Noch weiter unten... - die Regionalligen...

  • Für die Region Brandenburg, wäre es aus meiner Sicht super, wenn Cottbus in der kommenden Saison wieder Liga 3 spielt.

    Und Rödinghausen mit seinen 10 Fans, nee da bietet selbst Cottbus mehr...Glanz, Ruhm, Unterhaltung.

    Und ick rede von COTTBUS!


    @ Unioner Dirk "Aus Langeweile wird ja auch Rödinghausen als Tabellenführer nicht auf den Aufstieg verzichten." Ist das so? Hab ick noch nicht gelesen. Den Sieg in Essen haben sie noch groß gefeiert.

    Die verzichten, ja. Wurde hier auch schon verlinkt. Siege gegen "große" Mannschaften kann man ja trotzdem feiern.;)

  • Für viele Vereine werden die hohen Verbandsauflagen zum Verhängnis. Das können viele Kommunen einfach nicht stemmen.

    Sieht man ja ooch im DFB Pokal 1.Runde.

    Früher konnten se uffn Dorf spielen,heute müssen se umziehen.

    Und dadurch bleibt von den Einnahmen dann auch kaum was hängen. Manche haben in der Vergangenheit sogar schon drauf gezahlt, um die DFB-Richtlinien erfüllen zu können. Einfach nur krank.

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  • Für viele Vereine werden die hohen Verbandsauflagen zum Verhängnis. Das können viele Kommunen einfach nicht stemmen.

    "Hoch" oder nicht liegt im Auge des Betrachters. Sinnvoll ist das, was hier zur Diskussion steht.

    Zum Beispiel dass die Anforderung zur Kapazität sich auf Gesamtkapazität bezieht -- nicht etwa auf Kapazität des Gästeblocks.

    Warum reicht es nicht, für die 3. Liga, eben diesen Gästeblock so zu vergrößern, dass der durchschnittliche Auswärtsmob dort reinpasst? Warum schert der DFB Großstädte und Dorfvereine über einen Kamm -- und macht dann eine Ausnahme für Zweitvertretungen von Bundesligavereinen?

    Es passt einfach vorne und hinten nicht.

    Es bleibt nur eine logische Schlussfolgerung: Es geht nicht um die Sicherstellung des Spielbetriebs, sondern es geht darum namenhafte Vereine mit aus besseren Zeiten noch bestehender Infrastruktur (RWE, Aachen, ...) den Vorzug vor kleinen Namen zu geben.

    Alles für den Dackel, alles für den Club... bzw. das Hochglanz-Fernsehprodukt.

    Dabei waren die kleinen Außenseiter früher doch das Salz in der samstäglichen Fussballsuppe. Reutlingen, Charlottenburg, Aschaffenburg... alle mal 2. Bundesliga, und im Stillen haben wir ihnen doch die Daumen gedrückt. Wären Paderborn und Freiburg je "oben angekommen", wenn man ihnen derlei Auflagen schon in der 3. Liga gemacht hätte?

  • Sieht man ja ooch im DFB Pokal 1.Runde.

    Früher konnten se uffn Dorf spielen,heute müssen se umziehen.

    Und dadurch bleibt von den Einnahmen dann auch kaum was hängen. Manche haben in der Vergangenheit sogar schon drauf gezahlt, um die DFB-Richtlinien erfüllen zu können. Einfach nur krank.

    Wenn sie dann aber auf dem "Dorfplatz" bleiben wo nur 1000 Leute reinpassen, hätten sie in diesem Fall (Hälfte der Zuschauereinnahmen) auch nur wenig davon. Aber prinzipiell stimmt das natürlich. Hat es eigentlich mal einen Vorstoß von Amateurvereinen gegeben, diesen Richtlinien-Wahnsinn zu verkleinern? Ich kann mich erinnern, dass der SV Illertissen auch mal 'nen Aufstieg ablehnen musste weil man einfach wirtschaftlich vernünftig im Sinne des eigenen Vereins gehandelt hat. Nur eben leider nicht im sportlichen.

  • So ist es. Der Witz daran: zweite Mannschaften haben niedrigere Auflagen, obwohl ja dort mehr Kohle durch die erste Mannschaft vorhanden ist. 3.Liga geht für die nur, wenn die Profis in der BuLi spielen. Das sagt eigentlich alles über die Denke beim DFB. Selbst dort werden die Großen nochmal gestärkt.

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  • Und dadurch bleibt von den Einnahmen dann auch kaum was hängen. Manche haben in der Vergangenheit sogar schon drauf gezahlt, um die DFB-Richtlinien erfüllen zu können. Einfach nur krank.

    Wenn sie dann aber auf dem "Dorfplatz" bleiben wo nur 1000 Leute reinpassen, hätten sie in diesem Fall (Hälfte der Zuschauereinnahmen) auch nur wenig davon. Aber prinzipiell stimmt das natürlich. Hat es eigentlich mal einen Vorstoß von Amateurvereinen gegeben, diesen Richtlinien-Wahnsinn zu verkleinern? Ich kann mich erinnern, dass der SV Illertissen auch mal 'nen Aufstieg ablehnen musste weil man einfach wirtschaftlich vernünftig im Sinne des eigenen Vereins gehandelt hat. Nur eben leider nicht im sportlichen.

    Sie könnten den Dorfplatz ihren Bedürfnissen ja anpassen. Dann meinetwegen auf 3.000-4.000 hochstocken. Was zum einen billiger ist als für 10.000 bauen zu müssen. Zum anderen ist die Miete dort dann auch nicht so hoch sofern man Mieter ist. Und zu guter Letzt: wenn ein 1.000 Mann Dorfplatz sonst reicht ist es einfach utopisch, das man bei Aufstieg 10.000 Plätze benötigt, verlangt wird es trotzdem.


    Weiß ich nicht ob es den gab. Auf der anderen Seite hast du dann eben z.B. Mannschaften wie Magdeburg, Lautern etc in Liga 3, die erfüllen die Ansprüche und schieben solchen Vorstößen einen Riegel vor. Sie profitieren ja davon, da ist sich dann jeder selbst am Nähsten. Die sehen ja auch: für andere ist das schwer zu erfüllen, also haben wir dadurch schon Mal einen Vorteil. Da gibt es dann einfach zu wenig Solidarität untereinander.

  • Hat es eigentlich mal einen Vorstoß von Amateurvereinen gegeben, diesen Richtlinien-Wahnsinn zu verkleinern?

    Was verstehst Du unter "Vorstoß"?


    Die Offiziellen von SV Rödinghausen und SC Verl waren zusammen in der DFB-Zentrale um über die Auflagen zu sprechen. Und das es ein (sehr schlechter) Witz ist, von einem 10.000-Einwohner-Dorf und einer 25.000-Einwohner-Kleinstadt jeweils ein 10.000-Plätze-Stadion ohne Übergangsregelung zu verlangen, wird man mit Sicherheit angesprochen haben -- wie jeder andere "kleine" Aufstiegsaspirant zuvor auch schon.


    Weiter unten ist es doch dasselbe. Es steigen regelmäßig Dritt- und Viertplatzierte aus den Oberligen auf, weil man beim Meister die Anforderungen der Regionalliga nicht stemmen kann. Für einen Oberligisten haben es nämlich auch die schon in sich...


    Der Heidewald in Gütersloh -- früher ein Zweitliga-Stadion -- bekäme z.B. wohl keine Regionalliga-Lizenz, nach aktuellen Statuten.

  • Wie gesagt in Zwickau hatten die Ultras die Gerüstbau-Tribünen, die Ende der 90er für 2.Liga reichten. Bis 2015 (keine 20Jahre später) gab es dafür eine Ausnahmeregelung in der Regio!

  • Für die Region Brandenburg, wäre es aus meiner Sicht super, wenn Cottbus in der kommenden Saison wieder Liga 3 spielt.

    Und Rödinghausen mit seinen 10 Fans, nee da bietet selbst Cottbus mehr...Glanz, Ruhm, Unterhaltung.

    Und ick rede von COTTBUS!


    @ Unioner Dirk "Aus Langeweile wird ja auch Rödinghausen als Tabellenführer nicht auf den Aufstieg verzichten." Ist das so? Hab ick noch nicht gelesen. Den Sieg in Essen haben sie noch groß gefeiert.

    Im Kicker wurden doch die Beweggründe für den Verzicht detailliert aufgeführt.

    Also mir reicht das als Begründung, und ziehe den Hut vor dem Realitätssinn!

  • Mal so:

    Du spielst in der Regionalliga, in einem Stadion das den Ansprüchen genügt. Ob du aufsteigst oder nicht, weißt du erst nach der Relegation.


    Aber der DFB verlangt ein Stadion nach den Statuten der 3. Liga -- die völlig über dem tatsächlichen Bedarf liegen -- ab der ersten Saison.


    Sprich, du hast die Wahl zwischen einem Jahr nur Auswärtsspiele und Stadionmiete zahlen, und einem Ausbau weit jenseits des Bedarfs schon in der Regionalliga.

    So oder so ist das eine vom DFB an die Stirn gehaltene Pistole.

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  • Also: Forderungen:


    1. Keine Zweitvertretungen mehr in der 3. Liga. Damitv ZwangsAbstieg für Bayern II


    2. Aufsteigern in die 3.Liga sind für 5 Jahre Übergangszeit Stadien mit 5.000 Zuschauern zuzugestehen. Dafür müssen Gästemobs mindestens 1.000 Plätze zur Verfügung stehen.


    3. Weitere Auflagen sind gering zu halten. Ein Stadion mit 5.000 Leuten kann so aus umlaufend 5 Stufen für Steher (Marke Eigenbau des Vereins, ohne Dach) und einer überdachten Haupttribüne mit Sitzern und 10 Logen bestehen .

  • 1) Ich fände eine getrennte "Zweitvertretungsliga" für DFL-Vereine z.B. angemessen. Die Forderung der DFL-Vereine, dass der Nachwuchs an "Kulisse" herangeführt werden soll, ist lächerlich. Dann sollen sie ihre Zöglinge an "echte" Vereine verleihen. Es kann nicht sein dass die DFL sich "Trainingskulisse einkauft", auf Kosten niederklassigerer Vereine. Zweitvertretungen selbst sind ein zentraler Grund, wenn die großen Kulissen ausbleiben, weil sie interessanteren Vereinen Tabellen- und Aufstiegsplätze wegnehmen. "II" interessiert einfach niemanden.

    2) Übergangsfristen fände ich extrem wichtig. Hohe Anforderungen sind eine Sache; diese für vielleicht nur eine Saison, und dann zwischen erfolgreicher Relegation und Anpfiff des 1. Spieltags der nächsten Saison erfüllen zu müssen, ist einfach affig.

    3) Auch da würde es helfen, sich den Anforderungen schrittweise annähern zu können. Vielleicht durch Vorlage eines Drei- oder Fünf-Jahres-Plans, dessen Einhaltung vom Verband überprüft werden kann.

  • Finde sowieso das da 'ne Übergangsregelung her muss. So oder so. Du steigst in Liga 3 auf, musst die Forderungen erfüllen und am Ende steigst du nach 1, 2 Jahren wieder ab und hast ein Drittligastadion in der Regio, was du nicht brauchst. Jedem Verein sollten also die 5Jahre zugestanden werden z.B. nach 3 Jahren sieht man dann schon eher ob man sich etablieren kann und der Stadionbau überhaupt notwendig ist und hat noch 2Jahre Zeit für die Umsetzung.


    Vorallem sieht man ja auch an unserem Beispiel das oft so schnell gar nicht gebaut werden kann. Dann hat man die Auflagen ein 10.000 Mann Stadion zu bauen und allein durch die Politik wartet man auf den ersten Spatenstich 3Jahre.

  • Zumal ein Aufstieg in die 3. Liga ja auch Investitionen in Spieler nach sich zieht. Die die man halten möchte wollen jetzt aber auch gutes Geld sehen. Die, die man ziehen lassen muss, wollen durch konkurrenzfähige Spieler ersetzt werden.

    Klassenerhalt vor Stadionausbau. Das muss einfach möglich sein.

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