Der Blick nach unten - Die 3. Liga

  • ICH würde mich sehr freuen - falls wir es schaffen , auch Hansa mit aufsteigt .

    Jedem Unioner, der öfter als Auswärtsfan erkennbar im Ostsesstadion war und da Bekanntschaft mit den Einheimischen gemacht hat, muss das ein Graus sein. Denke mal das geht Dresdnern nicht anders.

    noch 16 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • ICH würde mich sehr freuen - falls wir es schaffen , auch Hansa mit aufsteigt .

    Jedem Unioner, der öfter als Auswärtsfan erkennbar im Ostsesstadion war und da Bekanntschaft mit den Einheimischen gemacht hat, muss das ein Graus sein. Denke mal das geht Dresdnern nicht anders.

    Also ick habe bis jetzt als Union- Fan da noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.

    Weder im Stadion, noch außerhalb.

    Bin jetzt 2-3 im Jahr an der Küste, an verschiedenen Stellen und als Unioner erkennbar.

    Wurde oft von Hansa Fans gegrüßt und bin mit einigen auch ins Gespräch gekommen.

    Fanden eigentlich alle Union sympathisch. Wenn man in einer Liga spielen würde, könnte das natürlich wieder etwas "ernster" werden.

    Jeder hat halt andere Erfahrungen.:/:nixweiss:

  • Das liegt daran, daß du freundlich bist und nicht rummotzen tust unionkrause ;) Übrigens kenne ich, durch meine Herkunft auch genug Fans vom FCH und bisher gab es auch keinen Stress. Idioten gibt es überall, auch bei uns, doch deswegen muss man nicht die ganze Szene in den Dreck ziehen.

  • Wenn man in Warnemünde am Strand spazieren geht ist das auch sicher was anderes.


    Aber wenn ich an unser letztes Gastspiel dort denke, bevor sie in die 3. Liga abgestigen sind - was haben sich Unioner da blutige Nasen geholt. Lag auch am schlechten Polizeikonzept. Die meisten Hansafans kommen ja auch nicht direkt aus Rostock. Einem Kumpel von mir wurde auf der Zugfahrt (Zug zu 95% mit Hansa-Anhängern besetzt) im Vorübergehen mit der Faust die Brille kapputgeschlagen. Platzwunde über dem Auge inklusive. Alles rumdrum hat nur gelacht. Ne, denen gönne ich den Aufstieg nicht, aber kann ja jeder halten wie er will.

    noch 16 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Ich freue mich immer, wenn einer der alten Traditionsvereine aus dem Osten (außer BFC) wieder ein wenig "nach oben" findet. Hatten es durch den Spielerausverkauf nach der Wende schwer genug. Hansa war damals eine rühmliche Ausnahme. Durch gutes Management (Kische) und eine Trainerverpflichtung (U.Reinders), die gepasst hat. Der Absturz kam dann im Gegensatz zu den anderen Ostvereinen erst viele Jahre später. Wäre gut, wenn Dresden und Hansa gemeinsam eine Stufe höher klettern.

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  • ICH würde mich sehr freuen - falls wir es schaffen , auch Hansa mit aufsteigt .

    Ick würde mich och freu`n, wenn HANSA uffsteigt. 8)

    "Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!" Peter Scholl-Latour


    UNION is`, watt wia d´raus mach`n!


    Ich bin kein Klugscheisser, ich weiß es wirklich besser! :grumble

  • Es ist doch immer ambivalent , Dresden ( hätten sie nicht das hässliche D), Hansa, Magdeburg oder auch Cottbus sind einerseits alte Rivalen aber eben auch gewissermaßen "vertraute" Gegnerschaft.

    3 Jahrzehnte nach Ende des DDR Experiments stehen in meiner Erinnerung neben räudigen Erlebnissen aber auch die coolen Memorys von Jugend, Freunde, Abenteuer, schönen Landschaften und ein Leben das nicht die Rasanz des jetzigen Jahrtausends hat. Und so verhält sich es - bei mir - auch mit den ex Oberliga Clubs. Die Begegnungen gehören mit den positiven Erinnerungen als auch üblen Erlebnissen zur eigenen Geschichte. Und: bei aller Abgrenzung oder Abneigung, letztlich kommen wir ( älteren) eben doch aus dem gleichen Stall. Und dies ist ein Stückweit sicher dafür verantwortlich das man bei der Tabelle Liga 3 vielleicht eher einen der "alten Bekannten" gerne auf 1 sieht als Ingolstadt oder Türkgücu.

    Nebenher sind die Supports von der Elbe oder Ostseeküste auch eher mit uns verwandt als denn der Wechselgesang aus Meppen, Saarbrücken oder vom Waldhof. Selbst etliches Liedgut hat über 30 Jahre in abgewandelter Form in den "Ost" Stadien überlebt bzw 😆Mutanten gebildet...

    Ich bin schon beruflich als auch beim away supporten 😪 ( für die Jüngeren unter uns: Auswärts unsere Mannschaft im Stadion unterstützen) einiges unterwegs. Auswärtsspiele gern auch 2,3 Tage, beruflich auf Messen. Und eigentlich generell mit irgend einer Union Devotionalie versehen. Und nicht ohne, sagen wir Stolz oder Freude, gibt es zu 95% positives Feed back. Natürlich kann ich mit einem "endlich ne Ostmannschaft" in Liga 1 nicht wirklich so viel anfangen. Aber mehrheitlich hab ich auch von Dresdnern oder Rostockern Glückwünsche zum Aufstieg, zum Sieg vs Hertha, Dortmund etc gehört. Das es eine vielleicht etwas höhere Zahl von " Hassern" bei anderen Vereinen gibt liegt - vielleicht- auch daran das zum Einen Unioner sich häufig darüber definieren Unioner zu sein aber gleichzeitig in einem relativ multi - sozialen, kulturellen und religiösen Moloch leben. Die Ablehnung von " anderen" Farben ist in schwarzgelben oder Elbabwärts Regionen schon krasser. Daher auch meine Erfahrung das du als "Tourist, Durchreisender oder Kollege" gern n Schwatz zum Fußball und den Vereinen halten kannst. Andererseits direkt in Spieltagsnähe sind Angebote "aufs Maul" zum Beispiel bei Fan- durchmischter Fahrt zum Stadion glaube ich häufiger als in der S Bahn auf dem Weg zur AF. Weil wir sind einiges gewöhnt. In Berlin kannst du schließlich alles werden - zur Not sogar Herthaner.

    Fußball ist VOLKSEIGENTUM. Das Recht auf Fußball ist UNANTASTBAR.

  • Wenn ich mir die Ex-DDR-Vereine so anschaue, haben nur wenige wirklich was in Liga 2 und höher zu suchen: DynDre, Union, Hansa, Aue, Machdeburch. Auch in der Reihenfolge. Der Rest ist in Liga 3 bestens aufgehoben. Eigentlich Aue auch. Aber der Respekt vor den wenigsten Turbulenzen in den letzten 30 Jahren wiegt schon schwer, jetzt in der 15. Zweitligasaison unterwegs.


    So eine allgemeine innige Ost-Sympathie - wie hier einige pflegen - habe ich zu keinem dieser anderen vier Klubs, wenngleich man sie natürlich eher verfolgt, als Meppen oder Regensburg. Sympathien hab ich eher mit den Leutzschern und den Jungs aus´m Paradies. Beide würde ich gern (erst einmal) fest in Liga 3 ankern sehen.

  • Warum Aue?


    Die sind seit Jahren stabil in der 2. BL unterwegs. Manchmal sogar in der Lage die Spitze " aufzumischen". Auch wenn das schon etwas her ist.


    Da fallen mir andere ein die in der 3. Liga gut aufgehoben sind. Z. B. Magdeburg oder Hansa.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

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  • Wenn ich mir die Ex-DDR-Vereine so anschaue, haben nur wenige wirklich was in Liga 2 und höher zu suchen

    Naja, Carl Zeiss Jena war schon ein besonderer Verein mit vielen genialen Spielern (Ducke, Vogel, Irmscher, Lindemann etc.) und großen Europapokal-Spielen. Der erste "Abstieg" setzte dann schon zu DDR-Zeiten ein, mit dem Ende der Buschner-Ära und der Übernahme von Hans Meyer, den damals die alter Spieler kaum ernst genommen haben. Was dann nach 1990 folgte, war leider ein einziges Trauerspiel. Sozusagen in der Entwicklung das Gegenstück zu den Eisernen.

  • Das war aber auch die Sportpolitik der SED die Jena stark gemacht hat. Vogel kam aus Karl-Marx-Stadt, Irmscher aus Zwickau und Lindemann aus Erfurt. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Jena sollte stark gemacht werden. Da kam nicht alles aus eigener Kraft zustande. Es war die übliche Deligierungspolitik der DDR um im Ausland die Stärke des DDR Sports dar zu stellen.


    Barolf

  • Das war aber auch die Sportpolitik der SED die Jena stark gemacht hat. Vogel kam aus Karl-Marx-Stadt, Irmscher aus Zwickau und Lindemann aus Erfurt. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Jena sollte stark gemacht werden. Da kam nicht alles aus eigener Kraft zustande. Es war die übliche Deligierungspolitik der DDR um im Ausland die Stärke des DDR Sports dar zu stellen.


    Barolf

    Und Ducke kam aus Schönebeck. Und? Vogel, Irmscher und Lindemann hatten sicher nichts dagegen, nach Jena deligiert zu werden. Da wurde in der damaligen Zeit unter Georg Buschner einfach die beste Arbeit geleistet. Und Buschner war alles andere als ein Systemling. Der hat als DDR-Nationaltrainer sogar Erich Mielke aus der Kabine geschmissen. Damals durfte man in der Oberliga nicht einfach den Verein wechseln, das ging nur über Deligierungen. Joachim Streich wollte von Hansa unbedingt nach Jena. Durfte er aber nicht - wurde nach Magdeburg "deligiert."

  • Das war aber auch die Sportpolitik der SED die Jena stark gemacht hat. Vogel kam aus Karl-Marx-Stadt, Irmscher aus Zwickau und Lindemann aus Erfurt. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Jena sollte stark gemacht werden. Da kam nicht alles aus eigener Kraft zustande. Es war die übliche Deligierungspolitik der DDR um im Ausland die Stärke des DDR Sports dar zu stellen.


    Barolf

    In meiner Erinnerung war der FC Carl Zeiss Jena außerhalb seiner Fanszene in den 1970ern DDR-weit ähnlich beliebt, wie in den 1980ern die Bande aus dem Nordosten Berlins.

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  • In meiner Erinnerung war der FC Carl Zeiss Jena außerhalb seiner Fanszene in den 1970ern DDR-weit ähnlich beliebt, wie in den 1980ern die Bande aus dem Nordosten Berlins.

    Dit is nu aber starker Tobak! :opi:

  • Kann mich nur erinnern, dass sie ihren Block in der AF mal nach wenigen Minuten räumen mussten.

    Waldseite damals noch.:huh:

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Das war aber auch die Sportpolitik der SED die Jena stark gemacht hat. Vogel kam aus Karl-Marx-Stadt, Irmscher aus Zwickau und Lindemann aus Erfurt. Die Liste läßt sich beliebig fortsetzen. Jena sollte stark gemacht werden. Da kam nicht alles aus eigener Kraft zustande. Es war die übliche Deligierungspolitik der DDR um im Ausland die Stärke des DDR Sports dar zu stellen.


    Barolf

    In meiner Erinnerung war der FC Carl Zeiss Jena außerhalb seiner Fanszene in den 1970ern DDR-weit ähnlich beliebt, wie in den 1980ern die Bande aus dem Nordosten Berlins.

    JOT, EH, EN, AH Scheiß Jena!

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