Und ich finde es an manchen Tagen total Scheiße, zur Arbeit gehen zu müssen? (Der Fliesen-Peter aus Bohnsdorf sicher auch manchmal.)
Aber letztlich ist es alternativlos für mich, weil sonst der Schornstein nicht qualmt,und die Hoffnung auf den berühmten Lottogewinn einfach keine wirkliche/rationale Alternative ist.
Ebenso ist das Leben auf Kosten anderer (und seien es auch die dicksten Kumpels) zwar möglich, aber wäre aber trotzdem Schmarotzertum, wenn ich nicht durch körperliche Gebrechen darauf angewiesen bin.
Und dadurch würde ich vor mir selbst und vor anderen in meinem Ansehen verlieren.
Ja, sich um seinen Lebensunterhalt zu kümmern, das ist sicherlich alternativlos. Aber nicht das wie und womit. Derartige Entscheidungen habe ich in meinem Leben noch nie nach rein monetären Gesichtspunkten entschieden. Ich habe mich schon des Öfteren durchaus bewusst gegen ein finanziell lukrativeres Angebot entschieden, da es durchaus Wichtigeres als Geld im Leben gibt. Z.Bsp. Gesundheit, Erfüllung, Zeit für Familie und Freunde, u.s.w., u.s.w..
Hätte ich anders entschieden, hätte ich so manches mal das Ansehen vor mir selbst verloren.
Also bringt endlich mal einen potentiellen, solventen (Alternativ) Sponsor, der frei von dem, von euch angeprangerten, Geschäftsgebahren ist.
Es würde reichen ihn nur zu benennen.
Also, um den Bogen wieder zum Thema zu bekommen, glaube ich alles mögliche, nur nicht das Entscheidungen alternativlos sind. Da muss auch der "Fliesen-Peter aus Bohnsdorf" keine potentiellen anderen Möglichkeiten nennen. Der legt nämlich den ganzen Tag Fliesen und darf auch ohne Nennung von Namen diese Entscheidung des Vereins kritisieren. Warum man diese Entscheidung Scheibenkleister finden kann, ist hier mehr als genug dargelegt worden, unter anderem auch mit zahlreichen informativen Links. Der entscheidende Punkt ist doch, das ein Teil der Meinung ist, dass an Aroundtown als Hauptsponsor nichts Anstößiges zu finden sei, es ein Unternehmen wie jedes x-beliebige andere ist und der Verein darüberhinaus keine andere Wahl in seiner Entscheidung hatte (was ja die Kritiker durch fehlende Nennung eines anderen möglichen Hauptponsors angeblich selber nachweisen - so die Argumentation).
Und ein anderer Teil empfindet diese Entscheidung halt als zumindestens unglücklich, bis hin zu einfach falsch. Auf jeden Fall und das kann man mal mit Sicherheit feststellen, ist diese Entscheidung eine, die in dieser Frage spaltet. Und ich würde mich zumindestens mal soweit aus dem Fenster lehnen zu behaupten, dass es dem Verein in diesem Falle nicht gelungen ist, einem zumindestens nicht unbeträchtlichen Teil der Fans diese Entscheidung als eine Unabwendbare und Alternativlose zu vermitteln.