Werte "meines" Vereins

  • Manch jemand kann nicht verstehen das wir Union nicht schlecht machen wollen, sondern das ansprechen was gerade kräftig daneben läuft und auch das ist wichtig

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Manch jemand kann nicht verstehen das wir Union nicht schlecht machen wollen, sondern das ansprechen was gerade kräftig daneben läuft und auch das ist wichtig


    der eine mehr, der andere leider weit aus weniger.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Und ich kann nicht verstehen, wie man jetzt emotionslos zur Tagesordnung übergehen kann. Meine Güte, wir haben gerade den Aufstieg in die erste Liga verspielt. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen, Union in der ersten Liga - Wahnsinn. Und Urlaubsgeld für Stadionausbau, NLZ, Fanhaus, Kölmel Entschuldung etc. hätte es dazu gegeben. Und wenn unsere Götter diese Chance recht kläglich weil mutlos auf den letzten Metern vergeigen, kann man schon mal ein paar Tage sackig sein, oder?! Und ich mache hier keinen Spieler runter, kann aber auch die Leute verstehen, die unsere Leistungsträger dann kritisch beäugen.


    Eisern Union!

  • Na ja, manche haben eben immer Glück, können immer alles mobilisieren, funktionieren bei Bedarf zu 120% und sind auf der SunnySide of Life, allein weil jemand viel verdient, darf man ja wohl erwarten, das er funktioniert "Like a Machine", machen wir Fan's ja auch im täglichen Leben.
    Niemanden rennt die Frau davon.
    Niemand wird entlassen, weil er die gesetzten Ziele nicht erreicht, weil er fehlerfrei ist.
    Niemand baut Unfälle im Strassenverkehr.
    Niemand wird krank. Organisch.
    Niemand hat psychische Probleme.
    Jeder Fussballprofi hat gefälligst dem anderen Gegenspieler so elegant die Haxen wegzugrätschen, das es niemand merkt.
    Jeder Fussballer hat gefälligst wie Madame Ronaldo zu funktionieren.


    Ja klar. Freu mich auf Weihnachten, @Tom78.


    In Memoriam : Robert Enke

  • Das hast du falsch verstanden @ Weissensee. Es geht um's Wie! Ich hätte meine Schnauze gehalten, wenn es nach nem leidenschaftlichem Fight nicht gereicht hätte. Ist das wirklich zu viel verlangt? Ich denke nicht. Diesen Anspruch bewahre ich mir, weil er für mich elementar mit Union verbunden ist.


    Eisern!

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  • Na ja, dann hab ich das eben falsch verstanden. Ich kann Fehler meinerseits zugeben. Aber so 'ner halben B-Elf dermassen den Kopf waschen...ick weess nich, in meinem restlichen Leben gestalte ich so was anders.
    Ja, geht da auch um weniger. Kriegen nicht so viele mit.


    Aber die Werte unseres Vereins zu leben und darzustellen obliegt uns und den Vereinsangestellten, allen! Und niemand von den genannten ist Fehlerfrei. Meine Meinung.

  • In den letzten Wochen beschleicht mich der Gedanke, dass der Fan nur der Kapitalbeschaffung dient.
    Verschiedene Marktstudien durchleuchteten das Konsumverhalten und die Kartenvergabe verlief so, wie eine Nachfragesituation erzeugt wird.
    Wenn das ganze Drumherum bei UNION nicht wäre, würde ich ernsthaft grübeln.


    Es war gestern schon auffällig, nach dem Spiel waren viele von uns mental richtig fertig, ja leer, ich auch. Es war die Diskrepanz zwischen unserer Verbundenheit mit dem Verein und dem, was auf dem Platz unprofessionellerweise (nicht) zurückkam... In Bielefeld fällt Tor um Tor und wir sehen, was wir sehen... Es war unfassbar. Der Eindruck der Verweigerung des Am-Leben-Haltens der Aufstiegschance passte erschreckend gut.


    Nach dem Spiel musterte uns Felix Kroos bei der Runde auf Höhe der Mittellinie ungläubig wie einen Haufen von Irren (nach dem Motto: Wie kann man nach der gebotenen Leistung noch die Mannschaft abfeiern... ist das real? So habe ich es gedeutet. Er sah schon etwas beschämt aus.)
    Die Kehrseite der Wohlfühloase AF mag sein, anschliessend nicht mehr selbstkritisch und realistisch genug die eigenen Leistungen einschätzen zu können. Das gilt für die Spieler, aber leider auch für das Trainerteam, allem voran JK, wie seine zitierten Aussagen zum Spiel zeigten.


    Und zu denen, die jetzt immer noch weiter alles schönreden: Der letzte Eindruck bleibt. Fussballgottpause, ja, passt, irgendein spiel- und saisonübergreifender Wachrüttler muss her...

  • irgendwie scheint hier (gefühlt) die große mehrheit totalen frust zu schieben. es wird irgendwie soviel in frage gestellt, auch viel "gemotzt". ganz ehrlich, ich verstehe das alles nicht wirklich, nicht in dem maße.
    wie verbissen hier einige wohl sind/waren, um jetzt so gefrustet daher zu kommen. nicht mein ding. ich freue mich über die gute und erfolgreiche abgelaufene saison, und lasse mir diese freude am ende dann auch doch nicht von den letzten spielen vermiesen. wir haben es hier am ende doch nur mit menschen auf dem rasen zu tun, nicht mit maschinen, die auf knopfdruck immer volle pulle unsere erwartungen erfüllen können. es fällt aber immer recht einfach, von außen die spieler und das drumherum so richtig gut zu beurteilen. und entsprechend auch die spieler mal locker zu verurteilen. naja....


    Das ist mir ein bisschen zu simpel @eiserner ritter. Ja, Spieler sind Menschen und dürfen Fehler machen. Und ein schlechtes Spiel gestehe ich auch jedem Spieler zu. Sogar mehrere hintereinander, wenn, ja wenn die Einstellung und der Einsatz zu hundertprozent stimmen. Das erwartet denke ich auch jeder Trainer in der Kreisliga von seinen Jungs und ist zurecht stinkig, wenn sie diese grundlegenden Dinge im Wettkampf nicht einbringen. Der Unterschied zum Vollprofi ist allerdings der, dass die meisten Spieler in diesem Bereich noch einem Beruf nachgehen und ihr Training und ihre Wettkämpfe in ihrer kostbaren Freizeit absolvieren. Trotzdem werden diese Dinge in jedem Spiel von ihnen abgefordert.
    Und genau das kann ich von jedem Spieler, der unser Trikot überstreift, mindestens auch verlangen. Die Atmosphäre bei uns ist etwas ganz Besonderes und viele unserer Fans bringen Unmengen an Zeit, Engagement, guter Stimmung, hundertprozentiger Unterstützung und oft auch eine Menge ihres monatlichen Gehaltes ein. Nein @eiserner ritter, meiner Meinung nach ist das kein Frust und kein Gemotze (mit dem Nichtaufstieg hätten bei Scheitern nach großem Kampf glaube ich die Wenigsten auch nur das geringste Problem), sondern das Gefühl, dass die Mannschaft sich eben nicht in jedem der Spiele (seit der Länderspielpause) zerrissen hat und gekämpft hat bis zum Umfallen. Das Gefühl, dass da des Öfteren, teilweise in meinen Augen sogar erschreckend emotionslos, einfach ein Stiefel runtergespielt wurde, als würde man im Niemandsland der Tabelle rumdümpeln, das erzeugt denke ich die Unzufriedenheit. Und dann gibt es Kritik. Und womit? Mit Recht. Mit allem Recht sogar. Das ist dann bestimmt auch nicht unmenschlich. Wenn ein Elektriker, ein Maurer, ein Tischler, ein Bäcker u.s.w., u.s.w unmotiviert zu Arbeit erscheinen und diese nur halbseiden bewerkstelligen, wird das wohl jeder Chef zumindestens kritisieren.
    Ist das dann auch unmenschlich?

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  • Das Leben ist ein Nehmen und Geben!


    aber Irgendetwas läuft schief. es war aber
    nicht immer so. da wurde schon Charakter
    gezeigt!


    aber das Leben geht ja immer weiter und
    ändert sich laufend!



    EISERN :nixweiss:

    :schal:

    Was man über sich denkt ist wichtiger als das, was Andere über einen denken.
    "dass wir schon wahrgenommen werden als Verein, der eine ganz besondere Fankultur pflegt"
    Dirk Zingler



  • .. wer eine seit Wochen saft- und kraftlos, ja gar teilweise vollkommen willenlos agierende Mannschaft abfeiert als wenn sie gerade nur vom Pech verfolgt Epochales verpasst hat, der ist schlussendlich selbst ein nicht unwesentlicher Teil der Misere ....


    Einfach mal darüber nachdenken .. ob wir UNIONER nicht schon viel eher an die Ehre eines wahren UNIONERS hätten unmissverständlich appellieren müssen ... um das gewisse Etwas bei den Spieler heraus zu kitzeln ...


    So bleibt diese Saison jedenfalls bei mir nicht haften als die "beste der Vereinsgeschichte", sondern als die wo im Wonnemonat Mai mit einer größtenteils unfassbar "unprofessionellen" Einstellung die Chance auf den Aufstieg verspielt wurde!


    EISERN!

    "Die multikulturelle Gesellschaft ist eine Illusion von Intellektuellen" Helmut Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von RedHand66 ()

  • Schon erstaunlich das bei einem 26-Mann Kader gesagt wird, man konnte 5 Mann nicht ersetzen.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



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  • Schon erstaunlich das bei einem 26-Mann Kader gesagt wird, man konnte 5 Mann nicht ersetzen.


    wobei es in diesem fall wirklich schon schwieriger war. fiel doch mit polter, skrzybski und kreilach ne fette offensivpower (nur noch hosiner mit wirklicher torgefahr dabei) und mit leistner und puncec die eingespielte und starke innenverteidigung komplett weg. das kann man dann tatsächlich nicht ohne probleme ersetzen.
    was die kritik an der leistung vom sonntag nicht grundsätzlich vergessen machen sollte.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Die Leistung gegen Heidenheim war wenig ansprechend, richtig. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es wirklich nur am fehlenden Kampf oder an fehlender Charakterstärke liegt. Es wird auf einige Spieler zutreffen. Aber auf der anderen Seite frage ich mich manchmal auch, woran das konkret festgemacht wird. Es bleibt ein subjektiver Eindruck.


    Dass man in der 2. Liga heute noch nicht vorhandene Automatismen beim Zusammenspiel durch bloße Kampfkraft ausgleichen kann, bezweifle ich. Heidenheim ist eine gut organisierte eingespielte Mannschaft. Das Team am Sonntag hat zur Hälfte aus Spielern bestanden, die vor zwei Monaten den Testkick gegen Oberligist Hertha Zehlendorf verloren haben. Jetzt kann man die Schlussfolgerung ziehen, dass die zweite Reihe nicht stark genug ist (Diese These wurde hier in verschieden Threads geäußert). Auf der anderen Seite steht die Behauptung, dass vielen Spielern schlichtweg die Spielpraxis fehlt. Die Wahrheit liegt wohl irgendwo dazwischen.


    „Spielpraxis wird künftig über selbst organisierte Spiele erreicht, in deren Rahmen auch am Spieltag nicht eingesetzte Profis zum Einsatz kommen sollen.“
    Bei Abschaffung der U23 vor zwei Jahren wurde genau das kommuniziert. Dazu ist es aber nicht gekommen. Es gibt Testspiele in den Länderspielpausen wie früher auch. Die von Lutz Munack seinerzeit kommunizierten regelmäßigen Testspiele, wo U19 und U23-Spieler bzw. Reservespieler zusammenspielen, finden nicht statt. Gerade am
    Ende einer Saison, wenn Spieler der zweiten Reihe quasi fast ein Jahr keine richtige Spielpraxis über 90 Minuten hatten, dann fällt einem dies ganz besonders auf die Füße. Jeder, der selbst Fußball gespielt hat, sollte das
    eigentlich nachvollziehen können. Das ist selbst auf unterem Level ein Problem, wenn man lange keine Spielpraxis hatte.


    „Regelmäßige Spielzeit ist beim Übergang vom Jugend- in den Männerbereich durch nichts zu ersetzen.“
    Das Ganze wird zum besondere Problem, wenn der Cheftrainer eher wenig rotiert. Was ja im Großen und Ganzen gut geklappt hat. Hinten raus, konnte man aber schon die Tendenz erkennen, ehr wenig Risiko zu gehen und eben an den Etablierten festzuhalten, selbst wenn sie Formschwäche aufwiesen. Das erinnerte etwas an Uwe Neuhaus. Bei ihm konnten sich nicht berücksichtigte Spieler allerdings in der U23 einigermaßen fit halten. Viele hoch bezahlte und mittlerweile teils ja auch für beträchtliche Summen verpflichtete Spieler werden dadurch abgewertet.

    „Die Top-Talente aus dem Nachwuchsleistungszentrum des 1. FC Union Berlin werden künftig direkt aus dem U19-Bereich zur Lizenzmannschaft stoßen und ihre fußballerische Ausbildung dort fortsetzen.“

    Das muss man sich auf der Zunge zergehen lassen. Für junge Spieler ohne große Profiterfahrung wie Eroll Zejnullahu ist die Situation besonders schädlich. Cihan Kahraman wird aller Voraussicht nach das Schicksal von Lukas Lämmel und Leonard Koch ereilen. Es ist in unserem System quasi so vorbestimmt. Die Kausalkette schließt sich da, wo hier Spieler mit Herzblut gefordert werden. Herzblut kommt vor allem über Heimatnähe und Identifikation mit dem Verein. Berliner Spieler aus dem eigenen Stall sind dazu einfach prädestiniert. Wir sehen es an Steven Skrzybski, der sich immer reinhaut und von den Fans mittlerweile geliebt wird. Stattdessen wird ein junger Spieler wie Zejnullahu, der in der U19 zu uns gestoßen ist, hier aber teils regelrecht gebasht. Das passt nicht zusammen.


    Einen Aufstieg in naher Zukunft kann man sich eigentlich fast nur erkaufen. Und da arbeiten wir ja dran. Durch die Disparitäten der TV-Gelder zwischen den Ligen wird es immer extremer. Dass das Alles zu Lasten der Identifikation der Mannschaft geht, ist augenscheinlich. Der Preis für zu schnelles Wachstum. Kurzfristiger Erfolg und trotzdem pure Leidenschaft? Es bleibt wohl eine Illusion.

  • @Guido2003


    Das ist doch nicht ernst gemeint, wir hätten und haben uns auch die Seele raus gebrüllt und was hat es gebracht, wenn der Wille für den letzten Schritt fehlt.
    Die Spieler wissen was sie an den Fans haben, nämlich kritiklos abgefeiert zuwerden. Also so eine Art Wohlfühloase.
    Das Ergebnisse sind dann Spiele wie gegen Aue und Heidenheim.

    Ich will nicht das die Mannschaft, nach dem Spiel, beschimpft wird. Ich glaube man merkt ganz genau wenn man immer Gefeiert wird und auf einmal ist schweigen im Stadion.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

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