Uwe Neuhaus

  • Dann unterscheidet sich unsere Wahrnehmung hinsichtlich, wer für eine Sache kämpft und wer einfach nur überheblich ist, eben deutlich. Auch du hast nicht kapiert, dass UN für mich NICHT das Nonplusultra darstellt. Aber egal wie oft ich das betone, du liest scheinbar auch nur das, was du willst. Und ja, ich habe keine Toleranz gegenüber Leuten, die permanent gegen einen Trainer wettern, solange es sich dabei nicht um fachliche Dinge dreht und das war hier gegen Ende der Amtszeit von UN einfach nicht mehr der Fall. Jeder Furz wurde Neuhaus als Böswilligkeit, Unfähigkeit oder Arroganz ausgelegt und das finde ich ihm gegenüber einfach unfair. Um nicht mehr geht es mir. Fehlende Toleranz ist nicht per se negativ. auch du bist nicht gegenüber allem und jedem tolerant, weil auch du gewisse Grenzen hast. Und das ist auch völlig in Ordnung so.
    Die von dir angesprochene Wahrnehmung "Meine Trainer-Meinung ist Gesetz" vernehme ich eher bei Leuten wie Andre oder icke, aber okay, das kann keiner von uns beide neutral beurteilen. Dahingegen scheinst du noch nicht einmal verstanden zu haben, was meine wirkliche Meinung zum Thema ist.
    Zu solchen Aussagen, dass du es furchtbar fändest, Zeit mit mir verbringen zu müssen, würde ich mich übrigens nicht hinreißen lassen. Weil ich weiß, dass eine Persönlichkeit im Gespräch der analogen Welt sich vielleicht doch etwas anders darstellt als in einem anonymen Forum. Zumindest dahingehend scheine ich toleranter zu sein als du.

  • Du schriebst, dass es dich ärgern würde. Gut entschuldige, dass ich den Wortlaut nicht exakt wiedergegeben habe. Meine Meinung zum Thema hab ich oft genug klar gemacht, aber bevor es Unklarheiten gibt, liste ich dir das gerne nochmal auf:
    Ich halte Uwe für einen guten Trainer, dem wir einiges zu verdanken haben. Ich sehe nicht, dass er an der Seitenlinie zu ruhig wäre, sondern oft genug ein Rumpelstilzchen. Mir gefällt seine etwas rauhbeinige Art und sein staubtrockener Humor gegenüber der Presse (habe aber auch Verständnis dafür, dass das nicht jedem gefallen muss). Ich verstehe seine Kader-, Aufstellungs- und Wechselpolitik nicht immer, aber da ich bislang kein einziges Training live verfolgt habe, halte ich mich da mit Urteilen zurück. Nicht zuletzt hatte er über Jahre das Vertrauen des Vereins und hat es mit sportlichem Erfolg zurückgezahlt. Spielerisch war Union zu keinem Zeitpunkt ein Genuss für die Augen, aber das erwarte ich auch gar nicht so sehr, auch wenn ich weiß, dass man alleine mit Rennen, kämpfen und beißen auch in der zweiten Liga nicht weiter nach oben kommen wird. Ich freue mich auf das neue Gesicht und auf die Veränderungen, hätte aber persönlich Uwe noch eine Saison gegönnt.
    Es geht aber eigentlich gar nicht so sehr darum, was ich von ihm halte, sondern darum, dass sich einige Leute meinten herausnehmen zu dürfen, ihn überhart anzugreifen und kritisieren zu dürfen. Und damit meine ich nicht, dass seine Taktik oder seine Aufstellung kritisiert worden wäre. Meine Güte, für solchen Spekulatius ist das Forum ja da. Aber ich denke, ich bin nicht der einzige, der das Gefühl hatte, dass es in den letzten Monaten doch etwas ausgeufert ist mit der Antipathie. Und dann wurden eben Dinge auf Grund persönlicher Abneigung per se negativ interpretiert, was ich für eine nicht faire Art des Umgangs mit ihm halte. Und wenn ich das nicht hier im Forum auch mal äußern darf, wo dann? Reicht die Toleranz dann dafür nicht mehr aus?

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  • @Bassti
    Mal so als Randnotiz: das mit der "Trainer-Meinung ist Gesetz" Aussage fällt dir eben bei Andre und Icke so auf, weil sie gegenteiliger Meinung sind. Allerdings fällt bei dir auch auf, dass du das für dich, wenn auch ungewollt eben auch beanspruchst. Sonst würdest du dir manche Aussagen klemmen, bzw dich nicht auf die selbe Stufe (nur eben mit gegenteiliger Meinung) stellen. So Sachen wie "hü... hüpf" oder dem Weltbild sind absolut unsachlich. Damit bist du wie gesagt nicht besser. Wenn du jedes Mal deine Privatfehden anbringst vermittelst du damit eben den Eindruck als sei nur deine Meinung die einzig Richtige, da du Leute unsachlich angehst, die gegenteiliger Meinung sind.


    Ich würde mir auch nicht erlauben hier irgendjemanden etwas anzuhängen. Als es für mich bei Flämingunioner so aussah als würde er nachtreten, schrieb ich auch, dass es so aussieht. Damit macht man das nicht zum Fakt und der gemeinte User hat die Möglichkeit darauf zu antworten ohne mit einer für ihn Beleidigung konfrontiert zu sein. Daraus ergeben sich dann sachlichere Antworten, die auch eher zielführend sind (eben, dass man sich nicht gegenseitig ans Bein pinkelt).


    Man kann Leute auf etwas hinweisen in sachlicher Art und Weise. Wenn diese einem dann nicht so entgegentreten, kann man diese einfach links liegen lassen. Du regst dich uüber Icke z.B. auf, aber mit deiner Antwort darauf begibst du dich aus deiner Sicht auf seine Stufe. Ich kann mir vorstellen, dass er sich daraus einen Spaß macht und solche Antworten von dir noch provoziert und du das jedes Mal annimmst. Damit sieht es für manche dann auch nach Arroganz auf, weil dir eben selbst nicht auffällt, wie unsachlich du selbst antwortest und dich dahingehend provozieren lässt, es aber anderen vorhältst (also die fehlende Sachlichkeit). Das ist Arroganz, bei anderen anprangern, aber selber keinen Deut besser sein.


    Dir halte ich aber zu Gute, dass du selbst sagst, im Internet tritt der Großteil anders auf. Daraus ergibt sich aber die nächste Frage: was berichtigt dich aufgrund von Aussagen im Internet Urteile über Menschen zu bilden? Wer sagt dir denn, dass die Leute, die du hier angehst im richtigen Leben nicht doch wirklich angenehme Zeitgenossen sind? Unioner wie du und ich, eben mit manchmal unterschiedlicher Meinung. Aber z.B. hat dir Andre vorraus, dass er sich eben nicht zu unsachlichen Beiträgen hinreißen lässt, nur weil er für seine (oft schroff) ausgedrückte Meinung kritisiert wird. Ja mir passt die ein oder andere Aussage von ihm auch nicht und ja davon gabs von mir auch schon Dislikes. Aber das ist seine Meinung, er muss damit leben, das gibt mir aber noch lange nicht das Recht ihn anzugehen.


    Das ist das, was einige mal wieder beherzigen sollten. Es gibt andere Wege jemanden darauf hinzuweisen, dass er vllt übers Ziel hinaus schießt mit seinen Aussagen. Dazu muss man nicht direkt persönlich werden. Wir sind immernoch Unioner, eine Familie, da mag es Krach geben,aber ich erinner mich nicht, dass man sich in meiner richtigen Familie so angegangen hat, wie es hier manchmal der Fall ist. Frag mich nur, ob ihr das im echten Leben auch so tun würdet, oder ob das bei euch nur ein Forumsverhalten ist.

  • Wappe, das hat bassti aber schon ziemlich oft geschrieben. Und dafür oft schon "schelte" bekommen oder abfällige zynische Bemerkungen einstecken müssen. Von denen, die immer noch gerne nachtreten und nicht verstehen wollen was er meint

  • Das war ein solider Beitrag, das meiste davon teile ich sogar.
    In dieser Art und Weise des Schreibens wärest Du mir nur positiv aufgefallen.

    Wenn sich Dinge negativ aufschaukeln, gehören halt auch immer mehrere dazu. Wobei ich keineswegs eine Mitschuld abstreiten will. Man lässt sich eben doch zu oft auch mit- und zu Dingen hinreißen. Sind halt ooch nur Menschen. Wir alle und so.


    Edith:
    @veritas Ich denke, ich habe schon oft genug gezeigt, dass ich mich auch korrigiere, auch Fehler eingestehe oder Dinge zurücknehme. Aber ja, manchmal lasse ich mich von der hinterhältigen Art mancher auch provozieren. Dass ich das aber auch auf die Menschen projiziere, so wie es z. B. Wappe formuliert (würde keine Zeit mit mir verbringen wollen) hatte, das ist nicht der Fall und das habe ich auch nirgends geschrieben. Im Gegenteil. Ich bin überzeugt, dass sich manches anders darstellen könnte, wenn man sich mal persönlich in natura begegnet.

  • @Bassti


    Das ist aber genau der Fehler. Reagierst du auf die Provokationen sachlich und ruhig (oder eben garnicht), verlieren die Leute auch den "Reiz" daran. Bzw wenn du sachlich darauf antwortest, nimmt man deine Meinung auch eher zur Kenntnis. Ich weiss, dass das nicht immer einfach ist. Aber mit sachlichen Beiträgen wird eine Meinung eher Ernst genommen und auch die Persönlichkeit hinter der Meinung nicht als negativ empfunden. Siehst es ja selbst oben, du reagierst sachlich darauf und dein Meinung findet Gehör. Wenn das dann fast das komplette Forum beherzigen würde, so könnte man oft gegenteiliger Meinung sein und hätte aber daraus ergebend sehr interessanten Gedankenaustausch. Mir fallen hier Leute positiv auf, die oft nicht meine Meinung haben, weil sie diese Meinung aber sachlich vortragen, andere Argumente anhören und auf diese auch sachlich antworten. So sollte es sein, damit wäre der Gedankenaustausch interessanter und auch offener, da sich manch einer auch eher getrauen würde seine Meinung zu sagen, ohne Angst vor Reaktionen mancher.

    Football is for you and me - not for fucking industry!

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  • Ich bin schon in der Lage in Deinem Wesen auch das "Gute" zu erkennen, @Bassti (Was für ein beschissener Satz)
    Wir wollen eben nur, das Du auf die richtige Bahn gelenkt wirst, Dein Leben nicht vergeigst. ;) 8o 8)
    Bitte die Smileys nicht über sehen und auch deuten :!: :!:


    Was meinst Du Doreen, wofür hat er schon oft Schelte bekommen ?
    Doch nicht für einen guten Beitrag ? Eher für gewisse gefühlte "Besserwisserei", oder ?

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  • Zu Matthias Koch kann man ja stehen, wie man will - dass es, wie Bunki auch, ein Journalist mit Unionblut ist, weiß man spätestens nach seinem Unionbuch. Auch über seinen Artikel kann man geteilter Meinung sein.
    Sich allerdings in absoluter Unkenntnis und, halten zu Gnaden, dümmlichen Nachgeplapper in Journalistenschelte zu üben, das ist absolut unangebracht. Freier Journalist zu sein ist ein verdammter Knochenjob und man muss gewaltig hinterher sein, um einigermaßen davon leben zu können.
    Hier hat schon mal ein User alle Leute, die mit der Bild zu tun haben als Abschaum bezeichnet, jetzt kommt so ein Post daher.
    Hier wird genug Verständnis für die Befindlichkeiten und auch Eitelkeiten des Trainers Uwe Neuhaus aufgebracht, der ohne die Aufmerksamkeit der Medien lange nicht sein interessantes Gehalt verdienen könnte, aber der hart arbeitende Matze Koch wird mit koprophagen Insekten verglichen, weil er ein Foto geschossen hat, das weder indiskret ist noch für paparazzihafte Rücksichtslosigkeit stehen dürfte. Na klasse.
    Hier verstehen einige weder dieses Land noch die Welt, noch nicht mal den Profisport und seine Notwendigkeiten.

  • Keiner hat Herrn Koch gezwungen, mit der BILD zusammenzuarbeiten. Auch als freier Journalist hat man da andere Optionen. Und wer sich intensiv mit dieser Gazette auseinandersetzt, der kann - so er irgendwo noch einen Funken Herz und Verstand hat - nicht umhinkommen, diese rundwegs abzulehnen. Das geht bei Katharina Blum los, geht über Wallraff bis hin zu bildblog und zeigt ein sehr facettenreiches Bild über das Selbstverständnis des Axel-Springer Verlages. Einen Journalisten dafür in Schutz zu nehmen, dort mitzumischen, kann man machen, finde ich aber nicht gerechtfertigt. Außerdem ist das ganz schön schwarz-weiß gemalert. Auf der einen Seite der böse, reiche Trainer, auf der anderen der arme, geknechtete und hart arbeitende Journalist. Sicherlich haben sich beide in ihrer Beziehung nicht mit Ruhm bekleckert, aber dass der Trainer nicht auch hart arbeiten würde (sich auch öffentlichem Druck aussetzt), der Journalist nun zum Abschluss aber tatsächlich absolut rot-würdig nachgetreten hat, das sollte bitteschön nicht verschwiegen oder beschönigt werden.

  • Keiner hat Herrn Koch gezwungen, mit der BILD zusammenzuarbeiten. Auch als freier Journalist hat man da andere Optionen. Und wer sich intensiv mit dieser Gazette auseinandersetzt, der kann - so er irgendwo noch einen Funken Herz und Verstand hat - nicht umhinkommen, diese rundwegs abzulehnen. Das geht bei Katharina Blum los, geht über Wallraff bis hin zu bildblog und zeigt ein sehr facettenreiches Bild über das Selbstverständnis des Axel-Springer Verlages. Einen Journalisten dafür in Schutz zu nehmen, dort mitzumischen, kann man machen, finde ich aber nicht gerechtfertigt. Außerdem ist das ganz schön schwarz-weiß gemalert. Auf der einen Seite der böse, reiche Trainer, auf der anderen der arme, geknechtete und hart arbeitende Journalist. Sicherlich haben sich beide in ihrer Beziehung nicht mit Ruhm bekleckert, aber dass der Trainer nicht auch hart arbeiten würde (sich auch öffentlichem Druck aussetzt), der Journalist nun zum Abschluss aber tatsächlich absolut rot-würdig nachgetreten hat, das sollte bitteschön nicht verschwiegen oder beschönigt werden.


    Entschuldige, wie alt bist du? Wie wenig Ahnung hast du vom Zeitungsmarkt? Und wenn du Heinrich Böll anführst, so musst du das zwingend in einen zeitlichen Kontext legen, ansonsten hast du da nicht genug verstanden. Das gilt auch für Wallraff.
    Ich verteidige weder Springer noch Bild, mein Herz schlägt links (im besten Sinne) - aber deine etwas selbstgerechte Naivität lässt dich dermaßen unhaltbare Aussagen treffen, ich kann es mir kaum anders erklären. Meinetwegen hast du Herz, aber Verstand?


    Matthias Koch in die Ecke der Schmierenjournalisten zu stellen und zu kritisieren, daß er für die größte (und wichtigste - im Sinne der Auflage und daraus resultierend auch des Einflusses) Tageszeitung arbeitet, das geht ziemlich an den Tatsachen und Gegebenheiten vorbei (und zeugt weder von Herz und noch viel weniger von Verstand). Denn diese Welt ist eben wesentlich komplexer (komplexer als 1974, auch wenn ich das Buch von Böll sehr schätze) - oder kannst du dir ganz sicher sein, daß du in den letzten 30 Tagen nichts gekauft hast, wofür andere schwerstens ausgebeutet wurden, die Umwelt unnötig belastet wurde etc. pp.
    Wir alle sitzen nämlich mittlerweile im Glashaus. Das heißt zwar nicht, dass wir nun gar keine Steine mehr schmeißen sollten, aber mit Bedacht und Hintergrund.Und was den Job des Profitrainers angeht: das Abblitzen lassen von Journalisten ist sowohl unklug als auch unprofessionell. Niemand hat bestritten, daß Uwe Neuhaus nicht hart arbeitet. Aber er verdient dafür auch überproportional gut - eben auch, wie schon gesagt, durch die Präsenz der Medien. Mir gefiel er sich immer ein wenig zu sehr in der Position des Grummlers, es geht auch ganz anders.

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  • Uwe Neuhaus und Matze Koch zelebrieren seit Jahren ihre Abneigung,natürlich öffentlich.Sie schenkten sich nichts und ließen nie eine Gelegenheit aus,diese auszuleben.Nun ist aber auch gut.

  • ich hab sowas noch nie gesagt, aber ich bin froh, wenn die Saison morgen vorüber ist. Die Pause tut uns und allen anderen Beteiligten glaube ich sehr gut. ..


    Sicher? Langeweile im Sommerloch kann auch negative Auswirkungen haben. Manche sollten einfach mal ein Bier (wahlweise auch irgendwas anderes) zusammen trinken und schon sieht die Welt anders aus - manchmal ist es tatsächlich so einfach. Da man dann das nächste Mal vor Augen hat wem man da eigentlich schreibt und das reicht oft schon, dass Aussagen auch hier im Forum mehr überdacht und anders getätigt werden.

  • Pause? Nach dem letzten Spiel gehts doch hier im Forum erst richtig los! Kommen, Gehen, Bleiben.... 8o

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

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