• Für mich der Jens-Keller-Satz der Saison 16/17: "Alles andere können wir sowieso nicht beeinflussen." In jedem Interview mindestens ein Mal fällig.. :D

    "Man lernt eine Zeile von einem Sieg und ein Buch aus einer Niederlage."

  • Wat will man da och manchmal sagen, bei den teilweise echt blöden Fragen, die da kommen. Dit kann ich schon verstehen, daß man da ein paar Standardsätze in der Tasche hat, die eigentlich nur besagen, "laßt mich in Ruhe arbeiten und nervt nicht".

  • Das Keller 2017/18 woanders arbeiten wird als hier glaube ich nicht. Ich schätze ihn nicht so ein das er trotz Vertrag geht denn nach eigener Aussage will er hier etwas aufbauen und das Fundament steht.


    Wie es 2018/19 aussieht weiß keiner, wenn wir die nächste Saison aber nicht aufsteigen oder sogar schlechter als Platz 4 eintrudeln, dürfte es sicherlich Überlegungen geben.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Richtig, zumal vor der Saison der Aufstieg eh nicht fest eingeplant war und der "ernstgemeinte" Angriff erst im zweiten Jahr stattfinden sollte. Daran hat sich nichts geändert. Sicherlich ärgerlich, dass es nicht gleich im ersten Anlauf geklappt hat - jetzt, wo man so nah dran war - aber immer noch voll im Plan und einkalkuliert. Jens wird den Vertrag einhalten.

    "Man lernt eine Zeile von einem Sieg und ein Buch aus einer Niederlage."

  • Richtig, zumal vor der Saison der Aufstieg eh nicht fest eingeplant war und der "ernstgemeinte" Angriff erst im zweiten Jahr stattfinden sollte. Daran hat sich nichts geändert. Sicherlich ärgerlich, dass es nicht gleich im ersten Anlauf geklappt hat - jetzt, wo man so nah dran war - aber immer noch voll im Plan und einkalkuliert. Jens wird den Vertrag einhalten.


    ich glaub nicht ,zumal er seinen Wunschkader nicht finanziert bekommt !

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  • Ich denke inzwischen, dass Jens Keller Stratege ist.
    Der Aufstieg wäre für Union zu früh gekommen mit diesem Kader.
    Er möchte nicht sofort wieder mit fliegenden Fahnen untergehen, sondern Nägel mit Köpfen machen.
    Ob die Mannschaft bereits diese Saison aufsteigt, hat er folglich in ihre eigene Verantwortung gelegt und auf zusätzliche Motivationskünste wohlweislich verzichtet. Ergebnis einerseits niederschmetternd, andererseits vielleicht ein Lerneffekt.
    Zwar wurde nebenbei die entstandene Euphorie im Umfeld mit Füßen getreten, aber der Umbau des Kaders für die nächste Saison lässt sich so natürlich deutlich entspannter angehen. Platzhirsche gibt es nicht mehr, kaum einer kann noch begründete Ansprüche auf einen Stammplatz anmelden. Stunde Null, die Mannschaft hat es von sich aus so gewollt und durch Spontanversagen selber so angeboten.
    Es ist also angerichtet zur neuen Saison für einen blitzsauberen Trainerplan mit Zukunft und das auf einem pflegeleichten und beinahe jungfräulichen Acker. Da freut sich der Bauer.
    Ich traue Jens Keller zu, dass er eine Mannschaft zusammenstellt und formt, die auch nach Aufstieg keine Eintagsfliege bleibt.
    (Wieviel Sarkasmus oder Ironie hier mitschwingt, weiß ich selber nicht zu sagen. Ich hoffe wenig am Ende der nächsten Saison...)

  • Und von wegen "Strategie": Die nächste Saison der 1. Liga wird eine der härtesten seit Bestehen.
    Die Aufsteiger Stuttgart und Hannover werden schon mal sicher nicht nur gegen den Abstieg spielen, es wird mehr noch als diese Saison für ein paar echte Kaliber eng werden mit dem Klassenerhalt. Da wäre Union als Aufsteiger mehr als Darmstadt letzte Saison als sofortiger Absteiger gesetzt gewesen.
    Lieber noch ein Jahr Substanz sammeln in der 2. Liga und dann eine echte Chance haben, das Erreichte auch über einen längeren Zeitraum verteidigen zu können.
    (Freilich war auch ich immer für AJ)

  • Ich persönlich sehe das nicht so. Das ein Schuldiger gefunden werden muss. Ich sehe es vielmehr so, dass immer noch der Verein in einer Umbruchphase ist. Sich neu aufstellt.


    Es braucht Zeit. Für alles.


    Aber! Ich habe auch vollstes Verständnis für die tausenden Alt-Unioner, die langsam ungeduldig werden, ob der Seit langem besungenen Ziele! Irgendwann, irgendwann einmal, spielt Union auch international... :schal: :opi:


    Ungeduldig wird von den "Alten" mit Sicherheit keiner. Die haben das Ziel schon erreicht. Aber mir wird nach dem Satz und dem kurzen Fluchen und paar Bierchen kippen und seitdem tiefenentspannten Gefühl doch langsam bewusst nicht mehr unbedingt zu den Jungschen zu gehören. :(
    Osnabrück und die Saison vor der Rückkehr in die 2.Liga haben definitiv mehr genagt.

  • Die Alten sind ungeduldig, jedenfalls diejenigen die das Leistungsprinzip bevorzugen.
    Diejenigen die von der ewigen Selbstbeweihräucherung die Schnauze voll haben.
    Diejenigen die nicht nur zum Feiern kommen.

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  • Aber doch nicht auf's Zitat bezogen. ;) International haben die Alten erlebt. Der Traum BuLi steht noch aus, da bin ich genauso ungeduldig. Dieses Jahr war der 1.ernsthafte Angriff, wo man bis zum Ende oben dabei war.
    Ab jetzt kann es nur Attacke heißen.


    Sag doch einfach diejenigen, die gegen den HSV (die haben eh wieder Relidusel und bleiben drin) um Punkte kämpfen wollen statt auf Pauli zum kuscheln zu fahren. ;)

    Football is for you and me - not for fucking industry!

    Einmal editiert, zuletzt von veritas ()

  • Ich weiß nicht, warum Keller soooo gefragt bei anderen Vereinen sein sollte.


    Die Saison über hatte ich bisher nicht das Gefühl, dass wir taktisch besonders stark sind. So richtige "Aufbruchstimmung" kam bei mir auch nicht an. Einige Personalentscheidungen, z. B. Stammplatz und Kapitätsbinde für Kroos, kann ich nicht nachvollziehen. Auch habe ich das Gefühl, dass Keller die Saison innerlich nach Stuttgart bereits beendet hat. Was für ein Signal! Dazu die fehlende Rotation über die Saison und dann kommt so ein Spiel wie gestern bei heraus. Die Ausrede, dass sooviele Stammspieler nicht dabei waren, lasse ich nicht gelten. Für solche Fälle "pflegt" man die Bank. Und soo schlecht sahen ja einige, mich eingeschlossen, unsere Bank zu Saisonbeginn nicht.


    Das Argument, dass er diese Mannschaft nicht selbst zusammengestellt hat, finde ich zum Brüllen.


    Sollte nicht falsch verstanden werden, ich bin sehr zufrieden mit der bisherigen Saison. Dennoch muss man nicht übertreiben mit der Bewertung des Trainers.

  • Zu der schon mehrmals von diversen Forumsmitgliedern angerissenen Frage des taktischen Fähigkeiten unseres Cheftrainers zunächst eine kurze Rückschau: Was war die taktikbezogene Kritik an Jens Keller 'auf Schalke' gewesen?
    Ich zitiere mal aus dem Taktik-Blog :


    "Keller wurde vorgeworfen, nicht in der Lage gewesen zu sein, aus den Gelsenkirchenern mehr als nur eine effektive, flügellastige Kontermannschaft zu machen; vielversprechendes Spielermaterial nicht optimal genutzt zu haben (...)"



    In obiger Quelle findet man auch eine Analyse des FCU-Spiels unter JK, das sicherlich auch den meisten gegnerischen Trainern bekannt gewesen ist - natürlich auch die Stärken der entwickelten Spielidee, die auch zu den Erfolgen speziell ab Beginn der Rückrunde geführt hat.


    Ein Hauptproblem lag wohl darin, passende Spielmuster und Laufwege für den eigenen Ballbesitz zu entwickeln.
    Details zur damaligen taktiaffinen Kritik bezogen auf S04:


    Zurück zur Gegenwart bei Union. Über die Themen (Nicht-)Rotation und zu strikte faktische Trennung zwischen den A-Spielern und den B-Spielern haben wir auch hier schon zu diskutieren begonnen. Die Frage nach der erforderlichen taktischer Variabilität gegen eine Reihe von 'konzepttrainern' ;) auch in der 2.Liga stellt sich natürlich auch.


    Am Beispiel des Flügelspiels: Auf rechts war Stevie's Ausfall nicht kompensierbar. Auf links fiel mir auf, dass Pedersen nahezu nie bis zur Grundlinie aufrückte - auch bei immer wieder vorhandenen Räumen auf dieser Seite - eine taktische Vorgabe??
    Weder Simon Hedlund noch KP Redondo waren bislang nachhaltig in der Lage, sich auf links gegen gestandene Zweitliga-VT durchzusetzen.


    Alternative Spielideen, diese Schwäche(n) unseres Flügelspiels in der letzten Zeit zu kompensieren, waren allzu häufig nicht zu sehen. Im Moment sieht es wirklich so aus, als sei der taktische Union-Code geknackt. Es fällt auf, dass wir seit dem Spiel gegen den FCN immer weniger eigenen Torchancen aus dem Spiel heraus kreieren. Auch die Standards waren unterm Strich - von Ausnahmen abgesehen - wenig effektiv, um dieses Manko auszugleichen.


    Baustellen für die neue Saison, vor denen das Trainerteam jetzt steht - auch unabhängig davon, zu welchen Verpflichtungen und Abgängen es noch kommt:
    Qualität und Mentalität der Spieler (Spielertypen/ Motivation!), taktische Variabilität und Weiterentwicklung der Strategien bei eigenem Ballbesitz, Auswahl der passenden Spieler und die nachhaltige individuelle Förderung jeweils aller Spieler des Kaders, Motivation und Vertrauen auch der Ersatzspieler, Re-Etablierung einer Einheit von Stamm- und Ersatzspielern.


    Nicht jeweils alle Spieler des je aktuellen Kaders erkennbar zu fördern - auch durch Spieleinsätze und Spielpraxis - , verbrennt auch materielle Ressourcen des Vereins. Ich würde mich sehr wundern, wenn nach den Erfahrungen der letzten Wochen nicht auch intern einige kritische Gespräche stattfinden würden. Ich bin im Gegenteil davon überzeugt, dass dies entweder bereits passiert oder noch passieren wird. Alle Beteiligten werden dazulernen müssen und dies hoffentlich auch tun.

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  • Das Wort Konzepttrainer ist für mich ein Unwort und gebrauche ich nur um bestimmte Trainer wie Zorniger, Wormuth abzuwerten. Trainer, die es einfach nicht drauf haben. Korkut gehört für mich auch dazu. Nicht jeder, der Ahnung von Fußball hat, ist auch ein guter Trainer.
    Meistens zeichnen sich ja die sogenannten Konzepttrainer dadurch aus, dass sie zwar taktisch was im Kopf haben, aber sonst erhebliche Defizite in Sachen Trainingsgestaltung, Motivation und/oder Menschenführung haben.


    In den letzten Spielen kam es zu einem massiven Verlust an Leistungsfähigkeit. Die Frage, warum es dazu kam, muss und wird auch Gegenstand der Nachbetrachtung sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Keller freiwillig auf Wechseloptionen verzichtet hat.
    Er muss auf fast allen Positionen Lösungen finden.
    Das Mittelfeld stellte sich ja immer wieder von selbst auf. Ohne Fürstner ging gar nichts defensiv. Ohne Kreilach hätte uns notwendige Torgefahr gefehlt und Kroos spielte, weil Daube sich nicht als Alternative präsentiere und Eroll auch nicht.
    Auch wenn Keller grundsätzlich mit der Saison von Kroos zufrieden war, so denke ich schon, dass er intern nach einem neuen Spielführer sucht.

  • den "intern" zu finden, ist ne sauschwere Aufgabe.
    wer das dann sein wird und warum hat er so ne
    Leistung in dieser Saison nicht gezeigt. Fragen über
    Fragen... so een Leithammel kristalisiert sich erst
    nach einer gewissen Zeit heraus. der Einzige den ich
    das zutrauen würde, wär Fürste. aber warum hat er
    nicht verlängert? ...wurde nur ne Option gezogen, weil
    er ... wollte.
    also muß Derjenige noch ein klein wenig reifen.



    EISERN ?(

    :schal:

    Was man über sich denkt ist wichtiger als das, was Andere über einen denken.
    "dass wir schon wahrgenommen werden als Verein, der eine ganz besondere Fankultur pflegt"
    Dirk Zingler



  • Jens Keller neuer Favorit als nächster Coach bei Norwich City...es wurden wohl bei den Buchmacher in den letzten Tagen viel Geld darauf gesetzt. Bemerkenswert ist, dass Uwe Rösler, David Wagner und Ralf Rangnick auch auf der Liste sind...


  • Das Wort Konzepttrainer ist für mich ein Unwort und gebrauche ich nur um bestimmte Trainer wie Zorniger, Wormuth abzuwerten. Trainer, die es einfach nicht drauf haben. Korkut gehört für mich auch dazu. Nicht jeder, der Ahnung von Fußball hat, ist auch ein guter Trainer.
    Meistens zeichnen sich ja die sogenannten Konzepttrainer dadurch aus, dass sie zwar taktisch was im Kopf haben, aber sonst erhebliche Defizite in Sachen Trainingsgestaltung, Motivation und/oder Menschenführung haben.


    In den letzten Spielen kam es zu einem massiven Verlust an Leistungsfähigkeit. Die Frage, warum es dazu kam, muss und wird auch Gegenstand der Nachbetrachtung sein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass Keller freiwillig auf Wechseloptionen verzichtet hat.
    Er muss auf fast allen Positionen Lösungen finden.
    Das Mittelfeld stellte sich ja immer wieder von selbst auf. Ohne Fürstner ging gar nichts defensiv. Ohne Kreilach hätte uns notwendige Torgefahr gefehlt und Kroos spielte, weil Daube sich nicht als Alternative präsentiere und Eroll auch nicht.
    Auch wenn Keller grundsätzlich mit der Saison von Kroos zufrieden war, so denke ich schon, dass er intern nach einem neuen Spielführer sucht.


    So unterschiedlich können Worte wahrgenommen werden.
    Für mich hat ein Konzepttrainer vorallem erstmal ein Konzept und dies ist für mich positiv belegt.
    Das Trainer mit Konzept nicht unbedingt schlecht in der Mannschaftsführung sein müssen, das kann man in der Person Jürgen Klopp ganz gut sehen.

  • Für mich hat ein Konzepttrainer vorallem erstmal ein Konzept und dies ist für mich positiv belegt.
    Das Trainer mit Konzept nicht unbedingt schlecht in der Mannschaftsführung sein müssen, das kann man in der Person Jürgen Klopp ganz gut sehen.


    Mir stellt sich da vielmehr die Frage... welcher Trainer hat denn kein Konzept?
    Genau, jeder Trainer hat eins. Deshalb ist dieser Begriff ziemlich überflüssig und beschreibt mehr ein Image und weniger eine wie auch immer geartete inhaltliche Ausrichtung.

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