BSG Chemie Leipzig

  • jo, hat sich gelohnt und hat spaß gemacht. schon angefangen damit, dass die fetten dunklen regenwolken am altehrwürdigen aks vorbeizogen. gutes omen.
    das stadion mit 3600 zuschauern auch ansehnlich gut gefüllt. auch der ein oder andere (bekannte) unioner, abgesehen von unserer unioner reisegruppe, gesehen.und auch sonst wohl ordentlich hopper und viele eintracht frankfurt ultras am start. die fress- und saufbuden mit viel umsatz und sicher auch etwas überfordert. normal halt ;) .
    ach ja, ca. 6 gästefans vom empor glauchau wollten sich dieses spiel nicht entgehen lassen. respekt für diese fans.
    insgesamt eine schöne atmosphäre, die leutzscher ultras (zusammen mit erwähnten aus frankfurt) halt im dauergesang. viel spielbezogener support leider nicht zu hören. aber wenn mal der mob lautstark das langgezogene schäääääämie rief, merkte man das potential, was da noch mehr möglich gewesen wäre. aber hallo, ein spiel in der 6.liga mit der kulisse....da gibt es ja wohl auch stimmungstechnisch nicht wirklich etwas zu kritisieren.
    sportlich gesehen war chemie durchgängig überlegen, verpasste aber, vor allem in hälfte eins, die chancen in tore umzumünzen bzw. verdaddelte nach vorne noch zu viel möglichkeiten.
    aber in hälfte zwei, natürlich in richtung eigener fans, wurde man nun deutlich zielstrebiger und konsequenter. im herausspielen der chancen und zum glück auch im erzielen der tore. 3 wunderbar herausgespielte und erzielte tore (mit der hacke in den lauf des schützen zum 1:0 gespielt, vor dem 2:0 zu zweit katz und maus mit dem tormann der gäste gespielt....), quasi immer komplett frei vor dem tor ließen die leutzscher fans und natürlich auch uns kräftig jubeln. inklusive etwas pyro der ultras. der rest des spiels war dann feierei ohne nervliche anspannung mehr. das 3:1 von grimma zu hause (zwischenzeitlich waren die ja wieder aufsteiger) spielte keine rolle mehr. dafür noch die schöne info, dass kamenz nur remis spielte, was chemie dann auch als tabellenerster aufstiegen ließ. ist ja schöner, als nur durch einen verzicht des ersten aufzusteigen.
    die feiern gingen nach dem spiel auf dem rasen weiter. hunderte waren da noch mit der mannschaft zusammen im partymodus.
    und sicher wird heute in leipzigs kneipen hier und da noch weiter gefeiert. haben se sich verdient....die ollen chemiker :thumbup:
    noch ein paar fotos vom einlauf, der choreo, dem jubel nach dem 1:0 und nach dem 2:0 mit pyro, dem "gästeblock", den feierlichkeiten nach dem spiel auf dem rasen und auf den rängen. (das ist für den alten kenner wohl auch der ein oder andere chemiker mit ehemals latten in der hand zu erkennen :) )
    und ein paar bewegte bilder vom positivem "platzsturm" nach dem spielende.

  • Geil, geil, geil! Herzlichen Glückwunsch auch von mir! Habe die Saison aus der Ferne verfolgt (immer mdr-VT Seiter 247 neugierig eingeschaltet am WE). Dass es nun doch noch gereicht hat - sensationell! Nach den teilweise peinlichen Ergebnissen (ich sage nur Taucha)......! Sehr schön.


    Das feiern haben sich Mannschaft, Verein und Fans sowas von verdient! :thumbup:

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  • Mir nicht - und schon gar nicht vor dem Hintergrund der dosendominierten ehemaligen "Heldenstadt"!!!
    Zunächst einen fetten Aufstiegsglückwunsch nach Leutzsch und zusätzlich ein "Prosit!" mit einen
    "Ist mir nicht"-Latte
    Macciato!!!!

  • Alles-oder-nichts-Spiel für die BSG Chemie Leipzig. Das war nichts für schwache Nerven! Als nach 69 Minuten dann jedoch das 1:0 gegen Empor Glauchau fiel, ließen im AKS die 3.622 Zuschauer ihren Emotionen freien Lauf. Am Ende hieß es 3:0 - der lang ersehnte Aufstieg in die Oberliga durfte gefeiert werden. Was für eine Party! Hier der ausführlicher Bericht:


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  • ...Klasse wie ihr zusammen haltet und aus Fehlern gelernt habt.


    Naja ... stimmt beides nicht ganz. Doch warum sollte das Ganze nicht genutzt werden, um mehrere Schritte in die richtige Richtung zu machen? Da habe ich leise Hoffnungen.


    JensM, bist du die 17, der mir mal Karten für die Europapokalspiele der Eisernen besorgt, mit dem ich die Spiele in der Nähe der Bornholmer gesehen habe? Dann fühle dich recht sportlich von mir gegrüßt! Schade, dass unser Kontakt eingeschlafen ist...

  • Da kriegste echt nur Wut im Bauch - so dürfte es den meisten Chemie-Fans gehen. Nach dem Aufstieg der BSG Chemie Leipzig gegen Glauchau (wie berichteten aus dem AKS) sprach der Sächsische Fußballverband eine derbe Strafe aus: 4.500 Euro sind zu zahlen. Okay, das lässt sich sicherlich zusammentragen. Die Krönung allerdings: Ausschluss aus der kommenden Landespokal-Saison. Das ist schon eine echt harte Nummer! Wir ließen das Ganze über Wochenende erst einmal sacken, nun aber der Bericht / Kommentar zum mehr als diskussionswürdigen Urteil des SFV:


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  • :sick: Sächsische Fußballverband :sick: . Eine Ansammlung von unfähigen Witzfiguren.


    Erst er.be. absegnen. Dann Inter gegen die eigenen Statuten hochjubeln.
    Die mussten doch schon einmal nach einen Urteil (Rapid-Chemie) zurückrudern!
    Nein, dieser Verband provoziert und spaltet nur. :sick: Er verbindet nicht.

  • Matzi, so einfach ist die ganze Geschichte nicht. So lange die BSG Chemie keinerlei Willen zur Kooperation zeigt, ständig den bösen Buben beim Verband sucht, ständig eine Schlammschlacht begonnen wird, werden Verbände so reagieren. Ob SFV oder NOFV, egal, die Chemiker werden in der nächsten Saison ihr (blaues) Wunder erleben, wenn sie selbst nicht beginnen, vor der eigenen Haustür zu kehren.


    Noch mal zu deinem Beispiel zum Urteil Chemie gegen Rapid Chemnitz, das eigentlich kein passendes Beispiel ist, denn beide Vereine hatten sich damals außergerichtlich verglichen. Da war die zweite Instanz (nach dem Einspruch der BSG Chemie zur ersten Bestrafung) ausgeschaltet worden. Ich habe darüber mit einem beteiligten Juristen gesprochen: Sie hätten in der nächsten Instanz am liebsten beiden Vereinen die Punkte abgesprochen, was allerdings durch den Vergleich formaljuristisch nicht mehr möglich war. Im neuerlichen Fall ist ein ähnlicher Vergleich - und dadurch die Ausbootung der Verbandsgerichte - kaum möglich.

  • Hallo Lutz, es geht bei meiner Verbandsanalyse und der Geringschätzung des Urteils auch nicht darum die beiden Vorfälle zu vergleichen. Natürlich sind die Ereignisse rund um das Chemnitz-Spiel nicht mit den Straftaten, hier das "Abbrennen von Pyrotechnischen Erzeugnissen" vergleichbar.
    Und logisch, mit wem soll sich die BSG diesmal vor Gericht einigen oder heißt es juristisch korrekt: Einen Vergleich anstreben?
    Es geht mir einzig und allein um die Begründung des SF-Verbandes und sein angewandtes Strafmaß.*
    4500 Euro und Ausschluss aus dem Landespokal. Das ist schon eine Ansage. Ich ziehe und sehe auch keinen Zusammenhang zwischen dem Chemnitzspiel und den Vorfällen damals und dem im Vergleich harmlosen abrennen von Pyro. Auch wenn es nicht jedem gefällt, wird es doch in allen Liga praktiziert und danach in der Fanszene diskutiert. Auch Union hat seine Strafen erhalten. Auch Chemie hätte eine Geldstrafe akzeptiert.
    Aber ein Ausschluss aus dem Pokal?


    Inwieweit sich der Verein an einer Schlammschlacht beteiligt entzieht sich meiner Kenntnis. Meinst Du etwa FB oder andere soziale Medien? Die lese ich nicht.
    Nicht Kooperation? Hat man sich nicht im Falle Chemnitz auf einen Vergleich geeinigt? Dazu gehören doch immer Zwei. Und eine Instanz die das auch anstrebt bzw. akzeptiert.


    Nicht alles so einfach für einen Verein und dessen Fans, ja, die schwarzen Schafe gibt es und zu DDR Zeiten war es legendär, denen also fast jeder Besuch eines Auswärtsspiels nur unter besonderem Polizeieinsatz oder Sicherheitsvorkehrungen möglich war! Die Provokationen in Riesa habe ich nicht vergessen. Den Käfig in Heidenau auch nicht.


    Die Urkunde zum Ersten haben die Herren aber dann doch ganz gern in Leutzsch übergeben? Leider war ich nicht live dabei, weil ich schon im Urlaubsmodus steckte.

    Ich bin auch nicht so leichtgläubig und kann mir schon denken, dass der NOFV, nachdem sie Lok los sind, in dieser, auch nicht sonderlich attraktiven Oberliga Süd, jetzt die Leutzscher auf dem Prüfstand stellen.
    Und daß es ganz schnell bei diesen Herren und Damen passieren kann, dass man sich nicht zum Liebling der Liga macht. Es ist ja schon fast mit den Händen zugreifen.
    Und ja, letztendlich bin ich auch froh, dass die beiden Leipziger Fußballvereine sich zur Zeit noch aus dem Weg gehen können oder müssen.


    *Im Zusammenhang mit den Vorkommnissen beim letzten Meisterschaftsspiel gegen den VfB Empor Glauchau ist die BSG Chemie Leipzig vom Sportgericht des SFV zu einer Geldstrafe verurteilt und vom kommenden Landespokal ausgeschlossen worden.
    Unmittelbar vor Spielbeginn, während der Partie und nach dem Abpfiff hatten Anhänger des Vereins diverse pyrotechnische Erzeugnisse wie Bengalos, Nebeltöpfe, Knaller und Raketen, gezündet.
    Das Sportgericht hat bei der Sanktionszumessung die besondere Intensität der neuerlichen Vorfälle und die erheblichen Vorbelastungen des Vereins zu Grunde gelegt. Gegen das Urteil kann innerhalb von sieben Tagen Berufung eingelegt werden.

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