Mitgliederversammlung

  • honi: Dass es dieses Protokoll überhaupt gibt hast du übrigens mir zu verdanken, denn ich habe damals den entsprechenden Antrag eingebracht. Ich würde dir allerdings selbst mal empfehlen, in so ein Protokoll reinzusehen,. Da steht nämlich außer den reinen Formalia nichts drin, noch nicht mal die Geschäftszahlen oder die Planungen fürs nächste Jahr.

    Die Weitergabe dieser Zahlen an seine eigenen Mitglieder nach der Mitgliederversammlung verweigert Union übrigens (wir reden hier noch nicht mal davon, dass Union die Zahlen ein paar Tage vor der Versammlung veröffentlicht, so wie das in jedem seriösen Unternehmen üblich ist).


    Und zum Thema Exiler: Die wissen doch selbst am besten, was sie wollen. Man braucht also nicht spekulieren, warum und wieso oder welche Motive, ob und wieviel Zeit die Exiler für die Anreise haben usw. usf. ...

    Das alles wissen die Exiler über sich selbst am besten.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    2 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Nochmals, Du kannst verschiedene Rechtsformen nicht vergleichen. Was hier z.B. aufgeführt wird unterliegt Aktienrecht oder dem HGB, dort ist die Öffentlichkeit völlig anders interpretiert wie z.B. im BetrVG.

    Richtig ist nur das unsere Satzung nichts vorsieht, da hast Du völlig recht um so angreifbarer wären dann Beschlüsse die manchen Leuten nicht passen.

    Damit meine ich überhaupt nicht Exiler, das wurde von anderen reingebracht.

    Juristisch ist gar nichts abgedeckt, weil es noch keine Urteile in dieser Hinsicht gibt, einige Verfahren sind im Bundesarbeitsgericht z.B. oder in Oberverwaltungsgerichten anhängig und noch nicht entschieden,schon das bezeugt das vielfach keine juristische Abdeckung vorhanden ist, sonst wären sie gar nicht zugelassen worden.

    Was dahingehend ein Ministererlass der das toleriert wert ist, sehen wir nach der Wahl und jetzt vor dem Untersuchungsausschuß bei Scheuer.

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

  • Bundesarbeitsgericht z.B. oder in Oberverwaltungsgerichten

    Am ersteren Gericht wird Arbeitsrecht beurteilt, am zweiten Öffentliches Recht.


    Arbeitsrecht und Öffentliches Recht entfalten nach meiner Kenntnis für unsere Mitgliederversammlung kein Konfliktpotential, denn über Arbeitsverträge oder über Verträge mit der öffentlichen Hand wird dort nicht abgestimmt.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • honi es geht nicht um einen Unterhaltsamen Abend am PC. Es geht um Vereinsarbeit. Einem Verein sollte auch immer an maximaler Teilhabe gelegen sein. Und wenn er das nicht ist, dann ist das eigene Vereinsgelaber eben vorgeschoben, nicht aber der Wunsch danach!


    Wir leben gerade rosigen Union-Zeiten. Alle die hier diskutieren und liken kennne auch noch andere Zeiten. Da musste man um jeden cent, jedes Mitglied kämpfen. Ich halte daher die Bindung an den Verein für essenziell um auch in Zukunft gut aufggestellt zu sein wenn es mal schlechter läuft.

  • Man sollte sich einfach darüber Gedanken machen, was einem wichtiger ist: die Qualität der Mitgliederversammlung oder die pure Quantität der Teilnehmer. Auch als Exiler sollte man überlegen, ob man nicht lieber das Vertrauen in die Leute vor Ort, die zum Teil näher dran sind und immerhin durch den Aufwand des Besuchs eine gewisse Ernsthaftigkeit beweisen, haben sollte oder ob Abstimmungen zukünftig durch nicht Anwesende innerhalb von ein paar Sekunden am Smartphone entschieden werden. Der Zeitgeist ist heute schließlich: ich habe zu allem eine Meinung. Und diese basiert leider viel zu oft auf dem eigenen Ego, statt auf Informationen.

    Wenn du schon von Ernsthaftigkeit bei einer Mitgliederversammlung redest, da muss man schon sehr sehr lange zurückdenken, dass eine MV auch als Entscheidungsinstrument genutzt wurde.


    Ich gebe dir natürlich recht, den aktuellen online-blabla-Zeitgeist muss man nicht zu einem Online-Angebot übertragen. Du siehst ja aber auch an diesem Austausch hier, dass man auch in diesem Forum ganz sachliche Diskussionen hinbekommt.

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  • Man sollte sich einfach darüber Gedanken machen, was einem wichtiger ist: die Qualität der Mitgliederversammlung oder die pure Quantität der Teilnehmer. Auch als Exiler sollte man überlegen, ob man nicht lieber das Vertrauen in die Leute vor Ort, die zum Teil näher dran sind und immerhin durch den Aufwand des Besuchs eine gewisse Ernsthaftigkeit beweisen, haben sollte oder ob Abstimmungen zukünftig durch nicht Anwesende innerhalb von ein paar Sekunden am Smartphone entschieden werden. Der Zeitgeist ist heute schließlich: ich habe zu allem eine Meinung. Und diese basiert leider viel zu oft auf dem eigenen Ego, statt auf Informationen.

    Wenn du schon von Ernsthaftigkeit bei einer Mitgliederversammlung redest, da muss man schon sehr sehr lange zurückdenken, dass eine MV auch als Entscheidungsinstrument genutzt wurde.


    Ich gebe dir natürlich recht, den aktuellen online-blabla-Zeitgeist muss man nicht zu einem Online-Angebot übertragen. Du siehst ja aber auch an diesem Austausch hier, dass man auch in diesem Forum ganz sachliche Diskussionen hinbekommt.

    Kurze Anmerkung, so lange eigentlich nicht. Oder zählt die Abstimmung über die Satzungsänderung aus dem letzten Jahr nicht zu dem, was Du meinst?

  • Bundesarbeitsgericht z.B. oder in Oberverwaltungsgerichten

    Am ersteren Gericht wird Arbeitsrecht beurteilt, am zweiten Öffentliches Recht.


    Arbeitsrecht und Öffentliches Recht entfalten nach meiner Kenntnis für unsere Mitgliederversammlung kein Konfliktpotential, denn über Arbeitsverträge oder über Verträge mit der öffentlichen Hand wird dort nicht abgestimmt.

    Richtig ! Damit wollte ich aber nur auf den Konflikt eingehen den Du ja verneint hast , weil juristisch ja alles "Paletti" ist.

    Ist es eben nicht und nirgendwo.

    Ach ja, ist ja auch schön modern heutzutage was machen Mitglieder die "OFF" sind ? Werden die per se ausgeschlossen ? Vor ein paar Jahren wurde mal eine Altersanalyse an die Leinwand geworfen da waren etliche weit über 60, 70 und sogar 80. Ob die alle online sind wage ich zu bezweifeln....

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

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  • Hunderte seit März 2020 erfolgreich virtuell durchgeführte Hauptversammlungen, die juristisch und technisch viel mehr mit unserer Versammlung zu tun haben als Arbeitsrecht und Öffentliches Recht, zeigen, dass sowas möglich ist.


    Und dass virtuell nicht unserer Satzung entsprechen würde - bei dem Argument bist du ja selbst schon zurückgerudert. Virtuell und nicht-öffentlich sind vereinbar.


    Union hat 35.000 Mitglieder. Auch ohne Corona kommen die nicht mehr alle zu einer Mitgliederversammlung zusammen. Das ist Wunschdenken. Man muss also überlegen, wie man die über 30.000 (die normalerweise nicht teilnehmen) mit ins Boot holen kann, wenn der Wunsch nach Gemeinsamkeit nicht nur eine hohle Floskel sein soll.


    "Gemeinsamkeit" schließt in der heutigen Zeit nun mal digitale Gemeinsamkeit mit ein, selbst wenn Ältere - zu denen ich selbst zähle - das regelmäßig bedauerlich finden. Wer von euch würde auf sein Smartphone verzichten, weil er den analogen Kontakt zu anderen viel besser findet als den digitalen?


    Und: Keine Angst, Jungs - niemand will anderen "was wegnehmen".

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

    5 Mal editiert, zuletzt von Der Geist von Kienbaum ()

  • Kurze Anmerkung, so lange eigentlich nicht. Oder zählt die Abstimmung über die Satzungsänderung aus dem letzten Jahr nicht zu dem, was Du meinst?

    Stimmt, das war 100% MV, der Punkt hatte sogar auch mein Erscheinen motiviert. Der Meinungsaustausch dazu und die Abstimmung nahm gefühlt aber nur 1% des Abends ein.


    Kurze Zurückanmerkung meinerseits: ich finde das sich genau in diesem Punkt das Medium Internet als gute Diskussionsplattform präsentiert hat. Klar ist eine Online-MV doof wenn es um persönliche Treffen geht, dafür haben wir aber eigentlich die Spieltage.

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  • Sehr viel richtiges was du schreibst. ABER ich möchte festhalten das manchmal Exiler sogar im Vorteil sind. Nicht immer, das ist klar. Aber gerade der Abstand zu allem vermeidet eine gewisse Betriebsblindheit, wenn du verstehst. Da schaut man aus der Ferne eventuell etwas kritischer auf die Eine oder andere Sache im Verein, weil man vllt nicht direkt davor sitzt und die risa-rote Brille sogar aus der Nähe noch poliert bekommt, damit alles flauschig bleibt. Ging mir zumindest im Exil öfter so. Allein weil du nicht so nah dran bist stellen sich dir mehr/ganz andere Fragen als Leuten die übertrieben gesagt das tägliche Geschehen mitbekommen. Das muss also nichts Schlechtes sein.


    Zum Rest in deinem Beitrag kann man nur beipflichten. Gerade auch bei Union. Was wäre der Verein ohne die Fannähe etc. Da passt so eine kalte Online-präsenz überhaupt nicht in's Bild. Wir stehen für ein miteinander. So eine Online-MV wäre für mich schon wieder etwas befremdlich. Und das sagt einer der den größten Teil seines Lebens im Exil verbracht hat.


    André

    Jeder Exiler hat doch aber auch die Möglichkeit seine Anliegen über andere vorbringen zu lassen. Oder noch besser: Einen (von im Normalfall 30 Urlaubstagen), maximal 2 Tage dafür zu opfern. Ja ich weiß, kommen Kinder rein, kommt Union rein, kommt richtiger Urlaub rein etc. Aber wenn es jmd wie du schreibst so auf der Seele brennt kann man den Urlaub schon Mal rein knallen. Manchen Berlinern geht es sogar ähnlich das sie für die MV mindestens einen freien Tag brauchen. Also da ist dann kaum ein Unterschied bis auf den Weg und eventuell das Hotel - wobei man meinen könnte auch da gäbe es Alternativen.

  • honi: Da steht nämlich außer den reinen Formalia nichts drin, noch nicht mal die Geschäftszahlen oder die Planungen fürs nächste Jahr.

    Die Weitergabe dieser Zahlen an seine eigenen Mitglieder nach der Mitgliederversammlung verweigert Union übrigens (wir reden hier noch nicht mal davon, dass Union die Zahlen ein paar Tage vor der Versammlung veröffentlicht, so wie das in jedem seriösen Unternehmen üblich ist).

    Das mit den Geschäftszahlen wird eh noch richtig interessant. Bei der Saison-Doku "Dit is Union verstehste" hab ich nämlich auch Mal kurz gezuckt. Da hat Dirk doch tatsächlich zugegeben das man für den Aufstieg in Vorleistung gegangen ist und viele das als riskanten Weg gesehen haben. Die Diskussionen gab es hier ja endlos (siehe Quattrex). Wo ich mich direkt gefragt habe: wen bezeichnet er als viele, um solche Dinge machen wir einen auf Geheimniskrämerei und geben normal nicht zu in Vorleistung gegangen zu sein. Es gibt dann nur Spekulationen. Zum Beispiel ob der Verkauf von Kreilach notwendig war, oder was genau an Quattrex dran ist etc pp. Von viele die das als riskanten Weg gesehen haben kann also nicht die Rede sein. Denn die Meisten spielen die ganzen Dinge runter, da der Verein schlicht keinen Einblick gibt was man macht. Man präsentiert regelmäßig das wirtschaftliche Wachstum, man präsentiert jährlichen (wenn auch minimalen) Gewinn und dann heißt es mit einmal man sei in Vorleistung gegangen um den Aufstieg zu realisieren??? Das steht im kompletten Wiederspruch zu den Zahlen die man die letzten Jahre raus gegeben hat. Direkte Anfragen dazu werden abgeschmettert mit: "Dazu trifft der Verein keine Aussagen", oder Ähnlichem. Kann mich da noch an einen Post von klaus erinnern, der dazu meinte er vertraut dem Verein dahingehend. Und hinten rum, über eine Doku gibt der Verein dann zu (über eine Aussage von Dirk, die 90% mit Sicherheit nicht wirklich realisiert haben), das man doch mehr Schulden angehäuft hat um hoch zu kommen. Nichts anderes heißt ja in Vorleistung gehen. Zu deutsch: wir haben Stand heute mehr Verbindlichkeiten als zum Amtsantritt von Dirk Zingler. Denn das Meiste von den Verbindlichkeiten haben wir noch nicht abgebaut, sind aber dazu in Vorleistung gegangen.


    Aber sowas wird nie Thema auf der MV sein, sei es online oder direkt in 'ner Halle. Alles dazu wird abgeschmettert werden, egal wie wir die MV abhalten.

    Football is for you and me - not for fucking industry!

    Einmal editiert, zuletzt von veritas ()

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