Weibliche U15 Saison 2011/2012

Trainingslager: 08.08. - 12.08.2011

Am Samstag, dem 27.08.2011 fand für die U15-Juniorinnen das fünfte Testspiel in der laufenden Vorbereitungsphase statt. Nach den letzten Vergleichen wartete nun am Lohnauer Steig in Adlershof die männliche C-Jugend des ABC 08.

Nach einem abwartenden Beginn auf beiden Seiten erspielten sich die Jungs vorerst ein Übergewicht. Union war zwar trotzdem immer wieder über das schnelle Konterspiel gefährlich, konnte diese Gefahr aber nicht zum Führungstreffer nutzen. In der Defensive arbeiteten die Eisernen konzentriert, doch teilweise noch ein wenig zu hektisch. So konnte der ABC 08 durch einen tiefen Ball durch die Schnittstelle der Viererkette nach 15 Minuten mit 1:0 in Führung gehen. Nur wenige Minuten später setzte sich ein Adlershofer Spieler auf der linken Außenseite im Laufduell durch, brachte einen hohen Ball in de Strafraum, der schließlich vom völlig alleinstehenden Stürmer ohne Probleme eingenetzt werden konnte. Trotz Rückstand zeigten die Unionerinnen gute Kampfbereitschaft und weiterhin schnelles Konterspiel, welches schließlich durch einen tiefen Ball von Lara Pflicke auf Noelle Jester mit dem 1:2 belohnt wurde. Kurz vor dem Pausenpfiff fiel schließlich noch das 3:1 für die Jungs aus Adlershof, diesmal über die rechte Seite, doch wieder wurde der gegnerische Stürmer im Zentrum allein gelassen und konnte ebenfalls jubeln.

Zur Halbzeit wechselte Union auf sieben Positionen, ebenso der Adlershofer BC. Union nun mit deutlich mehr Ballbesitz. Das Spiel der ersten Halbzeit drehte sich - Union griff an und ABC versuchte durch Konterfußball zum weiteren Torerfolg zu kommen. Die Rot-Weißen erspielten sich durch gute Kombinationen nach vorne ein deutliches Übergewicht, welches aber vorerst nicht in Tore verwandelt werden konnte, da sich keine Spielerin zum Torabschluss befähigt fühlte - Kombinationsfußball bis zur Endstation Strafraumgrenze war die Folge. 10 Minuten vor dem Ende fingen die Mädels am Lohnauer Steig schließlich an, auch dan Abschluss zu suchen und ins Angriffspressing überzugehen. So setzte Vivien Pankatz den Torhüter nach einem Rückpass unter Druck, dieser traf ihren Rücken - der abgeprallte Ball sprang an den Pfosten und konnte von Vivien schließlich zum 2:3 eingenetzt werden. Es folgten weitere Tormöglichkeiten, die aber größtenteils von dem gut reagierenden Adlershofer Torhüter vereitelt werden konnten. In der letzten Spielminute schickte Charleen Gehl durch einen tiefen Ball Josephine Jatzlau in Richtung Gastgeber-Tor, die zum umjubelten 3:3-Endstand verwandelte.

Für Union spielten:

Elisabeth Struck, Luise Kuchenbecker - Annika Mahlau, Elisa Schindler, Lara Pflicke, Chantal Jester, Lisa Ahlswede, Isabel Welke, Julie Illmann, Josephine Ziebruch, Jochanah Mahnke, Noelle Jester, Josephine Jatzlau, Vivien Pankatz, Julia Marinowski, Jennifer Ziebruch, Charleen Gehl, Louise Walter

Am Donnerstag, dem 08.09.2011 begann auch für die U15-Juniorinnen des 1.FC Union Berlin schließlich die Saison. Zu Gast an der Hämmerlingstraße war der SFC Stern 1900.

In einem guten Fußballspiel schenkten sich beide Teams nichts. Nach einem kurzen Abtasten in den ersten Minuten erspielten sich die Eisernen zunächst ein Übergewicht. Josephine Jatzlau jagte in der 8.Minute einen Abpraller der guten Sterner Torhüterin an den Pfosten, den abspringenden Ball konnte aber ebenfalls keine Unionerin verwerten. Nur vier Minuten später fand ein Einwurf von Chantal Jester den Weg zu Josephine Jatzlau, die quer legte und Noelle Jester zum 1:0 einnetzen konnte. Das Spiel gestaltete sich weiter offen, Union hatte mehr Spielanteile, Stern zeigte sich aber immer wieder mit gefährlichem Spiel in die Tiefe. Nach ca. 20 Minuten erhöhten die Steglitzerinnen schließlich den Druck auf die Eiserne Viererkette, das Spiel drehte - Stern nun mit mehr Ballbesitz. Nach einem Abstimmungsfehler in der Unioner Defensive konnten die Gäste durch einen tiefen Ball durch die Schnittstelle schließlich auf 1:1 ausgleichen. Keine Minute später verpassten es die Unionerinnen auf der linken Abwehrseite Druck auszuüben und ließen einen Distanzschuss aus ca. 20 Metern zu, der schließlich im Netz zappelte. Union zu wieder aufgeweckt durch den Rückstand versuchte sich weiterhin Torchancen zu erarbeiten, scheiterte aber zumeist am letzten entscheidenden Pass.

In der zweiten Halbzeit wechselten die Unionerinnen auf vier Positionen. Das temporeiche Spiel der ersten Hälfte wurde nun nochmal gesteigert. Union drängte auf den Ausgleich - Stern verteidigte souverän und beschränkte sich nun aufs Konterspiel. Daraus entstanden Chancen für beide Seiten. In der 44.Minute setzte sich Lisa-Marie Ahlswede auf der rechten Außenbahn durch, brachte einen flachen Ball in den Strafraum, der über Vivien Pankatz den Weg zu Josephine Jatzlau fand, die zum vielumjubelten 2:2-Ausgleichstreffer einschieben konnte. Zum Ende des Spiel erhöhte Union nochmals den Druck, erspielte sich einige Möglichkeiten, die aber im Abschluss nicht konsequent genutzt werden konnten, in der Folge kamen auch die Sterne nochmals vor das Tor der Unionerinnen - Keeperin Luise Kuchenbecker konnte den Kasten aber bis zum Abpfiff sauber halten.

Somit endete ein hervorragenden Fußballspiel mit einem Ergebnis, mit dem sich beide Trainer der Mannschaften sehr zufrieden zeigten.

Für Union spielten:

Luise Kuchenbecker - Annika Mahlau, Isabel Welke, Louise Walter, Jennifer Ziebruch, Chantal Jester, Lara Pflicke, Charleen Gehl, Lisa Ahlswede, Noelle Jester, Josephine Jatzlau, Julia Marinowski, Josephine Ziebruch, Vivien Pankatz, Elisa Schindler

Grün Weiß Neukölln - 1. FC Union Berlin 2:

Am Samstagmorgen um 9:00 Uhr spielten die U15-Juniorinnen im vierten Punktspiel gegen den Tabellenführer aus Neukölln. Nach anfänglichen Startschwierigkeiten sorgte ein tiefer Ball von Louise Walter auf Charleen Niesler, die wiederum quer auf Josephine Jatzlau legen konnte, für die frühe Führung der Gäste. Im weiteren Spielverlauf prägten Passungenauigkeiten auf schwierigen Bodenverhältnisse das Spiel der Eisernen, die bis dato die spielbestimmende Mannschaft waren. Ab Mitte der ersten Halbzeit übernahm Neukölln mehr und mehr das Spiel und setzte die Köpenicker Defensive mächtig unter Druck, aber ohne daraus Kapital schlagen zu können. Einige Konter der Eisernen liefen ebenso ins Leere wie die Angriffsbemühungen der Gastgeber. Schließlich sorgte ein Eckball von Charleen Niesler in der 32.Minute durch einen Kopfball von Julie Illmann für die glückliche 2:0-Halbzeitführung.

Die zweite Hälfte gestaltete sich ähnlich wie die erste. Anfangs war Union wacher, erspielte sich einige gute Möglichkeiten, bis Neukölln, bedingt durch viele Unkonzentriertheiten im Eisernen Aufbauspiel, versuchte das Spiel wieder an sich zu reißen. Die Partie verlagerte sich zunehmend auf das Mittelfeld, jetzt mit mehr Ballbesitz für die Gastgeber. Union immer wieder gefährlich bei Kontersituationen, konnte aber auch daraus weiterhin kein Tor erzielen. In der 56.Minute zeigten die Unionerinnen Schwächen in der Rückwärtsbewegung, die gegnerische Mittelfeldspielerin spielte einen gut getimten Ball in die Schnittstelle der Viererkette, den die Grün-Weiße Stürmerin schließlich zum 1:2-Anschlusstreffer einnetzen konnte. Das Spiel auf beiden Seiten ab nun an deutlich hektischer, Union weiterhin mit Kontern gefährlich, so lief Vivien Pankatz in der 58.Minute nach gutem Steilpass von Julie Illmann allein aufs Tor zu, verzog aber knapp. In der folgenden Situation wurde ein Alleingang von Noelle Jester durch den Abseitspfiff des Schiedsrichters unterbunden. Neukölln mauserte sich mehr und mehr zu einem aufopferungsvollen, kämpfenden Gegner mit dem die Unionerinnen deutliche Schwierigkeiten hatten. Zwei Minuten vor dem Ende kam schließlich eine gegnerische Stürmerin im Unioner Strafraum zu Fall und der Unparteiische zeigte sofort auf den Punkt. Die Chance ließen sich die Tabellenführerinnen nicht nehmen und verwandelten sicher, ohne eine Chance für die Unioner Torsteherin. Im direkten Gegenzug kam Julie Illmann schließlich ebenfalls im gegnerischen Strafraum zu Fall, der Pfiff des Schiedsrichters blieb an dieser Stelle aber aus. Schließlich hatte Noelle Jester noch die Möglichkeit den Führungstreffer zu erzielen, verzog aber rechts neben das Tor.

Im Fazit bleibt ein für Union bitteres Unentschieden gegen einen absolut kampfstärkeren Gegner, der seine Möglichkeiten nutzte, was die Eisernen in diesem Spiel verpassten und somit gegen zwei Favouriten auf die Meisterschaft Punkte ließen. Damit bleibt die Liga so spannend wie lange nicht mehr, was der Ausbildung der Spielerinnen im Enddefekt nur zuträglich sein kann.

Für Union spielten:
Elisabeth Struck, Annika Mahlau, Lara Pflicke, Elisa Schindler, Isabel Welke, Julia Marinowski, Julie Illmann, Louise Walter, Charleen Niesler, Noelle Jester, Josephine Jatzlau, Juliane Sohr, Jennifer Ziebruch, Josephine Ziebruch, Vivien Pankatz

1. FC Lübars - 1. FC Union Berlin 1:3

In einem sehr guten und abwechslungsreichen Fußballspiel konnten die Eisernen U15-Juniorinnen einen wichtigen Sieg im Kampf um die Berliner Meisterschaft verbuchen.

Das von der ersten bis zur letzten Minute faire Spiel versprache das, was sich viele Zuschauer und Verantwortliche im Vorfeld wünschten: Fußballspannung pur. Gut geführte, aber nicht zu harte Zweikämpfe sorgten immer wieder für Ballbesitzwechsel. Beide Mannschaften schenkten sich in den ersten zwanzig Minuten nichts und versuchten ihre jeweilige Spielstärke in Szene zu setzen ohne dabei wirkliche Torgefahr auszuüben, da auch beide Defensivabteilungen gute, kompakte Arbeit leisteten. Schließlich sorgte ein sauber gespielter Ball von Charleen Niesler nach außen auf Chantal Jester, die bis zur Grundlinie zog und Vivien Pankatz bediente für das 0:1. Nur vier Minuten später folgte aber der Ausgleich der Lübarserinnen durch Selina Grosch, die eine Unaufmerksamkeit der Köpenicer Abwehr eiskalt nutzte und zum nicht unverdienten Ausgleich einnetzte. Das Spiel jetzt wiederum offen beide Teams mit Möglichkeiten zur Führung, doch der letzte Pass landete immer wieder in den jeweiligen Viererketten der Mannschaften. In der 30. Minute konnte sich Chantal Jester wiederum auf der Außenbahn durchsetzen und bediente abermals Vivien Pankatz, die zum vielumjubelten 1:2-Führungstreffer einnetzte.

Beide Teams kamen hochmotiviert aus der Kabine, was dem guten Spiel keinen Abbruch tat. Union nahm zeitweise das Spielgeschehen in die Hand, Lübars aber immer wieder gefährlich bei Kontern. Ein Freistoß auf der linken Seite senkte sich gefährlich vor das Tor von Elisabeth Struck, doch die Blau-Weiße Spielerin verpasste den Ball nur knapp. Nur wenige Minuten später schoss ein flacher Ball nur Millimeter am Unioner Gehäuse vorbei. Die Eisernen steckten nicht auf und fanden mehr und mehr zu ihrem Spiel, erarbeiteten sich in den letzten Minuten mehrere hochkarätige Torchancen, wovon Julie Illmann nach einem Eckball von Chantal Jester schließlich im Nachsetzen auf 1:3 erhöhen konnte (56.Minute). Lübars löste nun hinten auf und versuchte noch alles in ihrer Macht stehende, um das Ergebnis zu verkürzen, doch Union stand sicher und vereitelte die ein oder andere Möglichkeit schon frühzeitig, bis der Schiedsrichter letztendlich die Partie beendete.