die Tante ausm Westen.... ;-)

  • Es gibt auch andere Leute die Kompetenz versprechen. Einen Rangnick muss man dafür nicht holen. Das er weiß was er tut steht außer Frage, das bezweifelt glaube ich auch niemand. Aber nach Burnout im selben Business wieder arbeiten zeigt wie viel da geschauspielert wurde. Und wenn man sieht was er sich bei den Dosen dann für Aufgaben aufgehalst hat und dort ist der Druck auch enorm groß... Also bitte, wer nimmt ihm seinen Burnout schon ab???

    Ich.

    Im ersten Moment mag es vielleicht so erscheinen wie von Dir beschrieben, aber wenn nach der medizinischen Behandlung Veränderungen in sein Leben getreten sind, ist es das Beste was er machen konnte.

    Stell Dir einfach vor, er hat gelernt seinen Beruf mit anderen Augen zu sehen.

    Nicht immer nur im Laufrad, nicht immer nur kurzfristiger Erfolg.

    Auch mal delegieren, Dinge sich selbst regeln lassen, perspektivisch denken und handeln.

    Ich könnte das jetzt vertiefen, aber zur Veranschaulichung reicht es.

    Nach einem Bournout brauchst du keine neue Aufgabe, du brauchst ein anderes Herangehen an die Aufgabe.

  • Der Großteil der Fans würde sich eben nicht mit dem grauen Mittelfeld zufrieden geben. Ich glaube der Preis ist groß, den viele Herthaner für einen Erfolg zahlen würden.

    Ich vermute das ist der größte Unterschied zwischen Hertha und Union. Euch ist es vermutlich ziemlich egal, ob ihr europäisch spielt oder ob ihr Derbys in Magdeburg feiert. So sieht es doch der Großteil der Unioner, oder? Oder meint ihr eure Anhängerschaft würde merkbar kleiner werden, wenn ihr nur noch 2.Liga im Mittelfeld spielt?

    Nicht, dass mich das überrascht, aber da möchte ich jetzt doch noch was erwidern.


    1. Woher nimmt der Verein und ihr Fans eigentlich den Anspruch, international spielen zu können? Ihr habt jetzt seit der wende so ziemlich alles verpennt oder verkackt, wenn man mal den von dir genannten Maßstab anlegt. Ist ja kein Zufall, dass Berlin als einzige Hauptstadt jahrzehntelang international nichts anzubieten hatte.


    2. Die, nicht nur die, aber auch die, mit denen du hier redest, sind Unioner. Was es bedeutet, Unioner zu sein, weiß ich, aber es zu erklären, führt oft zu Überforderung bei Fans anderer Vereine, die permanent am Rumkritteln und Heulen sind, wenn mal etwas nicht gut läuft. Wir betrachten uns als eine Familie. Natürlich ist der Familiensinn bei jedem Einzelnen anders ausgeprägt, aber ich weiß aus vielen Jahren, dass, egal wo und wann, du einen Unioner triffst, dann kann der Abend nicht scheiße werden. Es gibt eine übergeordnete Verbundenheit, die man fühlen muss. Und die Basis von allem ist unser Verein.

    Wofür andere Vereine nichts können, ist, dass es keinen Verein gibt, der eine ähnliche Rolle in zwei Gesellschaftssystemen einnimmt. Ich betrachte es heute noch als fast religiöses Erlebnis, als ich das erste Mal im Block stand. Keiner kannte mich, ich hatte keinen Schal, wir verloren, aber um mich herum waren nur entspannte laute "Verrückte". Was aber nicht bedeutet, dass es uns egal war, ob wir verloren oder gewannen. Aber darum ging es nicht im Kern. Ich konnte es nicht begreifen. aber ich wusste auf dem Nachhauseweg, dass ich da wieder hin will, um dabei zu sein.

    Zum Glück haben wir seit Jahren auch eine Vereinsführung, die dies zum großen Teil selbst so oder ähnlich erlebt hat. Für kein Geld der Welt möchte ich irgendwelche arroganten Bonzen in der AF sehen.

  • 1. Es ist ein Wunsch international zu spielen. Realität war es in den letzen Jahren nur 1,5mal (einmal in der Quali gescheitert). Es muss aber z.T. auch Anspruch sein, wenn man die Investitionen und den Kader betrachtet.


    2. Ich verstehe was du meinst. Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Familie in ihrer Größe bleiben würde, wenn Union nur noch zweitklassig wäre. Als ihr aufgestigen seid, waren aufeinmal alle in meinem Karlshorster Umfeld Unioner und das obwohl sie vorher nie etwas mit Union bzw. Fußball am Hut hatten. Meinst du nicht, dass diese "Erfolgsfans" dann wieder gehen würden? Auch viele Zugezogene in meinem Umfeld wählen Union als ihren Verein, weil ihr "angesagt" seid. Sind solche Fans auch willkommen in eurer Union Familie? Ich frage mich dann, ob diese Gruppen eine so "familiäre" Bindung zu Union haben, dass sie auch durch Tiefen mit dem Verein gehen.



    Finde es sehr beachtlich, wie kosequent ihr hinter eurer Mannschaft steht auch wenn sie scheiße spielt. Das gibt es meiner Meinung nach nirgends in Deutschland. Bei jedem Verein wird irgendwann gepfiffen.

    Wir haben so viele Spieler in unserem Verein, die sich teilweise zu fein sind alles zu geben und für die blau weißen Farben bis zum Schluss zu kämpfen. Sowas macht uns Fans halt sauer, wenn wir dann sehen wie lustlos die Spieler teilweise spielen. Da ist kein Kampf und keine Leidenschaft. Es tut dann einfach weh wenn man weiß, dass wir Fans so viel mehr für unseren Verein geben würden.

  • Im Ersten kommt grad ne Doku über Crystal Meth.

    Wenn ich die Opfer sehe, muss ich irgendwie auch an die Beziehung zwischen Windhorst und dem Tantchen denken.

    Anfangs himmelhochjauchzend, später dann Depressionen, Angstzustände, Panickattacken...

    10.10.1999 Wartenberger SV-1. FC Union Berlin
    29.09.1999 AC Mailand-Hertha BSC Berlin


    05.02.2011 DERBYSIEG!

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  • 2. Ich verstehe was du meinst. Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Familie in ihrer Größe bleiben würde, wenn Union nur noch zweitklassig wäre. Als ihr aufgestigen seid, waren aufeinmal alle in meinem Karlshorster Umfeld Unioner und das obwohl sie vorher nie etwas mit Union bzw. Fußball am Hut hatten. Meinst du nicht, dass diese "Erfolgsfans" dann wieder gehen würden?

    Die Leute, die Du beschreibst, kriegen doch gar keine Karten oder höchst selten mal eine über Bekannte. Die können keine Lücke hinterlassen, weil sie in der Regel nicht da sind.

  • 2. Ich verstehe was du meinst. Ich bin mir nur nicht sicher, ob diese Familie in ihrer Größe bleiben würde, wenn Union nur noch zweitklassig wäre. Als ihr aufgestigen seid, waren aufeinmal alle in meinem Karlshorster Umfeld Unioner und das obwohl sie vorher nie etwas mit Union bzw. Fußball am Hut hatten. Meinst du nicht, dass diese "Erfolgsfans" dann wieder gehen würden?

    Die Leute, die Du beschreibst, kriegen doch gar keine Karten oder höchst selten mal eine über Bekannte. Die können keine Lücke hinterlassen, weil sie in der Regel nicht da sind.

    Verstehe. Wenn euer Stadion dann vergrößert wurde, werden solche Fans vermutlich auch vermehrt an Karten kommen, oder nicht?

  • ich bin genug Sportsmann um Sportlichen Erfolg genießen zu können und zuhoffen das es so weiter geht.

    Allerdings habe ich als Sportler auch erlernt das es auch Niederlagen gibt.


    Ebenso weiß ich das es Berge und Täler in einer Sportlichen Entwicklung gibt.

    Aber ich weis auch das es viele leichter ist in ein Tal zu kommen, als auf einen Berg.


    Es gibt Vereine die müssen sich wieder nachoben kämpfen. Andere Vereine machen die Schatulle auf und denken das es damit getan ist. Aber da Fußball nun mal ein Manschaftssport ist braucht man auch eine Mannschaft die für einander einsteht.


    Bei der Hertha ist es seit jahren anders. Da denkt man Erfolg ist käuflich. Erfolg ist nur bedingt käuflich.

    Bei Hertha und auch anderen Vereinen gibt es ein viel zugroßes Anspruchs denken.

    Daran ändert auch nichts Zitrone los zuwerden.


    Das unterscheidet Hertha und Union.


    Bei Union tut man eine Menge für Erfolg.

    Nur dafür verkauft man nicht die Seele .


    Und nun BSC überlege mall was bei der Hertha anders ist

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Anders ist, dass wir keine Mannschaft haben, sondern viele Individualisten.

    An dieser fehlenden Struktur hat die Zitrone eine Mitschuld. Er ist dafür verantwortlich ein Team zu bauen, welches eben ein Team ist. Das Geld kann helfen eine größere Auswahl an Spielern (auch mit höherer Klasse) zu haben, welche in das Teamgefüge passen. Nach diesem Schema kauft Michi aber nicht ein. Er kauft alles, was nach der Sportschau nicht bei drei aufm Baum war.

    • Offizieller Beitrag

    An dieser fehlenden Struktur hat die Zitrone eine Mitschuld.

    Genau deshalb verstehe ich nicht, wie dieser unfassbar arrogante Schnösel (ja, "durfte" ihn persönlich kennenlernen:rolleyes:) Jahr für Jahr weitermachen darf! Wozu gibt es bei euch Mitgliederversammlungen?:nixweiss: Aber nee, da wird dann der nächste Supi Dupi-Deal mit dem nächsten Mega-Investor vorgestellt und alles klatscht vor Freude.

    Du hast schon recht, bei euch stinkt es zunächst vom Kopf.<X Aber solange die Basis so dermaßen untätig ist, seid ihr auch irgendwie selbst schuld.:opi:

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  • Irgendwann werden Leute bei der Tante auch wach und merken das der Fisch eben am Kopf anfängt zu stinken. Wenn das passiert, dann kann ich mir vorstellen das es auch wieder Aufwärts gehen könnte, vorausgesetzt man setzt Kompetenz ein. Geld kann viel bewirken, wenn man es sinnvoll einsetzt, doch da sind die Oberen des BigCityClubs meilenweit entfernt.

    Sorry Fux warst schneller mit dem Kopf und so;)

    • Offizieller Beitrag

    Er kauft alles, was nach der Sportschau nicht bei drei aufm Baum war.

    Das sehe ich anders. Die Leute können schon was! Würde man die Spiele aus 11 eins gegen eins- Duellen entscheiden, würde die Tante vermutlich ganz gut dastehen. Dummerweise ist das aber ein Mannschaftssport. Und da wird bei euch seit Jahren nicht drauf geachtet.

    Da liegt auch der Unterschied zu unserem sportlichen Erfolg. Hier spürt man, wie der eine für den anderen rennt. So muss das!:):schal:

  • An dieser fehlenden Struktur hat die Zitrone eine Mitschuld.

    Genau deshalb verstehe ich nicht, wie dieser unfassbar arrogante Schnösel (ja, "durfte" ihn persönlich kennenlernen:rolleyes:) Jahr für Jahr weitermachen darf! Wozu gibt es bei euch Mitgliederversammlungen?:nixweiss: Aber nee, da wird dann der nächste Supi Dupi-Deal mit dem nächsten Mega-Investor vorgestellt und alles klatscht vor Freude.

    Du hast schon recht, bei euch stinkt es zunächst vom Kopf.<X Aber solange die Basis so dermaßen untätig ist, seid ihr auch irgendwie selbst schuld.:opi:

    Mein Beleid.

    Die Mitgliederversammlungen werden von so wenigen genutzt (noch so ein Problem bei uns). Wie du es beschreibst da passiert eine kleine Sache, welche wieder so "toll" dargestellt wird und alle klatschen in die Hände. Von der Presse dürfen auch nur noch Leute kommen, die der Clique hinterherrennen (offenes Geheimnis). Die Ultras haben Schiss, dass der Investor noch mehr Macht bekommt, wenn die Vereinsführung gehen muss. Bei dem alten Mief von unseren Fans wird Preetz immernoch als "Legende" angesehen.

    Im Endeffekt sind wir selber Schuld, aber das Blatt wendet sich in der letzten Zeit merklich immer mehr. Sogar die Petition hat jetzt schon innerhalb von einem Tag über 1100 Unterschriften.

  • Er kauft alles, was nach der Sportschau nicht bei drei aufm Baum war.

    Das sehe ich anders. Die Leute können schon was! Würde man die Spiele aus 11 eins gegen eins- Duellen entscheiden, würde die Tante vermutlich ganz gut dastehen. Dummerweise ist das aber ein Mannschaftssport. Und da wird bei euch seit Jahren nicht drauf geachtet.

    Da liegt auch der Unterschied zu unserem sportlichen Erfolg. Hier spürt man, wie der eine für den anderen rennt. So muss das!:):schal:

    Wo siehst du das jetzt anders? :D Bin da völlig bei dir und stimme dir voll und ganz zu. Wir haben gute Individualisten, aber kein Team.

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  • veritas Die Frage ist, wer würde für so einen Job in Frage kommen? Ein Vertreter der Fans? Ein Mann der mit Geld umgehen kann?

    Der Großteil der Fans würde sich eben nicht mit dem grauen Mittelfeld zufrieden geben. Ich glaube der Preis ist groß, den viele Herthaner für einen Erfolg zahlen würden.

    Ich vermute das ist der größte Unterschied zwischen Hertha und Union. Euch ist es vermutlich ziemlich egal, ob ihr europäisch spielt oder ob ihr Derbys in Magdeburg feiert. So sieht es doch der Großteil der Unioner, oder? Oder meint ihr eure Anhängerschaft würde merkbar kleiner werden, wenn ihr nur noch 2.Liga im Mittelfeld spielt?

    Sagen wir es so: es ist natürlich geil was gerade passiert und man genießt es völlig wo man derzeit steht. Zumindest geht es mir so. Wäre ja auch schön blöd, wenn nicht. Ich würde nicht unbedingt sagen das es den Meisten komplett egal ist wo man spielt. Also mir zumindest nicht. Klar würde ich auch doof gesagt noch in der Kreisliga zu Union gehen, ist eben mein Verein. Aber egal wäre mir das nicht und ich würde dann schon zusehen wollen da schnell wieder weg zu kommen. Aber ich wäre da, keine Frage.


    Und ja es gibt sogar Dinge aus 3.Liga und Regionalliga-Zeiten die vermisst man schon ein wenig. Das beste Beispiel ist wohl das man damals Mal noch spontan jmd mitschleppen konnte, was heute, wenn man nicht kurz vor dem Spiel noch Glück im Forum oder über Zweitmarkt wegen 'ner Karte hat völlig ausgeschlossen ist.


    Aber bei unserer Entwicklung ist es mittlerweile auch so das man sich fragen darf ob wir dann spätestens nach dem Stadionausbau 'nen kompletten Absturz in Liga 3 überhaupt überleben würden oder ob man da wieder die großen Geldsorgen bekommt. Von daher ist Abstiegskampf in Liga 1 schön weit weg von solchen Sorgen und ganz entspannt, wenn es denn Mal so kommen sollte (bisher gab es den ja nicht wirklich). Mittelfeld 2.Liga hätte man sowas mit Sicherheit ab und an Mal im Hinterkopf und wäre dann nicht ganz so entspannt. Aber stimmt schon: 'ne Anspruchshaltung hat hier niemand. Außer genau eine: das sich die Mannschaft in jedem Spiel den Arsch aufreißt. Reicht das für Punkte - gut. Reicht es nicht, ist es eben so, aber die Mannschaft hat alles gegeben. Und mehr zählt eigentlich nicht. Und mehr erwarte ich von der Truppe auch nicht. Umso stolzer ist man auf die momentane Leistung.

  • Anders ist auch, dass Ihr Euch von einer Werbeagentur eine oder mittlerweile sogar mehrere künstliche Identitäten geben wollt, da fängts doch schon an, denn das ist das absolute Gegenteil einer Identität... Hauptstadtclub (naja, wir kommen auch aus der Hauptstadt) Verein für alle Berliner (so einen Anspruch hat wohl noch nicht mal Bayern in München) und aktuell gibt’s die Bärthaner... Das klingt alles wie Be Berlin...

    Mag sein, dass Euch die alte Dame zu piefig ist, eine Werbeagentur wird aber keine Identität schaffen.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Danke für deine Erklärung!

  • Schon richtig. Auch absolut nachvollziehbar was du schreibst. Aber dann gerade bei Red Bull über Jahre sein??? Da wirst du in dein Laufrad gedrängt und merkst es nicht Mal. Da zählt nur Erfolg und es gibt genug Beispiele wo Red Bull gerade im Sport auch krass gesagt über Leichen geht. Da gab es auch schon Dokumentationen etc darüber.

    Also das es ausgerechnet dort dann klappt anders an seine Aufgaben heran zu gehen und der Druck enorm hoch - noch höher als sowieso schon - ist, das wage ich eben zu bezweifeln.

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