Dr. Michael Kölmel

  • An der Stelle im Text, wo das Wort "Fakten" steht, kann man sich 100% sicher sein, dass es Matze Koch dort hingeschrieben hat. Manchmal sollte man sich etwas erst ansehen, bevor man lospoltert 8)

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Bitte jetzt nicht missverstehen, aber ich kann die Lobpreisung des Herrn Dr. Kölmel nicht ganz nachvollziehen.

    Klar er hat unserem Verein Geld geliehen, als es ihm dreckig ging und er hat davon abgesehen es in voller Gänze zurück zu verlangen und so einen erheblichen Anteil am Fortbestehen des 1. FC Union Berlins. Dafür mein ewiger Dank. Im Gegenzug sicherte sich Dr. Kölmel einen Prozentsatz der Fernsehgelder, die zugegebenermaßen damals recht gering waren, in der 2. Liga mehr wurden und nun doch für unsere Verhältnisse recht üppig sind.

    Ergo eine Win Win Situation und für Dr. Kölmel bestimmt sehr ertragreich.

    Bitte klärt mich auf, sollte ich etwas übersehen haben.

    Danke und Eisern.

  • Wenn man mit jemand in Bälde quasi Silberhochzeit feiert, und das für beide Win-Win und obendrein recht harmonisch war, braucht man das aber auch nicht klein- und schon gar nicht schlechtreden.


    Zurück zum Thema. Matze Kochs Beitrag hört zuverlässig an der Stelle auf, wo es inhaltlich überhaupt erst interessant wird. Unions Budgetplanung für 2020/21 sah vor 38 Mio. TV-Einnahmen bei über 20 Mio. "sonstigen Ausgaben" (zum Großteil TV-Anteile).

    Von einer deutlichen Reduktion der TV-Geld-Abtretung kann also keine Rede sein. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass Kölmels %-Anteil vertraglich gesenkt wurde. Aber an den Zahlen ersichtlich ist es nicht wirklich. Die "sonstigen Ausgaben" von 20 Mio. hat sich ja kein böswilliger Kritiker ausgedacht - es ist Unions eigene Schätzung.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    3 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Ich meinerseits glaube, Michael Kölmel kann man nachts um drei wecken und ihn nach Paragraf 26 der Verträge fragen und er wird dann bis in die Nachkommastellen wissen, was unter § 26 drin steht.

    Und? Wenn er eine Flachzange wäre, hätte die Partnerschaft zwischen Verein und ihm wohl kaum für beide Seiten funktioniert. Wir waren schließlich auf sein Geld und auf seine Geduld angewiesen und haben von beidem profitiert. Wenn Kölmel nicht wüsste, was er tut, hätte er zumindest letzteres, wahrscheinlich auch ersteres nicht gehabt.

    Ich weiß gar nicht, warum es hier zwei unterschiedliche Seiten geben muss:

    ich sehe nämlich nur eine - nämlich die, dass zwei gemeinsam eine Wette eingegangenen sind, diese zusammen gewonnen haben und sich nun des Wetterlöses erfreuen.

    Ohne dabei dem anderen ein möglicherweise zu großes Stück zu neiden.

    Nein, beide sind mit dem Essen und ihren Portionen vollauf zufrieden.

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  • Eigentlich wäre von dem ein oder anderen Foristen in diesem Faden dringend mal ein Eingeständnis angesagt. Ich erinnere mich an hitzige Diskussionen mit heftigen Vorwürfen an Kölmel und Verein.


    Auf ganz lange Sicht ist hier in der PARTNERSCHAFT viel richtig gelaufen.

    Ja - aber:

    Wir waren damals aber auch echt gebrannte Kinder und auch in der Nachbarschaft gab es oft Feuer...

    Da geht man „den nächsten Versuch“ mit etwas Distanz und Skepsis an.

    Ist doch normal und weniger persönlich.

    Ich fand auch von Anfang an Kölmels Interesse/ Hilfe bei etlichen anderen ostdeutschen Klubs gut und auch, dass er dann auch bei den „besonderen“ schnell wieder raus war.

  • Wenn man mit jemand in Bälde quasi Silberhochzeit feiert, und das für beide Win-Win und obendrein recht harmonisch war, braucht man das aber auch nicht klein- und schon gar nicht schlechtreden.


    Zurück zum Thema. Matze Kochs Beitrag hört zuverlässig an der Stelle auf, wo es inhaltlich überhaupt erst interessant wird. Unions Budgetplanung für 2020/21 sah vor 38 Mio. TV-Einnahmen bei über 20 Mio. "sonstigen Ausgaben" (zum Großteil TV-Anteile).

    Von einer deutlichen Reduktion der TV-Geld-Abtretung kann also keine Rede sein. Ich will gar nicht in Abrede stellen, dass Kölmels %-Anteil vertraglich gesenkt wurde. Aber an den Zahlen ersichtlich ist es nicht wirklich. Die "sonstigen Ausgaben" von 20 Mio. hat sich ja kein böswilliger Kritiker ausgedacht - es ist Unions eigene Schätzung.

    Selbst mit den ursprünglichen 13,irgendwas % und ohne die abzusenken landet man bei den aktuellen TV-Geldern bei gut 5Mio für Kölmel. Wenn du jetzt also davon ausgehst das von den 20Mio ein Großteil TV-Gelder sind die wegfallen und annimmst die Summe für Kölmel wurde nicht gesenkt, dann landet der erheblich größere Teil bei Quattrex. Also sollte man eher am Quattrex-Deal mäkeln, zumal dieser quasi ohne Not entstand, der mit Kölmel hat uns den Arsch gerettet.


    Es wäre also interessant zu wissen was alles genau unter sonstige Ausgaben verbucht wird.

  • Nichts genaues weiss man nicht, sowohl bei Kölmel als auch bei Quatrex gibt der verein keine genauen zahlen bekannt. ich hatte eigentlich gehofft, daß man in dem fetten vergangenen jahrzehnt schuldenfrei wird. der verein hat sich für einen anderen weg entschieden und dieser war ja auch sehr erfolgreich. ich denke/hoffe das man mit Kölmel eigentlich einen Unioner als geschäftspartner hat und die sache gut läuft. am liebsten wäre mir trotzdem, wenn er irgendwann ausbezahlt ist und hier einfach nur noch als sponsor oder mäzen (hehe) ein gern gesehener gast ist. bei Quatrex kann man nur hoffen das die sache irgendwann ausbezahlt und erledigt ist. aber auch hier muß man sagen das die wette aufgegangen (mai 2019) und gut für uns gelaufen ist.


    .... aber in der zukunft kann man gerne auf deals wie mit Quatrex verzichten, kann auch nach hinten losgehen.

    ---1.FC Union Berlin, Tradition seit 1906 ---

    ---Alte Försterei, Unser Stadion seit 1920 ---

  • Bitte jetzt nicht missverstehen, aber ich kann die Lobpreisung des Herrn Dr. Kölmel nicht ganz nachvollziehen.

    Klar er hat unserem Verein Geld geliehen, als es ihm dreckig ging und er hat davon abgesehen es in voller Gänze zurück zu verlangen und so einen erheblichen Anteil am Fortbestehen des 1. FC Union Berlins. Dafür mein ewiger Dank. Im Gegenzug sicherte sich Dr. Kölmel einen Prozentsatz der Fernsehgelder, die zugegebenermaßen damals recht gering waren, in der 2. Liga mehr wurden und nun doch für unsere Verhältnisse recht üppig sind.

    Ergo eine Win Win Situation und für Dr. Kölmel bestimmt sehr ertragreich.

    Bitte klärt mich auf, sollte ich etwas übersehen haben.

    Danke und Eisern.

    Kölmel ist Geschäftsmann.

    Er hat zur Rettung von Union einen langfristigen Vertrag abgeschlossen.

    In letzten Jahren wurde der Vertrag zu unseren Gunsten mehrfach angepasst.

    Grund genug ihm dankbar zu sein. Das das Geschäft mit Union für ihn auch finanziell gut war, kann man ihm nicht vorwerfen.


    Er hat damals mehr als ein halbes Dutzend Traditionsclubs gerettet, und hat bei einigen auch Verluste gemacht, da sie nie die erhofften Fernseheinnahmen generierten.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

    Einmal editiert, zuletzt von AF76 ()

  • Nicht nur nicht generierten, sonder teilweise auch fahrlässig damit umgingen, was zum Streit zwischen den Parteien und dem ausstieg von Kölmel fürhte. Anders bei uns. Danke an alle Beteiligten. Meine Güte, wo wären wir sonst...

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  • unser Präsi hatte vor kurzen zum wiederholten male gesagt das es nicht sein Ziel sei Union Schuldenfrei zu machen ,denke es ist wie im normalen Leben viele Leute haben immer irgend ein Kredit zu laufen um sich ein bisschen Luxus leisten zu können oder um zu überleben , unser Luxus ist jetzt die 1. BL.

  • unser Präsi hatte vor kurzen zum wiederholten male gesagt das es nicht sein Ziel sei Union Schuldenfrei zu machen

    Soweit mir bekannt, ist das mit den Rücklagen bilden für Vereine nicht so einfach. Speziell bei Rücklagen die nicht zweckgebunden sind.

  • Zingler sagte auch mal wir sind keine Bank oder Sparkasse die das Ziel haben Geld anzuhäufen ,klar 10 Millionen sind schön auf der Kante, aber besser ist für die Weiterentwicklung in Stadion und Spieler zu investieren.

  • unser Präsi hatte vor kurzen zum wiederholten male gesagt das es nicht sein Ziel sei Union Schuldenfrei zu machen

    Soweit mir bekannt, ist das mit den Rücklagen bilden für Vereine nicht so einfach. Speziell bei Rücklagen die nicht zweckgebunden sind.

    Rücklagen sind sind nie zweckgebunden und sind Eigenkapital.

    Rückstellungen hingegen sind zweckgebunden und werden buchhalterisch und steuerlich als Fremdkapital behandelt.

  • Rücklagen sind sind nie zweckgebunden und sind Eigenkapital.

    Bei eingetragenen Vereinen ist das etwas komplizierter. Ich zitiere nicht gerne den DFB, bin aber selbst nicht Sattelfest genug.

    "Nur unter engen Voraussetzungen, die in § 62 der Abgabenordnung geregelt sind, darf ein gemeinnütziger Verein Rücklagen und Vermögen bilden.

    Das Gesetz unterscheidet zwischen

    • zweckgebundenen Rücklagen (§ 62 Absatz 1 Nr. 1 AO)
    • Wiederbeschaffungsrücklagen (§ 62 Absatz 1 Nr. 2 AO)
    • freien Rücklagen (§ 62 Absatz 1 Nr. 3 AO)
    • Rücklagen zum Erwerb von Gesellschaftsrechten zur Erhaltung einer prozentualen Beteiligung an Kapitalgesellschaften (§ 62 Absatz 1 Nr. 4 AO)."


    Wen es genauer interessiert hier.

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  • Danke für die Aufklärung. Ich ging von den Grundsätzen aus, die für Unternehmen existieren. Dass es im Vereinsrecht da noch eine Reihe weitergehender Bestimmungen gibt, habe ich so nicht gewusst.


    Dass mich das überrascht hat, wirft natürlich kein gutes Licht auf mich und meine Sachkenntnis, da ich seit fünf Jahren zum ersten Mal in meinem Leben einem Verein angehöre.

  • Bitte jetzt nicht missverstehen, aber ich kann die Lobpreisung des Herrn Dr. Kölmel nicht ganz nachvollziehen.

    Klar er hat unserem Verein Geld geliehen, als es ihm dreckig ging und er hat davon abgesehen es in voller Gänze zurück zu verlangen und so einen erheblichen Anteil am Fortbestehen des 1. FC Union Berlins. Dafür mein ewiger Dank. Im Gegenzug sicherte sich Dr. Kölmel einen Prozentsatz der Fernsehgelder, die zugegebenermaßen damals recht gering waren, in der 2. Liga mehr wurden und nun doch für unsere Verhältnisse recht üppig sind.

    Ergo eine Win Win Situation und für Dr. Kölmel bestimmt sehr ertragreich.

    Bitte klärt mich auf, sollte ich etwas übersehen haben.

    Danke und Eisern.

    Janz einfach, ohne die Kohle die er damals rübergereicht hat, würden unsere Auswärtsfahrten mit der S Bahn sein....

  • Aufklärung ist gut, gezeigt wo es steht.

    Hatte mich nur mal jemand drauf hingewiesen, dem ich da auch so kommen wollte, daß es da Vor- und Nachteile aus der Vereinsstruktur heraus gibt.

    Deshalb auch meine Vermutung, das Dirk eher auf nachhaltige Substanz (Stadion, Nachwuchsakademie etc) für den Verein setzt, womit man sich wohl langfristig mehr Fett anfressen kann.

  • Hey meine kultigen Freunde,


    habta also auch nen Gönner, nen Retter, nen Innvestor :D:D

    Seid keinen Deut besser als andere im Business.


    Robin Hood des Fussballs ??

    Wer im Glashaus sitzt sollte nicht mit Steinen schmeissen.

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