Für mich stellte D.Z. mit dem Begriff Kunde nur einen Bezug zum Thema her.
Sehe ich genauso!! Er verwendet zu Illustration genau den Begriff, der im Mittelpunkt des von ihm kritisierten Kommerzwahnsinns steht.
Sehr plastisch veranschaulicht fand ich auch seine Erläuterung der "chinesischen Lösung"! Schwach fand ich von Rethy, dass er nicht die unbeabsichtigte Steilvorlage des Dosenfunktionärs genutzt hat, als der von der Einhaltung der 50+1 - Regel labberte - und nebenbei erklärte, dass ja dadurch die Stimmenmehrheit, nämlich 51%, bei den Mitgliedern der Vereine lägen. Da hätte man ihn durchaus festnageln können, ob er mit den 51% auch die 17 R** B*** - Claquere meinte, die fälschlicherweise bei der Dreckschemonade Mitglieder genannt werden.... ein kurzer Bezug, was 51% bei mitgliederstarken Vereinen, wie Bayern, BVB und Schalke bedeutet - und der freche Zahn (RBL sei ja ein Verein wie jeder andere) wäre diesem Dosenhonk gezogen worden....
Warum nur geben sich oft (und nicht nur im Fußball) Journalisten mit so wenig zufrieden?? Weil sie und ihre Brotgeber meist selbst Teil des Systems und damit auch Teil des Problems sind und von ihm profitieren!!
Man will ja mit dem Werner Timo ein Interview führen, falls mal wieder `ne Schwalbe ansteht....
Der Höhepunkt der Verblödung war aber aus meiner Sicht Folgendes, was der DFL - Geschäftsführer Christian Seiffert ins Mikrophon ätzte:
"Wir müssen endlich ehrlich darüber sprechen, ob es zwischen den Radikalpositionen neue Wege geben kann, bei denen demokratische Mitbestimmung, soziales Miteinander, Teilhabe gesichert sind und denoch Investorenrechte eingeräumt werden können...."
Nein, Herr Seiffert, diese Wege gibt es nicht: Investoren wollen Rendite, also Maximalprofit!!! Und Finanzkapitalismus hat mit Demokratie, sozialem Miteinander und demokratischer Teilhabe genauso viel zu tun, wie das diktatorische System des durchgeknallten Bombendickerchens in Nordkorea mit ´ner Basisdemokratie!! Erstere steht bereits in den Werken von Karl Marx (Das Kapital), deren Aussagen leider heute teilweise immer noch aktuell sind!!!
P.S. Mir fällt noch der ideologische Schrott ein, den wir zu Zonenzeiten bei der "Rotlichtbestrahlung" zu hören bekamen ("faulender , stebender Kapitalismus") und den keiner, der vitale Westverwandte oder/und die richtigen TV-Programme hat, glaubte....
Die Begriffe auf die Auswirkungen des Traditionsfußballs, so, wie wir ihn lieben, nach der Totalkommerzialisierung anzuwenden, ist gar nicht mal so weit hergeholt!