Ich werde bald 67 Jahre alt und habe schon einige Probleme mit der Diskussion hier. Für mich waren Tschekisten (die gab es ja eigentlich vor gut hundert Jahren und das nur für wenige Jahre) Verbrecher.
Die haben politisch Andersdenkende verfolgt, in KZ eingesperrt und umgebracht. Daran gibt es, glaube ich, nichts zu beschönigen. Ich kenne keinen in meinem Bekanntenkreis der sich jemals als Tschekist bezeichnet hätte. Ich gehe jetzt seit mehr als 50 Jahre zu Union und man hat schon viele Diskussionen geführt und einige politische Meinungen haben mir nie gefallen, aber damit muss man leben. Aber als Präsident sollte man sich seine Wortwahl schon sehr genau überlegen.
In den ersten 10 Jahren nach der Wende gab es im Westdeutschen Narrativ eigentlich nur 2 Sorten von "Ossis".
Entweder Widerständler oder Stasisten.
So lautete jedenfalls die Frage der Fragen im direkten Kontakt mit fremden Leuten aus den Altbundesländern.
Von daher war das schon weitverbreitet, sich als Reaktion auf diese Reduzierung, entweder das eine oder das andere Etikett selbst zu geben.
Also nochmal!
DZs Aussage sollte die komplette Bandbreite der Familie verdeutlichen (bildlich) darstellen.
Könnte man auch mal als solches annehmen.