Weibliche U17 Saison 2011/2012

  • Nach der Nerven aufreibenden Reise und anschließenden Blick
    jetzt hier ins Forum, traf mich fast der Schlag. Seitenweise Einträge. Danke
    dafür!
    Das veranlasst mich, auch einen kleinen Kommentar abzugeben.
    Als erstes natürlich, Dank an die Mannschaft, die wirklich eine sehr
    komplizierte und nicht einfache Saison hinter sich hat. Dank für Euer
    Interesse.
    Es ist Tatsache etwas großes erreicht worden, unsere
    Unionerinnen spielen in der nächsten Saison in der Bundesliga und dafür musste
    ein Jahr (viele Jahre vorher schon in den jüngeren Jahrgängen) reichlich Schweiß vergossen und unter
    extremen Druck gespielt werden, den schon in der Berliner Meisterschaft, hätte
    jeder zweite Punktverlust das Aus für die Bundesliga bedeutet.


    Bei der jetzigen Nord-Ostdeutschen Meisterschaft zeigte sich
    schon deutlich wie es in kommender Bundesliga Saison aussehen kann. Ein
    einziger Fehler, in der guten defensive, brachte auch sofort die einzige
    Niederlage. Diesmal hieß es Tatsache „Hinten werden Meisterschaften“
    entschieden. Anders herum bin ich der Meinung, das Union im Spiel gegen
    Magdeburg (0:0) spielerisch eine der besten Leistung aller Spiele im Turnier
    zeigte, im Enddefekt an der gut mitspielenden Torhüterin von Magdeburg
    scheiterte. Kompliziert daran war, das sich die Mannschaft, die immer lang
    geschlagenen Bälle des Gegners erkämpfen und „holen“ musste, dann wieder gut
    aufbaute, die Torhüterin hielt, Ball wieder lang usw..
    Soviel nur dazu.
    Glückwunsch geht natürlich an Jena die diesmal vor dem
    deutschen Serienmeister Turbine Potsdam sich die Meisterschaft sicherten. Wir
    hoffen die Turbinen sind nicht allzu sauer auf uns, dass wir Ihnen die einzige
    Niederlage „bescherten“, aber Turbine ist mit ihrem zweiten Platz ja immer noch
    im Rennen um die Deutsche Meisterschaft. Dafür drücken wir und unserer
    ehemaligen Unionerin Venus die Daumen.
    Spätestens in der kommenden Saison sehen sich Union und
    Turbine wieder, diesmal jedoch in einer gemeinsamen Liga, der Bundesliga, die
    wohl wie folgt aussehen soll:


    USV Jena
    Turbine Potsdam
    1.FC Union Berlin
    Magdeburger FFC
    1.FC Neubrandenburg
    Vfl Wolfsburg
    V Werder Bremen
    SV Meppen
    Holstein Kiel
    Hamburger SV

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  • Die Worte von Trainer Sven kann man nur unterschreiben. Die Saison war hart, kompliziert und nervenaufreibend - für den Anhang, für den Trainer und natürlich vor allem für die jungen Spielerinnen. Anders als 2010/2011, als es während der gesamten Saison nur eine schwerere Verletzung gab, hatte das Team in dieser Spielzeit geradezu die Seuche. Das Pech begann schon im Trainingslager im letzten Sommer und setzte sich vom ersten bis zum letzten Spieltag fort. In keiner Phase konnte der Trainer auf den kompletten Kader zurückgreifen, auch in Thalheim fehlten wieder wichtige Leistungsträgerinnen. Zum Glück steckte trotzdem genügend Talent und Willenskraft in der Mannschaft (und in den nachrückenden Jahrgängen), um sich den Berliner Meistertitel unter dem Druck des Siegemüssens zu sichern und danach die Nervenprobe Qualifikation zu überstehen.


    Entscheidend war dabei auch, dass der Verein die Spielerinnen in allen Phasen unterstützt hat und voll und ganz hinter dem Projekt B-Mädchen-Bundesliga steht - keine Selbstverständlichkeit bei einem Club, der seine Brötchen mit Männerfussball verdient. Aber Union ist ja eben auch kein normaler Verein. Deshalb gebührt ein besonders Dankeschön den Verantwortlichen in der Vereinsspitze, die den Traum der Mädels zu ihrer eigenen Angelegenheit gemacht haben!


    Last but not least: Respekt und Anerkennung für die Frauen- und Mädchenabteilung, die sich nach der Depression des Oberliga-Abstiegs der 1. Herren neu aufstellen musste und in nur sechs Jahren eine toll funktionierende Nachwuchsarbeit auf die Beine gestellt hat, die in Berlin ihresgleichen sucht. Als Vater zweier Mädchen, die seit 2006 dabei waren bzw. sind, komme ich bis heute nicht aus dem Staunen heraus, mit wie viel Engagement und Energie die Abteilungsleitung, die Trainer und Betreuer zu Werke gegangen sind und jeden Tag weiter gehen. Wer erlebt hat, wieviel Mühe und Fleiß in den letzten sechs Jahren investiert wurde, weiß auch, dass die Bundesliga-Quali ein absolut verdienter Höhepunkt der geleisteten Arbeit ist!


  • Ist schon bekannt, welchen Platz man für den Klassenerhalt belegen muss ?
    Da haben die Mädels ja ein paar schöne Touren vor sich. :thumbup:
    Was rechnet man sich denn so aus für dit Abenteuer Bundesliga... :schal:

    :schal:


    Dieser Beitrag wurde bereits 23 mal editiert, zuletzt von »anno85« (Heute, 23:23)

  • Am Ende der Spielrunde steigen die zwei Vereine mit geringster Punktzahl und schlechtesten Platzierung in der Tabelle in die nächst tiefere Spielklasse ab. Oder andere Vereine erhalten keine Zulassung mehr, dann stehen diese als Absteiger fest.
    Über Ziele zu sprechen ist etwas verfrüht, fest steht aber sicherlich, die weitere Förderung des Nachwuchs und sicherlich der Erhalt dieser Spielklasse.

  • Herzlichen Glückwunsch zum Bronzeplatz. Drittbestes Team des NOFV- wenn das keine Hausnummer ist, auf der Sich aufbauen läßt. Alles Gute in der neuen Bundesliga und viel Erfolg. :beerWie sieht denn der Kader für die kommende Saison aus?

  • Man muss natürlich noch abwarten, was das Sichtungstraining im Juni bringt und ob noch das eine oder andere Talent zu Union stößt. Aber zur Zeit sieht es so aus, dass zehn Spielerinnen des jüngeren Jahrgangs im aktuellen U17-Kader stehen. Hinzu kommt ca. ein Dutzend Juniorinnen, die aus der U15 nachrücken. Zwei dieser Mädchen haben Nati-Erfahrung, zwei weitere haben an Sichtungslehrgängen des DFB teilgenommen, 14 Mädels stehen aktuell in den Auswahlmannschaften des BFV.


    Alles in allem also eine ziemlich solide Basis für das Abenteuer Bundesliga.

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  • Berliner Pokalendspiel der B - Juniorinnen
    (Barmer - GEK - Pokal 2012)
    Samstag, 16.06.2012, 14.00 Uhr


    SFC Stern 1900 - 1.FC Union Berlin



    Poststadion Berlin / 10557 Berlin-Tiergarten / Lehrter Straße 59 (nähe Hauptbahnhof)


    Bereits um 12.00 Uhr Pokalendspiel der C-Juniorinnen: 1.FC Union Berlin - 1.FC Lübars

  • Das Triple für die U17!

    SFC Stern 1900 - 1. FC Union 1:5 (0:2)


    Am Ende wurde das Pokalfinale der U17-Juniorinnen die erwartet klare Angelegenheit. Mit 5:1 besiegten unsere Mädels vor über 300 Zuschauern den tapferen Tabellendritten der Verbandsliga-Abschlusstabelle und traten damit die Nachfolge des 1. FC Lübars an, der Union im letzten Jahr nach einem knappen Match erst im Elfmeterschießen geschlagen hatte. Der Erfolg bedeutet auch, dass unser Team in dieser Saison alle Titel holte: Hallenmeisterschaft, Meisterschaft und Pokalsieg. Es ist das erste Triple für Union seit 2008 (damals waren die C-Mädchen dreimal erfolgreich).


    Gerade für einige der Älteren schloss sich mit dem heutigen Spiel ein Kreis. Denn im Jahr 2007 hatten sie als blutjunge D-Mädchen-Mannschaft schon einmal ein Finale gegen Stern 1900 gespielt. Damals ging das Match zwar 0:4 verloren, doch danach sollten die Mädels fünfmal (!) in Folge das Endspiel erreichen. Mit dem Sieg heute sind sie insgesamt viermal als Sieger vom Platz gegangen und verloren nur einmal.


    Vom Start weg war die unterschiedliche Ausgangslage beider Mannschaften sichtbar. Die Sterne übten sich in der Chelsea-Taktik, verschanzten sich in der eigenen Hälfte und ließen den Gegner kommen. Und unsere Mädchen suchten die Lücken in der Mauer. Dabei hatten sie mehr Erfolg als noch vor sechs Wochen, als die Steglitzerinnen im Punktspiel bis in die Nachspielzeit ein 0:1 halten konnten. Bereits nach 12 Minuten schlug zum ersten Mal im Gehäuse der Sterne ein. Nach einer Ecke von Tenysha landete das Spielgerät erst bei Céline, die noch an der vielbeinigen Abwehr scheiterte, und dann bei Jenny T., die aus vier Metern Entfernung beherzt einnetzte. Nur vier Minuten später wurde Tenysha im Strafraum von den Beinen geholt. Den durchaus umstrittenen Elfer versenkte Vanessa eiskalt und präzise. Mit dem sicheren Vorsprung im Rücken zogen die Mädels ein schönes Passspiel auf und kamen zu mehreren Großchancen, bei denen Céline und Lisa nur knapp scheiterten. Der verdiente Treffer blieb der Mannschaft bis zur Pause versagt.


    In Halbzeit zwei änderte sich das Bild kaum: Stern 1900 kämpfte, Union kombinierte und tauchte immer wieder gefährlich vor dem Tor des Gegners auf, aber mehr als zwanzig Minuten lang schien das Gehäuse der Sterne wie vernagelt. Dann allerdings verletzt sich deren Torhüterin bei einer Kollision mit Céline, und eine Feldspielerin musste ihren Platz einnehmen. Bevor sich die Steglizerinnen von diesem Schock erholt hatte, steckt Marie im Mittelfeld einen Pass aufJenny T. durch, die durch die gegnerischen Reihen dribbelte und zum überfälligen 3:0 einschob (64. Min.). Wenig später ein Schock für Union: Die heute sehr aktive Céline prallte bei einer Aktion im Strafraum unglücklich mit der Ersatzkeeperin der Sterne zusammen und musste verletzt ausgewechselt werden (gute Besserung von dieser Stelle, Céline!). Nach wenigen Minuten hatte sich das Team allerdings gefangen. Die Spielzüge der Rotweißen wurden in der Folgezeit immer zielstrebiger. Zwei Minuten, nachdem den Sternen der erste Schuss auf das Union-Gehäude gelungen war, spielte Jenny T. mit Lisa Doppelpass vor dem Strafraum, stand frei vor dem Tor und vollendete überlegt zum 4:0 (75. Min.). In der 80. Minute war es wiederum Lisa, die eine Ecke von Sarah zum 5:0 einköpfte. Und als Zuschauer und Spielerinnen schon mit dem Abpfiff rechneten, brachen die Sterne zum zweiten Mal an diesem Nachmittag bis zu dem Tor der Rotweißen durch und schafften noch den Ehrentreffer zum 1:5. Direkt danach beendete das gute Schiedsrichtergespann die faire Partie.


    :schal: Ganz große Anerkenung und herzlichen Glückwunsch an die Mädels und ihren Trainer Sven! :hail


    Der größte Erfolg der Saison war die Qualifikation für die U17-Bundesliga, aber dieser letzte Kraftakt heute, der streckenweise wunderbar leicht wirkte und schön anzusehen war, ist das Sahnehäubchen. Alle Titel gewonnen, alle Saisonziele erreicht - eine perfekte Spielzeit für die U17, nach der es im März nach der 1:2-Niederlage gegen Lübars noch nicht ausgesehen hatte.


    Mit dieser letzten Glanzleistung geht die Zeit des Jahrgangs 1995 zuende, der für die kommende Saison zu den Frauenteams aufsteigt. Die Jüngeren dürfen sich dagegen auf das Abenteuer Bundesliga freuen!


    Der Kader im Pokalfinale:
    Céline Dey, Anna Ducki, Sarah Fuhrmann, Lisa Görsdorf, Annika Hundt, Vanessa Lux, Jenny Overwetter, Lea Poser, Franziska Schulte, Wiebke Strübig, Tenysha Taylor, Jenny Trommer, Marie Weidt, Juliane Widiger; verletzt, aber heute nah am Geschehen: Luisa Borsche, Alicia Kegel, Jenifer-Nicole Lietz

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  • Nachtrag zum Finaltag


    Im Trubel um die knappe 0:2-Niederlage der U15-Juniorinnen und den 5:1-Sieg der älteren Mädels ist eine besondere Leistung am Pokalfinaltag ein wenig untergegangen: Das Finale der D-Mädchen zwischen Hertha 03 und 1. FC Lübars (1:0), wurde von Juliane Widiger (U17 Union) geleitet. Augenzeugenberichten zufolge hat Juliane in einer unnötig aufgeheizten Atmosphäre kühlen Kopf bewahrt und sich auch nicht von übergriffigen Zuschauern einschüchtern lassen.


    Die aktuelle Ausgabe der Fußball-Woche schreibt dazu:
    "Leider präsentierten sich Teile des Lübarser Anhangs als schlechte Verlierer und ließen ihren Frust an der exzellent pfeifenden Schiedsrichterin Widiger aus. Es waren am Sonnabend die einzigen negativen Begleiterscheinungen an einem ansonsten rundum gelungenen Endspieltag."


    Herzlichen Glückwunsch zu dem tollen Lob von berufener Stelle, Juliane! Und weiter so!