neuer schlüssel für fernseh-gelder?

  • «....annähernd - gleiche Verteilung der Fernsehgelder über alle Vereine einer Liga, bei Vergrößerung des Anteils der 2. Bundesliga, das wäre schon ein großer Fortschritt. Gabs ja alles schonmal...«

    Wann und in welcher Weise?

    Bis tief in die Neunziger Jahre bekam jeder Bundesligist gleich viel Geld aus dem nationalen TV-Topf. Bis dann die Bayern - wer sonst - damit drohten, aus der Zentralvermarktung auszusteigen und sich TV-technisch selbst vermarkten zu wollen, womit - Beispiel war Spanien - weit mehr für sie zu erwirtschaften wäre. Ich hätte ja schon damals so eine Idee gehabt, wie man dem einen Riegel hätte vorschieben können. Aber wenn die Verbandsfunktionäre mitverdienen...

    So wurde eben diese Staffelung und die Fünf Jahres Wertung eingeführt, die die Vormachtstellung der Bayern - und dahinter einiger weniger anderer (Dortmund z.B.) - zementieren sollte. Der Erfolg ist heute deutlich sichtbar.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Wann und in welcher Weise?

    Bis tief in die Neunziger Jahre bekam jeder Bundesligist gleich viel Geld aus dem nationalen TV-Topf. Bis dann die Bayern - wer sonst - damit drohten, aus der Zentralvermarktung auszusteigen und sich TV-technisch selbst vermarkten zu wollen, womit - Beispiel war Spanien - weit mehr für sie zu erwirtschaften wäre. Ich hätte ja schon damals so eine Idee gehabt, wie man dem einen Riegel hätte vorschieben können. Aber wenn die Verbandsfunktionäre mitverdienen...

    So wurde eben diese Staffelung und die Fünf Jahres Wertung eingeführt, die die Vormachtstellung der Bayern - und dahinter einiger weniger anderer (Dortmund z.B.) - zementieren sollte. Der Erfolg ist heute deutlich sichtbar.

    Kannst die Idee hier ruhig nennen.;)

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Reklame:
  • Bis tief in die Neunziger Jahre bekam jeder Bundesligist gleich viel Geld aus dem nationalen TV-Topf. Bis dann die Bayern - wer sonst - damit drohten, aus der Zentralvermarktung auszusteigen und sich TV-technisch selbst vermarkten zu wollen, womit - Beispiel war Spanien - weit mehr für sie zu erwirtschaften wäre. Ich hätte ja schon damals so eine Idee gehabt, wie man dem einen Riegel hätte vorschieben können. Aber wenn die Verbandsfunktionäre mitverdienen...

    So wurde eben diese Staffelung und die Fünf Jahres Wertung eingeführt, die die Vormachtstellung der Bayern - und dahinter einiger weniger anderer (Dortmund z.B.) - zementieren sollte. Der Erfolg ist heute deutlich sichtbar.

    Kannst die Idee hier ruhig nennen.;)

    Die Sache ist denkbar einfach.

    Die Bayern vermarkten ja nicht einfach sich selbst, sondern - die TV-Rechte betreffend - auch immer das Spiel, wo sie auf einen Gegner treffen, der auch Rechte hat. Verweigern die meisten - besser alle - Gegner den Bayern, ein Spiel mit ihrer Beteiligung zu vermarkten - was wollen die dann den TV-Anstalten eigentlich noch groß anbieten?

    Die anderen Vereine könnten ja weiterhin ganz solidarisch eine Zentralvermarktung betreiben, natürlich ohne die Spiele mit Bayern-Beteiligung bzw. Beteiligung der Vereine, die versuchen, den Bayern-Weg mitzugehen. Das wären damals bestenfalls zwei weitere Vereine gewesen, heute vielleicht 4-6. Und doch wäre das für die wohl kaum die reine Freude, die meisten eigenen Spiele nicht zeigen und damit vermarkten zu können.

    Wäre aus meiner Sicht schon interessant, das mal durchzuexerzieren...

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • Hat nur einen kleinen Denkfehler bezüglich der Einzelvermarktung.


    Beispiel: Köln gegen Paderborn bekommen Fernsehsumme X.


    Bayern - Köln bekommt dann zum Beispiel Fernsehsumme 5X.


    Wenn davon dann Bayern 3 X bekommt und Köln 2X hat Köln immer noch mehr als doppelt soviel wie sich 1 X mit Paderborn teilen zu müssen.


    Köln würde davon also auch profitieren.

    Nichts desto trotz würden die Bayern sicherlich in der Einzelvermarktung ganz andere Summen erzielen als die 80 Millionen Fernsehgeld national. Genauso wie der BVB.

    Ich finde das momentan aktuelle Modell als das bestmögliche aller Schlechten.

    Die Schere darf natürlich nicht mehr weiter auseinander gehen! Eher im Gegenteil.

    Anderseits sollte gutes Arbeiten aber auch belohnt werden und nicht noch Misswirtschaft mit Gleichmacherei.


    Und auch ein anderes Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Auch deutsche Spitzenvereine müssen international konkurrenzfähig sein.

    Wenn kein deutscher Verein mehr die erste ChampionsLeague Runde überlebt, zerstört das die Attraktivität der Bundesliga mittelfristig und damit auch die Einnahmen der kleinen Vereine wie wir.

  • Kannst die Idee hier ruhig nennen.;)

    Die Sache ist denkbar einfach.

    Die Bayern vermarkten ja nicht einfach sich selbst, sondern - die TV-Rechte betreffend - auch immer das Spiel, wo sie auf einen Gegner treffen, der auch Rechte hat. Verweigern die meisten - besser alle - Gegner den Bayern, ein Spiel mit ihrer Beteiligung zu vermarkten - was wollen die dann den TV-Anstalten eigentlich noch groß anbieten?

    Die anderen Vereine könnten ja weiterhin ganz solidarisch eine Zentralvermarktung betreiben, natürlich ohne die Spiele mit Bayern-Beteiligung bzw. Beteiligung der Vereine, die versuchen, den Bayern-Weg mitzugehen. Das wären damals bestenfalls zwei weitere Vereine gewesen, heute vielleicht 4-6. Und doch wäre das für die wohl kaum die reine Freude, die meisten eigenen Spiele nicht zeigen und damit vermarkten zu können.

    Wäre aus meiner Sicht schon interessant, das mal durchzuexerzieren...

    Mein Glauben an ein kollektives Gemeinsam geht gegen Null. Leider.

    Pfeife nie die eigene Mannschaft aus.

    Gehe nie vor Abpfiff aus dem Stadion.

    Mache niemals einen aus dem Team zum Sündenbock.

    Heiserkeit ist der Muskelkater der Unioner.

  • Wenn kein deutscher Verein mehr die erste ChampionsLeague Runde überlebt, zerstört das die Attraktivität der Bundesliga mittelfristig und damit auch die Einnahmen der kleinen Vereine wie wir.

    Da...


    ...widerspreche ich vehement. Die erste BL bleibt nach meiner Auffassung in D immer attraktiv, selbst, wenn ab heute kein einziger deutscher Verein mehr an irgendeinem internationalen Wettbewerb teilnehmen würde.

  • Sehe ich auch so.

    Mag vielleicht die "Auslandsvermarktung" drunter leiden,

    aber dafür die Attraktivität in Deutschland eher steigen, wenn dann vielleicht auch mal Vereine wie z.B. Freiburg ne reelle Chance auf den Meistertitel hätten.


    (Muß ja auch nicht gleich Union sein. Befürchte, so viel Alkohol vertrage ich im dann noch fortgeschritteneren Alter nicht mehr) ;)

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  • Hat nur einen kleinen Denkfehler bezüglich der Einzelvermarktung.


    Beispiel: Köln gegen Paderborn bekommen Fernsehsumme X.


    Bayern - Köln bekommt dann zum Beispiel Fernsehsumme 5X.


    Wenn davon dann Bayern 3 X bekommt und Köln 2X hat Köln immer noch mehr als doppelt soviel wie sich 1 X mit Paderborn teilen zu müssen.


    Köln würde davon also auch profitieren.

    Typischer Fall von "nicht andeutungsweise verstanden, worum es geht".

    Das sich MIT den Spitzenvereinen, insbesondere den Bayern, auch für die kleinen Vereine mehr erlösen lässt als ohne, steht ja außer Frage. Es ging mir und den meisten hier - so schätze ich das jedenfalls ein - aber um eine gerechtere Verteilung, die den Status Quo nicht für alle Zeiten zementiert und damit jede Spannung im Kampf um die Meisterschaft einschläfert.


    Nichts desto trotz würden die Bayern sicherlich in der Einzelvermarktung ganz andere Summen erzielen als die 80 Millionen Fernsehgeld national. Genauso wie der BVB.

    Wenn sie - wie in meinem Modell - so gut wie keine Spiele vermarkten könnten, würden sie auch keine großen Summen erzielen. Immer nur Bayern gegen Dortmund bringt irgendwann auch nicht mehr die Superquoten und die Spiele gegen die Retorten sind schon jetzt nicht so der Brüller.

    International ist natürlich was anderes.

    Ich finde das momentan aktuelle Modell als das bestmögliche aller Schlechten.

    Die Schere darf natürlich nicht mehr weiter auseinander gehen! Eher im Gegenteil.

    Ja eben, die Schere muss sich dringend wieder schließen. Vielleicht nicht völlig, aber doch gewaltig. Sonst ist ein Rütteln an den Machtverhältnissen im Deutschen Fußball nur noch mit Hilfe von Investoren möglich. Erleben wir doch gerade wieder ein paar Kilometer weiter westlich, wo sie genau zu diesem Ergebnis gekommen sind. Willst du das auch für uns so haben? Oder sähest du uns gerne wieder in der Versenkung verschwinden?

    Anderseits sollte gutes Arbeiten aber auch belohnt werden und nicht noch Misswirtschaft mit Gleichmacherei.

    Das mit der Misswirtschaft ist ein ganz heikles Thema. Das von den Großen angeheizte Rattenrennen zwingt ja jeden Verein ständig an die Schmerzgrenze zu gehen, teilweise auch darüber hinaus. Bleibt der erwartete Erfolg dann aus - und jeder ambitionierte Verein kann ja seine Ziele nunmal nicht erreichen - gerät der Club früher oder später ins Schlingern und das nennt man dann Misswirtschaft. Teils zurecht, teilweise aber auch, weil zu lange an Werten festgehalten wurde, die andere längst über Bord geschmissen haben. Mit einer gerechten Verteilung der Fernsehgelder hätte hier und da vielleicht einiges abgefedert werden können.

    Gutes Arbeiten soll belohnt werden? Ja sicher. Aber ist der jahrzehntelange Abkauf von Spielern der Konkurrenz, die einem gefährlich nahe zu kommen drohten, wirklich als gutes Arbeiten zu deklarieren?

    Mich erinnert das Verhalten der Bayern seit Ewigkeiten weniger an einen sportlichen Wettstreit, als vielmehr an ein Ausscheidungsrennen mit unbedingten Vernichtungswillen. Zumindest niedergehalten sollen die Gegner werden.

    Und auch ein anderes Argument ist nicht von der Hand zu weisen. Auch deutsche Spitzenvereine müssen international konkurrenzfähig sein.

    Wenn kein deutscher Verein mehr die erste ChampionsLeague Runde überlebt, zerstört das die Attraktivität der Bundesliga mittelfristig und damit auch die Einnahmen der kleinen Vereine wie wir.

    Wenn die Bayern national keine Konkurrenz mehr haben, Woche für Woche ihre Gegner im Vorbeigehen erledigen können, haben sie für den Ernstfall in der Champignonliga nicht die notwendige Wettkampfhärte. Genau DAS war bei denen die letzten Jahre das Problem. An Qualität hat es ihnen nicht gemangelt, wenn es ums Ganze ging. Nur Trainingsspielchen ersetzen den ernsthaften Wettkampf nicht. Und 8 Meisterschaften in Folge sind ein klares Indiz, zumal mit den zuletzt erreichten Punktzahlen. Seht euch mal frühere Abschlußtabellen an...


    Das wahre Problem ist dieses:


    Mein Glauben an ein kollektives Gemeinsam geht gegen Null. Leider.

    Ja, leider.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • https://11freunde.de/artikel/hinter-dem-trend/551190


    Dabei ist es gar nicht so schwer!


    "Dass eine gleich­mä­ßi­gere Ver­tei­lung mög­lich ist, zeigt aus­ge­rechnet die am meisten kom­mer­zia­li­sierte Fuß­ball­liga der Welt: die Pre­mier League. Dort bekommen die Spit­zen­ver­eine nur das 1,3‑fache der natio­nalen Fern­seh­gelder mit­tel­großer Ver­eine. Auch bei den Gehäl­tern ist die Lücke zwi­schen den Top vier und den Ver­einen ab Platz neun so gering wie in keiner der großen Ligen, sie beträgt 290 Pro­zent.



    Belohnt wird die Liga dafür mit einem offe­neren Wett­be­werb, in den letzten zehn Jahren konnte kein Klub den Titel ver­tei­digen, und es gibt eine Hand­voll Titel­kan­di­daten. Davon ist die Bun­des­liga leider weit ent­fernt. Die Ver­tei­lung der Wirt­schafts­kraft ist dafür zwar nicht die ein­zige Erklä­rung, aber eben doch eine ganz zen­trale."


    Zudem würde ich einen gewissen Anteil (20%?) nach Einschaltquote verteilen.

    Diese wäre leicht zu ermitteln...die Daten liegen ja den Rechteinhabern vor.

  • Hallo Sonny, ich denke ich habe schon verstanden um was es Dir geht.


    Dein Boykott-Szenario ist praktisch dein Gegenentwurf um Vereinen wie Bayern dem unterschwellig oder offen kommunizierten Drohmittel der Einzelvermarktung entgegenzutreten.


    Du möchtest das die Schere wieder kleiner wird und bringst als Drohung das Boykott Szenario ins Spiel. Das finde ich löblich und sehe es im übrigen genauso. Nur muss man eben auch alle Argumente und Befindlichkeiten abwägen. Im Endeffekt versucht jeder Verein das Optimale erstmal für sich selbst rauszuholen. Ganz danach kommt dann Liga und Solidarität.

    Die Interessen aller gerecht abzuwägen ist fast unmöglich, aber klar ist auch, dass die Liga sich mit den ständig gleichen Tabellenendständen Bayern 1. BVB 2. selbst kaputt macht.


    Noch kurz meine Meinung zu deinem Boykott- Szenario. So wie ich es verstanden habe, können die Bayern dann ihre Spiele nicht mehr vermarkten, wenn der Gegner diese boykottiert, da sie ja auch die Rechte an ihrem Bild haben.


    Konkret bedeutet dies dann...Bayern, BVB kommt praktisch nicht mehr im TV vor?!


    Die Millionen Fans national und international dieser Vereine werden somit ausgeschlossen ihre Mannschaft im TV zu verfolgen.

    Genauso wie die gegnerischen Fans die ihre Mannschaft gegen Bayern sehen wollen. Genauso wie die Sponsoren der Gegner und Bayern die nicht mehr im TV vorkommen.


    Das wäre das sofortige Ende der Bundesliga in der heutigen Form. Bayern und BVB würden bei deinem Szenario sicher die Saison überhaupt nicht antreten und dann mit anderen europäischen Vereinen und ihre eigene Liga gründen.


    Dein Gedankenspiel ist sicher interessant aber meiner Meinung nach reine Fiktion welches die Bundesliga zerstören würde.

  • Die Bayern könnten ihre Heimspiele selber vermarkten und die Auswärstspiele werden von der Liga zentral vermarktet. Nur so würde das funktionieren. Alles andere ist ja totaler Quatsch (Auswärstmannschaft verweigert Rechte am Bild und solchen Blödsinn - als ob sowas vorher rechtlich nicht geklärt wird in einer Milliardenliga:crazy).

    Und dabei würden die anderen wahrscheinlich noch weniger bekommen als jetzt und die Schere würde noch weiter auseinander gehen.


    Deswegen bin ich nach wie vor dafür dass einfach alles das Gleiche kriegen. Am Ende ist das ganz einfach demokratisch innerhalb der DFL zu lösen. Bayern, Dortmund und Leipzig haben nur 3 Stimmen.

    noch 15 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

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  • es ist so offensichtlich, dass dagegen gekämpf werden muss. gegen rummenigges schöne neue welt...

    ich kann nur hoffen, dass wir zwar auf seinem treffen waren, unsere stimme aber im sinne der "rebellen" verwendet wurde und wird!

    1/22/-/7=30


    Der Produkt schläft nie. Der Produkt wird nie müde. Der Produkt ist immer vor der Kunde in die Arena. Der Produkt schießt Tore schweißfrei.

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