2017: Kommen - Gehen - Bleiben

  • Aha. Ist dir annähernd klar, welch tägliche Arbeit zahlreicher Menschen du hierdurch quasi beleidigst?


    Jemand der selbst nur einen scheinbar sehr beschränkten Blick hat und nur die Profimannschaft sieht, brauch keine Reden über "es zählt für einige nur das Geld" halten. Denkst du die ganzen Jugendmannschaften existieren nur um alle paar Jahre mal paar (Ergänzungs)Spieler zu generieren?


    Die Zweete war einfach Geld-, Kraft- und Zeitverschwendung (aus Vereinssicht). Wir haben eine Männermannschaft, die Zweete war mehr Beschäftigungstherapie als alles andere. Der mögliche Nachwuchs wurde bereits, auch als diese noch bestand, im u19 Bereich ersthaft gesichtet. Gute Spiele für die Zweete waren seit eh her weniger wert als gute Trainingseindrücke bei den Profis. Dafür gibt es zahlreiche Beispiele, "Star" bei der Zweeten und nie Profieinsatz. Es gibt in Berlin mehr als genug Mannschaften im Anschluss an die u19. Da muss man den Spielern nicht noch bis Mitte 20 die Chance vorspielen 2. Liga spielen zu können. Da ist die Chance schon längst weg.


    Naja, das ist auch eher reißerisch formuliert. Die Nachwuchsabteilung eines Zweitligisten sollte sich schon am Output messen lassen und da läuft es doch eher überschaubar, denn weder in unserer Männermannschaft, noch bei anderen Profimannschaften in Deutschland trumpfen unsere ehemaligen Nachwuchskräfte auf. Sicherlich ist hier das extrem frühe Abwerben in jüngeren Klassen wie der D und C problematisch, aber trotzdem oder besser gerade deshalb haben wir ein Strukturproblem, was ja nachweislich schon dadurch allgegenwärtig ist, solange wir kein Nachwuchsleistungszentrum haben.


    Das wiederum ist tatsächlich eher ein strukturelles Ausrichtungsproblem und hat wenig mit der trainerspezifischen Expertise zu tun, welche zweifelsfrei vorhanden ist und schmälert in meinen Augen dadurch in keinster Weise die tägliche Arbeit unserer Jugendverantwortlichen. Inwieweit die Zweete jetzt Verschwendung war, lässt sich natürlich nur unter Berücksichtigung mehrerer Aspekte bestimmen, aber letzt endlich gibt es genügend Beispiele für Spieler, welche erst mit 23-24 den letzten und entscheidenen Entwicklungssprung machen um Profi zu werden. Beispiele dafür wären Skribbi auf unserer Seite oder vielleicht etwas weiter oben ein Hahn von Gladbach. Diese Denke, dass ein Spieler mit 19 spätestens im Profizirkus angekommen sein muss ist schon befremdlich. Letztendlich ist es nicht zwingend notwendig zweite Mannschaften zu halten, aber rein vom Gefühl her ist es doch schade, diese Möglichkeit nicht mehr zu haben, ohne dabei die wirtschaftliche Vernunft einzubeziehen. Es wird nur über ernsthafte Kooperationen gehen wie mit Luckenwalde oder vlt. zukünftig Altglienicke.

    "Das Fußballspiel ist rituelle Jagd, stilisierter Kampf und symbolisches Geschehen." (Desmond Morris)

  • Naja, das ist auch eher reißerisch formuliert. Die Nachwuchsabteilung eines Zweitligisten sollte sich schon am Output messen lassen und da läuft es doch eher überschaubar, denn weder in unserer Männermannschaft, noch bei anderen Profimannschaften in Deutschland trumpfen unsere ehemaligen Nachwuchskräfte auf. Sicherlich ist hier das extrem frühe Abwerben in jüngeren Klassen wie der D und C problematisch, aber trotzdem oder besser gerade deshalb haben wir ein Strukturproblem, was ja nachweislich schon dadurch allgegenwärtig ist, solange wir kein Nachwuchsleistungszentrum haben.


    Das wiederum ist tatsächlich eher ein strukturelles Ausrichtungsproblem und hat wenig mit der trainerspezifischen Expertise zu tun, welche zweifelsfrei vorhanden ist und schmälert in meinen Augen dadurch in keinster Weise die tägliche Arbeit unserer Jugendverantwortlichen. Inwieweit die Zweete jetzt Verschwendung war, lässt sich natürlich nur unter Berücksichtigung mehrerer Aspekte bestimmen, aber letzt endlich gibt es genügend Beispiele für Spieler, welche erst mit 23-24 den letzten und entscheidenen Entwicklungssprung machen um Profi zu werden. Beispiele dafür wären Skribbi auf unserer Seite oder vielleicht etwas weiter oben ein Hahn von Gladbach. Diese Denke, dass ein Spieler mit 19 spätestens im Profizirkus angekommen sein muss ist schon befremdlich. Letztendlich ist es nicht zwingend notwendig zweite Mannschaften zu halten, aber rein vom Gefühl her ist es doch schade, diese Möglichkeit nicht mehr zu haben, ohne dabei die wirtschaftliche Vernunft einzubeziehen. Es wird nur über ernsthafte Kooperationen gehen wie mit Luckenwalde oder vlt. zukünftig Altglienicke.


    Schöner Beitrag, leider mit dem falschen Lösungansatz.
    Denn mit immer mehr Kooperationvereinen geht uns irgendwann das wichtigste abhanden - Identität.
    Unser eigener Nachwuchs sollte die Chance bekommen sich selber zu entwickeln. Dazu brauchst du ein gutes NLZ mit langfristiger Ausrichtung, die unserem Verein entspricht.
    Unsere erste Mannschaft spielt 2.Liga und will mal in die Bundesliga. Jeder kleene Junge, und auch Mädchen sollte die Perspektive haben, selber mal in der ersten Mannschaft des 1.FC Union zu spielen. Dazu muss jedoch der Verein die Grundlagen legen. Vielleicht hilft hier ma lein Blick auf die langfristige Jugendarbeit von erfolgreichen Vereinen. Mir fällt da als erstes die sogenannte Ajax-Schule ein. Hier wird ein schlüssiges Konzept von ganz Unten bis ganz Oben durchgezogen. Dieses sogenannte schlüssige Konzept haben wir in meinen Augen leider noch nicht (so meine ich), bzw. können es aus strukturellen Gründen nicht umsetzen.
    Falls wir einen Stadionausbau überdenken, sollte zumindest unser NLZ mit in die Planungen eingeschlossen werden, bzw. noch zuvor.

  • Erst einmal müssen wir die gesamten Flächen im Bürgel Weg zur Verfügung haben. Das kann und wird noch dauern. Danach kann erst mit baulichen Planungen und Ausführungen begonnen werden. Das dauert noch Jahre...

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  • Haben wir an der AF auch nicht. Erbpacht (die steht im Raum) ist ja fast Besitz... ;)


    Schon richtig. Nur für Erbpacht müsste ja erst der Senat das Grundstück erwerben, damit wir es dann pachten können. Und damit wären wir wieder am Ausgangspunkt. 8)

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  • @Sahnie, zwar ein guter Vorschlag mit der Ajax-Schule aber die sind dort aufgewachsen mit einem 4-3-3-System.


    Und heute sollen die Profis alle möglichen Taktiken spielen da nützt es nicht mehr sich auf eine zu stürzen.


    Ist schon traurig genug das sich im Fußball der eine Stürmer vorne durchsetzt und kaum noch jemand mit 2 oder 3 Spitzen spielt.


    Löw hatte doch ein Länderspiel sogar mal keinen nominellen Stürmer aufgestellt.


    Aber Hauptsache Merchandising läuft und die Außendarstellung...

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Ist diese Diskussion nicht ein ganz klein wenig off-topic?


    Halb und Halb :D
    Mein Beitrag bezog sich ja zunächst auf den Vorschlag, mehr Kooperationen mit anderen Vereinen zu suchen.
    Sollte dies so durchgeführt werden, hast Du ein noch größeres "Kommen-Gehen-Bleiben" im Nachwuchsbereich ;)

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  • Sören steht, laut Medien, angeblich auf der Wunschliste St. Pauli's, die im Winter bis zu 4 neue Spieler verpflichten wollen.



    um einfach wieder (regelmäßig) spielen zu können, wäre so ein wechsel im sinne von sören auch nachvollziehbar. ob sowas dann aber auch im sinne unions ist? und generell wünsche ich mir ja immer, dass sich ein jeder spieler hier bei uns durchsetzen möge. man stelle sich vor, pauli hätte vor der saison unseren collin quaner geholt und der hätte dort auch so erfolgreich gespielt.....
    ob die im erwähnten bericht gehandelten spieler vom konstrukt auch offiziell von paulis vereinsführung gewünscht sind und was die fanbasis von pauli dazu sagen würde.......naja, nicht unsere baustelle.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Wenn man Brandy im Winter an Pauli abgibt, hieße das, dass zumindest eine moderate Ablöse drin wäre. Bliebe er noch bis zum Vertragsende würde die ihm zugestandene Rolle seine Ansprüchen sicher kaum genügen. Ein entsprechender Wechsel könnte womöglich für beide Seiten eher mehr als wenig Sinn ergeben.

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