Neuer Sponsor

  • Wie leichtfertig hier einige mit Zahlen jonglieren ( "knapp über ner Million is ja viel zu wenig") oder das Geschäftsgebahren kritisieren.

    Es ist für unseren Verein, mit seinen immer noch renitenten Fans und Mitgliedern, sicher nicht leicht einen Sponsor zu finden, der so viel Geld (das sind immerhin über 2 Millionen DM) in die Hand nimmt und dafür sich schön raushalten soll/darf.

    Machen wir uns wieder kleiner als wir sind? Erfolgslose Ossis und so?

    Der Verein ist seit Jahren ne Hausnummer im deutschen Profifußball. Mich hat schon in der Vergangenheit dieses "naja wir haben auch kein Geld"(beim dritthöchsten Etat der Liga) genervt wie noch was.

    Wir sind einer der aktuell 18 besten weil sportlich erfolgreichsten Vereine der Republik. Selbst wenn wir noch so große Volldeppen um und im Verein hätten, alleine zwei Mal gegen die Bayern wird unser Sponsor ein paar Tage auf jedem Bild zu sehen sein. Dafür würden einige vermutlich alleine schon ein Haufen Geld ausgeben.

    Wir können uns ja gerne darüber unterhalten, ob es die Kollegen sein mussten/wir den Deal des Jahrhunderts hier an Land gezogen haben... alles kein Thema. Aber ein bisschen Stolz und realistisches Selbstbild sollte man schon haben...

  • Geld macht blöde. Und das wird hier wieder sehr deutlich demonstriert. Und so fängt alles an, wo viele Alte Unioner bald sagen, : Das ist nicht mehr mein Verein.

  • Das Problem fuer mich ist folgendes:

    Wenn es um unsere Werte geht, haette schon vor einiger Zeit ein Aufschrei durch die Reihen der Mitglieder/Fans gehen muessen. Schliesslich waren sowohl unsere Werte als auch die Geschaeftsgebahren des jetzt Hauptsponsors damals schon wie heute. Haette es damals (vor 2 Jahren) einen Aufschrei gegeben, wer weiss ob dieser Sponsor jetz auf unserer Brust sitzen wuerde.

    Das Argument als Hauptsponsor sei man wichtiger, zieht da fuer mich nicht. Damit sagt man dann auch nur "Naja wir verkaufen uns schon, aber nur wenns keiner mitbekommt!".


    Zumindest soweit meine Einstellung.


    Was jetzt dazu kommt, ist die Tatsache, dass sowohl unser Verein als auch die Wohnsituation in Berlin bei vielen Emotionen wecken. Hierbei sollte man allerdings einiges, was die Gegner des jetzigen Sponsors ja tun (auch auf Textilvergehen, den ich immer als fair empfand aber der in dieser Frage auch nur in die Kerbe haut), nicht vergessen:


    1. anscheinend besitzt auch Union Immobilien, nur und ausschließlich, um damit nach positiver Preisentwicklung Geld zu verdienen. Moralisches Dilemma? Bewerten wir das genauso oder ist das egal, weil es uns zu gute kommt?

    2. Unser Sponsor ist im Gewerbesektor tätig. Vergleiche mit Deutsche Wohnen (dessen Mietpreis/qm2 wohl niedriger ist, die aber auch kaum renovieren (eigene Erfahrung) hinken.
    Unser Sponsor ist mit 8000 Wohnungen in Berlin (korrigiert mich wenn ich das falsch verstanden habe) ein Tropfen. DW im Vergleich besitzt 100000 Wohnungen in Berlin.

    Wenn ich mir so den Realitätscheck angucke, find ich Immobuden auch nich geil auf der Brust.. Keine Frage. Aber die Diskussion hier bzw in den Medien ist Sommerloch fuellende Panikmache. Alleine Wie die Texte (zb Textilvergehen/Bz/Kurier etc) an die Sache rangehen ist halt... naja..

    Im besten falle faul.

    Fuer mich wirkt es momentan nicht nach einer Diskussion, sondern einer Scheindiskussion um sich dann hinstellen zu koennen und sich auf die Schulter klopfen zu koennen, weil man der Gute ist. Eine Diskussion die nur und ausschließlich dazu beitraegt als Fan am Ende sagen zu koennen "Ich wollte das ja nich! Ich wollte meine "Seele nicht verkaufen"!


    Und das find ich nich so pralle.

    Ohne romantik und ohne Union Brille:

    Wir sind nicht anders als die, aber genau solche Diskussionen, die ins nichts fuehren und nur dafuer da sind sich auf eine Art zu profilieren.. naja..

    Und jetzt kommt mir nicht mit "IS MIR ABER WICHTIG!".

    Versteh ich. Fair genug.

    Wo wart ihr vor 2 jahren?

    Keiner will sich verkaufen.

    Aber mit Halbinformationen um sich zu werfen und auch nur dass zu erzaehlen, was einem in die Agenda passt finde ich unreif und nicht helfend.

    Wie auch Textilvergehen und andere, die dann bestimmte Infos einfach weglassen, die alles wieder ein wenig relativieren wuerden. Nein, es ist ne Immobude, die muss kacke fuer uns sein.

    Wir habens uns verkauft.

    Wer sind wir noch.

    Was soll nur aus uns werden.


    Ich hatte nie das Gefuehl unser Verein definiert sich ueber unser Hauptsponsor, sondern anders rum.


    Unterm Strich denke ich, es war das kleinere Uebel, da bereits seit Jahren Partner und sowohl Verein als auch Sponsor wissen was auf sie zukommt.



    Vielleicht ist jetzt der Punkt an dem wir uns alle fragen muessen, wie weit wir gehen wollen. Vielleicht ist auch jetzt der Punkt an dem man anfangen sollte Geld zu sammeln, um in 2 Jahren die Brust zu kaufen und wirklich ein Zeichen zu setzen.

    Vielleicht sollten wir alle mal durchatmen und mit ein wenig Abstand an die Sache gehen, auch wenn es schwer faellt.

    Und ganz vielleicht sollten wir uns auch mal die Tatsachen angucken, bevor wir reflexartig aufschreien und echauffieren.


    weil hey: Wenn du unioner bist, dann #istdasdeinhauptsponsor :schal:

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  • der hönower Du bist jetzt gerade selbst populistisch: Im soeben zitieren Radio-Eins-Beitrag (das Interview mit Christian Arbeit) wurde z.B. klar und richtig gesagt:

    "Ein Teil der Union-Fans sieht den Sponsor kritisch... (...) Ein anderer Teil der Fans sieht es anders".

    • Offizieller Beitrag

    der hönower Du bist jetzt gerade selbst populistisch: Im soeben zitieren Radio-Eins-Beitrag (Interview mit Christian Arbeit wurde z.B. klar und richtig gesagt: "Ein Teil der Union-Fans sieht den Sponsor kritisch... (...) Ein anderer Teil der Fans sieht es anders".

    Ich bezog mich keinesfalls auf das Interview von CA ...


  • Ich finde, dass du da ein paar gute und nachvollziehbare Punkte ansprichst.


    Das Thema ist natürlich sehr aufgeladen und ich bin auch froh, dass ich seit 2015 nicht mehr Mieter bei bei Deutsche Wohnen bin bzw. sowieso jetzt kein Vermieter mehr habe.


    Bei Seiten wie textilvergehen sieht man natürlich, dass da vorrangig über Fußball oder Lifestyle rund um Union geschrieben wird. Ich weiß nicht, inwiefern die dortigen Autoren die fachlichen Qualifikationen mitbringen, dieses Themenkomplex Immobilienwirtschaft und seine Folgen wirklich umfassend zu verstehen und daraus eine schlüssige und ausgewogene Meinung bilden können.

    Aber letztendlich betrachten sie es aus der Lifestyle Ecke. Und da ist es natürlich "uncool".


    Aber wir müssen uns natürlich jetzt noch mehr dran gewöhnen, dass wir als Erstligist deutlich mehr medial im Fokus sind als die letzten Jahre. Die Tage nach dem Aufstieg haben schon gezeigt, welch eine Reichweite erzielt wird. Darüber hinaus haben wir uns ein bestimmtes Image erarbeitet bzw. wurde uns angedichtet plus den "Bonus" ein Hauptstadtverein zu sein.

    Wir werden, sollte der Weg nicht wieder schnell nach unten gehen, uns dran gewöhnen müssen, dass wir intensiver und häufiger uns mit der Presse auseinander setzen müssen. Und sie wird uns nicht immer wohlwollend betrachten. Reichweite und Auflage zählt mehr. Ich hoffe, dass wir im Verein da uns optimal aufstellen.

  • der hönower Du bist jetzt gerade selbst populistisch: Im soeben zitieren Radio-Eins-Beitrag (Interview mit Christian Arbeit wurde z.B. klar und richtig gesagt: "Ein Teil der Union-Fans sieht den Sponsor kritisch... (...) Ein anderer Teil der Fans sieht es anders".

    Ich bezog mich keinesfalls auf das Interview von CA ...

    Radio Eins gehört doch aber auch zu den Medien! Man sollte schon das gesamte Bild der Medien sehen und wie sie die Diskussion wiedergeben. Einseitig verkürzt fand ich den Tagesspiegel in der Erstreaktion , bei anderen Artikeln

    habe ich weniger den Eindruck, daß da nicht zumindest versucht wird, zu differenzieren.

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  • Ich finde schon erstaunlich, wie groß die Streukraft von textilvergehen ist...

    Da werden sie in Tageszeitungen zitiert - sogar in der BILD - , ein Vertreter darf bei Radio Eins ran, man selber nimmt diese Reaktionen wieder auf, um den nächsten Beitrag zu zimmern.

    Alles im Lot, textilvergehen?

    Es würde mir nicht im Traum einfallen, einem Klub beizutreten, der bereit wäre, jemanden wie mich als Mitglied aufzunehmen.
    Groucho Marx


  • In den modernen Zeiten copy-pastet einer vom anderen (oder eben auch nicht).

    Und in Zeiten von Sommerloch und Sommerurlaub wurde schon immer gerne recycelt.


    Ich sehe viele Emotionen - wie wahrscheinlich deutschlandweit beim Thema Mieten - aber ich sehe Null harte Fakten, die gegen Aroundtown sprechen.


    Ein Lernprozess, durch den wir jetzt durchmüssen, nachdem wir bislang in Liga 2 meist unter dem Radar geblieben sind.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Guido2003 Letztlich hat den diskutierten ersten "textilvergehen "-Text zu Aroundtown ein einzelner Autor verfasst und verantwortet und ich finde jetzt nicht, dass er "ausgewogen" urteilen muss.

    Er sollte aber möglichst schlüssig argumentieren und urteilen, da stimme ich Dir zu.


    Das vieldiskutierte Kriterium "Ausgewogenheit", daß in den Rundfunkräten an die öffentlich-rechtlichen Medien und ihre Berichterstattung angelegt wird, muss aus meiner Sicht nicht (unbedingt) von einem Autor eines Textes eines Internetblogs befolgt werden. So ein Text muss nicht ausgewogen sein, wenn der Autor von etwas anderem überzeugt ist. Auch das ist Pressefreiheit.

  • Guido2003 Letztlich hat den diskutierten ersten "textilvergehen "-Text zu Aroundtown ein einzelner Autor verfasst und verantwortet und ich finde jetzt nicht, dass er "ausgewogen" urteilen muss.

    Er sollte aber möglichst schlüssig argumentieren und urteilen, da stimme ich Dir zu.


    Das vieldiskutierte Kriterium "Ausgewogenheit", daß in den Rundfunkräten an die öffentlich-rechtlichen Medien und Ihre Berichterstattung angelegt wird, muss aus meiner Sicht nicht (unbedingt) von einem Autor eines Textes eines Internetblogs befolgt werden. So ein Text muss nicht ausgewogen sein, wenn der Autor von etwas anderem überzeugt ist. Auch das ist Pressefreiheit.


    Natürlich ist das Pressefreiheit. Letztendlich ist es eine Qualitätsfrage.

    Und ja natürlich ist es ein Blog. Aber der scheinbar eine beachtliche Reichweite vorweisen kann. Muss man denen schon lassen.

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  • der hönower Du bist jetzt gerade selbst populistisch: Im soeben zitieren Radio-Eins-Beitrag (das Interview mit Christian Arbeit) wurde z.B. klar und richtig gesagt:

    "Ein Teil der Union-Fans sieht den Sponsor kritisch... (...) Ein anderer Teil der Fans sieht es anders".

    Wurde so nicht gesagt!


    00:25 - ...viele Unionfans...es gibt aber auch welche, die sehen das gelassen...

    01:34 - ...viele Fans...

    02:33 - ....viele Fans

    04:40 - .... viele Fans sind sauer...


    Oder hast du da einen anderen Podcast zur Verfügung gehabt?

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