Union in der Presselandschaft

  • ich find die argumente der presse lustig. vor vier wochen hieß es noch "zu viele unentschieden". jetzt schreibt die mottenpost wie gut die vielen unentschieden waren. naja, mancher fan argumentiert genauso :)


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • Die Ergebnisse ordnet im Saisonverlauf stets verlässlich die Tabelle ein. Die setzt die Stärke und die Ergebnisse der Konkurrenten simpel aber valide in Relation.


    Ich bin immer wieder erstaunt, wie Anhänger und Verantwortliche von manchen Vereinen aus dem unteren Tabellendrittel es schaffen, die Ergebnisse schön zu reden. Andersherum gelingt es ja auch vielen Pessimisten einen guten Tabellenplatz mit Verweis auf wahrgenommene Leistungen madig zu machen.


    Wer nach 50 Prozent der Saison im oberen Tabellendrittel steht, hat erstmal einen weit besseren Job gemacht, als 2/3 der Konkurrenz. Wir sind dazu noch ungeschlagen und mit Blick auf die Saisonziele absolut im Soll. Vor uns stehen nur Teams mit weitaus mehr finanziellen Möglichkeiten.


    Ich bin mit Tabellenplatz, Leistung und Matchglück absolut zufrieden. Das war ich übrigens auch vor ca. 12 Monaten. Diesmal haben wir aber zusätzlich noch eine Spielweise, die in hohem Maße auf Stabilität setzt. So kann es erstmal weitergehen. :)

  • Naja. Es gibt gute (HSV, Köln z.B.) und schlechte (MSV, SGD z.B.) unentschieden. in jedem fall hat Union schon ein paar an unentschiedenen spielen zuviel bestritten um ganz oben

    anzugreifen. ;) gegen den FCM sollte auf jeden fall ein sieg

    rausspringen. der puffer auf die bördianer muß auf 20

    punkte anwachsen. am besten wäre natürlich, wenn wir den

    FCM magdeburgisieren. noch 3 spiele bis weihnachten, dann

    kann man mal sehen, was geht.

    ---1.FC Union Berlin, Tradition seit 1906 ---

    ---Alte Försterei, Unser Stadion seit 1920 ---

  • richtig ärgerlich war seit kiel in meinen augen nur das remis gegen dresden; alle anderen remis seit dem waren weder besonders glücklich oder unglücklich noch ein ergebnis, mit dem ich sehr unzufrieden war.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • richtig ärgerlich war seit kiel in meinen augen nur das remis gegen dresden; alle anderen remis seit dem waren weder besonders glücklich oder unglücklich noch ein ergebnis, mit dem ich sehr unzufrieden war.


    EISERN

    Ich komme nicht ganz umhin, dem Unentschieden mit dem Stunden später aberkannten vermeintlichen Siegtor in Regensburg noch heute einen gewissen Ärgerlichkeitsgrad zuzumessen.

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."


    Harald Layenberger

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  • da hätte es aber auch elfer gegen uns geben können (vielleicht sogar müssen) und unsere spieler wirkten etwa in der phase 55-75. minute richtig müde & platt (dortmund-pokalspiel). geht Regensburg in dieser Phase in führung wird es für uns richtig schwer... lustigerweise wurde es nach dem Platzverweis gegen uns wieder besser; vermutlich weil dann allen sofort klar war, dass sie jetzt nochmal richtig wach sein müssen, um das spiel nicht zu verlieren.


    EISERN

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  • anpfiff dienstag 13 Uhr... hatten unioner schon.:crazy


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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  • Lüneburg :dash Und dann auch noch verloren.

    interessanterweise ging der dahinterstehende plan (mehr zeit für die Vorbereitung der Rückrunde) aber am ende trotzdem voll auf.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • daniel teixeira musste sich erst warm spielen. deshalb der frühe anstoß gegen Lüneburg :crazy:crazy:crazy


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

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  • Übersetzung (falls Bedarf, langer Text)

    Teil 1

    Iron Union! Ostberlins Lieblingsfussballteam


    Um die Lage des Landes in der "Hauptstadt der Deutschen Demokratischen Republik" fußballerisch zu verstehen, ist es sinnvoll, angemessen dialektisch vorzugehen . Am einen Ende des Spektrums gab es den Berliner Fußballklub „Dynamo“ (BFC), das erfolgreichste und verächtlichste Team des Landes, und zwar weitgehend dank seines „Sponsorings“ der staatlichen Sicherheitsorgane, einschließlich der berüchtigten Geheimpolizei Stasi. (Ein Überblick über BFC, siehe meine frühere Post auf dem Club und seine Geschichte hier .) BFC das Gegenteil, in jeder Hinsicht, war die 1. FC Union Berlin , ein Team mit starken, echten Arbeiterklasse Wurzeln und ein Niveau der Fanbetreuung beispiellos im Osten.
    Eisenschmiede schmieden: Geschichte bis 1950

    1. Der FC Union Berlin hat seine Wurzeln im Verein SC Union 06 Oberschöneweide, einem 1906 gegründeten Team, das sich zum großen Teil aus Mitarbeitern der zahlreichen Fabriken dieses südöstlichen Bezirks zusammensetzt. Diese Verbindung mit der lokalen Industrie verhalf dem Verein zu einem Image der Arbeiterklasse (ganz zu schweigen vom ikonischen Jubel der Fans „Iron Union!“) Und würde sich auch in der DDR fortsetzen, wenn die „Sponsoren“ des Teams eine lokale Kabelfabrik und ein Transformatorenhersteller waren . Das Team hatte vor dem Zweiten Weltkrieg einige bedeutende Erfolge, wurde jedoch auseinandergerissen, als ein sowjetischer Orden aus dem Jahr 1950 dem Verein die Teilnahme an gesamtdeutschen Wettbewerben verbot. Dies führte wiederum dazu, dass der Großteil des Teams in den westlichen Teil der Stadt abreiste, in der sie weiter operierten. Dieser Teil der Union 06 spielte im Olympiastadion vor großem Andrang, bis der Bau der Mauer 1961 viele seiner Fans raubte. Aber auch nach diesem Ereignis war die Verbindung der Union zum westlichen Teil der Stadt nie vollständig verschwunden und blieb - sehr zum Ärger der DDR-Behörden - ein Aspekt des Images und des Appells des Clubs bis zur Vereinigung.
    Die Reste der Union 06, die in der östlichen Hälfte der Stadt verblieb, wurden unter mehreren Namen weitergeführt, bevor sie 1966 im Rahmen der Bemühungen des DDR-Fußballverbandes, den Sport zu professionalisieren, 1. FC Union Berlin wurden. Nachdem die Union die Bezeichnung „Football Club“ erhalten hatte, wurde die Union scheinbar in eine Elite-Teamgruppe aufgenommen. Aufgrund ihrer Nähe zum bevorzugten BFC erhielt das Team in der Regel nur die zweitbesten Spieler der Stadt. Daher war Union auf dem Platz nicht besonders erfolgreich. Sein bemerkenswerter Erfolg war der 2: 1-Sieg gegen FC Carl Zeiss Jena im Freien Deutschen Gewerkschafts-Pokal von 1968. Typischerweise pendelte 1 FC zwischen der höchsten Liga des Landes, der Oberliga , und der zweiten Division, dem DDR-LIga , hin und her .

    Unabhängig vom Erfolg des Teams auf dem Spielfeld genoss Union jedoch eine bemerkenswerte Fanunterstützung durch Berliner, vor allem Arbeiter und deren Kinder aus den Bezirken Köpenick und Oberschöneweide. Der Verein spielte seine Heimspiele im Stadion an der Alten Försterei (grob übersetzt als „Stadion beim alten Försterplatz“), einem spartanischen Boden, der zum größten Teil aus Terrassen besteht, die die Fans nahe an die Action bringen und das schaffen, was viele als unvergleichliche Atmosphäre schaffen . Ein Oldtimer erinnert sich: "Als ich 1973 angefangen habe zu gehen, war das Stadion noch nicht erweitert worden, also waren die Fans eng bepackt und die Atmosphäre war wirklich einzigartig ." (S. 54, Stadionpartisanen)(Frank Willman (Hrsg.), Berlin: Neues Leben, 2007). In einem Ostberlin, in dem es nur wenige Möglichkeiten gab, Langeweile zu bekämpfen, erlangte die Union schnell den Ruf, ein Ort zu sein, an dem etwas unternommen werden konnte. Einen Vorgeschmack auf die Begeisterung und den Aufbau des Stadions finden Sie im Spielbericht von 1977 zwischen Union und dem amtierenden Oberliga- Sieger Dynamo Dresden:



    Neben dem attraktiven Stadionerlebnis profitierte der Club paradoxerweise auch von seinem Status als „schwache Schwester“ gegenüber dem BFC. Die Berichte über die Derby-Spiele zwischen den beiden Klubs stecken voller Geschichten über die bevorzugte Behandlung von Liga- und Spielbeamten und das Gerücht über diese wahrgenommenen Ungerechtigkeiten (die in den DDR-Medien natürlich nicht öffentlich ausgestrahlt wurden) trugen dazu bei, das Image der Union als Club der "Außenseiter" zu ruinieren ”, Ein Status, der durch spätere Ereignisse weitgehend zementiert wurde.


    Wer hat die Macht auf der Spree? - Unionsfans gegen BFC (und den Staat)

    In den späten 70er Jahren beeinflusste eine Reihe von Entwicklungen die Berliner Fußballszene und trug dazu bei, den Ruf der Union als Zufluchtsort der DDR-Gegner zu festigen. Zunächst war BFC die dominierende Kraft im DDR-Fußball und begann seine Serie von zehn aufeinander folgenden Meisterschaften. Dieser Erfolg zog eine beträchtliche Anzahl junger Fans an, und obwohl diese immer noch deutlich weniger waren als die von Union mobilisierten, belebte dieser Zustrom von jungem Blut die Rivalität zwischen den beiden Seiten und führte häufig zu gewalttätigen Auseinandersetzungen zwischen den gegnerischen Gruppen. Da die Sicherheitsdienste nicht gewillt waren, irgendeinen Fehler in "ihren" Fans von BFC zu erkennen, machten die Sicherheitsdienste die Befürworter der Union für diese Probleme verantwortlich und hielten sie oft für eine reale und gegenwärtige Gefahr für die Ordnung im "Arbeiter- und Bauernstaat".


    Eine weitere wichtige Entwicklung war, dass sich die Fans der Union zu Vereinen zusammengeschlossen haben und sogar eine Fußballliga zusammengestellt haben, in der sie gegeneinander antreten könnten. In einer Gesellschaft, in der der Staat davon besessen war, die Kontrolle über alle Vorgänge zu gewährleisten, haben solche Entwicklungen erheblichen Verdacht erregt. Dieser Gesang von den Terrassen der Union war oft gegen Manifestationen der Staatsmacht gerichtet (Populär waren "Stasi raus!", "Shit Dynamo!" Oder "Die Mauer muss gehen!", Normalerweise populär, wenn ein Team einen gebaut hat, um einen Freistoß zu verteidigen.) Der Verdacht der Behörden über die Köpenickers und ihren Club wurde weiter verstärkt.

    Ein weiterer Aspekt, der Unioners gegenüber Behörden verdächtig machte, war ihre offene „Fanfreundschaft“ mit Fans des Hertha Berlin Soccer Club (BSC), dem größten Team auf der Westseite der Mauer. Western-Hertha-Fans kamen häufig zu Union-Spielen nach Köpenick und initiierten Interaktionen, die von vielen Behörden als "Kontakt mit dem Feind" bezeichnet wurden. Solche Gefühle wären nur durch den Text dieses gesungenen Liedes bestätigt worden, das gelegentlich im "Stadion am alten Forerster's Place" gesungen wurde:


    „Ich wohne in dreißig Metern Höhe in einem Quadrat.

    Minen und Stacheldraht. Dort

    , wo ich zu Hause

    anrufe, ist„ The Zone “.

    Wir gehören zusammen, ja, wir machen

    blau-weiße Hertha und FCU.

    Nur zwei Teams sind dabei die Spree

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Teil 2


    Union und Hertha BSC.


    Kumulativ führten diese Entwicklungen dazu, dass die Behörden zu dem Schluss kamen, dass sich in der Union eine "negativ ausgerichtete Jugendkultur" befand. Um dieser Situation zu begegnen, haben die Sicherheitsdienste und die Partei einen zweigleisigen Ansatz verfolgt. Erstens beauftragte das Bezirksamt der regierenden Socialist Unity Party (SED) die Freie Deutsche Jugend (FDJ), die Fanbasis der Union auf formale Weise zu organisieren, um dies zu "steuern". Theo Koerner, der ursprüngliche „Fan Relations Supervisor“ von Union und ein Angestellter des Clubs, nicht die FDJ, erinnert daran, dass dieses offizielle Versehen von einigen Fan-Gruppen abgelehnt wurde. Andere begrüßten jedoch die Ressourcen, die mit diesem Status einhergingen. Zum Beispiel, Reisen zu Auswärtsspielen könnten über das staatliche Reisebüro gebucht werden, was den Komfort für Fans erhöht und Gruppen den Zugang zu Räumen für Besprechungen mit Spielern oder zur Vorbereitung von Bannern und dergleichen ermöglicht. Laut Koerner ist es der FDJ nie gelungen, die Dinge vollständig in die Hand zu nehmen, und der offizielle Status hat dazu beigetragen, "in einer Zeit, in der es nicht so einfach war, ein wenig Spielraum zu schaffen" (siehe Interview mit Theo Koerner, S. 181-185) . Stadionpartasanen .)


    Die zweite Reaktion der Behörden auf die Herausforderungen, denen sich die Fangemeinde der Union stellt, war nicht überraschend die „eiserne Faust“. Die Verfolgung und Verfolgung von Unionsfans, die sich durch ihr „rudelndes“ Verhalten auffällig machten, wurde ab Mitte der 70er Jahre verstärkt. Das ostdeutsche Gesetz war vage genug, um Volkspolizisten und Bezirksstaatsanwälten einen erheblichen Spielraum bei der Feststellung zu geben, welche Taten kriminell waren und welche nicht, eine Willkür, die insbesondere Unionsfans recht gut kannten. Eine Untersuchung der Polizeiaufzeichnungen nach der Vereinigung ergab, dass Gewerkschaftsfans wegen ihrer Aktivitäten weit häufiger verhaftet wurden als ihre Kollegen bei BFC. Darüber hinaus neigten die Gewerkschaften dazu, für ihre Straftaten erheblich härtere Strafen zu verhängen. Bevorzugte Umgang mit den Köpenickers war Gefängniszeit, Zwangsemigration nach Westberlin oder in die Bundesrepublik und frühe Einberufung zur Nationalen Volksarmee. Für BFC-Fans waren die Strafen in der Regel weit weniger streng und beinhalteten häufig „Zivildienst“ und Bewährung, obwohl in einigen Fällen auch eine härtere Verurteilung angewandt wurde. (S. 172, Anne Hahn, "Breaking From Langeweile") inStadtionpartasanen .)

    Ich habe eine Kopie der Publikation Union Informationen des Clubs aus der Mitte der Saison 1977/78, einer Zeit, in der die Beliebtheit des Teams hoch war und die Behörden den Club und seine Anhänger eindeutig im Visier hatten. Dass die FCU-Verantwortlichen die Hitze spürten, die diese Situation auslöste, spiegelt sich in einigen Inhalten dieser liebevoll zusammengestellten Zeitkapsel wider. Zum Beispiel verteidigt ein Wilhelm Meissgeier aus 116 Berlin in den Briefen an die Redaktion die Fans und die Führung des Clubs vor denen, die sie kritisieren würden:


    „In Gesprächen habe ich wiederholt festgestellt, dass einige den

    sportlichen Erfolg von Union herunterspielen, indem sie mit erhobenem Finger auf das

    Verhalten einiger so genannter Union-Fans zeigen. Ich möchte nur folgendes dazu sagen

    :


    Erstens ist diese Tätigkeit nicht nur eine Angelegenheit der Union:

    Leider haben andere Stadien unserer Republik ähnliche Probleme. . . . Schließlich haben die Verantwortlichen

    des 1. FC Union

    nicht nur durch eine Reihe organisatorischer Maßnahmen, sondern auch in

    Form von Erziehungsmethoden ihr Engagement für Ordnung und Sicherheit gezeigt . Ich denke hier an die Plakate "Iron Union -

    Sporting and Fair" und an die verschiedenen Flyer. . . ”


    Unionsfan "Tute" im FC-typischen Parka (Foto: Herausgeber)

    „Iron Union: Sporting and Fair“ liest den Button: „Tute“ im FC-typischen Parka (Foto: Editor)


    Ein weiterer humorvoller Artikel beschreibt ein fiktives Gespräch zwischen zwei Union-Fans, das sich mit dem sensiblen Thema des Fan-Verhaltens und seinen möglichen Auswirkungen auf den Club befasst, während er gleichzeitig das Gefühl der Verfolgung von Unioners beleuchtet und anerkennt:


    Tute: Sieh mal, was mich betrifft, kannst du wie ein brüllender Hirsch

    bei den Spielen schreien , solange das, was du sagst, etwas mit Sport zu tun hat.

    Benno: Lass die Moralisierung fallen, Bruder! Ich falle nicht darauf herein!

    Tute: Ich bitte dich nicht darum, sondern denke darüber nach. Was passiert, wenn

    wir unter die ersten vier kommen und dann nicht gegen

    Inter Mailand spielen, weil unsere Fans so wild sind? . . .

    Benno: Gut, du hast einen Punkt. Aber wie die Leute sagen, hat jede

    Rückseite zwei Wangen.

    Tute: Also, was ist das andere?

    Benno: Ich hatte es bis hierher geschafft, dass wenn jemand, der einen

    rot-weißen Schal trägt, ein rotes Licht erzeugt, er sofort ist

    behandelt, als wäre er eine Art Berufsverbrecher.

    Tute: Ich bin mir nicht sicher, ob ich es verstehe.

    Benno: Nun, ich weiß ein paar, dass sie ihre Krallen bekommen haben, weil

    sie ihre Bierrechnung ausgezogen haben, ihre alte Frau geschlagen haben oder Ladendiebstähle gemacht haben - aber glauben Sie,

    dass Sie jemals gehört haben, wie sie zum Chess Club gehören, der

    Technologie Kammer oder Urania ( Hrsg. DDR-Gesellschaft zur

    Verbreitung wissenschaftlichen Wissens)? Usw., aber wenn sie Union-Fans sind

    , dann werden Sie davon hören!


    Karikatur mit Union-Spielern im Zentrum von Union Informationen 1/78 (Foto: Herausgeber).

    Karikatur mit Union-Spielern im Zentrum von Union Informationen 1/78 (Foto: Herausgeber).


    Ein weiteres Lieblingsstück in diesem Programm ist ein kurzer Eintrag mit dem Titel "Wichtiger Hinweis für Souvenirsucher". Dort heißt es: „Aufgrund der vielen Anfragen möchten wir alle wissen lassen, dass wir derzeit keine Teamwappen haben. Wir tun unser Bestes, um auf diese Situation einzugehen, können aber nicht sagen, wann wir diesen Artikel wieder in unserem Inventar haben werden. “1978 ein schönes kleines Fenster in die Konsumwelt des DDR-Fußballfans.


    Kaum im Winter 1978 zu finden, ein Wappen des Union-Clubs (Foto: Herausgeber).

    Kaum im Winter 1978 zu finden, ein Wappen eines Union-Clubs aus meiner Sammlung (Foto: Herausgeber).


    Union = Opposition?

    Interviews mit Anhängern der Union, die in den letzten Jahren geführt wurden, deuten darauf hin, dass der Ruf des Clubs als Sitz der "Opposition" in erheblichem Maße übertrieben wurde. Theo Koerner, der Fan Relations-Mann, argumentiert:




    „Die große Mehrheit der Unterstützer der Union waren normale Fans. Ende der 80er Jahre hatten viele Leute es bis hierher mit der DDR geschafft und kamen zu Unionsspielen, um ihr Unglück von der Brust zu bekommen. . . Gewerkschaftsfans waren immer schnell, aber man sollte keine Widerstandskämpfer daraus machen. Provokation ist ein Teil des Fußballs, und die Leute brüllten alles heraus, von dem sie wussten, dass sie ohne allzu große Umstände davonkommen könnten. “(S. 183-184, Stadionpartasanen .)


    Ein anderer langjähriger Fan bietet an: "Das Klischee ist, dass Union der Verein für" Feinde des Staates "war, aber das waren wir nicht." (S. 58, ebenda ), während ein anderer eine Perspektive gibt, die ich vermuten würde, ist wahrscheinlich So nah wie möglich an der Wahrheit: „Ich denke, die Behauptung, alle Union-Fans seien gegen die DDR gewesen, ist ein Märchen. Ich denke, dass diese kritische Haltung gegenüber dem System Fußballfans in ganz Ostdeutschland in den 70er und 80er Jahren gemeinsam hatte. Das ist das Vorrecht der Jugend in jeder Ära: gegen die herrschende Lehre zu sein. ”(S. 41, ebenda )


    Das ostdeutsche Filmstudio DEFA produzierte 1988 einen Dokumentarfilm über die Fans der Union. "Und am Freitag gehen wir zur" Grünen Hölle ". Er folgt einer Gruppe von Unterstützern der Union zu Heim- und Auswärtsspielen und bietet erweiterte Interviews mit mehreren, um zu malen ein Bild von den vielen Seiten dieser Fußball-Subkultur. Leider ohne englische Untertitel, aber einen Troll für die Szenen eines Spiels in der Alten Försterei (ab ca. 40:00 Uhr; beachten Sie die Hertha BSC-Patches auf einigen Jeanswesten!).

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Teil 3


    Union seit der Vereinigung

    Nach der deutschen Einigung im Jahr 1990 befand sich der 1. FC Union in einer ähnlich schwierigen Position wie viele andere ostdeutsche Fußballmannschaften. Nachdem sich das Team nicht für die oberen Ligen qualifiziert hatte, wurde es in die 3. Division aufgenommen und erlebte eine Reihe turbulenter Jahre und mehr als eine Bedrohung für die Existenz des Clubs. Besonders besorgniserregend war der Zustand des Stadionstadions der Mannschaft, da die Alterungsanlage einen erheblichen Unterhalt erforderte, um die Genehmigungsanforderungen des Deutschen Fußball-Bundes zu erfüllen.



    Ich habe im Sommer 1998 an einem Spiel im Stadion teilgenommen, einem Freundschaftsspiel zwischen den Wolverhampton Wanderers der Union und der englischen Seite (damals ein Kopfschütteltreffen), aber ich habe seitdem erfahren, dass es Reisen der englischen Clubs aus Arbeiterstädten in die DDR gab nicht ungewöhnlich vor 1989. Anscheinend war dieses Spiel gegen Wölfe ein Beispiel für Versuche, alte Verbindungen wiederzubeleben. Ich erinnere mich an ein Stadion im Stil der „alten Schule“ mit vielen Terrassen und einer kleinen Gruppe von Fans an einem schönen Sommerabend. Anscheinend gewann Wolves mit 2: 1, aber mein Hauptgedächtnis ist an einen sonnenbeschienenen Trampel entlang eines Waldweges, um von der S-Bahnstation zum Stadion zu gelangen. Mein Freund erinnert sich an ein paar Skinheads in Docs und Bomberjacken, die den Hitlergruß herstellten und im Allgemeinen versuchten, auf sich aufmerksam zu machen, etwas, das sicherlich zum Tenor dieser Zeit in Ostberlin passen würde, aber mein Foto oben bestätigt diese Erinnerung nicht. . .


    Union-Wölfe-Ticket


    In jedem Fall war der Zustand des Stadions Mitte der 2000er Jahre ein derartiges Problem, dass die Union in der Gefahr bestand, ihre Lizenz zu verlieren, wenn keine Maßnahmen ergriffen wurden. Als die Stadt Berlin sich weigerte, eine Renovierung zu finanzieren, geschah etwas sehr Merkwürdiges: Die Fans des Clubs traten ein und machten das Stadion zum großen Teil selbst auf. Was sie erreicht haben, ist bemerkenswert und hat es offensichtlich geschafft, die geschichtsträchtige Atmosphäre des Bodens und die Nähe zum Spielfeld aufrechtzuerhalten, während alle Sicherheitsanforderungen der Mandarinen erfüllt wurden. Um einen Eindruck des Projekts zu erhalten, sehen Sie sich diesen englischsprachigen Artikel an , der während der Arbeit im Jahr 2009 geschrieben wurde. Unten ein Video, das kurz vor den Renovierungsarbeiten im Jahr 2008 aufgenommen wurde und ein Gefühl für das Stadion vermittelt, wie es in der späten DDR war und für zwanzig Jahre danach:



    Auf dem Platz hat sich auch für Union gesorgt. Sie haben vier Jahre in Folge in der deutschen zweiten Liga verbracht und beendeten die Saison 2012/13 auf dem 7. Platz. Sie haben den 8. Platz von Energie Cottbus für den „Titel“ der besten Mannschaft im „ostdeutschen Fußball“ gewonnen.


    POSTSCRIPT I: Im März 2014 konnte ich ein Match in der neu renovierten Alten Försterei sehen, eine Abneigung gegen Energie Cottbus. Ich habe aus Versehen ein Ticket im Union-Fanblock gekauft, aber das war eine wunderbare Erfahrung, da die Anhänger des Clubs wirklich begeistert und nicht besonders aggressiv sind. Es gab mir auch die Möglichkeit, sie aufzunehmen, die ihr Team in Liedern unterstützten, was sie von dem Moment an, in dem ich ankam, bis lange nach dem Schlusspfiff machte. Unten finden Sie ein Videotagebuch meines Abends bei Union:



    POSTSCRIPT II: Die deutsche Wochenzeitung DIe Zeit hat gerade ein schönes Stück in einer Fan-Liga veröffentlicht, die von Union-Fans für Union-Fans organisiert wurde. Diese Liga, die ihre Wurzeln in der DDR hat, bereitete ihren Organisatoren keine Schwierigkeiten, da der Versuch, etwas außerhalb der staatlichen Ämter aufzubauen, in der DDR als verdächtige Aktivität angesehen wurde. Für diejenigen, die Deutsch lesen, ist dies ein schönes Stück deutscher Sozialgeschichte, vor und nach der Mauer.


    Ende Übersetzung


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • In Köln nicht verloren, in Hamburg nicht, Rang drei mit Tuchfühlung nach oben und ein kleines Polster auf die Verfolger. Setzt Union sich jetzt auf dem Relegationsrang fest, schicken sich die Eisernen gar an, den großen Sprung zu machen? Christopher Trimmel, warnt davor, voreilige Schlüsse zu ziehen. „Wir sindAuftakt nicht auf Augenhöhe mit dem HSV und Köln!“

    Klare Worte vom 31 Jahre alten Kapitän der Eisernen. Womit er die Leistung seines Teams keineswegs kleinreden will. Doch dem mit einer neuen Kampffrisur aufwartenden Burgenländer geht es darum, trotz der bislang 15 Spiele ohne Niederlage in Folge den Blick auf die Realität zu schärfen.

    „Kar, wir sind oben dabei. Das ist super. Das will jede Mannschaft erreichen. Aber alle wissen auch, wie stark der HSV und der 1. FC Köln sind“, sagt er und mahnt, sich auf Erreichtem auszuruhen.


    Fischer kann immer nachlegen


    Es müsse schon viel zusammenkommen, damit es für noch mehr reicht. Und von hinten drohe jederzeit Gefahr! „Die Liga ist eng. Wir müssen weiterarbeiten. Wenn man anfängt zu denken, wir werden locker da oben dran zu bleiben, verlieren wir. “

    Einen Grund, warum Union weiter optimistisch bleiben darf, sieht der Rechtsverteidiger natürlich in der großen Konkurrenzsituation, wo sich fast keiner sicher sein kann, ob er in der Startelf steht oder womöglich die Kicks von der Tribüne aus anschauen muss.


    „Wir haben jetzt wirklich in der Breite einen sehr, sehr guten Kader. In der Phase des Spiels, wo die Gegner müde werden, kann der Trainer reagieren und frische Kräfte bringen und die Qualität richtig hochhalten“, so Trimmel weiter. Dieses Wissen hilft natürlich jedem im Team, wenn es mal eng ist im Spiel.

    "Wir haben aber eine sehr gute Mentalität in der Mannschaft, und müssen halt versuchen jedes Spiel besser zu werden. Gegen Darmstadt haben wir das ja schon mal für 70, 75 Minuten geschafft.“


    Was soll erst werden, wenn den Eisernen das mal über die ganze Spielzeit gelingt?


    Quelle: https://www.berliner-kurier.de…d-dem-1-fc-koeln-31688034


    Drei haarsträubende Fehler in wenigen Zeilen.

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