VfB Stuttgart - 1. FC Union Berlin

  • Auch vor Ort hatten wir 5 den Eindruck, die Illusion, Spielfeldmaximalgröße des Erlaubten... ;)
    Lag wohl doch am Turbofußball des Gegners... ;(


    das hatte nichts mit den Maßen des Feldes oder der Technik der Stuttgarter zu tun, sondern mit der Raumaufteilung von Union. Im Mitteldfeld mussten sich Kroos und Fürstner um extrem viel Raum kümmern. Was groß war, war nicht die qm des Platzes, sondern die qm/Fürstner. Deswegen hat er das gesagt.


  • Vielleicht hast Du dann auch mitbekommen, dass sie sich durch ihre teilweisen herausragenden Einzelspieler sie genau den Raum gewannen der uns fehlte (wie auch hier schon angesprochen). Das hätte man Zulaufen ausgleichen können, aber nur wenn die anderen nicht fit genug wären dagegen zu halten und wir das 90 min durchzuhalten. Das nennt man in der Regel Taktik beim Fußball. Dagegen agierte man mit einer Gegentaktik die bei uns auch einmal zündete. Was hier dargestellt wird , unser Tor war aus dem Nichts, nein das war Teil unserer Taktik , schnell über das Mittelfeld, dann aus dem Halbfeld möglichst Polter suchen im Strafraum und Tor. Es gelang uns eben öfters nicht. Bitte was ist daran peinlich ?
    Das einige was seit Jahren peinlich ist in Sachen Fußball, ist Deine holländische Nationalmannschaft und zwar oberpeinlich !
    E.U.Wassermann

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

  • War nicht in Stuttgart ;( War es dort schlimmer als in Hannover?
    Meine damit das Stadion, die Werbung, die Beschallung nach Spielende usw.? ?(


    da schliesse ich mich der meinung von doreen an. ich fand es, gerade im vergleich mit hannover, dort wesentlich erträglicher. da gibt es bundesweit weitaus nervigeres, was wir schon ertragen mussten. auch das stadion ansich finde ich nicht so übel. eben eine andere architektur als das gros der anderen "neuen" stadien. und eine bessere heimstimmung hatte wohl keiner der heimteams bislang in dieser saison. was natürlich auch ein stückweit dem spiel geschuldet war.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • bevor ich verbal die große keule auspacke würde ich mich zunächst immer erstmal über die fakten vergewissern. anwürfe auf der basis von "gerüchten" sind heutzutage zwar in mode gekommen, aber stilistisch keine gute diskussionsbasis. auch nicht, wenn man den vorwürfen gleich eine relativierung nachschiebt. irgendwie kommt mir dieses muster aus politischen diskussionen der gegenwart bekannt vor...


    nebenbei: brauschweig hat bislang aus fünf spielen gegen die direkten drei aufstiegskonkurrenten ganze zwei punkte geholt. was sollen die erst sagen...


    EISERN


    Ich weiß nicht, wo Du die "verbal große Keule" siehst.
    Fakt ist, wenn ich aus fünf Spielen vier Punkte hole, dann ist dies nicht der Knaller sofern ich ganz oben angreifen möchte.
    Eine Relativierung habe ich schon gar nicht vorgenommen.
    Und wenn Du mit anderen Meinungen nicht leben kannst, dann ist dies wohl Dein Problem.


    P.S.: Gib mir mal nen Tipp, wie ich den herauskriege, ob vermehrt Kondition trainiert wurde und wie denn jeder einzelne Spieler darauf mental reagiert hat.
    Einzelgespräche mit den Betroffenen? - Kannst ja mal ne Telefonliste schicken.


  • Ich verstehe die ganze Diskussion nicht. Wenn ich aufsteigen will, dann fahre ich natürlich auch nach Stuttgart um drei Punkte mit nach Hause zu nehmen.

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  • @Mittelalt-Unioner, ich denke du hast deinen Standpunkt nun wirklich zur Genüge hier kund getan.
    Du bist insbesondere mit Felix Kroos hart ins Gericht gegangen und hast (wenn ich das gestern richtig verstanden habe) sogar noch mal extra sein Wirken in einer Aufzeichnung "seziert". Da frage ich mich schon, wozu? Und warum bist du nur bei ihm ins Detail gegangen? Soll hier doch ein Einzelner zu Sündenbock gemacht werden? Bei mir kommt das leider so rüber.
    Deine Anmerkung an dein aktives Wirken im Fußballsport soll mir was sagen? Sei mir nicht böse, aber mir kommt das Ganze so ein bißchen "besserwisserisch" rüber.
    Felix Kroos war einer von vielen Spielern unserer Mannschaft, die den Ansprüchen (für mich spielte der VfB übrigens im Gegensatz deiner Meinung wirklich auf sehr hohen Niveau - das ist eben auch eine Frage des Anspruchs) am Montag nicht genügten. Auch ich habe Felix Kroos schon aktiver gesehen und war von seiner teilweise wieder sehr phlegmatischen Körpersprache genervt. Aber niemals würde mir in Zusammenhang der Begriff "Peinlichkeit" über die Lippen kommen. Du darfst das gerne so sehen und kundtun. Lebe aber bitte auch damit, daß so manch einer hier und auch in der realen "Unionwelt" mit solchen Äußerungen ein Problem hat.

  • Das einige was seit Jahren peinlich ist in Sachen Fußball, ist Deine holländische Nationalmannschaft und zwar oberpeinlich !


    :thumbup: Und weeßte watt @wassermann, ja Du hast recht. Es gab Spiele der Holländer in den letzten Jahren, die waren tatsächlich "peinlich". Und was sie zuletzt in Bulgarien mit der Qualität an Spielern, die sie auf dem Platz hatten, abgeliefert haben, ja das war sogar "oberpeinlich". Und nun? Bringt für die Diskussion denke ich nicht all zu viel.


    Und nun kannste mir ja soviel über Taktik erzählen wie Du möchtest. Von mir aus auch das Stuttgart die Bessere hatte. Die Laufleistung anzuführen ist denke ich nicht sinnvoll. Da liegen die Spitzenmannschaften in der Regel nicht so gravierend weit auseinander. Und Felix hat ja im Interview nach dem Spiel nochmal ausdrücklich betont, dass die Mannschaft topfit sei.
    Was ich bemängelt habe, ist ein für mich nicht ersichtlich gewesener absoluter Wille, zu Spucken, zu Kratzen und zu Beißen, um mal bildlich zu sprechen. Sprich eine 100%ige Einstellung zu diesem Match und seiner Bedeutung. Und selbst ein JK hat in der PK dieses moniert ("...wir waren nicht zu 100% in den Zweikämpfen...). Die Qualität Stuttgarts, die ja zweifelsohne im Vergleich zu uns ein Stück höher ist), nun immer wieder ins Feld zu führen, verringert eben nicht dieses, unseres Defizit an diesem Abend. Wenn im Fussball immer nur die Qualität der Mannschaften auf dem Platz entscheiden würde, dann gebe es nie Überraschungen oder Ergebnisse, die vorher so niemand erwartet hatte. Dann hätte es in Dortmund nach 120 Minuten auch nicht 1:1 gestanden, sondern nach 90 Minuten sagen wir 4:0.
    Eines haben solche Spiele, in denen der "fussballerisch" Schwächere dem Stärkeren ein Bein stellt alle gemeinsam. Der Underdog fightet bis zum Umfallen, tut in Zweikämpfen auch mal richtig weh. Da rennt Einer für den Anderen und das "Herz wird auf den Platz gelegt", um nochmal ein Bild zu bemühen.
    Und das haben wir beileibe nicht getan. Manche Spieler nicht mal annähernd. Das, und nur das habe ich moniert und gesagt, dass ich es peinlich finde, dass man das in so einem Spiel, dessen Bedeutung ja nun jedem bewusst gewesen sein dürfte, nicht auf den Platz bekommen hat. Denn diese 100%ige Einstellung zu einem solchen Wettkampf kann ich von einem Profi-Fussballer schon ein Stück weit erwarten. Und wenn er dann noch das Trikot von Union trägt sowieso.


    Und wenn diese Dinge stimmig gewesen wären und man dann nach großem Kampf in Stuttgart verliert, weil sie individuell in den entscheidenden Aktionen besser waren oder von mir aus mit einem cleveren taktischen Winkelzug das Spiel für sich entschieden hätten, dann hätte ich auch nicht zu dieser Kritik ausgeholt.
    Warum das nun so war, wie es eben ja auch Trainer und Spieler nach dem Spiel durchaus einräumen, dass man in bestimmten Bereichen bei solch einem Spiel keine 100%ige Einstellung findet (mir als Fussballer ist es echt schleierhaft - weil ich denke, für solch ein Spiel brennt man doch im Normalfall), dass müsste man eben vielleicht dann mal ergründen (also die Mannschaft sollte das auf jeden Fall tun). Vielleicht, um mal eine Variante ins Spiel zu bringen, hat man sich eben fussballerisch schon auf einem ähnlichen Level gesehen wie den VfB und dachte man löst das alles fussballerisch. Mir kam es ehrlich gesagt fast so vor. Das war dann auf jeden Fall ein schwerer Irrtum.

  • Auch ich habe Felix Kroos schon aktiver gesehen und war von seiner teilweise wieder sehr phlegmatischen Körpersprache genervt. Aber niemals würde mir in Zusammenhang der Begriff "Peinlichkeit" über die Lippen kommen.


    Siehste, mir eben schon, wenn er das dann in solch einem bedeutungsvollen Match zur Schau trägt.


    Du darfst das gerne so sehen und kundtun.


    Danke. Wie liebensgewürzig.


    Lebe aber bitte auch damit, daß so manch einer hier und auch in der realen "Unionwelt" mit solchen Äußerungen ein Problem hat.


    Habe ich nicht. Solange es nicht persönlich wird, einem mal wieder das Unionersein abgesprochen wird oder man aufgefordert wird den Spielen fern zu bleiben. Weil da frage ich mich dann schon, wer hier mit anderen Meinungen nicht klar kommt. ;)


  • in ihrem liveticker fühlte sich die stuttgarter lokalpresse noch zu einer kleinen abfälligkeit berufen
    24'. "Aus dem Union-Block hört man ab und an ein zartes Wispern. In etwa so wie das eines Rehkitz, das nach seiner Mutter ruft." weder niveauvoll noch inhaltlich zutreffend...


    mit etwas abstand kann man vielleicht konstatieren, dass es insgesamt ein starkes zweitligaspiel war, zu dem wir unseren teil beigetragen haben, und wo wir anerkennen mussten, dass ein traditioneller erstligist uns überlegen ist, wenn er auch sein leistungspotential großteils abruft. das ist nicht überraschend und deswegen müssen wir kein trübsal blasen.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

    4 Mal editiert, zuletzt von ruepel ()

  • Unionfux, am Schiri lag es nicht das wir verloren. Kurz vor dem 0:1 wurde Trimmel von Ittrich verwarnt, da war es klar das der Schiri bei der Grätsche pfiff und sofort gelb gab. Da er hinter dem Ball stand konnte er es nicht sehen das Trimmel Maxim nicht wirklich traf.
    Außerdem darf Mesi den Freistoß auch gerne halten ;)


    Das Ding gegen Polter war für mich kein Elfer.


    Alles in allem gab es schon wesentlich schlechtere Schiris als Ittrich gestern.


    Ja, die gab es. Dass Mesenhöler den halten kann (es ist seine Ecke), das ist ja unabhängig von der Fehlentscheidung. Das bei Polter sehe ich anders. Dann müsste er ja auch markiert haben. Hat er?


    @Mittelalt-Unioner
    Vieleicht weniger grosskotzig vor einem Spiel wo wir Aussenseiter sind mit einem Sieg rechnen und schon klappt es weniger enttäuscht zu sein. ;) Zumal ich unser Spiel nicht so schlecht fand. Stuttgart hat halt erst Liga Fussball gespielt. Wir nicht.


    Enttäuscht hatte mich Aue und am Ende den vergebenen Sieg gegen Düsseldorf. Aber auch da kam ich nie auf die Idee unsere Mannschaft peinlich zu finden.


    Wäre auch etwas komisch zu singen das man stolz auf den Verein und die Mannschaft ist um dann zu Hause zu schreiben das sie peinlich ist. ;)



    Ach, nun ja, Stolz schliesst ja Peinlichkeit nicht aus. Und Aue fand ich schon peinlich. Das war so eine schwache Leistung, das musste man peinlich finden, selbst der Mannschaft war das hoffentlich peinlich. Oder hätte man etwa Mitleid haben sollen? Oder gar stolz darauf sein?
    Dass ich stolz auf unseren Verein bin, ist davon vollkommen unberührt.


    Das Prinzip: "Unsere Jungs sind prima, egal, wie sie spielen!" kann ich nicht nachvollziehen, zumindest nicht im Vollprofitum.

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  • Muss noch 35 Seiten hier lesen, aber schnell noch eine Geschichte, bevor ich sie vergesse:
    Nach dem Spiel auf dem Weg zum Bahnhof, passierte auf der Strasse neben uns ein Unfall mit 3 Autos und nur Blechschäden.
    Was singen wir UNIONER?


    Always looks on the bright side of life...



    :rofl:


  • heißt das dort nicht: blechschädle? :D

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Dass ich stolz auf unseren Verein bin, ist davon vollkommen unberührt.


    Das Prinzip: "Unsere Jungs sind prima, egal, wie sie spielen!" kann ich nicht nachvollziehen, zumindest nicht im Vollprofitum.


    :daumen:


    Zumal man sich sicher sein darf, dass intern dieses Prinzip definitiv nicht existiert. Dann könnteste nämlich sportlich gesehen abmelden. Nur mit Friede, Freude, Eierkuchen erreichste im Sport (und im Spitzensport sowieso) überhaupt nichts. Das wäre nämlich das Ende jedweder Entwicklung.
    Und gute Sportler können auch mit härterer Kritik definitiv umgehen und können sehr wohl einschätzen, dass ihre sportliche Leistung kritisiert wird und nicht sie als Menschen zur Disposition stehen.
    Es gibt nicht wenige Spitzensportler (gilt aber genauso für jeden anderen Bereich) die sagen, dass Kritiken (die ja gerne diskutabel sein dürfen) sie weiter gebracht haben als Lobhudeleien oder Schweigen.

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  • Sitzen mir VOR dem Spiel zwei VFBler in der S-Bahn gegenueber und unterhalten sich, ob sie auf die Wasn gehen sollen oder nicht. Da meint der eine: "Lass uns lieber am 7.Mai(!) hingehen und den Aufstieg feiern".


    Catering und Beschallung nicht ganz so schlimm wie in Hannover, der Laufweg zum Stadion war aber eher unschoen.

  • :daumen:


    Zumal man sich sicher sein darf, dass intern dieses Prinzip definitiv nicht existiert. Dann könnteste nämlich sportlich gesehen abmelden. Nur mit Friede, Freude, Eierkuchen erreichste im Sport (und im Spitzensport sowieso) überhaupt nichts. Das wäre nämlich das Ende jedweder Entwicklung.
    Und gute Sportler können auch mit härterer Kritik definitiv umgehen und können sehr wohl einschätzen, dass ihre sportliche Leistung kritisiert wird und nicht sie als Menschen zur Disposition stehen.
    Es gibt nicht wenige Spitzensportler (gilt aber genauso für jeden anderen Bereich) die sagen, dass Kritiken (die ja gerne diskutabel sein dürfen) sie weiter gebracht haben als Lobhudeleien oder Schweigen.


    ich bin mir sicher das keiner der Verantwortlichen nach dem Prinzip arbeitet: "Unsere Jungs sind prima, egal, wie sie spielen!"


    die Frage ist halt ob "deine/eure" Kritik (oder die von jemand anders) in irgendeiner Art irgendwen von den Verantwortlichen erreicht,
    und wenn das nicht zu trifft, stellt sich die Frage was deine Kritik (und auch die von allen anderen) hier im Forum letztlich bezweckt,


    und da der geübte Leser weiß wie es in allen anderen Vereinsforen abgeht bei nach Meinung der Fans nicht ausreichender Leistung, stellt sich die Frage:
    ob wir Unioner halt auch einführen irgendwo wo es nur Unioner und andere Fans lesen unsere Mannschaft (zu Recht oder Unrecht) als "peinlich" zu bezeichnen (nächste Schritt wäre dann im Stadion auspfeiffen, kommt dann auch irgendwann),
    oder ob wir das (eben nich wie alle anderen) runterschlucken, zu Hause die Wand anschrein, und der Mannschaft zeigen das wir hinter ihr stehen,


    das schliesst nicht aus das wir öffentlich ansprechen was nicht gestimmt hat (zweikampfverhalten, laufwege, passgenauigkeit, ect...),
    aber wir sollten tunlichst davon ablassen öffentlich unsere Mannschaft zu beleidigen,
    und "peinlich" ist eine Beleidigung,

  • Hallo,


    sorry wenn ich mich nochmals einmische aber ich finde den Standpunkt von Mittelalt-Unioner etwas daneben.


    Zitat

    Und nun kannste mir ja soviel über Taktik erzählen wie Du möchtest. Von mir aus auch das Stuttgart die Bessere hatte. Die Laufleistung anzuführen ist denke ich nicht sinnvoll. Da liegen die Spitzenmannschaften in der Regel nicht so gravierend weit auseinander. Und Felix hat ja im Interview nach dem Spiel nochmal ausdrücklich betont, dass die Mannschaft topfit sei.


    Stimmt, es war ja auch nicht so, dass Union stehend kaputt gewesen ist.


    Zitat

    Was ich bemängelt habe, ist ein für mich nicht ersichtlich gewesener absoluter Wille, zu Spucken, zu Kratzen und zu Beißen, um mal bildlich zu sprechen. Sprich eine 100%ige Einstellung zu diesem Match und seiner Bedeutung. Und selbst ein JK hat in der PK dieses moniert ("...wir waren nicht zu 100% in den Zweikämpfen...). Die Qualität Stuttgarts, die ja zweifelsohne im Vergleich zu uns ein Stück höher ist), nun immer wieder ins Feld zu führen, verringert eben nicht dieses, unseres Defizit an diesem Abend. Wenn im Fussball immer nur die Qualität der Mannschaften auf dem Platz entscheiden würde, dann gebe es nie Überraschungen oder Ergebnisse, die vorher so niemand erwartet hatte.
    Eines haben solche Spiele, in denen der "fussballerisch" Schwächere dem Stärkeren ein Bein stellt alle gemeinsam. Der Underdog fightet bis zum Umfallen, tut in Zweikämpfen auch mal richtig weh. Da rennt Einer für den Anderen und das "Herz wird auf den Platz gelegt", um nochmal ein Bild zu bemühen.


    Solche Überraschungen gelingen NUR DANN, wenn die eigentlich überlegene Mannschaft nicht 100% konzentriert aufs Feld kommt, sprich wenn, zumindest ein Hang zur Überheblichkeit da ist. Wenn Dortmund gegen euch von Anfang an richtig konzentriert kickt verliert ihr haushoch (wir aber auch :rolleyes: ).
    Beim Spiel jetzt in Stuttgart war es so, dass sowohl der VfB wie auch Union im Kampfmodus aus den Kabinen kamen. D.h. auch der VfB war bereit bis zum Umfallen zu kämpfen und hat Union einfach ernst genommen. D.h. es gab keinen Überaschungsmoment a la: 'Oh die kämpfen aber..', sondern alle Spieler waren sich bewusst, das das definitiv keine einfache Nummer wird.
    Wenn eine bessere Mannschaft mit derselben Einstellung auf den Platz geht, wie der, zum Kampf bis zum Ende bereite, Underdog, dann ist DIESER Trumpf, des Underdogs, egalisiert.
    Und damit kommt es wieder auf bessere Technik/Taktik etc. an.
    Und akzeptiers (oder auch nicht), da ist der VfB gegenüber Union (momentan) einfach überlegen.
    Beispiel - Wolf hat den Flügel links völlig 'überladen. Da tumelten sich mit Asano, Insua & Maxim, 3 technisch enorm beschlagene Spieler. Dafür stand auf rechts dann Brekalo gegen Pedersen im 1 vs 1 und das mit viel Platz. Du hast ja gesehen was los war? Und wenn er den Brekalo 2x um haut spielt Union ganz schnell zu zehnt!
    Was war die Folge? Diue 4erkette von euch hat sich gar nicht mehr so richtig hinten raus getraut. Und damit war ein Teil des, von Keller geplanten Pressings erledigt. Union stand zu weit auseinander und bekam nun mal gegen lauffreudige VfBler keinen Zugriff mehr. Dazu die technische Überlegenheit....


    Das hier trifft es mMn ziemlich gut:


    Zitat

    Noch auffälliger trat der Qualitätsunterschied auf den Außenverteidigerposten zum Vorschein.
    Zwei junge Leihspieler, Takuma Asano, 22, vom FC Arsenal, und Josip Brekalo, 18, vom VfL Wolfsburg, gaben Christopher Trimmel und Kristian Pedersen einen Vorgeschmack auf das Niveau, das sie im Aufstiegsfall erwartet. – Quelle: ©2017



    Einstellung und Charakter hat Union gezeigt. Da das aber auch der VfB gezeigt.


    Zitat

    Und das haben wir beileibe nicht getan. Manche Spieler nicht mal annähernd. Das, und nur das habe ich moniert und gesagt, dass ich es peinlich finde, dass man das in so einem Spiel, dessen Bedeutung ja nun jedem bewusst gewesen sein dürfte, nicht auf den Platz bekommen hat. Denn diese 100%ige Einstellung zu einem solchen Wettkampf kann ich von einem Profi-Fussballer schon ein Stück weit erwarten. Und wenn er dann noch das Trikot von Union trägt sowieso.


    Wollen täte ich schon gern, nur können tu ich nicht so.
    Fußball hat auch verdammt viel mit 'kicken können' zu tun.


    Zitat

    Und wenn diese Dinge stimmig gewesen wären und man dann nach großem Kampf in Stuttgart verliert, weil sie individuell in den entscheidenden Aktionen besser waren oder von mir aus mit einem cleveren taktischen Winkelzug das Spiel für sich entschieden hätten, dann hätte ich auch nicht zu dieser Kritik ausgeholt.


    Also meiner Meinung nach hat Union nach großem Kampf erst verloren. Und zwar deswegen weil eben der VfB 'individuell in den entscheidenden Aktionen besser war'.


    Zitat

    Warum das nun so war, wie es eben ja auch Trainer und Spieler nach dem Spiel durchaus einräumen, dass man in bestimmten Bereichen bei solch einem Spiel keine 100%ige Einstellung findet.


    Ach das mit dem 'wir kamen nicht in die 2Kämpfe....' etc, kannste doch schon lange nicht mehr ernst nehmen. Ist doch konditioniertes Larifari.
    Manchmal sollten die Trainer bzw. Spieler einfach sagen: 'Der Gegner war besser' und Punkt.
    Aber das fällt Fußballern wohl ähnlich schwer wie Schiri Entscheidungen zu akzeptieren.


    Union hat eine klasse 2.Liga Mannschaft, die durchaus auch aufsteigen kann, was mich sehr freuen würde, aber ihr wurden tatsächlich die Grenzen aufgezeigt.

  • Hatte es schon in einem anderen Thread eingestellt, die Bedeutung des Wortes peinlich lt. Duden:


    ein Gefühl der Verlegenheit, des Unbehagens, der Beschämung o. Ä. auslösend


    Und damit auch hier die Frage. Warum sollte ich dieses Wort nicht verwenden dürfen, wenn es mein Gefühl zu etwas ausdrückt?
    Aber ok, wir können ja eine Schwarzliste anfertigen, von Wörtern, die im Zusammenhang mit der Mannschaft nicht verwendet werden dürfen.


    Ich fang mal an: peinlich

  • Reklame: