• Immer klarer wird welchen “Ritt über den Bodensee”* Urs Fischer mit Union hingelegt hat, wir erleben gerade die Nachwehen der Ära Fischer. Wird schwierig das sinkende Schiff zu stabilisieren…


    wir als Fans können uns zwar ärgern über die Einstellung bzw. Formschwäche oder gar Unfähigkeit der Spieler, sollten uns aber vorallem an die eigene Nase fassen, was es heißt auf den Rängen bedingungslos hinter der Mannschaft zu stehen, :schal:


    nur so wird das was im Klassenkampf und ist das im übrigen mit der Liebe :*  


    * Als „Ritt über den Bodensee“ wird eine verwegene Tat bezeichnet, bei der dem Akteur erst im Nachhinein bewusst wird, wie riskant das Unterfangen war. In Unkenntnis oder Fehlinterpretation der Ballade wird diese Redensart auch gelegentlich falsch verwendet, nämlich wenn die Gefahr des Scheiterns schon im Vorfeld gesehen wird, ein hohes Risiko also bewusst eingegangen wird.

    "Nichts ist so beständig wie der Wandel“

    Heraklit von Ephesos


    Wir werden ewig leben!..

    Einmal editiert, zuletzt von 12. ()

  • Sehr guter sachlichen Beitrag mit nachvollziehbaren Argumenten aber es ist meiner Meinung nach seit zwanzig Jahren nicht die DNA des Vereins konservativ zu agieren sondern progressiv den Verein zu entwickeln,

    Das stünde allerdings im Widerspruch zu dem, wie wir uns seit 20 Jahren nach außen verkaufen, nämlich als basisgeerdeter, "mitgliedergeführter Verein", der "nur Urlaub" in der 1. Liga machen will und der lange Jahre so getan hat, als ob wir mit Investoren nichts zu tun haben, weil wir ja im angeblichen Gegensatz zu allen anderen Fußball nicht als (wirtschaftliches) Investment sondern zur Bewahrung der Fußballkultur betreiben.


    Ich gebe dir Recht. All das war seit vielen Jahren leicht als Folklore und Marketing erkennbar. Gearbeitet wurde auch bei uns seit 20 Jahren streng nach Erfolgskriterien. Man erinnere sich an den hohen Trainerverschleiß in der Anfangszeit von DZ.


    Dass wir jetzt von einem absoluten Hoch (CL) runterfallen ist m.E. keine Überraschung. Man stürzt fast nie aus einer flachen Ebene ab, sondern immer vom Hoch. Das Rad, das wir gedreht haben, wurde immer größer und damit auch die Risiken. Du sagst, das ist genau so gewollt. Da gebe ich dir Recht. Das mit dem immer größer werdenden Rad, dass sich irgendwann zu schnell für uns drehen wird, habe ich bereits im Winter 2021/2022 artikuliert.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Sehr guter sachlichen Beitrag mit nachvollziehbaren Argumenten aber es ist meiner Meinung nach seit zwanzig Jahren nicht die DNA des Vereins konservativ zu agieren sondern progressiv den Verein zu entwickeln,

    Das stünde allerdings im Widerspruch zu dem, wie wir uns seit 20 Jahren nach außen verkaufen, nämlich als basisgeerdeter, "mitgliedergeführter Verein", der "nur Urlaub" in der 1. Liga machen will und der der lange Jahre so getan hat, als ob wir mit Investoren nichts zu tun haben, weil wir ja im angeblichen Gegensatz zu allen anderen Fußball nicht als (wirtschaftliches) Investment sondern zur Bewahrung der Fußballkultur betreiben.

    Der Geist von Kienbaum das von dir Geschriebene schließt das von Wendenschlosser nicht aus. Es liegt im Menschen, sich weiter zu entwickeln. Jede Gesellschaft hat nur Berechtigung, solange sie sich weiterentwickelt. Das gilt auch für Sportvereine, egal ob mitgliedergeführt, von Konzernen gepampert oder was auch immer.


    Wie oft setzt man sich ein Ziel und mit dem Erreichen stellt man fest, es geht noch mehr. Kann man sich dann immer und immer wieder vorwerfen, dass man sich ursprünglich ein zu niedriges Ziel gesetzt hat?


    Wir wollten Urlaub in der Bundesliga. Was wäre denn dein Weg gewesen, um bei diesem Ziel zu bleiben, den Kader schwächen, Prämien für Niederlagen zahlen, und nach dem einen Jahr gesichert die Bundesliga wieder zu verlassen?

  • Der Geist von Kienbaum, wie du dir denken kannst sehe ich keinen Widerspruch im Gesamten, wir haben momentan keine Anteile des Vereins ausgegliedert und verkauft, wir sind ein und ja für mich mitgliedergeführter eingetragener Verein es kommt ja darauf an was Mitglied damit und daraus macht und präsentieren keine Ecken oder benennen das Stadion um.

    Bei uns ist das Stadionerlebnis noch ein ursprüngliches, so sagt man und den Vergleich mit uns was Investoren, Spieltagskultur und eingetragener Verein angeht hält zumindest in der vielleicht bald beendeten Urlaubsliga mit uns so gut wie keiner stand.

    Deshalb sehe ich uns als einen der ganz wenigen Vorreiter wie es ohne maximale Ausnutzung von Fremdkapital und seine damit verbundene ausufernde Wirkung auf das Gesamte funktioniert.

    Wir hätten es schon viel einfacher haben können.

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Schau dir den Satzungsänderungsantrag auf der MV 2024 an - wie viel von "Mitgliederführung" ist denn bei uns tatsächlich noch vorhanden? Der Verein benutzt dieses Mantra heute noch in seiner Außendarstellung.

    Das meine ich mit meinem weiter oben beschrieben Vertrauensverlust, den offenbar auch andere Mitglieder genau so identifiziert haben.

    Zur Lage: Ich habe den Eindruck, dass wir derzeit schlicht auf zu vielen Baustellen gleichzeitig unterwegs sind, die alle anspruchsvoll sind und letztlich unsere Kapazitäten überfordert haben.

    Wenn es dann an einer Stelle hakt ist das meistens noch zu kompensieren; aber wenn es an vielen Stellen gleichzeitig hakt, dann muss man sich ehrlich eingestehen, dass man auf zu vielen Hochzeiten gleichzeitig tanzen wollte.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Reklame:
  • Es besteht im Allgemeinen, bei den Fans und speziell in diesem Forum die Gefahr, im ursprünglich richtigen Ansatz, Dinge zu hinterfragen und kritisch zu begleiten, sich zunehmend und ausschließlich mit vermeintlichen negativen Erscheinungen und etwaigen gefürchteten Fehlentwicklungen zu beschäftigen.


    Positives wird als selbstverständlich betrachtet und ungewollt immer mehr verdrängt. Parallel wächst ein Anspruchsdenken (zu oft nur an die Anderen).


    Diese Entwicklungen haben zwangsläufig zur Folge, dass unsere Wahrnehmung der Realität in Schieflage gerät.


    Da man jetzt bei denen, die nicht in dieser Situation sind, andere Wahrnehmungen der Realität feststellt, gibt es zwei Möglichkeiten, man hinterfragt seine eigene Sicht der Dinge - das ist aktuell schier undenkbar - oder man hat den Drang, die Anderen von der eigenen Realität zu überzeugen. Also ist man noch intensiver unterwegs, Negatives als Argument zu finden und zu verkünden.


    Natürlich kann dieser Prozess auch andersherum stattfinden, nur scheint aktuell leider dafür nicht der gesellschaftliche und mediale Rahmen vorhanden zu sein.

    Die Wahrheit ist selten rein und niemals einfach (Oscar Wilde)

    Einmal editiert, zuletzt von Walter ()

  • Wendenschlosser, ich respektiere Deine Sichtweise und verfolge sehr lange passiv auch unterschiedliche Diskussionen hier im Forum, auch wenn ich mich aktiv vor längerer Zeit fast vollständig zurückgezogen habe.


    Ich unterstelle Dir auch keinen blinden Gehorsam, identifiziere mich aber weitaus häufiger mit den Argumentationen von bspw. Der Geist von Kienbaum und auch tw. mit den kritischen Einlassungen von veritas bzgl. Quattrex.


    Sicher ist das Setzen von anspruchsvollen Zielen positiv zu betrachten. Allerdings muss auch das Nichterreichen dieser Ziele zu einer Analyse und möglicherweise auch zu Korrekturen in der Zukunft führen.


    In unserem Verein werden aber fast ausschließlich positive Nachrichten verbreitet. Erkennbare kritische Aufarbeitung ist, auch wenn sie stattgefunden habe sollte, nie transparent gemacht worden. Das ist der Hauptaspekt, warum ich nur ein reduziertes Vertrauen in handelnde Personen habe, trotz des Erreichten in der Vergangenheit. Als Begründung habe ich bereits berufliche Erfahrungen angebracht.


    Ich rate auch dazu, bspw. Interviews mit D. Zingler zukünftig etwas kritischer zu hinterfragen. Das bleibt jedem selber überlassen.


    Zum Thema Urlaub: Wenn von einem Jahr Urlaub gesprochen wird, dann ein kostenloses Upgrade (Europapokal) möglich ist, kann man das mitnehmen. Wenn allerdings das Upgrade Championsleague mit überproportionalen Ausgaben und Verlassen der traditionellen Heimspielstätte und des Transferweges verbunden ist, habe ich Zweifel am Beibehalten des lange von Union beschrittenen Wegs.

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

  • Der Geist von Kienbaum, den Vertrauensverlust haben vielleicht einige aber die Schlangen an den Microphonen bei der Mitgliederversammlung sagen da doch etwa anderes.

    Aus meiner Erfahrung ist es gut wenn und die gibt es, wenn kritische Meinungen bei der MV geäußert werden weil es erstens Antworten darauf gibt und dann auch Mitglieder sich dazu eine Meinung bilden.

    Bei der Satzungsänderung hat sich vielleicht böse unterstellt der Verein und die Antragsteller den Umstand zu nutze gemacht das die Mitglieder nicht wussten wie ihre Enthaltungen zählen was aber für mich nicht im Umkehrschluss bedeutet das der Verein jedem Mitglied das Vereinsrecht und seine Möglichkeiten erläutern muss.

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Wie ich schon schrieb respektiere ich deine Sichtweise auch und sie gibt mir zu denken , sehe die Kritische Begleitung unter anderem von den auch von dir genannten als wirkliche Bereicherung in der hier auch stattfindenden Diskussion.

    Vielleicht bin ich auch emotional näher dran, ich kenne jede Ecke des Stadions und kann unzählige Geschichten dazu erzählen, sehe was dort tagtäglich gearbeitet wird um das bisher erreichte zu betreiben und weiter auszubauen.

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

    Einmal editiert, zuletzt von Wendenschlosser ()

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  • In unserem Verein werden aber fast ausschließlich positive Nachrichten verbreitet. Erkennbare kritische Aufarbeitung ist, auch wenn sie stattgefunden habe sollte, nie transparent gemacht worden. Das ist der Hauptaspekt, warum ich nur ein reduziertes Vertrauen in handelnde Personen habe, trotz des Erreichten in der Vergangenheit. Als Begründung habe ich bereits berufliche Erfahrungen

    Vielleicht kannst du einmal Beispiele von anderen Vereinen nennen, die dass offensiv vollziehen und uns Vorbild sein können.

  • In unserem Verein werden aber fast ausschließlich positive Nachrichten verbreitet. Erkennbare kritische Aufarbeitung ist, auch wenn sie stattgefunden habe sollte, nie transparent gemacht worden. Das ist der Hauptaspekt, warum ich nur ein reduziertes Vertrauen in handelnde Personen habe, trotz des Erreichten in der Vergangenheit. Als Begründung habe ich bereits berufliche Erfahrungen

    Vielleicht kannst du einmal Beispiele von anderen Vereinen nennen, die dass offensiv vollziehen und uns Vorbild sein können.

    …ich habe mich nicht mit der Kommunikationspolitik anderer Vereine beschäftigt und kann daher Deinem Wunsch auch nicht nachkommen. Vorbilder sind m.E. auch nicht nötig.


    Das von mir erwünschte speist sich aus einem (wie bereits geschrieben und von D. Zingler bei seinem Amtsantritt versprochen) Wort: Transparenz!

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

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  • Der Geist von Kienbaum, den Vertrauensverlust haben vielleicht einige aber die Schlangen an den Microphonen bei der Mitgliederversammlung sagen da doch etwa anderes.

    Aus meiner Erfahrung ist es gut wenn und die gibt es, wenn kritische Meinungen bei der MV geäußert werden weil es erstens Antworten darauf gibt und dann auch Mitglieder sich dazu eine Meinung bilden.

    Bei der Satzungsänderung hat sich vielleicht böse unterstellt der Verein und die Antragsteller den Umstand zu nutze gemacht das die Mitglieder nicht wussten wie ihre Enthaltungen zählen was aber für mich nicht im Umkehrschluss bedeutet das der Verein jedem Mitglied das Vereinsrecht und seine Möglichkeiten erläutern muss.

    Vllt gibt's keine Schlangen an den Mikrophonen, weil die Antwort zur Frage auf der MV bezüglich Quattrex damals sehr eindeutig war und einige sich dann deshalb die Mühe sparen.


    Wenn ich Lust darauf habe abgebügelt zu werden, dann sag ich meiner Frau sie kann nicht kochen (auch wenn's nicht stimmt) und hör mir dann 5min an das ich ja selbst kochen könne... Dazu muss ich eine MV dann nicht unnötig in die Länge ziehen. Manchen ist das Ergebnis ihrer Frage halt tatsächlich vorher bewusst, oder wie viel wissen wir bis heute über den Deal mit Quattrex, obwohl der Jahre zurück liegt?


    Mag ja sein das du selbst andere Erfahrungen gesammelt hast, aber das Ganze haben wir ja auch schon ausgewertet. Du hast dich mit den Antworten auf deine Fragen zufrieden gegeben. Andere waren der Meinung die Antworten waren so ziemlich nichts-sagend. Und genau das ist der Punkt: egal was du fragst, der Verein entscheidet was ER Preis gibt, völlig unabhängig davon was Mitglieder wissen wollen. Bei Glück stellt Mitglied X eben Fragen wo man als Verein gewillt ist auch Antworten zu geben. Bei Pech stellt Mitglied Y eben Fragen (wie eben beispielsweise Quattrex) und der Verein ist nicht gewillt darauf zu antworten, mehr noch der Präsi ist sichtlich allein der Frage wegen nicht begeistert... Mitgliedergeführt und transparent - wie von Zingler zur Amtsübernahme behauptet - ist das Ganze aber sicher nicht.


    Und Realität ist auch, das manche gar nicht wissen wollen was überhaupt Phase ist. Sieht man ja sehr gut am Thema Quattrex, wo einige direkt der Meinung sind allein bei Erwähnung von Quattrex schon auszusteigen... Wissen bis heute nichts drüber, machen aber von Anfang an dicht. Und böse gesagt denke ich das das nicht mal wenige Mitglieder sind... Und so fallen die paar kritischen Stimmen eben umso mehr auf, weil viele gar nicht wissen wollen was tatsächlich los ist. Obwohl es mahnende Beispiele zu Hauf gibt, da muss man nicht mal woanders hinschauen, sondern hat die Beispiele direkt im Verein...

  • In unserem Verein werden aber fast ausschließlich positive Nachrichten verbreitet. Erkennbare kritische Aufarbeitung ist, auch wenn sie stattgefunden habe sollte, nie transparent gemacht worden. Das ist der Hauptaspekt, warum ich nur ein reduziertes Vertrauen in handelnde Personen habe, trotz des Erreichten in der Vergangenheit. Als Begründung habe ich bereits berufliche Erfahrungen

    Vielleicht kannst du einmal Beispiele von anderen Vereinen nennen, die dass offensiv vollziehen und uns Vorbild sein können.

    Austria Salzburg

  • Die Beantwortung auf meine Fragen waren nicht "so ziemlich nichtssagend" wie von dir geschrieben sondern klar und eindeutig.

    Zu Satzungsänderung Heimrecht immer AF ein eindeutiges Ja, zu Hybrid MV ein eindeutiges Nein und zu Investoren das es die bei Union schon immer gab.

    Was ist daran bitte nichtssagend?

    Außerdem dachte mir schon das die eine nicht oder zufrieden stellend beantwortete Frage über Quattrex wieder aufgeführt wird aber wird wohl auch noch in zwanzig Jahren so sein es als Beweis für nicht funktionierendes Vereinsleben anzuführen. Wenn es das einzige ist, dass immer wieder angeführt und hervorgehoben werden muss um weiteres Arrangement auszuschließen kann der Wille was zu verändern ja nicht so ausgeprägt sein.

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Das Thema Investor. Und genau ist ja das Thema worum es in der Diskussion damals ging und das am kritischsten begleitet wird seit Jahren und wo der Verein auch ziemlich wortkarg ist seit Jahren.

    Zur Hybrid-MV hatte der Verein vorher schon Stellung bezogen, dazu war keine Anfrage nötig - natürlich beantwortet er dir deine Frage dann gerne und wiederholt gewissermaßen noch mal was er eh schon mal klar gestellt hat. Das ist damit genau ein Beispiel wo ich eben meine: wenn du Glück hast gibt's dazu 'ne Antwort.


    Das Thema Investor ist so breit gefächert. Zingler tut ja stellenweise sogar so als sei ein kleiner Sponsor auch ein Investor. Gewiss hat er damit recht, aber genau diese Begründung nimmt er dann um das ganze Thema aufzuweichen.

    Er weiß auch genau worum es den Fans geht in dem sensiblen Thema. Eine Aussage a la: "Gab es bei Union schon IMMER", ist dann eben einfach nichtssagend.

    Was heißt das denn für die Zukunft von Union? Das wir mit dem wie es lief und läuft zufrieden sind? Das wir bereit sind noch paar Anteile der Fernsehgelder zu veräußern? Das wir bereit sind Teile des Merchs (so wie es anfangs unter Kölmel war) zu veräußern? Das wir bereit sind noch einen Schritt weiter zu gehen? Wo ist die rote Linie? - alles in allem also mehr als nur nichtssagend, sondern sogar den tatsächlichen Fragen dazu ausweichend. Zingler ist nicht bescheuert, er weiß ganz genau wie sensibel das Thema für große Teile der Fans ist.


    Mir stellt sich dann auch gleich noch die Frage: wer waren die Investoren vor Kölmel? Oder noch sehr viel weiter vorher? Da sieht man doch das er da aus Sponsoren direkt Investoren macht oder die Aussage das es Investoren schon immer bei Union gab (wage ich mal sehr zu bezweifeln zu DDR-Zeiten) einfach faktisch falsch ist.


    PS: zum Thema Quattrex mag man sich nicht äußern von Vereinsseite aus. Die Anfrage auf der MV war lediglich ob es den Deal überhaupt gibt. Keine Detailfragen, einfach Ja/Nein-Frage.


    Man war nicht gewillt diese zu beantworten. Wer sagt uns denn das es nicht noch weitere solcher Deals gab? Das die Wagenburgmentalität seitdem eher weiter ausgebaut wurde statt mehr Transparenz Einzug halten zu lassen ist bekannt. Wer sagt uns denn das zum Beispiel Adidas nicht nur Ausrüster ist sondern auch einen Investorenvertrag mit uns abgeschlossen hat? Oder wer sagt das Zingler mit der Aussage nach dem Aufstieg mehr Risiko gegangen zu sein Quattrex gemeint hat oder ob dafür nicht doch ein neuer Investor rein gezogen wurde bzw frisches Geld geholt wurde?


    Der Umgang mit dem Thema wurde eben bei Quattrex von Vereinsseite deutlich gemacht, genau deshalb wird das immer wieder in's Feld geführt. Was ansonsten hinter den Kulissen läuft wird uns der Verein eben nicht auf die Nase binden, auch auf Nachfrage nicht.

    Football is for you and me - not for fucking industry!

    Einmal editiert, zuletzt von veritas ()

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