Alles anzeigenAlles anzeigenUnabhängig davon mit welchen Zahlen du operierst, eines ist unstrittig:
Wenn ein Verein seine Einnahmen, die er in der Zukunft erzielen könnte, verkauft um kurzfristig Geld zu bekommen, dann geht es dem Verein nicht besonders gut.
Es ist nicht zu erwarten, dass ein Verein in einer solchen Situation Geld von der Bank zu Vorzugszinsen bekommt.
Lediglich Anleger/Investoren (für viele ein böses Wort - für mich nicht) mit hoher Risikobereitschaft sind dann bereit Geld zu geben. Allerdings mit anderen Konditionen als die Bank bei einem solventen Verein.
Und das oben geschriebene bezieht sich auf alle Vereine, nicht speziell auf Union.
In diesem Zusammenhang möchte ich auch daran erinnern, wie groß die "Schadenfreude" bei vielen hier oft ist, wenn andere Vereine solche Verträge unterschreiben.
Ohne den Vertrag mit Kölmel wäre die Entwicklung der letzten Jahre nicht möglich gewesen.
Vielleicht lohnt sich die Investition für Kölmel inzwischen sogar.
Vielleicht sind die Konditionen inzwischen eher für Kölmel interessant.
Aber so ist das eben mit Verträgen. Es kann nicht nur einen Sieger geben, dann wäre es ein schlechter Vertrag.
Unstrittig ist auf jeden Fall, dass dieser Vertrag Union in den ersten Jahren Sehr geholfen hat.
Stell ich auch nicht in Abrede das der Vertrag uns am Anfang nutzte und jetzt eben Kölmel. Aber wenn es immer mehr zu unseren Ungunsten geht - und genau das tut es - dann darf man sehr wohl darüber nachdenken da so schnell wie möglich raus zu kommen.
Außerdem sei daran erinnert das Zingler vor Jahren sagte man gehe den sicheren Weg und will nachhaltig etwas entwickeln. In der Frage sieht es aber langsam so aus als wird alles erfolgsabhängiger. Sicher wäre: Kölmel ausbezahlen, dadurch wieder Mio im Budget mehr haben, DANN die Stadion-Frage. Nicht alles mit einmal und nebenbei Mio Kölmel in den Arsch blasen, nur weil man weitere Projekte finanzieren will und dabei immer mehr Verbindlichkeiten zusammenhäuft. Logisch das ich dann keine Knete mehr hab um eher aus dem Deal zu kommen.
Steigen wir in absehbarer Zeit auf, lösen uns von Kölmel und alles wird gut ist Zingler Gott. Haben wir ein Seuchenjahr wie Braunschweig haben wir mehr Verbindlichkeiten am Arsch, wenn's in der Zeit mit dem Stadionbau losgeht. Als vorher. Haben eventuell abermals Hilfe nötig und haben zwischendurch Kölmel Mio in den Arsch geschoben. Von den Schulden sind wir dann aber auch nicht runter. Ergo mit Seuchenjahr fliegt uns alles um die Ohren.
Beruhigter würde man definitiv schlafen, wenn man wie anfangs step by step vorgeht. Erst ausbezahlen, Budget frei haben, dann nächster Schritt. Scheint nicht stemmbar, also weiter Verbindlichkeiten anhäufen fürs Stadion und hoffen man kommt irgendwie hoch in Liga 1, um Kölmel auszuzahlen. Darauf läuft es hinaus oder eben Kölmel jedes Jahr Mio hinterher werfen, die uns fehlen.
"Sicher" wäre die Auszahlung von Kölmel nur, wenn wir das Geld auf der Kante hätten und durch das Auszahlen nicht die Weiterentwicklung des Vereins blockieren würden.
Wenn wir das so hinbekommen würden, wäre es vermutlich - soweit vertraglich möglich - auch bereits geschehen. Das Geld liegt aber leider nicht auf den Traversen der Försterei und andere Vereine arbeiten eben auch kontinuierlich gut. Wer auch nur ein Jahr schwächelt, ist weg vom Fenster. Siehe Braunschweig oder Paderborn vor Kurzem.
Offensichtlich machen wir trotz des Deals seit Jahren noch genug Cash, um den Verein in vielen Bereichen - sportlich wie infrastrukturell - weiterzuentwickeln.