Fußball und Finanzen

  • Zumindest war die Basis ja ohnehin nicht stimmberechtigt.

    Was ich überhaupt nicht verstehe ist, dass sich 5 Vereine ihrer Stimme enthielten. Auf Antrag von Bochum wurde geheim abgestimmt.

    Basis ( Mitglieder) informieren sollte bei so einem Thema selbstverständlich sein. Gerne auch mal ein Gefühl bekommen wie der Zahlpöbel ( sorry, ist ev. etwas provokativ in der Wortwahl) so denkt. Egal ob stimmberechtigt oder nicht.

    Ich verstehe dich ja. Aber mit „selber Schuld“ für das Stimmergebnis hat es wenig zu tun. Das hatte ich zumindest bei deinem Kommentar herausgelesen. Und ich gehe mal davon aus, dass zumindest die Stimmberechtigten halbwegs Durchblick hatten.

  • Auf jeden Fall hat die Diskussion um einen möglichen Investor bei UNION mal wieder zu einem Zusammenschluss der unterschiedlichsten Charaktere allen Alters geführt, was ich nach Corona als Erfolg werte.

    Dito. Bei mir ist es tatsächlich dann auch so das ich mich mit Leuten wie Wendenschlosser oder Loma dann zur neuen Saison auch mal zu 'nem Bier vor/nach dem Spiel verabreden würde, trotz oder gerade wegen unterschiedlicher Ansichten.:beer


    Und damit beide merken ich komme auch ganz gut ohne Wiederholungen aus.:rofl:

  • Auf jeden Fall hat die Diskussion um einen möglichen Investor bei UNION mal wieder zu einem Zusammenschluss der unterschiedlichsten Charaktere allen Alters geführt, was ich nach Corona als Erfolg werte.

    Dito. Bei mir ist es tatsächlich dann auch so das ich mich mit Leuten wie Wendenschlosser oder Loma dann zur neuen Saison auch mal zu 'nem Bier vor/nach dem Spiel verabreden würde, trotz oder gerade wegen unterschiedlicher Ansichten.:beer


    Und damit beide merken ich komme auch ganz gut ohne Wiederholungen aus.:rofl:

    so wird man zum Säufer... :beer :D

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

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  • Bin ich der Einzige, den der Brief nicht beruhigt?

    Das im Sportschaubeitrag erwähnte Vetorecht des Investors wird gar nicht erwähnt. Die DFL wollte dazu nicht Stellung nehmen, hat es aber auch nicht dementiert.

    Warum ist denn eine Kreditaufnahme eine "rote Linie"? Wir haben für unseren Stadionausbau auch Kredite aufgenommen. Ich glaube, es hat uns nicht geschadet.

    Kredite sind mir jedenfalls lieber, als eine als Investor getarnte Heuschrecke. Ich habe die Frage ja auch schon auf dem Fantreffen gestellt. Die 12,5% Anteile vom Fernsehgeld können auch zur Tilgung eingesetzt werden, ohne das jemand Vetorechte hat. Vielleicht dauert die Rückzahlung dann nur 18 Jahre, oder auch 15, wenn es gut läuft. Die Antwort beim Fantreffen war, der Investor soll Expertise mitbringen und die Erlöse steigern.

    Expertise kann man aber auch einkaufen! Nicht jeder, der Fachwissen braucht, holt sich einen Investor ins Boot!

    Was hindert die DFL wirkliche Experten anzuwerben, denen ein anständiges Basisgehalt zu zahlen und Boni für die Ertragssteigerung zu gewähren, damit sich das Reinhängen wirklich lohnt? Kann mir doch kein Mensch erzählen, die nötige Expertise gibt es nur bei der Heuschrecke! Die werben ihre Leute auch auf dem freien Markt an.

    Im Mitglieder beruhigen sind die richtig gut. Das funktioniert immer wieder bei den meisten. Ich bin nicht beruhigt! Ich will keinen Investor in der DFL, der hier mitredet.

  • Nein, ganz sicher nicht. Beruhigend ist eher das auch in meinem Umfeld die Mail von einigen (nicht allen) kritisch gesehen wird und auch hier schon paar Stimmen kamen die fragen wieso die Mail nicht vor der Abstimmung kam.


    Es also durchaus Stimmen gibt die weiterhin kritisch zu den Dingen stehen.

  • Verstehe Deine Sorgen bzw. Vorbehalte bezüglich der Mail.


    Gleichwohl hat DZ mit einer Sache Recht: Ein Investor hat gegenüber anderen Finanzierungsformen schon Vorteile. Der Investor kostet nicht unmittelbar bzw. laufend Geld sondern nur einen relativ kleineren Teil zukünftiger Gewinne. Selbst bei negativer Entwicklung ist das weniger dramatisch als bspw. ein Kredit, der laufend und unabhängig von der Geschäftsentwicklung bedient werden muss.


    Das Vetorecht ist im Übrigen gerade kein Gestaltungsrecht. Üblicherweise werden nur so viele Anteile verkauft, dass der Investor zwar gewisse Dinge verhindern, nicht aber nach eigenem Gusto gestalten kann. Da ein Investor ein Interesse am Erfolg des Partners hat, ist das selten richtig problematisch. Gestaltungsrechte gibt es eigentlich nur, wenn die Not gigantisch ist. Das ist bei der DFL ja nicht der Fall.


    Die Ausführungen bitte nur ergänzend verstehen und nicht als Widerrede.

  • erstmal ganz kurz, sonderlich überzeugend finde ich die mail auch nicht, fühle mich nicht wirklich besser. geht mir da wie Ente .

    morgen vielleicht nochmal mehr zu dem, was mich stört oder verunsichert.

    1/22/-/7=30


    Der Produkt schläft nie. Der Produkt wird nie müde. Der Produkt ist immer vor der Kunde in die Arena. Der Produkt schießt Tore schweißfrei.

  • Soweit so richtig.

    Aber das Verhindern ist doch gerade der Knackpunkt, eben gerade auch wenn es um die TV-Rechte geht.


    Wie schon mal beschrieben: lass den nächsten TV-Vertrag mit Investor dann (also ab 2029/30) 2 Angebote haben. 1Mrd ohne Montagsspiele, die DFL will dieses Angebot annehmen gegenüber 1,3Mrd mit Montagsspielen. Der Investor macht dann von seinem Vetorecht Gebrauch und verhindert damit die Entscheidung für den TV-Vertrag ohne Montagsspiele (eben weil er mit seinen 12,5% mehr von einem Deal über 1,3Mrd hätte). Das eben genau das möglich ist beschreibst du doch gerade. Und genau dort liegt doch die größte Sorge der Fans. Und genannten Investoren wie KKR oder CVC ist doch herzlich egal ob Samstag 15:30Uhr oder Montag Nacht 23Uhr gespielt wird. Solange die Kohle und damit die Rendite für die stimmt nehmen die auch Verträge mit Anstoßzeiten Mittwoch früh 5 Uhr an (Anstoßzeiten extra übertrieben).


    Die Frage ist doch auch: wieso man dieses Vetorecht überhaupt zugesteht?! Bei 12,5% Anteilen hat der Investor einfach nichts zu melden. Also ist das schon ein Entgegenkommen der DFL für den Investor. Da liegt es doch fast auf der Hand das es die Kohle vom Investor nur gibt, wenn ihm dieses Recht zugestanden wird. Und vllt will er dieses Recht sogar genau eben weil er befürchtet die DFL nimmt finanziell schlechtere TV-Deals an um die Spieltagszerstückelung zu vermeiden.

    Dieses Vetorecht befeuert die Sorge also eher noch zusätzlich.

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  • Das Beispiel verstehe ich nicht. Ein Vetorecht kann nicht in einen Vertragszwang führen.

  • Bin ich der Einzige, den der Brief nicht beruhigt?

    "Beunruhigt" trifft es in meinem Fall nicht. Der Brief bestätigt Dinge, die ich seit Jahren kritisiere - allem voran schlechte Kommunikation. Und zwar nicht, weil man nicht weiß, wie es besser sein könnte, sondern weil man aus freien Stücken ganz bewusst schlecht kommunizieren will.


    Doch wo in dem Brief ist der (selbstkritische) Wunsch artikuliert, zukünftig besser mit den eigenen Mitgliedern zu kommunizieren? Nirgends. Statt dessen wird (gleich mehrfach) mit dem Finger auf andere gezeigt, die z.B. "inhaltlich unzureichend" kommuniziert hätten.


    Für mich ist dieses Schreiben ein sich rechtfertigen wollen, nachdem der eigene Plan, über die Köpfe von anderen hinweg über deren Interessen zu befinden, gescheitert ist. Hätte es eine Mehrheit bei der Abstimmung gegeben, hätte es auch diesen Brief nicht gegeben. So wie man ja auch vor der Abstimmung keine Notwendigkeit für eine derartige Information sah.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Soweit so richtig.

    Aber das Verhindern ist doch gerade der Knackpunkt, eben gerade auch wenn es um die TV-Rechte geht.


    Wie schon mal beschrieben: lass den nächsten TV-Vertrag mit Investor dann (also ab 2029/30) 2 Angebote haben. 1Mrd ohne Montagsspiele, die DFL will dieses Angebot annehmen gegenüber 1,3Mrd mit Montagsspielen. Der Investor macht dann von seinem Vetorecht Gebrauch und verhindert damit die Entscheidung für den TV-Vertrag ohne Montagsspiele (eben weil er mit seinen 12,5% mehr von einem Deal über 1,3Mrd hätte). Das eben genau das möglich ist beschreibst du doch gerade. Und genau dort liegt doch die größte Sorge der Fans. Und genannten Investoren wie KKR oder CVC ist doch herzlich egal ob Samstag 15:30Uhr oder Montag Nacht 23Uhr gespielt wird. Solange die Kohle und damit die Rendite für die stimmt nehmen die auch Verträge mit Anstoßzeiten Mittwoch früh 5 Uhr an (Anstoßzeiten extra übertrieben).

    Das Beispiel verstehe ich nicht. Ein Vetorecht kann nicht in einen Vertragstwang führen.

    Der Deal sieht vor eine Tochtergesellschaft zu gründen und den Investor mit 12,5% zu beteiligen (später wohl mehr). Diese Tochtergesellschaft dient zur Vermarktung und dementsprechend höheren Gewinnen aus den TV-Verträgen. Da geht es also fast ausschließlich um solche Dinge und die TV-Verträge sind zentraler und vermutlich wichtigster Bestandteil dieser Tochtergesellschaft. Na für was wird dann wohl ein Vetorecht für den Investor sein?! Höchstwahrscheinlich doch dafür sein Veto vor Vertragsabschluss einzulegen - gerade wenn das der Posten ist der für seine Rendite aus diesem Deal sorgt.

  • Das Beispiel verstehe ich nicht. Ein Vetorecht kann nicht in einen Vertragstwang führen.

    Der Deal sieht vor eine Tochtergesellschaft zu gründen und den Investor mit 12,5% zu beteiligen (später wohl mehr). Diese Tochtergesellschaft dient zur Vermarktung und dementsprechend höheren Gewinnen aus den TV-Verträgen. Da geht es also fast ausschließlich um solche Dinge und die TV-Verträge sind zentraler und vermutlich wichtigster Bestandteil dieser Tochtergesellschaft. Na für was wird dann wohl ein Vetorecht für den Investor sein?! Höchstwahrscheinlich doch dafür sein Veto vor Vertragsabschluss einzulegen - gerade wenn das der Posten ist der für seine Rendite aus diesem Deal sorgt.

    Versteh ich nicht. Wenn die Investmentpartnerschaft ausläuft, fällt auch das Vetorecht weg.

  • Der Deal sieht vor eine Tochtergesellschaft zu gründen und den Investor mit 12,5% zu beteiligen (später wohl mehr). Diese Tochtergesellschaft dient zur Vermarktung und dementsprechend höheren Gewinnen aus den TV-Verträgen. Da geht es also fast ausschließlich um solche Dinge und die TV-Verträge sind zentraler und vermutlich wichtigster Bestandteil dieser Tochtergesellschaft. Na für was wird dann wohl ein Vetorecht für den Investor sein?! Höchstwahrscheinlich doch dafür sein Veto vor Vertragsabschluss einzulegen - gerade wenn das der Posten ist der für seine Rendite aus diesem Deal sorgt.

    Versteh ich nicht. Wenn die Investmentpartnerschaft ausläuft, fällt auch das Vetorecht weg.

    Die Partnerschaft ist auf 20 Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden also 3-4 (wenn es bei den jetzigen Laufzeiten der TV-Verträge bleibt) weitere TV-Verträge ausgehandelt. Der Investor hat also 3-4 mal die Chance sein Veto einzulegen.

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  • Versteh ich nicht. Wenn die Investmentpartnerschaft ausläuft, fällt auch das Vetorecht weg.

    Die Partnerschaft ist auf 20 Jahre ausgelegt. In dieser Zeit werden also 3-4 (wenn es bei den jetzigen Laufzeiten der TV-Verträge bleibt) weitere TV-Verträge ausgehandelt. Der Investor hat also 3-4 mal die Chance sein Veto einzulegen.

    Wie gesagt, ein Investor hat üblicherweise ein Interesse am Erfolg seines Partners. Selbst in Deinem hypothetischen Beispiel säße der Partner noch am längeren Hebel. Lieber etwas mehr Geld als überhaupt kein Geld.

  • Watzke muss einfach nur über die die BVB-Aktie betreuenden Investmentbanken eine (erfolgreiche) Kapitalerhöhung der börsennotierten BVG-Aktiengesellschaft initiieren. Aber manche bekommen eben den Hals nicht voll....

  • Bin den Vereinen die mit Nein gestimmt haben dankbar. Diese Kommerzialisierung wird langsam pervers. Das Produkt Bundesliga würde mit Sicherheit auch mit einem viel kleineren Level gut und erfolgreich funktionieren. Aber dazu müsste man sich echte und überprüfbare Regeln geben die einzuhalten und bei Verstoß wenn nötig santioniert werden. Aber allein die Aufweichung von 50+1 zeigt doch diese Verlogenheit der DFL/DFB.

    Wachsweich wenn am anderen Ende jemand mit der Kohle winkt. Die verkaufen alles was sich zu Geld machen lässt.


    Aber das war sicher nur ein kurzes Innehalten. Da werden neue Vorstöße kommen um die Bundesliga an den Mann zu bringen.


    Sport frei

  • Musste ick auch schmunzeln.

    Kann ma erinnern an solche Floskeln wie mehr Demut usw. noch nicht allzu lange her. Aber was interessiert dit gequatsche von gestern. Die Show muss weitergehen.

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