Dr. Michael Kölmel

  • "Sicher" wäre die Auszahlung von Kölmel nur, wenn wir das Geld auf der Kante hätten und durch das Auszahlen nicht die Weiterentwicklung des Vereins blockieren würden.


    Wenn wir das so hinbekommen würden, wäre es vermutlich - soweit vertraglich möglich - auch bereits geschehen. Das Geld liegt aber leider nicht auf den Traversen der Försterei und andere Vereine arbeiten eben auch kontinuierlich gut. Wer auch nur ein Jahr schwächelt, ist weg vom Fenster. Siehe Braunschweig oder Paderborn vor Kurzem.


    Offensichtlich machen wir trotz des Deals seit Jahren noch genug Cash, um den Verein in vielen Bereichen - sportlich wie infrastrukturell - weiterzuentwickeln.

  • Alles richtig. Legitim ist es auch wenn hinterfragt wird ob und wie man jetzt aus der Nummer rauskommt😎

    Und da is -wie schon gesagt- der User auf der richtigen Spur👍

    Nee, Isser nich.

    Weil er die Frage, wo das Geld dafür herkommen soll, nicht schlüssig beantwortet. Seine Lösung scheint zu sein, den Aufbau des NLZ verschieben, Ankauf des Stadiongeländes verschieben, Stadionausbau vershieben. Ja, kann man alles so machen. Aber damit wird die Entwicklung des Vereines nun wirklich nicht vorangetrieben, gegebenenfalls sogar nachhaltig behindert. Der Stadionausbau hat ja schließlich einen Grund, auch wenn ihn einige nicht begreifen wollen. Und ohne funktionierendes NLZ an einem Standort, haben wir bei der Nachwuchsförderung erhebliche Nachteile, die es so schnell wie möglich auszugleichen gilt. Bis wohin wollen wir das alles verschieben, um Kölmel schneller auszuzahlen? Bis uns die Entwicklung dermaßen überholt hat, so daß es für uns gar keine TV-Einnahmen mehr gibt?. Toll, daß dann auch Kölmel keine 13,75% mehr davon abkriegt, da können wir dann eine Pulle Sekt drauf aufmachen.

    Klar ist der Weg auch so riskant. Das ist er aber ganz sicher, egal, wie wir das hin- oder herdrehen. Es handelt sich eben um einen Sportverein und da lässt sich nicht alles auf Jahre hinaus genau berechnen.

    Fanumlage Anfragen sagte ich bereits. Auch hätte man zB sagen können wir nutzen die Einnahmen aus dem Jubiläumsspiel gegen Dortmund um Kölmel, 'nen Teil eher zurück zu zahlen. Natürlich ist das dann noch lange nicht die komplette Summe. Aber man würde Kölmel (nachdem offenbar von den 10Mio Rangrücktritt 1,3Mio getilgt wurden - also schien es den Plan das eher zu tilgen ja schonmal gegeben zu haben und genauso gesehen worden zu sein wie von mir, das man das so schnell wie möglich abträgt) abermals zeigen: wir machen uns darum 'nen Kopf und zahlen nicht nur was wir vertraglich müssen. Wir sind gewillt schneller von der Summe runter zu kommen und könnte so aus noch besserer Position nochmal nachverhandeln.


    Auch nannte ich das man mit ihm vereinbaren könnte das von den 13,75% 1-2% zum tilgen des Rangrücktritts genutzt werden könnten. Dann machen hat Kölmel trd genug Geld dabei und wir würden von der größeren Summe langsam runter kommen.


    Aber wenn man sowas überlesen will tut man dies natürlich.


    Und du bist auch schlau genug um es genauso zu sehen, das es nachhaltiger ist und wir mehr entwickeln könnten je eher wir das Geld komplett für uns hätten, die Summen die fehlen werden in Zukunft nicht geringer.

  • Es in einen Zusammenhang mit den TV-Rechten zu stellen, mag zwar für die Untermalung der eigenen These einfach sein, aber es ist eben nur billig. Und es funktioniert auch nur, weil es den unglücklichen Abstieg gab.

    ich hab es so verstanden, dass es eher um die VERFRÜHTE Rückzahlung ging, die zum finanz. Schwächung geführte hat, und somit nicht die Beste gekauft bzw. gehalten werden könnten ? :/

  • veritas


    Skizzier doch mal ein Konzept, mit dem kurzfristig ein zweistelliger Millionenbetrag zusammenkommt, und das zu ähnlich risikofreien Konditionen sowie ohne Entwicklungsbremse.


    Ich denke exakt darüber hat man sich in der Försterei bereits viele Gedanken gemacht. Und sobald es ein tragfähiges Konzept gibt, werden die Rechte zurückgekauft und die Kredite getilgt.


    Ist ja nun nicht so als säßen da nur Leute ohne betriebswirtschaftlichen Sachverstand. Und um zu erkennen, dass die TV-Geldabflüsse ärgerlich sind, braucht es nun auch keinen Betriebswirt.

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  • Es in einen Zusammenhang mit den TV-Rechten zu stellen, mag zwar für die Untermalung der eigenen These einfach sein, aber es ist eben nur billig. Und es funktioniert auch nur, weil es den unglücklichen Abstieg gab.

    ich hab es so verstanden, dass es eher um die VERFRÜHTE Rückzahlung ging, die zum finanz. Schwächung geführte hat, und somit nicht die Beste gekauft bzw. gehalten werden könnten ? :/

    Das ist zu einfach betrachtet.


    1. Hatte BS einen Etat im gesicherten oberen Drittel


    2. Gab es auch andere Gründe warum Spieler nicht geblieben sind oder andere nicht kamen.


    Das ist immer die typische Reaktion nach einer Niederlage. Es muss ein einfacher Schuldiger her, auf den man alles schieben kann und so von eigenen Fehlern ablenken kann.

  • Alles richtig. Legitim ist es auch wenn hinterfragt wird ob und wie man jetzt aus der Nummer rauskommt😎

    Und da is -wie schon gesagt- der User auf der richtigen Spur👍

    Nee, Isser nich.

    Weil er die Frage, wo das Geld dafür herkommen soll, nicht schlüssig beantwortet. Seine Lösung scheint zu sein, den Aufbau des NLZ verschieben, Ankauf des Stadiongeländes verschieben, Stadionausbau vershieben. Ja, kann man alles so machen. Aber damit wird die Entwicklung des Vereines nun wirklich nicht vorangetrieben, gegebenenfalls sogar nachhaltig behindert. Der Stadionausbau hat ja schließlich einen Grund, auch wenn ihn einige nicht begreifen wollen. Und ohne funktionierendes NLZ an einem Standort, haben wir bei der Nachwuchsförderung erhebliche Nachteile, die es so schnell wie möglich auszugleichen gilt. Bis wohin wollen wir das alles verschieben, um Kölmel schneller auszuzahlen? Bis uns die Entwicklung dermaßen überholt hat, so daß es für uns gar keine TV-Einnahmen mehr gibt?. Toll, daß dann auch Kölmel keine 13,75% mehr davon abkriegt, da können wir dann eine Pulle Sekt drauf aufmachen.

    Klar ist der Weg auch so riskant. Das ist er aber ganz sicher, egal, wie wir das hin- oder herdrehen. Es handelt sich eben um einen Sportverein und da lässt sich nicht alles auf Jahre hinaus genau berechnen.

    „Auf der richtigen Spur“ bezog sich nicht auf die finanzielle bzw. finale Lösung des Problems 😎

    Sondern erstmal auf das Erkennen und Bennen des Selben😉

  • Wie gesagt Fanumlage, zumindest Mal Anfragen. Man könnte auch Einnahmen (die so sicher nicht in der Budgetplanung auftauchen, da kaum planbar) aus Freundschaftsspielen dafür aufwenden Kölmel eher auszuzahlen. Klar sind das nur Kleckerbeträge, aber in der langen Zeit hätten so eventuell schon die 5Mio abgetragen sein können und nicht erst 2025 und man würde sich schon an die 8,7Mio machen.

    Prozentual von Spielerverkäufen etwas abführen. Die volle Summe von Steven und Kristian hat man meines Wissens nach nämlich nicht reinvestiert. Auch wieder nur Kleckerbeträge (zB bei 3% von 3Mio oder sowas) und man müsste abwägen ob es nicht doch besser wäre alles zu reinvestieren.

    Wir hätten aber heute schon einen kleineren Betrag bei Kölmel offen, hätten wir in der Zeit immer Mal wieder einen Weg gesucht etwas abzubauen. Haben wir eventuell auch, weiß man ja nicht wenn man nichts hört.


    Es aber über Jahre einfach weiter laut Vereinbarung laufen lassen und nicht vorher zumindest anteilig etwas abzuzahlen kostet uns am Ende bei ausbleibenden Erfolg 'nen Haufen Schmott.


    Und wegen Entwicklung bremsen: sieh es doch Mal von der anderen Seite. Bleibt der Erfolg über lange Sicht aus und machen wir weiter wie bisher haben wir an 'nem gewissen Punkt Kölmel nebenbei soviel Geld über die TV-Rechte gezahlt wie unser Stadionbau kostet. Von den 8,7Mio kommt man ja auch nicht einfach so. Dann haben wir Kölmel soviel Geld überwiesen wie der Ausbau gekostet hätte und haben nebenbei dafür einen Kredit am Laufen. Anstatt ihn also ausgezahlt zu haben und das freiwerdende Budget für die Entwicklung zu haben, hätte man ihm doof gesprochen ein Stadion hinterher geworfen und muss für das eigene trd zahlen. Meinst du nicht auch, das es eher die Entwicklung hemmt, wenn man Teile seines Budgets dauerhaft in den Wind schießt? Wie gesagt: die TV-Gelder steigen in naher Zukunft noch. Mit den 2Mio jährlich käme man dann aber Mal ratzifatzi von Krediten für die Entwicklung runter oder könnte noch besser in den Kader investieren.


    Ich bin mir auch relativ sicher: hätten wir den Klotzt mit den 13,75% nicht am Bein wären wir schon weiter. Der hemmt unsere Entwicklung mehr als umgekehrt. Ohne den Klotzt würde es eventuell schon mehr Fortschritte in Sachen NLZ geben. Auch Kredite bekommst du zu besseren Konditionen, wenn du angeben kannst von denen Einnahmen hast du nicht noch das und das abzuführen, sprich hast höhere Ausgaben als du ohne diesen Klotzt hättest oder könntest höhere Rückzahlungsraten eingehen und hättest den Kredit eher abgezahlt. Mit längerer Laufzeit der Kredite hemmst du die Entwicklung eben auch. Weil sich dann der Zeitpunkt nach hinten verschiebt an dem du dein Budget ohne diesen Ausgabeposten hast und der Posten wieder Platz für weitere Entwicklung schafft.


    Versuchst du alles unter einen Hut zu kriegen kannst du die Entwicklung mehr hemmen als wenn du Step by Step vorgehst. Wie gesagt: alles bisschen sehr auf 1.Liga ausgelegt. Sonst zahlen wir uns über Jahre dumm und dämlich.

  • Ich bin mir auch relativ sicher: hätten wir den Klotzt mit den 13,75% nicht am Bein wären wir schon weiter.

    Du...


    ...siehst dabei aber auch nur die genau heutige Situation. Letztes Jahr um diese Zeit (bzw. dann auch vor allem ein paar Wochen später), hätte es, wenns ganz doof gekommen wäre, auch runter gehen können. Dann hätte der K. nur Zwanzichmarkachtzich oder so in Liga drei erhalten - das wäre dann für dich wohl der bessere Weg, weil: der bekommt eben weniger Geld und macht mit seinem seinerzeitigen Investment keinen Gewinn.


    Ich sehe das ganz klar so: Pacta sunt servanda - wir haben profitiert zu Beginn und K. war zeitweilig Geld los (und hätte es auch ganz und gar verlieren können - auch das gehört zur Wahrheit). Nun profitiert K. zumindest auch.


    Und: wer sagt denn, dass der Verein, bzw. seine handelnden Personen einen verlässlichen Partner und Geschäftsmann wie K. überhaupt loswerden will bzw. wollen? Vielleicht wird er ja noch gebraucht? Z. B. beim Stadionprojekt oder, was Gott verhüten möge, zu späteren Zeiten, wenn es uns doch mal wieder erwischen sollte sportlich nach unten. Auch das muss eine weitsichtige Vereinsführung im Auge haben.


    Ja - wenn wir einvernehmlich mit K. eine für uns bessere und für ihn akzeptable Lösung neuverhandelt bekommen, dann soll man das machen. Wenn das nicht geht, darf man sich dankbar schätzen, einen Partner wie ihn langfristig an der Seite zu haben. Denn: fallenlassen wird er uns wohl nun auch kaum mehr.

    Jagd auf den Fußball-Club St. Pauli von 1910

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  • Mit längerer Laufzeit der Kredite hemmst du die Entwicklung eben auch. Weil sich dann der Zeitpunkt nach hinten verschiebt an dem du dein Budget ohne diesen Ausgabeposten hast und der Posten wieder Platz für weitere Entwicklung schafft.

    Du siehst längere Laufzeiten von Krediten nur negativ. Ich sehe sie für den Schuldner positiv.

    Als Beispiel möchte ich Griechenland nennen. Deutschland hat sich immer geweigert Schulden für Griechenland zu erlassen. Nach Verhandlungen wurde die Rückzahlung immer weiter verschoben. Das ist für den Schuldner ebenfalls absolut positiv.

    Du vernachlässigt in Deiner Betrachtung nämlich die Inflation. Die EZB strebt jährlich mehr als 2% an.


    Auf unseren Fall bezogen, heißt das 15 Millionen waren 1998 viel mehr wert, als sie 2025 sein werden.


    Um ein anderes plakatives Beispiel zu nennen. 1990 waren vermutlich die Unioner die 2000 DM/Monat verdient haben in der Minderheit und privilegiert. Heute 28 Jahre später sind 1000 € (ca. 2000 DM) weniger als der Mindestlohn.


    Inflation ist natürlich auch nur ein Aspekt.

    Ich will damit nur ausdrücken, dass das Thema sehr komplex ist und möchte davor warnen hier im Unionforum einfache Antworten zu finden.

    Vor allem, wenn damit gleichzeitig ein Vorwurf an unsere Verantwortlichen verbunden wird.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Hätte Union 1998 (?) nicht die 15 Mios. von Kölmel genommen, sondern wäre in Insolvenz gegangen, dann wären wir heute schon in der 1.Liga!

    - Was wäre 1998 passiert, nach der Insolvenz??? Richtig, Union wäre zwangsversetzt worden, in die 4.Liga, Oberliga, die Schulden wären weg und man hätte weiterin in der AF, zur Miete/Pacht, Fussball gespielt, zu günstigen Konditionen, damit das Stadion nicht verfällt, denn kaufen tut das Ding eh kein Schwein, ist ja marode.....

    Man hätte sich dann sukzessive wieder hocharbeiten können, ohne Schulden!!!

    - Und was ist passiert? Man ist mit Kölmelkohle trotzdem 2004 (?) abgestiegen, in die 4.Liga, unter Zingler. Mit 15 Mios. Kölmelschulden an der Backe!

    Das hätte man schon 98 haben können, aber schuldenfrei.

    - Und nun die These: 6 Jahre früher zwecks Erdung in der Oberliga, aber ohne Schulden, hätte bedeutet, dass wir jetzt schon 6 Jahre weiter wären, sportlich und finanziell, weil wir nicht nen hohen zweistelligen Mio.-Betrag dem Kölmel in den Rachen geschmissen hätten, das Stadion wäre jetzt schon fertig gewesen, mit 37000 und wir hätten uns auf die Bayern freuen können!

    Wer will das Gegenteil beweisen? Keine Sau!

    Nase hätte nur einer gemacht: Kölmel!



    Dat is mal nen Gedankenspiel wat, der Rum in der Karibik macht’s möglich 😉😎


  • Was dabei rauskommt, wenn man als relativ kleiner Verein mit marodem Stadion in Insolvenz geht, durften wir bei TeBe bewundern. Auch weiß ich nicht so genau, wann das Insolvenzrecht in Richtung der heutigen Form geändert wurde. In den Neunzigern - vor der Änderung - bedeutete Insolvenz nämlich Streichung aus dem Vereinsregister. Wir hätten dann ganz unten unter anderem Namen wieder anfangen können. Eine Möglichkeit, die auch später durchaus bestand. Oder was glaubst du, warum die beiden Leipziger Vereine sich erst von ganz unten wieder durcharbeiten mußten?

    Schließlich sei noch die Frage gestatten, wie viele Vereine nach einer Insolvenz bis zum heutigen Tag den Weg in eine der Bundesligen geschafft haben.


    Beweisen kann ich nichts. Aber ich bin sehr skeptisch, was deine Darstellung angeblich möglicher Szenarien angeht, Ritchie

    Zumal ich auch dabei bleibe, daß Vereine, die ihre Gläubiger schonmal haben im Regen stehen lassen, es mit dem Gewinnen neuer Geldgeber schwer haben dürften.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Ritchie , ich möchte jetzt aber von dir wissen wie es, sagen wir mal bis 2030 weitergeht. Solltest du ja wissen nach dem du den Weg nach einer wie du schreibst leider entgangenen Insolvenz 1998 so klar beschrieben hast.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

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  • Sonny, ja auch hier liefen 2004 Gespräche um den Weg zum Erhalt unseres Name zu finden.... :rolleyes:

    Ja Kibi, ist richtig. Es ging aber eigentlich um die Zeit ca. 6 Jahre davor. Und da wurde schonmal über einen 2. FC Union Berlin nachgedacht...

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • veritas


    Thema Fananleihe: Die bringt nur was, wenn sie nicht (über die Maßen) verzinst wäre. Ansonsten kann der Verein da auch mit einer Zinsbelastung von über 5 Prozent rechnen.


    Und ganz ehrlich: Soll man wirklich in einer Phase, in der es dem Verein so gut geht wie selten zuvor, auf die Hilfe der Fans zurückgreifen? Nur um einen durchweg tragfähigen und risikoarmen Kredit abzulösen? Ich finde nicht. Zumal man die Mitglieder im Vergleich zur Konkurrenz ja schon allgemein recht stark finanziell beteiligt - was ich an dieser Stelle nicht diskreditieren, kritisieren oder diskutieren möchte.


    Denke so leicht ist es nicht, mal eben so die Verbindlichkeiten zu begleichen. Die rechtlichen Aspekte und Befindlichkeiten von Kölmel haben wir da noch gar nicht durchgespielt.


    So, genug für heute. ;)

  • Ich sehe vorallem die Zukunft mit dann einem weiteren Kredit für Stadion und NLZ am Bein. Im Falle eines Abstiegs hätte ich vorallem gesehen das von der sowieso schon wenigen TV-Knete die wir dann bekämen nochmal 13,75% fehlen. Und das dann durchaus auch der Genickbruch sein könnte. Mit 'nem weiteren Kredit am Bein erstrecht.

    Schief gehen darf dann nämlich wirklich nicht mehr viel in Zukunft.


    Und ja die schätzungsweise 10Mio, die Kölmel in den letzten Jahren abgegriffen hat hätten wir gut als Grundlage für weitere Entwicklung nutzen können. Aber ist eben nicht. Ist ja auch gut so das wir uns an Vereinbarungen halten. Aber in Zukunft wird die Summe eben immer höher die wir an Kölmel abführen, ohne wesentlich weiter von den Schulden zu kommen, während wir weiter Verbindlichkeiten aufnehmen.


    Zum Thema Weitsicht: "loswerden" bezieht sich auf ausbezahlen. Zahlen wir Kölmel früher aus als geplant zeigt das nur wie verlässlich wir mittlerweile sind. Beim worst case springt der dann mit Sicherheit gerne in die Bresche, wenn er sein Darlehen vorher überpünktlich wieder bekommen hat. Auch in anderen Fragen kann man ihn ja als Partner halten, auch nach Ausbezahlung des Darlehens. Was spricht dagegen? Der Punkt von dir ist also gewissermaßen Quatsch.


    Und richtig fallen lassen wird er uns auch nicht. Winken ja Mio-Beträge neben der Rückzahlung des Darlehens. Auch im worst case Fall nicht, dann bekommt er zumindest früher oder später sein Darlehen wieder. Nur mit weniger Rendite eben. Fallen lassen wäre also äußerst dumm auch aus seiner kaufmännischen Sicht.


    Borstel65

    Halte ich nicht. Im Erfolgsfall ist ja auch alles gut. Nur mit weiteren Kredit und immernoch Verbindlichkeiten bei Kölmel darf dann echt nichts mehr schief gehen. Mit Seuchenjahr wird's dann richtig eng.


    AF76

    Aus dieser Sicht hast du natürlich Recht. Das habe ich aber erstmal wegen der Komplexität außen vor gelassen. Denn wir sind eben neben Fußballverein auch Wirtschaftsunternehmen. Heißt: wir müssen auch zusehen ob uns die Inflation so viel bringt oder ob es nicht besser wäre eher unser gesamtes Budget für uns zu haben und damit planen zu können oder immer Kredite beachten zu müssen. Vorallem im Sport. Dumm gesagt: gehen wir einfach von 'ner Laufzeit bis 2050 beim nächsten Kredit aus. Im Erfolgsfall zahlen wir dann lange Peanuts, die Inflation sorgt dafür daß wir eher Geld zur Verfügung hatten als wir selbst zusammen gespart hätten und wir damit zum Zeitpunkt der Kreditaufnahme mehr damit machen konnten als hätten wir die Summe durch sparen später gehabt.

    Und bei Misserfolg den man im Sport beachten muss? Dann haben wir zu einem späteren Zeitpunkt immernoch den Klotz Kredit am Bein. Und dann ist die zu zahlende Summe Verhältnismäßig hoch und uns würde es gut tun diese Summe im Budget zu haben. Haben wir dann aber aufgrund der langen Laufzeit nicht.

    Hat also sein für und wider. Und gerade im Sport, wo Erfolg nicht planbar ist halte ich es für ein größeres Risiko mehr Verbindlichkeiten aufzunehmen als sowieso schon und das dann auf eine längere Laufzeit gesehen. Aber verstehe deine Sicht natürlich. Falsch ist diese ja auch nicht.:thumbup:


    Ritchie

    Vllt wären wir damals aber auch den Weg von Lok gegangen. Auflösung und Neugründung ganz unten. Schuldenfrei ja, aber nicht unbedingt zwangsversetzt. Und in der Zeit soviele Einbußen gemacht (von ganz unten neu angefangen hätten wir bis heute nicht diese Fanbasis) und dann wär das Ganze irgendwann ins Stöcken geraten. Liga 3, 4, 5. Wer weiß. Muss also nicht heißen das wir dann heute genau da stünden wo wir stehen oder gar weiter wären.

    Deine These ist aber genauso möglich, wer weiß was wirklich passiert wäre damals.


    Fakt ist jedoch, das uns das Ding mit Kölmel in Zukunft weiter Mio-Löcher ins Budget reißt und wir trotzdem nur minimal von den Schulden runter kommen. Und normalerweise sollte man eher daran interessiert sein diese Mio-Löcher zu Stopfen als weitere Verbindlichkeiten einzugehen. Weiterentwicklung hin oder her. Wir verbrennen nebenbei Geld. Dann geh ich lieber kurz einen Schritt zurück. Nehme die Kohle für Skribbi und Kristian lieber um die 8,7Mio abzubauen und stell diese Saison wirklich 'nen Umbruchskader zusammen, den ich in den nächsten Jahren entwickel. Bin dann aber, wenn der Kader auf dem Höhepunkt ist die Schulden an Kölmel los und hab das ganze Budget für mich und die Kaderplanung. Mit den nächste Saison 2,2Mio fehlt uns genau der Betrag für den großen Angriff, falls es wieder nichts wird. Und wenn es dann nichts wird fehlt uns wieder ein ähnlicher Betrag. Einfach so, da nur 360.000€ zur Schuldentilgung aufgewendet werden.

    Vllt sollte man den Schritt wirklich gehen, wenn es mit dem großen Wurf nicht klappt und uns daraus resultierend Spieler verlassen. Die Ablösen zur Entschuldung nutzen, Spieler holen, die dann realistische Ziele auch erfüllen können und wirklich Mal ein, zwei Jahre mit Platz im Mittelfeld planen und in der Zeit den Rest auftreiben. Danach werden automatisch gut 2Mio frei jährlich für den großen Wurf. Birgt zwar auch ein gewisses Risiko. Aber diese Saison wäre dafür optimal gewesen. Nach letzter Saison hätte eh kaum einer mit 'nem Angriff gerechnet. Vllt Mal nicht Robert ausgeliehen, was auch einiges kostet und bei Kölmel vorstellig geworden.


    Ist auch wieder nur ein Gedankengang. Aber manchmal ist der Schritt zurück eben nötig um 2vor zu machen. Und irgendwie hab ich das Gefühl ein Teil der Wood-Ablöse ist damals in die Schuldentilgung geflossen. Umsonst ist man kurz darauf nicht von 10Mio auf 8,7Mio runter und Zingler hat damals gesagt es wird davon nicht viel reinvestiert in den Kader. Und viele haben spekuliert was man mit dem Geld stattdessen gemacht hat.


    Eventuell war also der Verein schon auf dem Weg, wie ich ihn gerade skizziere. Wurde dann aber ungeduldig. Wie gesagt. Zingler will immer mehr nach oben, obwohl wir nur einmal kurz gekratzt haben, das Jahr darauf aber komplett eingebrochen sind. Sportlich haben seine Aussagen also absolut keinen Halt!



    Und für die, die sich aus den Beispielen ausgerechnet Braunschweig raussuchen und meinen durchs ausbezahlen an Kölmel stehen die dort wo sie jetzt stehen (tun sie eben nicht). Wieso ist Dresden dann nicht dort, die hinter uns und Braunschweig standen als sie Kölmel ausbezahlt haben? Die müssten ja laut eurer Logik dann Minimum in die Regio abgerutscht sein, aufm Weg in die Oberliga.

    Und auf der anderen Seite steht zudem Dusseldoof, die nach der Ausbezahlung vor paar Jahren aktuell wieder in der 1.Liga spielen. Dann ausgerechnet Braunschweig rauspicken ist einfach billig und nur dem geschuldet, das man anderen Argumenten überhaupt nicht hat folgen will.

  • Sonny, ja auch hier liefen 2004 Gespräche um den Weg zum Erhalt unseres Name zu finden.... :rolleyes:

    Ja Kibi, ist richtig. Es ging aber eigentlich um die Zeit ca. 6 Jahre davor. Und da wurde schonmal über einen 2. FC Union Berlin nachgedacht...

    Ja, kenne ich auch,

    Wie gesagt, es hat sich sogar nach Kölmels Rettung wiederholt.... 8)

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