf uns, auf EUCH. Man zeigt seinen Jungs im Urlaub, Hallo, hier in Berlin, daß ist das Stadion Alte Försterei.


    Realistisch schätze ich ein: Man wird, wenn alles gut läuft in drei, vier Jahren evtl. in der 4. Liga spielen. Das ist es, was wahrscheinlich möglich ist.

  • Die Leutzscher stehen völlig verdient an der Tabellenspitze der Landesliga.


    Das wichtige und schwere Auswärtspiel in Görlitz haben sie nach einem 0:1 Rückstand zur Pause noch in ein 3:1 Sieg verwandelt. In der ersten HZ machten es die Görlitzer den Leipzigern sehr schwer. Chemie bekam keinen Ball an den Fuß und so lag man verdient mit 0:1 hinten.
    Nach der Pause drehte man aber auf und profitierte sicher auch davon, dass die Görlitzer die letzten 20 Minuten mit 10 Mann spielen mussten.
    In der Zeit fielen dann auch die Treffer zum 2:1 und 3:1 Endstand.


    Am :schneemann: 15. Februar startet die Landesliga mit dem Nachholspiel in Bischofswerda für die Chemiker. Eine Woche später hat man das Team aus Grimma in Leutzsch zu Gast.
    Das ist dann auch ein echter Knaller, sind die Grimmaer doch zur Zeit Tabellen- Zweiter. :rentier:
    Allen Freunden der BSG Chemie Leipzig eine frohe und besinnliche Weihnachtszeit und ein Eisern Union !! :schal:

  • Am Samstag, den 28.02. leider ein Auswärtspiel in Eilenburg. Unser Spiel (23. Spieltag; 01.03. 2015) ist noch nicht mit dem Termin fest. Ich hoffe nicht auf ein ein Montagsspiel. Sonntags wäre ok., kann ich nach Eilenburg fahren und die immer noch zahlreichen Chemiker unterstützen. Auch heute sind über, nach Info der Leuzscher Welle, 500 nach Görlitz gefahren. 6. Liga !!

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  • So, jetzt rollt der Ball auch wieder in der Sachsenliga. Leider konnte ich heute nicht mein Ohr der Leutzscher Welle leihen.
    Kurz zusammengefasst: Chemie verlor 0:2 vor eigenem Publikum in Leutzsch.
    Hier der Bericht der LVZ: ----


    21.02.2015 16:05 Von: joka LVZ-Online
    Dritte Heimniederlage der Saison: BSG Chemie muss Tabellenführung an Grimma abgeben
    Im Spitzenspiel der Landesliga hatte die BSG-Chemie nicht nur mit dem FC Grimma, sondern auch mit ungehaltenen Fans zu kämpfen.
    Leipzig. Die BSG-Chemie hat gegen Grimma den Heimspielauftakt nach der Winterpause vergeigt. Der Leutzscher Landesligist musste gegen die Gäste aus dem Muldental eine 0:2-Niederlage (0:1) hinnehmen.
    Da Grimma in der Tabelle nur drei Punkte hinter den Grün-Weißen lag, schob sich der FC wegen des besseren Torverhältnisses an die Spitze. Etwa 1000 Zuschauer fanden den Weg in den Alfred-Kunze-Sportpark.


    Im ersten Durchgang zeigte sich die Elf von André Schönitz spielerisch überlegen und setzte den FC Grimma gehörig unter Druck. Die Gäste konnten sich mit Körpereinsatz erfolgreich wehren. In der 37. Minute landete die erste Großchance an der Querlatte des Grimmaer Gehäuses. Doch fünf Minuten später setzte sich Kevin Wiegner gegen die BSG-Abwehr durch: 0:1. So ging es in die Pause.


    Kaum war das Spiel wieder am laufen, tauchte Wiegner erneut vor BSG-Keeper Christian Kotzbau auf. Der konnte dem Angreifer nichts
    entgegen setzen: 0:2-Rückstand. Chemie erhöhte in der Folge den Druck, erspielte sich Chance um Chance, verstolperte aber Bälle, lief ins Abseits, brachte vor dem Tor nichts zu Stande. Die Partie wurde in der Folge etwas robuster. Auch der Anhang der Leutzscher reagierte gereizt. Wegen Ärger auf den Rängen musste Schiedsrichter Christian Mörschke die Partie für drei Minuten unterbrechen. Auch das Spiel zerfaserte in Nickligkeiten. Die Zeit arbeitet für die Grimmaer. Auf Seiten der Leipziger blieben Chancen, wie ein Elfmeter durch David Reich zehn Minuten vor Schluss, ungenutzt.


    Auch eine gelb-rote Karte in der 86. Spielminute für FC-Kicker Felix Horn konnten die Grün-Weißen nicht mehr in zählbares ummünzen. Ganze fünf Minuten Nachspielzeit ordnete der Unparteiische an. Grimma stand mit allen neun verbliebenen
    Feldspielern hinten drin. Die Gastgeber konnten sich nicht mehr durchsetzen. Grimma übernimmt mit dem 2:0 die Tabellenführung, die BSG ist nurmehr Vize. -----


    Wer nächste Woche schon am Samstag Richtung Leipzig fährt und am Nachmittag Zeit hat, kann die Autobahn an der Anschlussstelle Bitterfeld verlassen und nach Eilenburg fahren. Da spielen die Chemiker um 14.00 Uhr gegen den dortigen FC. Die Eilenburger stehen auch vorne in der Tabelle, für Spannung ist gesorgt.


    Ich fahre am Samstag früh los, wer mitkommen möchte, bitte melden. Schlafplatz in Leipzig kann ich nicht anbieten.

  • Leipzig früh am Hauptbahnhof Presseschau. Die LVZ hat eine halbe Seite für das Spiel der Bullen am Sonntag und für das Spiel der Lok am Samstag gegen DD II noch wenigstens ein paar Zeilen übrig. Und Chemie? Existiert auf der Sportseite nicht mehr.
    Wenigstens wird positiv über die vorbildliche Kinderbetreuung im AKS berichtet. Familienfreundlich präsentiert sich der Verein. Damit sind sie sogar wieder mit einem Preis der Stadt Leipzig im Rennen. Wohlgemerkt, dies alles auf der Leipzig Seite der LVZ.


    Fußball interessiert mich allerdings an diesem Tag dann doch.
    Nicht das Sonnabend-Bundesliga-Programm. Mein Weg soll nach Eilenburg führen. 6.Liga. Für die Gastgeber des heimischen FC ein Festtag, bedeutet es doch eine gute Kasse.
    Die Chemiker rücken vom Parkplatz geschlossen an. Lange Schlangen vor dem Eingang des Gästeblocks. Die Anfangszeit des Spiels wird verschoben.
    Willkommen und Hallo für mich, aufmunternde und hoffnungsvolle Grüße für das am anderen Tag stattfindende Match im Zentralstadion und ein Danke für die Meldung, dass über 1500 Karten in Berlin für das Traditionsspiel in Leutzsch verkauft wurden.
    Beim Anblick des mit etwa 800 Leuten gefüllten Leutzscher Blockes im schmucklosen Ilburgstadion überkommen mich Erinnerungen, wie trist der Ligaalltag in der DDR war. Wenigstens gibt es jetzt ein besseres Bier und die Wurst schmeckt auch ganz gut.

    Beide Mannschaften spielen von Anfang an forsch nach vorn. Die Eilenburger haben in den ersten Minuten mehr vom Spiel. Chemie versucht das Spiel langsam zu kontrollieren, da gelingt den Eilenburgern das schnelle 1:0. Das Spiel wird hektisch. Chemie gelingt kurze Zeit darauf der Ausgleich.
    Die Eilenburger haben von ihrem Coach T.Piplica wohl die Vorgabe erhalten, den Leutzschern mit Härte entgegen zu treten. Anders ist es nicht zu erklären, dass drei Spieler der Grün-Weißen schon zur Pause vom Platz mussten. Besonders hart war der Ellenbogencheck eines Eilenburgers gegen Benjamin Schmidt beim Kopfball, der noch nicht einmal eine gelbe Karte für den Eilenburger nach sich zog. Schmidt musste blutverströmt das Spielfeld verlassen. Der Chemie Anhang war ob der Schiedsrichterleistung sehr gallig. Gerade die älteren Semester haben ihrem Frust freien Lauf gelassen.
    Die Polizei zeigte daraufhin Präsenz. Musste dem verbalen Schlagabtausch, dem obligatorischen "Zaunwackeln" und den Schmährufen ihre ganze Aufmerksamkeit schenken.
    Hier spielte man doch nur in der Sachsenliga, so dachte ich mir. Nein, hier spielte Chemie, nur noch SCHÄÄÄMMMMMIIIIIIEEEE!!

    Nach der Pause versuchte Chemie der Partie den Stempel aufzudrücken. Die Eilenburger versuchten es mit Kontern, setzen immer wieder Nadelstiche.
    Mit zunehmender Spieldauer wurde es auch wieder hektischer auf dem Rasen. So musste dann auch ein Eilenburger den Rasen auf einer Trage verlassen. Die Uhr tickte weiter gegen die Leutzscher.
    Bange Gesichter beim Anhang der Grün-Weißen. Ging noch was? Oder gibt es den klassischen Fehlstart in die Rückrunde?
    Kurz vor Schluß die große Chance für die Blau-Roten, aber der Schuß, abgezogen aus wenigen Metern, ging über den Kasten.


    Dann doch noch die Erlösung. Nach feiner Vorlage machte Engelbrecht den Siegtreffer in der 94. Minute. Der Anhang der Chemiker war aus dem Häuschen. Als ob der Aufstieg in die 5. Liga perfekt wäre, so feierten die Leutzscher Schlachtenbummler das 2:1.
    Das dann Piplica und ein Eilenburger die rote Karte erhielten ging im Jubel unter. Als dannn endgültig Schluß war, brachen alle Dämme.

    Wie wichtig der Sieg war, dass zeigen die Ergebnisse der Konkurrenz. Fast alle ließen zwei oder sogar drei Punkte liegen. Chemie Leipzig steht wieder allein vorne, hat aber noch das schwere Nachholspiel in Bischofswerda zu spielen.

    Bei Ankunft in Leipzig fielen mir wieder viele Sportsfreunde in Blau- Gelb auf. Polizeipräsenz am Hauptbahnhof und in der Innenstadt.
    Meine Gedanken waren da schon in der nächsten Saison.
    Sollten die Leutzscher aufsteigen, dann hat Leipzig wieder ein richtiges Derby, die Polizei alle Hände voll zu tun und viele Leipziger werden nur noch mit dem Kopf schütteln.
    Profitieren werden die Saubermänner von RB.
    Welch schmutzige Gedanken da einem in den Sinn kommen. ;)

  • Bevor ich mich für ein paar Tage aus dem Forum als Leser ausklinke, noch schnell die Meldung aus der Sachsenliga:


    Chemie gewinnt vor 982 Zuschauern gegen den Tabellenletzten Post SV Dresden im Alfred Kunze Sportpark mit 4:0


    Die Leutzscher waren den Postboten in allen Belangen überlegen. Bis zur Halbzeit war die Partie numerisch noch offen. Es stand nur 1:0 durch V.Markus.
    In der 2.HZ machten die Chemiker aus den vielen Chancen aber auch einmal endlich Tore. Markus, Engelbrecht, wieder mit Joker- Tor und Andy Müller erzielten die Tore. Und die können am Ende ganz wichtig sein. Beim Blick auf die Spitzengruppe liegt das auf der Hand.


    1.Chemie Leipzig 18 35:11 39
    2.Bischofswerdaer FV 18 31:14 36
    3.FC Grimma 19 39:21 34
    4.FC Eilenburg 19 29:15 34
    5.Inter Leipzig 18 35:21 33


    Die Leipziger tragen nächste Woche in Bischofswerda ihr wichtiges Nachholspiel aus. Auch bei einer knappen Niederlage würden sie vorne bleiben.
    Aber 982 Zuschauer, das ist wenig, auch wenn es nur der Tabellenletzte war. Mal sehen wieviel nächste Woche nach Bischofswerda fahren.
    Grimma verlor nach dem 2:0 zum Auftakt gegen Leutzsch das zweite Spiel hintereinander und verliert Boden. Inter Leipzig muss morgen noch bei Glauchau antreten. Da kann man auch Punkte verlieren.


    Das wird ein tolles Finale in diesem Frühling und hoffentlich mit einem positiven Ausgang für die Grün-Weißen.

    Beim zuhören der Übertragung des Spiels auf der Leutzscher Welle kamen mir die folgenden Gedanken hoch:

    Schön waren die auf Retro gemachten Fahnen der Leutzscher Fans schon in der vorigen Woche beim Traditionsspiel anzusehen.
    Auch heute griffen die Leutzscher in die Oldiekiste und sangen wie in den frühen Jahren: Chemie spielt heut wie Liverpool...


    Vielleicht können die Alten an der AF auch einmal den einen oder anderen Oldie pfeifen: " Evtl. Kling, Glöckchen, klingelingeling..."
    und das bitte gleich zum Anfang der Partie, damit der Truppe von Anfang klar ist, was die Glocke geschlagen hat. ;)

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