So langsam wird es enger für Blatters Nachfolger - im mehrfachen Sinn des Wortes - Gianni Infantino.... In Anknüpfung an Thomas Kistners gestrigen DLF-Bericht...
legt Kistner heute in der Papierausgabe der SZ vom 14.9. (online leider bislang nicht verfügbar) nach und deutet an, dass sich durch die Aussagen von Miguel Maduro- Ex-Governance-Chef der Fifa, z.B. vor einem Londoner Parlamentsausschuss die Wahrscheinlichkeit erhöht, dass z.B. die US-Justizbehörden bei der Fifa eingreifen. Nach ausführlichen Ausführungen Maduros habe Infantino intern mehreren Entscheidern gegenüber persönlich nachweislich Druck ausgeübt, den russischen Vize-Premier Witalij Mutko ins höchste Fifa-Council zu befördern. Damit habe Infantiono selbst gegen mehrere Neutralitätsregeln innerhalb der Fifa verstossen. Dies müsste - so prognostiziert Kistner ausführlich - umfangreiche Ermittlungen nach sich ziehen, die Infantino massiv schaden könnten. Es wird immer offensichtlicher, dass die Fifa aus sich heraus nicht reformfähig ist, zumal alle ernsthaften Kritiker, Ethiker und 'Good-Governance-Leute" auf dem schnellsten Weg abgesägt werden, so bald sie ernsthaft FIFA-kritisch tätig werden oder Strukturen infragestellen.