Sebastian Polter

  • Hhhm, bin da hin- und hergerisen!

    Sachste "Knie", wird Seb für andere Vereine unintressant, weil ja verletzt! Ergo Marktwert sinkt und es besteht die Gefahr, dass er (wie schon passiert) an die Presse geht und sagt: " Ey Bro, isch hab kein Knie!"

    Sachste wat, kommt eh was dazu/dagegen/dafür...!

    Ergo wurde mit Fakten gearbeitet!

    Und immer noch gilt (so sehr ich ihn mag, weil "Zubeißer"), KEINER steht über dem Verein!

  • Eine Kommunikationsabteilung ist dafür da, die richtigen Worte zu finden. Worte, die sowohl die eigene Botschaft transportieren, als auch stilistisch und juristisch keinen Anlass zu Widerspruch bieten. Wenn man eine Gegendarstellung abdrucken muss hat man kommunikativ irgendwo Fehler gemacht.

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Tom78 :


    «Erpressung» von Arbeitnehmern zur Unterschrift»


    Die anderen 30+x «Duckmäuser» haben sich also «erpressen» lassen?


    Ein Anderson, ein Gikiewicz, ein Trimmel, ein Subotic und alle die anderen hatten also keen Arsch inner Hose, so wie Polti?

  • Die Nummer mit dem angeblichen Knie wäre alleine deshalb nicht gegangen, weil man Meister Polter ja nicht vom Trainingsbetrieb ausschließen kann, völlig sinnfreier Gedankengang.

  • Reklame:
  • ich finde man hat hier eindeutig aus den Aufen verloren das Polter im Mannschsftsrat ist und dieser mit der Vereinsführung etwas für alle Seiten bindendes in einer schwierigen Situation ausgehandelt hat. Letztendlich aber er derjenige ist, der das Papuer nicht unterschrieben hat als es die Kameraden bereits getan haben. Das geht nicht und in höchstem Maße unakzeptabel.


    Das Anwälte viel labern ist kein Geheimnis. Das ist ihr Job. Es ist auch ihr Job hier und da mal das wesentliche irgendwie zu umschreiben oder zu verzerren. Alles ok! Dafür werden sie bezahlt. Aus Erfahrung bei der Arbeit kann ich sagen das ich manchmal denke man spricht von total unterschiedlichen Dingen/Vorgängen wenn ein Schreiben eines Anwaltes kommt, ich aber zu 100% den Fall kenne. Da wird verdreht undcgeschrieben was möglich ist. Bis zu einem Gerichtstermin erfolgen ewige Schriftsätze die sich wiederholen und Behauptungen diecteilerise nicht der Wahrheit entsprechen.


    Hier muss man allerdings sagen, das ein Anwalt mit Informazionen versorgt werden muss und die bekommt er vom Mandanten.

  • Ich versteh absolut wo dein Zwiespalt herkommt, aber dein Vorschlag ist in keinster Weise diskutabel. Deine Idee waere nicht nur fragwuerdig sondern Arbeitnehmerrechtlich (der Arbeitnehmerschutz liegt dir ja auch am Herzen) ein Selbstmord. Ganz ab von den Konsequenzen fuer den Verein.


    Ich glaube aber du bist nich allein mit diesem Problem. Man kann sich leider nicht immer alles biegen wie es passt um die eigenen Wuensche und die Interessen eines (ich nenn es jetzt mal) Idols unter einen Hut zu bringen. Es ist nie einfach sich einzugestehen, dass die große Liebe einen garnicht zurueck liebt.


    Egal wie man es dreht und wendet, es ist und bleibt ne scheiß Situation. Aber sicher ist, dass einige nur auf den Knall mit Seb gewartet haben und es nicht verwunderlich ist, wie viele jetzt reagieren. Ist und bleibt ein emotionales Thema. Mit solchen tun wir uns ja immer schwer, als Menschen.

  • ...und ganze 10 Beiträge wären dann jeweils hier und im Fred "Komm' bald zurück" gelandet...;)

  • Reklame:
  • So weit würde ich nicht gehen und der Vergleich hinkt etwas, aber ich hab in meinen etlichen Berufsjahren zwei Betriebsübergänge durch Übernahme mitgemacht und da hieß es jedesmal a la "entweder unterschreiben das der neue Chef mind.ein Jahr die gleichen Bezüge zahlen muß oder gehen". Da ist klar, das man unterschreibt. Ich weiß ja nicht was den Spielern als Alternative genannt wurde, sollten sie nicht unterschreiben.

    Kündigung sicher nicht, denn dann könnten sie ja frei verhandeln und Handgeld beim neuen Verein kassieren und Union ginge leer aus bei der Ablöse.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Alles was hier diskutiert wird funktioniert nur wenn Beide Seiten sich ruhig verhalten. Das halte ich bei Polter für fraglich. Er hat schon gezeigt wie er reagiert wenn ihm was quer liegt. Dann gings an die Presse. Thema Einsatzzeit.


    Diesen Weg hat der Verein dieses mal verstellen wollen und ging als erster in die Öffentlichkeit.


    Ausser das wir hier darüber diskutieren schein das Thema, für den Verein und Polter, erledigt oder man redet im Hintergrund, so wie es sich gehört.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

    Einmal editiert, zuletzt von gneko ()

  • Eigentlich wollte ich garnicht sagen, dass es unbedingt bessere Worte gibt, ich finde den Solidaritätsbegriff sehr positiv. Ich meinte lediglich, dass ich ihn in eine Reihe mit Begriffen mit ähnlichem Inhalt stellen würde und es letztlich nicht so wichtig finde, welcher es davon wird, letztlich geht es immer um empathisches Handeln und Humanismus.


    Zum Vertrag: dass Polter geht stand ja schon vorher fest. Eine Änderungskündigung ist es in dem Sinn nicht, da eine Kündigungsfrist (da kannst du mich aber auch korrigieren, da Arbeitsrecht nicht mein Metier ist) eines unbefristeten Vertrags sicher eh länger gedauert hätte, als dass der eh befristete Vertrag bis zum 30.06. ausläuft. Die Diskussion halte ich daher für sehr theoretisch, Polters Vertrag wäre ja eh ausgelaufen bevor eine Kündigung wirksam würde. Und mein Eindruck ist auch, dass sich Polter und der Verein schon in den Wochen zuvor auseinandergelebt haben und dies letztlich nur die Spitze des Eisbergs ist. Dass er die Prämien nur bekommt, ist ja bei eben Sinn eines leistungsbezogenen Anteils im Vertrag. Das ist spannend. Ich bin an der Stelle wirklich gespannt ob das noch ein arbeitsrechtliches Nachspiel hat oder ob die Argumentation Polters Anwalt so dünn ist, dass er damit nur eine Schmierenkampagne in den Boulevardblättern betreibt um Polters Namen für den nächsten Arbeitgeber etwas reinzuwaschen.


    Zur Kommunikation: das sehe ich wirklich ganz anders. Ja, es ist ein Wirtschaftsunternehmen aber aus meiner Sicht ist es vor allem ein Verein und damit Teil des demokratischen Gemeinwesens und auch demokratischen Logiken verbunden. Das sind Wirtschaftsunternehmen die Top-Down geführt und privatisiert sind (leider) nicht. Das bedeutet dann eben eine Mitbestimmung der Basis (durch Wahlen und im Idealfall partizipativen Rechten mit denen wir uns ja auch gegenüber anderen Bundesligisten rühmen und deren Fehlen ja bei anderen kritisieren) aber eben auch eine Rechenschaft gegenüber dieser. Die ist natürlich durch datenschutzrechtliche Bestimmungen und individuelle Rechte wie das der Arbeitnehmer begrenzt, aber in einem Verein darf der Vorstand nicht seine Mitglieder belügen, bzw. Fehlinformationen verbreiten. Wie gesagt: eine gemeinsame Stellungnahme mit wenigen Details und einer gegenseitigen Schweigevereinbarung zum Thema wäre praktisch gewesen.

  • Ich stelle mir gerade so vor, wie das alles z.B. auf einen Außerirdischen wirken muss:

    Das sagen zwei das Gleiche und meinen es u.U. auch so. Herzensverein.

    Sebastian Polter, der sich verhielt/verhält wie er es eben macht(e) und der Hartzer, der den Gegenwert von schon bezahlten Karten seinem Verein zugute kommen lässt.

    Beide sind satt wenn sie satt sind und endlos trinken könenn sie auch nicht. Die Verdauungsabläufe sind auch gleich, sogar der Tagesrhytmus ist ähnlich.

    Also für einen Außerirdischen.


    Und doch liegen Welten zwischen ihnen. Besonders wenn sie von Dritten beurteilt werden.

    Bin mir jetzt aber nicht sicher, ob sich bei dem Außerirdischen alle drei Augen auf dem Hinterkopf in einer Rollbewegung befinden würden.

  • Der Streit zwischen dem FCU und S. Polter dürfte in meinen Augen nur schwer einvernehmlich beigelegt werden.


    Anscheinend ist es seitens des Vereins bei S. Polter zu einseitigen Gehaltskürzungen gekommen. Das ist arbeitsrechtlich nicht nur nicht zulässig sondern auch anfechtbar. Außerdem ist es arbeitgeberseitig äußerst bedenklich.


    Mir sind zwei Stellungnahmen auf der Vereinsseite und das Interview von S. Polters Anwalt bekannt. Ich gehe von folgendem Sachverhalt aus:


    Die Spieler incl. Trainerstab etc. haben durch den Mannschaftsrat eine Stundungsvereinbarung mit dem Verein ausgehandelt. Dem Mannschaftsrat gehört auch S. Polter an. Die Verhandlungen erfolgten unter Hinzuziehung eines Anwalts. Die Spieler sind also keine rechtlosen und unter Druck gesetzten Angestellten gewesen. Alle Beteiligten haben die Vereinbarung unterschrieben. Alle bis auf S. Polter.


    erster Kritikpunkt


    Es handelt sich um keinen solidarischen Gehaltsverzicht u.a. zugunsten der andern sich in Kurzarbeit befindenden Angestellten des Vereins. Es handelt sich nur um eine Stundung. Wieviele Arbeitnehmer mussten in den vergangenen Monaten sich in Kurzarbeit befindend auf Gehalt/Lohn VERZICHTEN? Und das in weitaus prekäreren finanziellen Situationen!


    zweite Kritikpunkt


    Diese liegt im Verhalten von S. Polter begründet. Bis auf ihn haben alle die Vereinbarung unterschrieben. Auch die nach der Saison den Verein definitiv oder möglicherweise verlassenden Spieler. Zumindest ist nichts Gegenteiliges verbrieft. Rechtlich ist S. Polter natürlich auf der sicheren Seite. Moralisch finde ich sein Verhalten sehr bedenklich und verwerflich. Dann in seiner Gegendarstellung von Herzensverein zu schreiben finde ich einen Schlag ins Gesicht vieler Unioner. Ins Gesicht der Verzichtenden. Den auf Rückerstattung von Tickets und Dauerkarten Verzichtenden. Obwohl das Verzichten zugunsten des Vereins für viele finanziell sicherlich viel schwerer zu verkraften ist als für einen Profifußballer in der Gehaltsklasse eines S. Polter.


    dritter Kritikpunkt


    Wie bereits eingangs geschrieben. die einseitige Gehaltskürzung durch den Verein.


    Meine Schlussfolgerung fällt nicht schwer: Union ist mittlerweile ein im Kommerz angekommener und beheimateter Verein.

    Einer wie viele andere. Auch den von Unionern kritisierten. Willkommen Scheinheiligkeit und Doppelmoral! Oder ganz provokant geschrieben:


    Union will das Gallische Dorf im

    Fußballtirkus sein - dann hätte man der Fortführung der Saison in der jetzigen Form nicht zustimmen dürfen. Mit allen Konsequenzen!


    Abschließend noch ein Rechenbeispiel:

    • S. Polter erhält kolportierte brutto € 1.500.000,00 p.a.(das Wort verdienen verkneife ich mir)
    • das sind € 125.000,00 p.M.
    • bei einer ebenfalls kolportierten 30%-igen Stundung macht das € 37.500,00 p.M.
    • unter Berücksichtigung von ca. 50% Abzügen für Steuer und sonstigen Abgaben sind das netto € 18.750,00 p.M.
    • der Spielbetrieb wurde Mitte März eingestellt und sein Vertrag läuft bis Ende Juni
    • das bedeutet eine Stundung für 3,5 Monate
    • also gesamt netto € 65.625,00
    • die Rückzahlungsvereinbarung wurde auf 3 Jahre ausgehandelt
    • das sind also € 21.875,00 p.a.
    • S. Polter kann theoretisch nur nur noch diese Saison zum Klassenerhalt beitragen
    • wenn Union nächste Saison absteigt muss er worst-case ohne Einflussnahme auf netto € 43.750,00 verzichten


    Auf was ich aber hinaus will ist: S. Polter müsste auf monatlich netto € 1.822,92 verzichten. Bei einem Arbeitnehmer mit einem Bruttoverdienst von monatlich € 4.000,00 betrüge der monatliche Verzicht bei identischer Rechnung netto € 58,33!


    Merkt Ihr was?


    Viele von Euch haben ohne zu überlegen sofort auf Ticktetrückerstattungen verzichtet. S. Polter fordert für sich eine Sonderstellung! Eine zumindest mit Unionwerten nicht zu vereinbarende. Eine zumindest moralisch verwerfliche.


    Solange viele gut- bzw. hochbezahlte Fußballprofis sich nicht mit den Mechanismen des Geschäfts auseinandersetzen wird sich nichts ändern.


    Solange sie alles ihren Beratern und Anwälten überlassen wird sich nichts ändern.


    Solange sie sich der Selbstdarstellung in den Sozialen Netzwerken widmen wird sich nichts ändern.


    Solange ihnen an jedem Spieltag ein Fußballgott entgegenschallt wird sich nichts ändern.


    Mein Mitleid hält sich mehr als in Grenzen.

  • Reklame:
  • danke für diesen deinen differenzierten beitrag, der nicht in das schwarz-weiß schema "hier der gute und da der böse" verfällt! :daumen:

  • Sein Anwalt wies ausdrücklich darauf

    hin, dass S. P. nicht dem Mannschaftsrat

    angehörte.

    So wie die Sache sich darstellt, hat Union

    S. P. in der Öffentlichkeit diffamiert und

    üble Nachrede betrieben.

    Das Kürzen seines Gehalten ist rechts-widrig, lässt Rückschlüsse auf die

    Personalführung zu und dürfte bei seinen Kollegen und evtl. zukünftigen

    Verpflichtungen zum Nachdenken

    anregen.

    Hier Milchmädchenrechnungen von

    36 Monaten etc. aufzumachen ist albern

    und soll S. P. wiederum nur in ein

    negatives Licht stellen um vom Verhalten des D. Z. abzulenken.


    Jedem ist es natürlich frei gestellt ein

    Unternehmen oder Verein durch Verzicht auf einem zustehende Rück-

    zahlung zu unterstützen. Auf sozialistischen Kollektivismus sollte

    man jedoch verzichten.

  • «Sein Anwalt wies ausdrücklich darauf

    hin, dass S. P. nicht dem Mannschaftsrat

    angehörte.«


    Die Mehrheit des gesammten Teams gehört nicht dem Mannschaftsrat an und hat trotzdem dem von diesem ausgehandelten «sozialistischen (sic!») Kollektiv-Bestrafungs-Zwangs-Pakt» zugestimmt.

  • So wird es von Vereinsseite dargestellt.

    Ist aber auch vollkommen unerheblich.

    Es herrscht doch keine Tarifgebunden-

    heit.


    Übrigens wurde von Vereinsseite auch am 25.3. darauf hingewiesen, dass man

    mit der Mannschaft eine Einigung bez.

    gehaltlicher Kürzungen erzielt hätte.

    Am 12.4. wurde Anderson darauf in

    einem Interview angesprochen.

    Seine Aussage: Davon weiss ich nichts.


    Unabhängig davon weiss der Spieler

    ja gar nicht auf was er sich einlässt.

    Ist es eine Stundung oder kompletter

    Gehaltsverzicht. Das wird ja erst die

    Zukunft zeigen. Für mich unseriöses Verhalten. Unabhängig

    davon, dass ich mit dem Kopf schüttele

    für einen Spieler, der zuvor schon von

    Mainz für erstligauntauglich und in

    England sich noch nicht einmal bei

    einem Zweitligisten durchsetzen konnte, solch ein Gehalt auszuloben.

    Aber bitte sehr, ist nicht mein Geld.

    Nur bitte nicht hinterher ums Geld

    jammern, den Moralapostel spielen

    und öffentlich kundtun, dass man anders

    sei.




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