Werte "meines" Vereins

  • Das für unseren Verein in der öffentlichen Wahrnehmung kontraproduktivste ist/wäre die empörte Rückweisung der konkreten Kritik mit dem absoluten Verweis, sowas könne nicht von einem Unioner kommen.


    Da ist unser Verein in der Stellungnahme glücklicherweise bereits viel weiter. Derartige Umtriebe gibt es (auch) bei uns. Kann man auf den Rängen genauso beobachten, wie in den sozialen Medien. Exakt das räumt auch Zingler ein. Glücklicherweise selbstbewusst.


    Das bedeutet natürlich nicht, dass wir ein massives Problem oder derartige Umtriebe gar ein Alleinstellungsmerkmal sind. Man kann damit selbstbewusst umgehen, in dem man die eigenen Werte deutlich definiert und kommuniziert. Das kann aber nur der erste Schritt sein. Man muss für diese Werte eben auch eintreten. Ich sehe unseren Verein da auf einem guten Weg. Wir zeigen regelmäßig Kante, ohne uns parteipolitisch oder ideologisch für eine bestimmte Richtung zu positionieren.


    Wer die Stellungnahme des Vereins liest, erkennt darin auch eine Aufforderung an alle Unioner, für die definierten Werte einzutreten und Menschen, die diese (verbal) mit Füßen treten, Grenzen aufzuzeigen.

  • zumal ritchies beitrag schon allein deshalb totaler schwachsinn ist, weil sich das israelische außenministerium zu dem tweet geäußert hat. ich glaube kaum, dass sich das israelische außenamt im unionforum informiert.


    es ist gut, dass sich der verein klar positioniert hat; auch wenn einige der üblichen verdächtigen da noch schnell ein "ja, aber..." hinterherschieben. für sowas niveauloses wie den tweet ist jedes "aber" ein "aber" zuviel.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

    3 Mal editiert, zuletzt von ruepel ()

  • Solche Beiträge von Leuten wie 'Cartman'auf S.84 machen mich fassungslos. Die rechte Masche des Nebelkerzenwerfens. Irgendwas wird angedeutet, aber nicht ordentlich begründet. Irgendwelche Dinge werden aus dem Internet gefischt, aber es fehlt die Urteilsfähigkeit, das Können und Wissen, dies einzuordnen. Oder es soll bewusst im Unklaren gelassen werden um die Dinge auf den Kopf zu stellen. Anscheinend sollen diese Zitate belegen, dass die Opfer selbst schuld sind. Es werden absurde Zusammenhänge hergestellt, die nichts mit dem hier besprochenen aktuellen Geschehen zu tun haben, aber bei Lesern zur Verwirrung führen sollen.

  • Schön, dass du mich verstanden hast...


    Dass es Menschenverachtenderes gibt als einen offensichtlich bekloppten Tweet, das dürfte doch wohl klar sein. Jeden Tag auf dieser Welt. Und zwar real und nicht per Twitter.

    Und darum macht oft niemand irgendein Aufsehen.


    Das, was hier passiert ist, ist mies und dumm und ja, menschenverachtend, aber ohne größeren Belang, wenn man es nicht beachtet., denn im Grunde ist das dermaßen billig, dass es kaum zu benennen ist. Dass von bestimmten Leuten gern in die Nazikiste gegriffen wird, um zu provozieren und Aufmerksamkeit zu erregen, gerade in Deutschland - ja, das dürfte bekannt sein. Hat ja auch großartig funktioniert, wenn sich selbst der israelische Botschafter dazu äußert.


    Will man das ernst nehmen? Muss ich jetzt jeden Idioten ernst nehmen, nur weil es Twitter & Co. gibt? Weißt du was? Der hätte noch viel Schlimmeres schreiben können (ja, da ist noch Luft nach oben...), zehnmal hintereinander, hundertmal. Und dann?

    Dass von bestimmten Leuten gern in die Nazikiste gegriffen wird, gerade in Deutschland - ja, das dürfte bekannt sein. Hat ja auch großartig funktioniert, wenn sich selbst der israelische Botschafter dazu äußert.


    Ist hier ein größeres Problem entstanden? Wenn ja, dann haben wir in Zukunft eine Menge zu tun, alle Äußerungen in dieser oder einer ähnlichen Art zu beachten und darüber entsetzt zu sein. Da dürften oft 24 Stunden kaum ausreichen.

    Und angenommen, der hatte zweieinhalb Promille im Turm (nicht gerade unwahrscheinlich), dann echauffieren wir uns auch noch über einen besoffenen Idioten. Verdammt müßig, wenn du mich fragst.


    Und jetzt kannst du meinetwegen noch einen Emoji seine Stirn gegen ne Mauer knallen lassen.

  • Sehe ick ooch so, so bescheuert und eklig und, und, und ick diesen tweet finde, er bekommt unnötig Aufmerksamkeit, aaaber der Verein musste halt reagieren, denn wenn nicht...


    BZ schreibt dazu, das noch kein Klarname ermittelt wurde, allerdings verwirrt mich der Artikel, denn sie schreiben der Benutzer sei @ evermore83, ick habe twitter so verstanden, dass der judenfeindliche Beitrag von @ Hatred geschrieben wurde. "Identität noch nicht bekannt: Polizei sucht nach Union Hass-Twitterer" so die fragwürdige Überschrift, leider gehen sie auf unsere Erkenntnisse, zu @ Hatred nicht ein. Schade!

    Die beiden hatten schon vor dem Ingospiel Kontakt, sind also zumindestens twitter-Bekannte.



    PS. twitter-Neuling der ick bin, scheinbar ist "Hatred @ evermore83" der ganze Name, also nur eine Person!

    Also ist da doch der richtige im BZ-Artikel genannt. :whistling:

    7.9.96 Union:Energie= 0:4-Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meine Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin Eisern Berlin!

    3 Mal editiert, zuletzt von Benatz ()

  • Reklame:
  • Also bin ick hier jarmo@Benatz?


    Ihr und Eure moderne Kommunikation, tststs...

    7.9.96 Union:Energie= 0:4-Ick kam, Ick sah, ick war valiebt!
    Mir ejal wie Ihr meine Tante nennt. Ick nenn se Hertha!
    Berlin, Berlin Eisern Berlin!

  • Unter uns?
    Treptow/Köpenick ist vorn mit dabei wenn es um AFD wählen geht und auch die NPD Parteizentrale war mal um die Ecke.. Das vergessen Leute nicht. So Geschichten bestärken sie dann leider in dem Glauben, wir wären alle so. Die Medien tun das Übrige.



    Unionfux Wenn du solche Leute aber nicht ernst nimmst, gibst du ihnen den Raum sich in ihrem Glauben zu festigen. Das kann auf lange Sicht sehr viel mehr Schaden anrichten. Es ist meiner Meinung nach weniger der Einzelfall, der in solchen Situationen zu betrachten ist. Als Beispiel kann man da z.b. Mörder (weit hergeholt, ich weiss) nehmen, die in ihrer Jugend Tiere toeten/quaelen. Wenn man nichts macht, weil man die Situation nicht ernst nimmt o.ä., kann das weitaus extremere Folgen haben. Gestern ein Tweet, morgen ein Angriff, quasi.


    Die Stellungnahme des Vereins war vielleicht in diesem Einzelfall zu ueberzogen, aber durch die mediale Aufmerksamkeit schlicht notwendig. Auch, wie bereits erwaehnt, ist sie nicht nur auf den Fall bezogen, sondern sorgt zeitgleich dafuer, sich fuer die Masse offensichtlich und eindeutig zu positionieren. Ausserdem blieb kaum eine andere Wahl, als so zu reagieren, da Inngolstadt oeffentlich darauf angesprochen hat. Es blieb also nur der Weg auch oeffentlich dazu Stellung zu nehmen.


    Ich selbst habe uebrigens in Koepenick mehr als nur einmal fremdenfeindliche/rechts beeinflusste Uebergriffe erlebt. Mehr als in jedem anderen Berliner Stadtteil in dem ich gelebt habe. Hat vielleicht mit der Demografie zu tun oder weiss nich. Aber wer das Problem verleugnet ist meiner Meinung nach Teil des Problems und nicht der Loesung. Wenn man sowas naemlich nicht sieht/sehen will, gibt man den entsprechenden Personen naemlich wieder, wie bereits erwaehnt, Raum. Raum, den sie nicht verdienen in einer modernen Gesellschaft wie der unseren.

  • Solche Beiträge von Leuten wie 'Cartman'auf S.84 machen mich fassungslos. Die rechte Masche des Nebelkerzenwerfens. Irgendwas wird angedeutet, aber nicht ordentlich begründet. I

    hmm - welcher inhalt der beiden beiträge macht dich denn fassungslos?

    der bericht über den jüdischen gastwirt aus der diakonie zeitung oder die studien? :/

    sind wir schon zwei, die das fassungslos macht! :P


    aber für wen studien verlinken (übrigends als antwort, es wurde danach gefragt!) nebelkerzen werfen ist (wetten, ohne sie gelesene zu haben?) der hat eben ein schönes klares feind- und weltbild, sowie die richtigen beiß- und schaumreflexe - weiter so genossInnen im kampf für eine schöne neue welt...

  • Danke für deinen sachlichen Beitrag.


    Aber das meine ich genau: das gequälte/getötete Tier ist ein reales Problem, die Twitternachricht weniger.

    Zudem: wer sagt denn, dass der Twittiot aus Köpenick stammt? Und: wird auch nur ein Mensch auf der Welt anderen Sinnes, wenn wir uns davon distanzieren?

    Unser Verein zeigt bei vielen Gelegenheiten Toleranz, Weltoffenheit etc. pp.

    Ein anonymer Tweet stellt das jetzt alles auch nur ansatzweise in Frage?


    Es geht doch gar nicht darum, irgendein Problem zu verleugnen, mir schon gar nicht.

    Dummheit, Intoleranz, Entgrenzung und Gewaltbereitschaft sind in der Tat ein Problem unserer Gesellschaft.

    Aber der häßliche Tweet irgendeines Vollpfostens ist nicht wirklich eins. Gottseidank.


    Mann, was könnte ich für einen Rummel machen, jede Woche im Namen eines anderen Fussballvereins, wenn ich nur ein Twitterkonto hätte...

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  • Diese ganze Hysterie erschliesst sich

    mir nicht, zumal ich nicht weiss von

    welcher Seite der Muell gepostet wurde.

    Auffaellig, dass kurz danach der Fussball

    wiederum benutzt wurde (Chemnitz)

    um vermeintlich dummes rechtes Zeug

    zu posten.

    Der Post kommt nun weder aufgrund

    eines Transparentes von der A.F., noch

    von einem Spieler, Angestelltem oder

    eines Fan Clubs etc.

    Kein normaler Mensch kaeme aufgrund dessen auf die Idee dem FCU ans Bein

    zu pinkeln.

  • Unionfux


    Wie zweiblaueinrot es schon schrieb. In dem Moment, in dem dieser Tweet aufgegriffen/thematisiert wurde und die Problematik von Ingolstädter Seite an uns herangetragen wurde, wäre es ganz sicher keine gute Idee gewesen, darauf nicht zu reagieren. Das es fragwürdig ist, dass irgendein Hirnstein mit einem völlig krankhaften Tweet soetwas in Bewegung setzen kann, da gebe ich Dir fraglos recht. Aber aus Sicht unseres Vereins ist es für mich zumindestens absolut nachvollziehbar, das ich bei dieser Thematik keine Zweifel lasse. Nicht mal die Geringsten.


    Und wenn man sich die Stellungnahme mal genau anschaut, nutzte man die Situation sogar für einen weiterführenden Schritt. Nämlich für eine klare Botschaft an Menschen in unseren Reihen, denen ein ähnliches bis gleichwertiges Gedankengut durchaus nicht fremd ist, aber eben auch an all jene, die geneigt sind wegzuschauen und -zuhören.

    "...Ich schäme mich für solche Unioner..." oder "...Berichte über Fälle von rassistischen Übergriffen auf den Rängen im Stadion An der Alten Försterei..." sind Auszüge aus dieser Stellungnahme, die mir zeigen, dass man über diese Geschichte hinaus und eben völlig unabhängig davon, ein Problem in unseren Reihen ausmacht. Ich persönlich kann dem folgen und bin unserem Verein für diese eindeutige Positionierung, sowie die damit verbundene Aufforderung an uns alle, mehr Zivilcourage im Stadion zu zeigen, so oder so in jeder Hinsicht dankbar.

  • Mittelalt-Unioner : dass unser Verein reagieren musste, das ist doch völlig klar.


    Die darüberhinausgehende Botschaft ist theoretisch wichtig, praktisch eher kaum und ist auch schon oft formuliert worden.

    Leute, die rechtes Gedankengut haben und pflegen, werden sich kaum vom Vereinsstatement beeindrucken lassen.


    Verschiedene Beschimpfungen höre ich bei jedem Heimspiel aber das ist wohl fussballimmanent, explizit rassistische (zumindest in meiner Ecke der Gegengeraden) eigentlich nie.

  • Die darüberhinausgehende Botschaft ist theoretisch wichtig, praktisch eher kaum und ist auch schon oft formuliert worden.

    Leute, die rechtes Gedankengut haben und pflegen, werden sich kaum vom Vereinsstatement beeindrucken lassen.


    Verschiedene Beschimpfungen höre ich bei jedem Heimspiel aber das ist wohl fussballimmanent, explizit rassistische (zumindest in meiner Ecke der Gegengeraden) eigentlich nie.

    Das sehe ich ein wenig anders Unionfux . Das diese Leute gegen Botschaften dieser Art sicherlich zum Großteil immun sind, ist bestimmt so. Doch habe ich eher das Gefühl, dass sich die Botschaft nicht nur an diese Leute richtet, sondern vielleicht sogar eher noch vielmehr an alle jene, denen es wichtig ist, sich eindeutig gegen solche Tendenzen zu positionieren. Ich verstehe Dirk's Worte (die des Vereins) als klare Rückenstärkung für den absolut überwiegenden Teil der Unionfamilie, sich stark zu machen gegen solche Erscheinungen. Wenn Du übrigens rassistische Beschimpfungen bzw. Gruppen, die dementsprechend auftreten, bei uns im Stadion noch nicht wahrgenommen hast, darfst Du Dich glücklich schätzen. Dass diese jedoch nicht bei uns existent wären, hat mit der Realität allerdings reinweg gar nichts zu tun. Soviel kann ich Dir aus meinem eigenen Erleben heraus zumindestens sagen.

  • Mittelalt-Unioner : dass diese Gruppen vorhanden sind unter 20000 Zuschauern, das sagt allein schon die Logik. Natürlich sind sie da. Wie in unserer Gesellschaft eben auch.


    Eine Positionierung des Vereins dagegen hat schon häufig stattgefunden und man kann sicher am Agieren unseres Vereins sehen, dass man sich ganz klar, mit oder ohne offizielles Statement dagegen positioniert.


    Was machen wir nur, wenn der Idiot jetzt wöchentlich postet? Täglich? Und nehmen wir an, er bringt noch seine Freunde mit?


    Wir reden hier im Übrigen nicht von Transparenten, Zaunfahnen, Bekundungen live im Stadion, Übergriffen - wasimmer.


    Es ist ein Tweet. Anonym. Widerlich und dumm, aber nur ein anonymer Tweet. Vielleicht von einem Anhänger unseres Vereins. Vielleicht auch von einem Ingolstädter? Wer weiß?


    Aber gut. Der Verein hat sich distanziert, es rauschte durch die Presse und wir streiten uns hier darüber. Wirklich: zuviel Beachtung. Wahrscheinlich hat der/die TypIn längst vergessen, dass er das überhaupt geschrieben hat, weil Filmriss.


    Und eigentlich frage ich mich, warum wir uns nicht jeden Tag distanzieren vom Schlechten in dieser Welt.


    Ich fang an und hab's heute schon mal weg von der Agenda.

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  • Unionfux


    Alles richtig. Viele berechtigte Fragen. Doch sich darüber aufzuregen, bei den Funktionismen der heutigen Medienwelt ist ein wenig so, als würde ich mich in einem See stehend über nasse Füße aufregen.

    Und dies ist für mich das eigentlich Problem heutzutage!

    Ich erinnere mich in diesem Zusammenhang an einen Spruch, den ein guter Freund (links von der Mitte) mal in einem musikalischen Zusammenhang Ende der 90er machte.

    "Die Ärzte machen einmal einen Song zum Thema ( "Arschloch"), und alle wissen was gemeint ist!

    Die Hosen nerven nur noch wie Missionare!


    Mal sachlich betrachtet, hätte es auch gereicht, der Verein, bekundet sein Bedauern, verweist auf seine Satzung und erklärt, alles Weitere/ Notwendige zu veranlassen.

    Ende der Durchsage!


    Entspannte Sachlichkeit ist aber seit gut 20 Jahren in allen Bereichen unserer Gesellschaft zunehmend abhandengekommen!


    Sehr schön hier in diesem Faden nachzulesen.

  • Mal sachlich betrachtet verstehe ich nicht, warum man in der Stellungnahme ein Problem sieht. Zumal ich nichts "Missionarisches" in der Erklärung finde. Müsste man vielleicht mal klären, was das Wort "missionarisch" bedeutet und wofür es geschichtlich gesehen steht.


    Und wie gesagt, für mich geht die Erklärung weit über den Anlass hinaus. Zu der Frage, ob das in Form und Umfang nötig war/ist, muss man ja nicht gleicher Meinung sein. Ich für meinen Teil kann sehr gut mit dem Wortlaut der Erklärung leben und fühle mich bspw. in einem Verein, der sich da lieber einmal zuviel(?) positioniert, besser aufgehoben, als in einem Verein, der einmal zu oft schweigt.

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