• Der Zusammenhang zwischen Mannschaft anfeuern und Gegner beleidigen, erschließt sich mir nicht.

    Und auch, wenn es „schon immer“ so war, ist das keine Rechtfertigung für irgendwas...

    der Alkohol ist der größte Feind der Arbeiterklasse.

    Bunt statt Grauland

  • Ich frag mal etwas provozierend weil hier die Aussage kam "Fehler abstellen".

    Es sind 32 Spieltage vorbei und die Spieler laufen auf der Rille.

    Was soll man da im Training noch machen? Laufwege einstudieren? Nach 8 Monaten Spielbetrieb?

    Oder Standards a la Liverpool üben? ;)


    Deshalb bin ich auch kein Freund von nichtöffentlichen Training. Aber jedem wie er es mag.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • veritas

    100% am Thema vorbei.

    Wenn du deine Meinung vertrittst, ist das in Ordnung. Ich vertrete meine, auch ohne Ausrufezeichen.

    Nicht 100% am Thema vorbei. Die Nicht-Krisen-Unioner sehen das entspannter als "Krisen-Unioner". Wir sind abgehärtet, wir haben aber auch gesehen, das Kampf und Einstellung oft stimmte, wenn es dann nicht gereicht hat war es eben so.

    Heute wird leichtfertig 'ne Chance verschenkt. Und trotzdem wird gefeiert, die große Union-Scheiße hat ja keiner der 70% mitgemacht, also können wir ruhig weiter feiern. Bleibt ja alles beim Alten. Vllt ist das der Unterschied, ja.


    Trotzdem werden nebenher Mythen (v) erklärt wo es noch vor 20Jahren komplett gegenteilig auf den Rängen aussah. Aber war ja schon immer so. Und Fußballgötter sind sie eh alle. Frag Mal 'nen Barbarez wie seine Union Erfahrungen so sind. Will sicher keiner, das diese Extreme wieder auftreten, dennoch ist es mitnichten so das die Selbsterlegten Regeln immer Bestand hatten. Und genau sowas ist es, wieso Kritik direkt als Angriff auf die Mannschaft gesehen wird.


    Wie gesagt: Union war früher ehrlich. Heute lügen wir uns lieber selbst Indie Tasche, um irgendwelche Regeln, Mythen und wie Union war und sein muss und zu Leben ist zu erhalten. Früher war Union gerade aus, wenn die Spieler Scheiße gespielt haben, dann wurde das auch frei raus gesagt und das nicht unbedingt nett. Mag den meisten Neu-Unionern nicht gefallen, aber ist einfach so. Und genau mit diesem netten aufpolierten Klientel bekommst du eben auch genau das was du verdienst. Du bist die wie du es nanntest "Losertruppe" der Liga. Die brav Platz macht, damit andere aufsteigen. Nichts anderes verdienst du, so nett wie es bei uns abgeht. Und wir feiern trotzdem immer weiter - nur nicht nach vorn. Und genau dann holen die Profis auch unterschwellig nicht die letzten 2-5% aus sich raus. Unbewusst wie gesagt, aber gefeiert wird man ja auch bei Misserfolg, wieso soll man dann noch an die Grenze gehen? Helden sind sie hier ohne was zu erreichen. Und weil rosi Paderborn und Heidenheim in's Spiel brachte: genau das ist der Unterschied. In Paderborn und Heidenheim müssen die Spieler erst etwas erreichen um Helden/Fußballgötter zu werden. Hier sind sie es schon. Ohne wirklich etwas erreicht zu haben.

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  • Veritas.... Du hast mir hier so aus der Seele gesprochen. Ja es ist wahr, diese weich gespülte Schalllaallaa, geht mir als Alten auch so auf den Sack, und als Höhepunkt dann noch das Schließer Lied :dash wenn früher, der erste feindliche Schal im Gästeblock gesichtet wurde, dann wurden :pumpdie Messer gewetzt, da wurde aber dann ein brachiales Eisern Union angefacht,und ein Pfeif Konzert angestimmt, da hat das Wasser in der Spree vibriert. Aber die Zeiten haben sich geändert... Leider.

  • Man muss doch einfach nur Mal das Eisern Union früher und heute vergleichen. Früher: gallig, brachial, bei jeder sich bietenden Gelegenheit. Das wurde zelebriert, das war wirklich ein Schlacht!Ruf. Heute: kommt es einem so vor als ob man es runterrasselt, damit man ja schnell wieder zum Schalalala übergehen kann. Brachial kommt es von den Alten. Die Jungen sind teilweise viel zu schnell, da klingt es bei dem ein oder anderen eher nach "Eisern Uion" oder so 'ne Kacke, die verschlucken teilweise Buchstaben, weil man darauf bedacht ist es schnell rauszuhauen, nur damit man es weg hat. Situationen wo es sich anbietet? Weiter Schalalala, Grätsche, Torschuss, Parade etc Schalalala, Gegentor Köpenick du bist wunderschön. Alles erlebt, alles da gewesen. Union ist ja soooo anders. Union der Neuzeit eben. Kuschelig, lieb, alle haben sich gern. Da kommt dir das Geschehen auf dem Rasen eher als Beiwerk vor, manchmal fragt man sich sogar ob es den ein oder anderen stört das da unten noch Fußball gespielt wird.


    Die einzige Regel die ich mittrage: gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion. Das ist das Einzige. Die Pfiffe sind irgendwie lächerlich, gerade wenn man sich an die 0:4-Klatsche in Dresden erinnert. Da gab es hinterher 'ne Ansage der Szene. Das stufe ich als "Schlimmer" ein als Pfiffe. Und dennoch hat es dazu geführt, das man zusammen gerückt ist! Das war Union, das war ehrlich und gerade aus! Hinterher steht man wieder zusammen, aber man hat sich Mal Luft gemacht und den Jungs klar gemacht was man denkt und erwartet. Das gehört einfach zu Union dazu.

  • Ja früher war alles besser und heute ist alles scheiße. Hier so auf eure sogenannten „Nicht-Krisen-Unioner“ rumzuhacken halte ich für völlig falsch. Jene Unioner gehören nun mal beim Wachstum eines Vereins dazu. Würde es diesen Wachstum nicht geben würde man wahrscheinlich in der dritten Liga rumdümpeln oder zumindest nicht in der Zweiten um den Aufstieg spielen. Wahrscheinlich wäre es den „Krisen-Unionern“ wahrscheinlich lieber. Hauptsache eure so geliebte Galligkeit und Ehrlichkeit wäre wieder da. Und bevor man hier auf ein Schalala rumhackt bedenkt mal, dass es auch jene Unioner sind (zum Großteil), die sich Woche für Woche den Arsch aufreißen, durch ganz Deutschland reisen, Choreos bauen und ihr halbes Privatleben hinter den Verein stellen. Ja die meisten der Schalala Singer sind einfach noch gar nicht so alt, dass sie die komplette Geschichte des Vereins miterleben durften. Und dazu zähle ich mich auch und stellt euch vor ich bin nur zugezogen (auch wenn meine Liebe zum Verein schon früher begann).


    Sicherlich mache ich mir hier mit diesem Beitrag keine Freunde bei euch „Krisen-Unionern“ aber man muss die Neu-Unioner nicht mit irgendwelchen „aufpolierten Werten“ abstempeln. Jeder hat seine eigenen Werte zum Verein. Jeder entscheidet für sich ob er seine Jungs mit Fußballgott empfängt und jeder darf frei entscheiden ob er die Mannschaft nach einem mäßigen Spiel supportet oder nicht. Zumal es euch völlig frei steht, nach dem Spiel auf den Zaun zu klettern und den Jungs die Meinung zu sagen.


    Lasst uns doch einfach mal, Schulter an Schulter, den Moment genießen anstatt sich darüber aufzuregen wie heutzutage das Eisern Union klingt. Diesbezüglich nochmal der Hinweis sich das letzte Heimspiel anzugucken und auf euer Eisern Union zu achten. Wer live dabei war wird’s wissen wie es war.

  • veritas


    Ja, ich kann ganz Vieles von dem was Du sagst nachvollziehen. Und bestimmt können das ganz viele Andere aus der Generation auch. Und ja - von der Art des Supports her war das auch für mich damals um Längen besser - oldschool halt.


    Aber denen, die das noch kennen und die das genauso sehen, brauchst Du es nicht erklären. Und denen, die es nicht mehr kennen, brauchst Du es ebenfalls nicht erklären, weil sie nicht nachvollziehen können, wovon Du sprichst.


    Der jetzigen Generation kann ich persönlich auch keinen großen Vorwurf machen. Schau Dich doch um. Dann weißt Du, warum der Support heutzutage der ist, der er ist.

  • veritas absolute Zustimmung. Die Gründe dieser Entwicklung sind auch bekannt:
    Unser Schlachtruf wurde durch das inflationäre Auffordern nach Auswechslungen durch CA und dem "jetzt machen mal alle die Arme hoch und auf 3 Schnickschnack" in seinem Charme missbraucht. So wie man am Vereinslogo einen Konsens gefunden hat, Stichwort weißer Hintergrund, ist es doch sicher auch hier möglich mal wieder zurück zum Ursprung zu kommen. Denn das "Eisern Union" war und ist am wirkungsvollsten wenn es spontan aus dem Spielgeschehen intoniert wird.

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  • Mit Abstand der beste Beitrag, den man hier im Forum seit ganz langer Zeit lesen durfte!
    Absolut treffend beschrieben.

    Sicher erklären uns aber bald in Kürze wieder Skorpio und Co. was ein guter und was ein schlechter Unioner ist.

  • Du kannst es noch so breit und episch ausführen veritas. Was das alles mit meinem Zitat zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Jeder hat ja die Möglichkeit den Kontext des Zitats anhand meines Beitrags zu checken. Was du daraus alles so (fehl-)interpretierst, ist schon atemberaubend. Aber OK, es hat auf jeden Fall nichts damit zu tun, wie es gemeint war.


    Wenn ich sage, dass es "auch ein Abbild" ist, meine ich nicht, dass jeder, der keine Krise miterlebt hat, so tickt. Gemeint war, dass ich das Gefühl habe, dass viele Unioner heutzutage nicht mehr geerdet sind. Gerade weil wir uns in der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte befinden, befremdet mich die Art und Weise der Kritik. Nicht mehr und nicht weniger. Man kann es auch anders sehen. So what…

  • Ja früher war alles besser und heute ist alles scheiße. Hier so auf eure sogenannten „Nicht-Krisen-Unioner“ rumzuhacken halte ich für völlig falsch. Jene Unioner gehören nun mal beim Wachstum eines Vereins dazu. Würde es diesen Wachstum nicht geben würde man wahrscheinlich in der dritten Liga rumdümpeln oder zumindest nicht in der Zweiten um den Aufstieg spielen. Wahrscheinlich wäre es den „Krisen-Unionern“ wahrscheinlich lieber. Hauptsache eure so geliebte Galligkeit und Ehrlichkeit wäre wieder da. Und bevor man hier auf ein Schalala rumhackt bedenkt mal, dass es auch jene Unioner sind (zum Großteil), die sich Woche für Woche den Arsch aufreißen, durch ganz Deutschland reisen, Choreos bauen und ihr halbes Privatleben hinter den Verein stellen. Ja die meisten der Schalala Singer sind einfach noch gar nicht so alt, dass sie die komplette Geschichte des Vereins miterleben durften. Und dazu zähle ich mich auch und stellt euch vor ich bin nur zugezogen (auch wenn meine Liebe zum Verein schon früher begann).


    Sicherlich mache ich mir hier mit diesem Beitrag keine Freunde bei euch „Krisen-Unionern“ aber man muss die Neu-Unioner nicht mit irgendwelchen „aufpolierten Werten“ abstempeln. Jeder hat seine eigenen Werte zum Verein. Jeder entscheidet für sich ob er seine Jungs mit Fußballgott empfängt und jeder darf frei entscheiden ob er die Mannschaft nach einem mäßigen Spiel supportet oder nicht. Zumal es euch völlig frei steht, nach dem Spiel auf den Zaun zu klettern und den Jungs die Meinung zu sagen.


    Lasst uns doch einfach mal, Schulter an Schulter, den Moment genießen anstatt sich darüber aufzuregen wie heutzutage das Eisern Union klingt. Diesbezüglich nochmal der Hinweis sich das letzte Heimspiel anzugucken und auf euer Eisern Union zu achten. Wer live dabei war wird’s wissen wie es war.

    Das Krisen- und Nicht-Krisen-Unioner kam nicht von mir. Das wurde nur als Aufhänger genutzt. Eben weil wieder einmal mit sowas die Heile Union-Welt anders dargestellt wurde als sie ist. Wenn solche Verklärungen von älteren Unionern kommen und alles anders dargestellt wird hat kein Neu-Unioner die Möglichkeit zu wissen was es wirklich heißt Union zu leben. Es wird ihnen ja schon "falsch" beigebracht. Darum ging es mir schlussendlich.


    Klar, hat jeder seine eigene Art es zu Leben und jeder 'ne andere Einstellung zum Verein. Meist in Nuancen abweichend. Aber der eine würde sein letztes Hemd für den Verein geben und richtet sein Privatleben danach aus möglichst jedes Spiel im Stadion zu sein und der andere hat eben noch etwas über Union stehen, z.B. die Familie.


    Aber wenn dann so ein Mist jedes Mal kommt und das den Neuen vorgelebt wird braucht man sich nicht wundern, wenn es Mythen um den Verein und seine Fans gibt, die so gar nicht stimmen. Nur Mal so: Barbarez wurde von Fans gejagt! Das war in den 90ern. Sicher nicht schön, aber das ist nunmal auch Teil der Union-Geschichte. Heute tut man so als hätte es nie Pfiffe gegeben oder als ob man die Profis immer voll unterstützen muss und nie ein schlechtes Wort verlieren darf. Oder: mache nie einen Spieler zum Sündenbock. Gleichzeitig ist Menze aber der Schuldige, genau dieses "Der Schuldige" bildet die Legende bei Union. Der Mythos ist dann das man keinen zum Sündenbock machen darf. Hat man selbst schon, gab sogar Spiele in den 90ern da waren alle außer Oskar Sündenböcke. War nunmal so, aber heute wird Neuen einfach ein komplett falsches Bild vermittelt.


    Zuspruch hätten wir auch so, nur man würde ehrlicher auch mit den nicht so schönen Kapiteln umgehen. So verleugnen wir lieber was war und schaffen Mythen die es überhaupt nicht gab und tun dann so als sei es schon immer so gewesen.


    Und ja: Ich wünschte mir oft mehr Ehrlichkeit bei Union! Ehrlichkeit ist für mich ein hohes Gut. Wie man sowas indirekt anprangern kann, wenn nach mehr Ehrlichkeit verlangt wird erschließt sich mir irgendwie nicht.


    PS: wegen dem Eisern Union. Das war auch mehr 'ne Wiederspiegelung des Erlebten. Es gibt immer Mal Ausnahmen, wo wir es besser hinbekommen, wie dein Beispiel. Aber das ist eben (leider) nicht die Regel.

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  • Oder: mache nie einen Spieler zum Sündenbock. Gleichzeitig ist Menze aber der Schuldige, genau dieses "Der Schuldige" bildet die Legende bei Union. Der Mythos ist dann das man keinen zum Sündenbock machen darf.

    Tut mir leid. Aber da hast Du was grundsätzlich nicht verstanden. :sleeping:

  • Du kannst es noch so breit und episch ausführen veritas. Was das alles mit meinem Zitat zu tun haben soll, erschließt sich mir nicht. Jeder hat ja die Möglichkeit den Kontext des Zitats anhand meines Beitrags zu checken. Was du daraus alles so (fehl-)interpretierst, ist schon atemberaubend. Aber OK, es hat auf jeden Fall nichts damit zu tun, wie es gemeint war.


    Wenn ich sage, dass es "auch ein Abbild" ist, meine ich nicht, dass jeder, der keine Krise miterlebt hat, so tickt. Gemeint war, dass ich das Gefühl habe, dass viele Unioner heutzutage nicht mehr geerdet sind. Gerade weil wir uns in der erfolgreichsten Phase der Vereinsgeschichte befinden, befremdet mich die Art und Weise der Kritik. Nicht mehr und nicht weniger. Man kann es auch anders sehen. So what…

    Ich hab deinen letzten Satz als Aufhänger genutzt, den als Bullshit beschrieben und ansonsten vieles zur Lage geschrieben. So heißt der Thread ja. Es waren schlicht meine Gedanken und es ging mir nur darum, das du auf die 70% Nicht-Krisen-Unioner eingehst. Das es aber auch an "Krisen-Unioner" liegt, die den Neuen dann die Welt verklären lässt du außer Acht, schiebst es nur den Neuen zu. Ist mir schon klar das du damit dann Probleme hast.


    Auf den Rest deines Beitrages ging ich gar nicht erst ein. Nur du ziehst den wieder hervor.


    Und zu deinem letzten Absatz: genau darum ging es mir doch. Ich kenne Union gar nicht anders. Viele andere auch nicht. Früher war es sogar noch schlimmer. Die "Krisen-Unioner" haben richtig über die Strenge geschlagen. Da wurde im Nachhinein auch öfter Mal randaliert um Frust abzubauen. Da wurde vielen Spielern das Unioner-sein abgesprochen. Wir sind Unioner und ihr nicht wurde skandiert. Oben genanntes Barbarez-Beispiel. Etc pp. Es gibt Haufenweise! Schlimmere Beispiele in der Union-Geschichte als jetzt und du regst dich ernsthaft über die Art und Weise heute auf? Wir sind heute richtig lieb im Gegensatz zu früher und dir ist es noch nicht lieb genug? Und alle nicht geerdet??

    Wo warst du in den Krisen? Hast Union nur in der Zeitung gelesen? Alle Begleitumstände damals ausgeblendet? Dir solange die "neuen" Regeln eingeredet das es das früher komplett verdrängt hat?

    Der letzte Absatz ist ja gerade zu lächerlich, wenn man bedenkt wie es vor 20Jahren aussah und wie es jetzt richtig gesittet abgeht im Gegensatz dazu. Soziale Medien lass ich dabei raus, die gab es damals nicht. Und du jammerst über das Heute? Dann hast du das früher offenbar nicht erlebt. Sonst wärst du froh das es heute im Gegensatz dazu richtig ruhig ist!

  • Gut zum Thema Ehrlichkeit: hab ich mich falsch ausgedrückt. Prangere ich selbstverständlich nicht an. Nur kommt es für mich so rüber als wäre es einigen lieber den Jungs eine Ansage zu machen anstatt nach dem Spiel applaudierend hinterm Zaun zu stehen. (Das Wort Support ist ja bei Einzelnen hier nicht gern gesehen). Und ja vielleicht wäre es mal angebracht. Und würde es was bringen? Würden die Spieler dadurch die 5% mehr gehen? Oder brauchen sie die Rückendeckung egal wie gut oder schlecht das Spiel war? Wir wissen es doch gar nicht. Und es obliegt doch jedem selbst nach einem Spiel das zu tun was er für richtig hält. Ich persönlich habe diesen Verein so nicht kennengelernt und auch wenn ich mich viel mit der Geschichte der Unseren befasse, so fehlt mir dennoch der Blick darauf was viele von euch persönlich in früheren Jahren erlebt haben. Ich gebe dir Recht, dass es vielleicht mal gut wäre den Neu-Unionern dieses frühere Uniongesicht zu zeigen, welches du hier beschreibst. Aber Zeiten ändern sich nun mal und auch der Support (sorry ich meine die Unterstützung) ändert sich. Lasst doch jedem seine eigenen Werte leben und gemeinsam für das stehen was wir lieben: dem Verein!


    PS: nochmal zum Thema Eisern Union, ... ja auch ich würde mir sowas wie gegen den HSV auch während der Saison wünschen, ganz deiner Meinung. Nur entsteht bei den Fans dieses letzte Prozent „Aggression“ erst meistens dann, wenn es um was geht.

  • Oder: mache nie einen Spieler zum Sündenbock. Gleichzeitig ist Menze aber der Schuldige, genau dieses "Der Schuldige" bildet die Legende bei Union. Der Mythos ist dann das man keinen zum Sündenbock machen darf.

    Tut mir leid. Aber da hast Du was grundsätzlich nicht verstanden. :sleeping:

    Doch hab ich. Und wie. Weißte wieso ich das bringe?

    Weil es beim Schuldigen jedem klar ist, das das nicht so gemeint ist. Bei dem mit dem Sündenbock... Das wurde irgendwann Mal so (v) erklärt und festgelegt. Obwohl es das so nie gab und dann so getan als ob es immer so war. Dort wurde die Wahrheit unter den Tisch gekehrt. Beim Schuldigen gibt man sich die Mühe und erklärt es den Neuen richtig. Bei anderen Dingen dreht man sich's zurecht wie man es braucht, damit die Regel überhaupt 'nen Sinn ergibt.


    Aber hast schon Recht. Ich hätte es deutlicher Erkennbar machen sollen. Bzw ein noch besseres Beispiel bringen sollen: da wird das 0:7 in Köln eben zu 'nem Highlight der Union-Fans erklärt, der Mythos darum wie man gefeiert hat und das man die Mannschaft danach gefeiert hat hält sich bis Heute. Soweit so richtig. Das man dann aber ein halbes Jahr später in Aue auf dem Platz eingesperrt wurde und dort dann mit der ziemlichen Gewissheit des Abstiegs dort auch frei-gedreht ist, das wird verschwiegen. Es wird immer nur betont wie geil man ja in Köln gefeiert hat - mit 'nem Haufen Galgenhumor übrigens. Das wird dann zur Mythos Bildung "Union-Fan" genutzt. Das man in der selben Saison bei nahenden Abstieg in Aue randaliert hat passt nicht in's Bild und wird verschwiegen. Das man auf den Platz gesperrt wurde schon gar nicht. Passt ja nicht in das heile Union Bild. Und heute wird sich beschwert was hier teilweise los ist? Wirklich? So sehr die Vergangenheit verleugnet, das man solche Aktionen überhaupt nicht mehr auf dem Schirm hat?

  • Ansage und Rückendeckung wiedersprechen sich doch nicht. Ich kann auch eine Ansage bringen und dennoch voll hinter den Jungs stehen.


    Und da sind wir wieder bei: jeder soll selbst Union so leben wie er es will. Wozu brauchen wir dann irgendwelche Regeln und damit Zwänge? Wieso wird man bei einigen davon angegangen, wenn man sie nicht befolgt?


    Ich prangere ja auch nicht wirklich an, das sich Support ändert bzw die Art. Ich prangere eher an, das wir uns Regeln/Zwänge auferlegen. Welche die teilweise gar keine Berechtigung haben, weil das nie Union wirklich ausgemacht hat, sondern Union eher das Gegenteil davon war, aber dennoch so getan wird als wäre das schon immer so.


    Und im nächsten Moment zeigt jemand mit dem Finger wie Svenne auf 70% Nicht-Krisen-Unioner und prangert die teilweise an. Kannste als Neuer Regeln einhalten wie du willst, mit dem Finger wird trotzdem in Richtung der Neuen gezeigt. Lustig das er dann noch meint man begegne ihm respektlos, seine Respektlosigkeit die dem voraus ging fällt ihm aber entweder nicht auf oder ist okay. Man mutmaßt ja nur über Neu-Unioner. Vielen gefällt das auch noch. Und dabei wird nebenbei die eigene Herkunft verleugnet.


    Vieles von früher will ich selbst so nicht mehr. Sollen sich doch Frankfurt und Dresden um den Randale-Meister kloppen (schönes Wortspiel). Aber ich verleugne die Zeiten nicht so wie viele hier. Und das verleugnen führt dann erst dazu, das man völlig entsetzt ist, wenn Mal welche aus der Reihe tanzen. Obwohl das immernoch brav ist im Gegensatz zu früher.

    Ich wundere mich eben dann doch sehr, wenn Ältere mit dem Finger auf Nicht-Krisen-Unioner zeigen, weil sich dort manche auskotzen. In den 90ern, Anfang der 2000er da wurde randaliert. Alles nicht so lange her. Aber die Nicht-Krisen-Unioner verlieren die Fassung. Von Randale weit entfernt.:rofl:

    Eigentlich schon lächerlich.


    Zum Support dann so viel: Dann sollte man eben auch Mal von dem Mythos wegkommen, das es ja nuuuuur um Union geht. So wird immer getan, und man ist auch soooo anders. Aber die entsprechende Stimmung bekommt man dann doch nur zu Highlights hin, wie woanders eben auch. Oder man bringt den Support immer zu Stande, dann kann man sich auch als anders bezeichnen.


    Weiß auch nicht. Bei mir ist es jedenfalls so, das ich immer alles raus hau. Ob sich das dann bei Highlights wie zB 1.Mal in Doofmund unterscheidet weiß ich persönlich nicht. Also ob da noch Mal mehr von mir kommt. Gefühlt jedenfalls nicht, aber ich Vergleich auch nicht Zuhause ob ich dieses Mal besser supported hab als letztes Mal. Gibt halt auch Spiele, da reg ich mich öfter lauthals auf als in anderen, der Schiri ist ja auch nicht jedes Mal so grottig, das man ihn mehrfach beleidigen muss!;)

    Aber für mich spielt es keine Rolle wer kommt oder ob es um was geht. Die Grundaggressivität hol ich mir vor dem Spiel über entsprechende Mucke, dann hab ich weit vorher schon Bock und dann gibt es im Block nur 100%. Auch das hatte ich hier schonmal angesprochen. Wenn ich dann Leute mitbekomme, die mit Charts, damals sowas wie "Chainsmokers - Don't Let Me Down" auswärts fahren und du schon für verhältnismäßig softes wie "Ramones - Hey Ho Let's Go" blöde angeschaut wirst wundert einen auch nicht wieso sich solche Leute nicht motivieren können ordentlich Rabbatz zu machen. Die sind vorher eingepennt. Die Grundaggressivität kann ich mir schon vor dem Spiel holen, nicht erst dann wenn es um was geht. Wenn ich erst dann richtig Feuer rein bekomme, wenn es um was geht ist Union dann eben nunmal auch nicht anders als alle anderen Vereine.

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