Der (oder die) in der Mitte mit der Pfeife...

  • Nachdem Dr. Drees Fehler eingeräumt hat, darf auch der Kicker: Note 6

    Schiedsrichter

    Welz, Tobias (Wiesbaden)

    Note: 6

    Hatte die Spielleitung nicht im Griff, sorgte im Gegenteil für zusätzliche Hektik. Ohne Linie auch das Zusammenspiel mit dem VAR. Werders erster Elfmeter war nach Studium der TV-Bilder die falsche Entscheidung, Unions Strafstoß war keineswegs zwingend und somit gar kein Fall für eine Überprüfung. Bei einheitlicher Linie hätte er dann allerdings auch das Handspiel von Lenz (22.) mit einem Elfmeter ahnden müssen. Die Gelb-Roten Karten gegen Subotic und Sahin waren überzogen.


    Schade, die Ausgangslage, siehe Post #1.303 war eigentlich für uns gut.X(

    UNVEU

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  • Hier mal die Kolumne von Alex Feuerherdt bekannt von Collinas Erben


    Zitat:

    "Schiedsrichter-Kolumne zum 4. Spieltag: Ein gebrauchter Tag für Tobias Welz

    Aktualisiert am 16. September 2019, 10:53 Uhr

    In Berlin läuft für den Schiedsrichter von Anfang an einiges schief, die Spieler protestieren selbst gegen korrekte Entscheidungen. Einer der Beteiligten zeigt sich nach dem Spiel bemerkenswert selbstkritisch.

    Eine Kolumne

    von Alex Feuerherdt,
    Schiedsrichter-Coach und freier Publizist

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    Zwei Feldverweise, genauso viele Interventionen des Video Assistant Referees (VAR), gleich drei Strafstöße, eine Verwarnung für den Trainer der Gäste, jede Menge Hektik und Reklamationen – Schiedsrichter Tobias Welz hatte in der Partie zwischen Union Berlin und Werder Bremen (1:2) Schwerstarbeit zu verrichten.

    Dem 42-Jährigen, im Hauptberuf Polizist, fiel es dabei nicht leicht, die Kontrolle über das Spiel zu behalten. Seine Bemühungen in dieser Hinsicht wirkten manchmal unglücklich, allerdings machten die Spieler es ihm auch nicht gerade einfach.

    Das sah auch Christopher Trimmel so, der sich nach dem Schlusspfiff nicht der allgemeinen Kritik am Referee anschließen mochte. "Wenn ein Spiel beginnt und es ständig Rudelbildung gibt, da sind auch wir Spieler schuld", sagte der Kapitän der Berliner bemerkenswert selbstkritisch.

    Immer mehr Unruhe auf dem Platz

    Und weiter: "Wenn du in jeder Situation den Video-Schiedsrichter forderst, eine Rote Karte forderst, einen Elfmeter forderst, dann wird es irgendwann verrückt, und es ist ständig der Finger des Schiedsrichters am Ohr." Das Fußballspielen gerate so zur Nebensache. Deshalb müssten "wir alle vielleicht auch dem Schiedsrichter helfen".

    Am Samstagnachmittag geschah das jedoch nicht. Schon früh im Spiel gab es mehrere schwierig zu beurteilende Situationen für Welz, die er teilweise nicht oder nicht richtig erfasste. Hinzu kam, dass die Zusammenarbeit mit dem Video-Assistenten Bastian Dankert etwas holprig verlief.

    Dadurch kam Unruhe auf, die immer stärker zunahm und die Welz auch mit einer strengen Zweikampfbeurteilung und Disziplinarkontrolle nicht eindämmen konnte. Dabei lag er mit seinen Entscheidungen keineswegs durchgängig daneben. Die wichtigsten davon im Überblick:

    • 2. Minute, Strafstoß für Bremen: Welz zeigte auf den Elfmeterpunkt, weil er ein Foul des Berliner Schlussmanns Rafal Gikiewicz an Davy Klaassen wahrgenommen hatte. VAR Dankert war jedoch der Ansicht, "dass der leichte Kontakt am Bein des Bremer Spielers nicht ursächlich für den Fall des Spielers war", wie Jochen Drees sagt, der Projektleiter des DFB für die Video-Assistenten. Deshalb kam es zu einem On-Field-Review – zu Recht, wie Drees betont, denn der Elfmeterpfiff sei "regeltechnisch falsch" gewesen. Der Schiedsrichter blieb nach Ansicht der Bilder dennoch bei seiner Entscheidung, was auf Unverständnis stieß.
    • 12. Minute, Handelfmeter für Union: Welz nahm nicht wahr, dass der Bremer Christian Groß im eigenen Strafraum den Ball mit dem auf Schulterhöhe gehaltenen Arm spielte. Deshalb schritt erneut Bastian Dankert ein, wiederum zu Recht, denn das Handspiel war unzweifelhaft strafbar. Diesmal korrigierte sich der Referee nach dem Review und entschied auf Strafstoß.
    • 22. Minute, kein Handelfmeter für Bremen: Aus kurzer Distanz köpfte Yuya Osako den Ball im Strafraum von Union gegen die Hand des sich wegdrehenden Berliners Christopher Lenz. Waren dessen Handhaltung und Armbewegung dabei natürlich? Oder lag eine strafbare Vergrößerung der Körperfläche vor? Darüber kann man streiten. Zum dritten Mal gab es ein Gespräch zwischen Tobias Welz und dem VAR, doch ein Review folgte nicht daraus. Denn es war nicht klar und offensichtlich falsch, keinen weiteren Strafstoß zu geben, und ein erneutes Review hätte wohl auch negative Folgen für Welz‘ Autorität gehabt.
    • 54. Minute, Foulelfmeter für Bremen: Das kurze Ziehen von Christopher Trimmel am Trikot von Theo Gebre Selassie vor dessen missglücktem Torschuss übersah Welz, nicht aber sein Assistent an der Seitenlinie. Deshalb entschied der Referee schließlich zum dritten Mal auf Strafstoß. Eher ein Kann- als ein Muss-Elfmeter und sicherlich eine harte Entscheidung. Aber kein Fall für einen Eingriff des Video-Assistenten.
    • 89. Minute, Gelb-Rote Karte für Neven Subotic: Der bereits verwarnte Berliner rempelte Leonardo Bittencourt in der Nähe der Bremer Bank mit einem Bodycheck in die Bande und sah dafür berechtigterweise Gelb-Rot. Auch die im Zuge dessen gezeigte Gelbe Karte für den Bremer Coach Florian Kohfeld, der wutentbrannt auf Subotic losging und damit eine Rudelbildung auslöste, war vollauf angemessen.
    • 90. Minute, Gelb-Rote Karte für Nuri Sahin: Wenn der Schiedsrichter, etwa wegen einer Mauerstellung, die Ausführung eines Freistoßes blockiert und eine Freigabe ankündigt, führt eine vorzeitige Ausführung zwingend zu einer Verwarnung. Regelkonform war die Gelb-Rote Karte für Sahin deshalb. Ob Welz die Blockade dieses Freistoßes an der Seitenlinie klar genug kommuniziert hat, ist eine andere Frage. Bei einem – auch optisch – deutlicheren Hinweis auf eine Freigabe per Pfiff hätte sich dieser Platzverweis vermutlich vermeiden lassen, zumindest aber wäre er besser zu vermitteln gewesen.

    Mit der auch nach dem Review aufrechterhaltenen Elfmeterentscheidung für Werder kam früh der Wurm in die Spielleitung. Dass der Unparteiische gleich in mehreren wichtigen Situationen die Hilfe seiner Assistenten in Köln und an der Seitenlinie brauchte, ließ seine Akzeptanz zudem weiter schwinden.

    Selbst bei richtigen oder wenigstens vertretbaren Entscheidungen gab es Protest. Die überzogen wirkende Gelb-Rote Karte gegen Sahin kurz vor dem Spielende bildete den Schlussakt eines Arbeitstages, den vermutlich auch Tobias Welz als "gebraucht" betrachten wird. So etwas widerfährt eben selbst erfahrenen Unparteiischen, wenngleich zum Glück nur selten.

    EISERN

  • Diesen Welz würde ich sperren, Grund ist schon alleine der 1. Elfer gegen uns. Nun hat er die Hilfe des VA bekommen, der ihm eindeutig signalisiert hat, dass es kein Elfer war und dieser Depp bleibt trotzdem bei seiner falschen Entscheidung. :dash:dash:dashBeim 2. Elfer für uns, half uns wieder der VA, denn weder unsere Spieler, als auch unsere Fans aus dem Bereich Sektor 3 und 4 haben einen Elfmeter gefordert. Allerdings war diese Entscheidung dann korrekt, für den Bremer Spieler natürlich sehr unglücklich. Der 3. Elfer für das bisschen Zupfen war für mich auch ein Witz, hier hat wohl der Linienrichter eingegriffen, nun hätte Herr Welz diesen aber auch überstimmen können, wie vorher beim ersten Elfer den VA.

    Nirgendwo zu sehen z.B. in der Sportschau war die Szene wo der bereits Gelb vorbelastete Füllkrug mit gestrecken Bein gegen Rafa vorgeht. Hier hätte es dann zwingend Gelb/Rot geben müssen. Die Gelb/Rote gegen Neven kann man geben, weil in Bandennähe, aber zwingend notwendig war die auch nicht, da der Bittencourt nun mal nur 30,5 Kg wiegt. Mitten im Spielfeld wäre das gar nichts gewesen. Die Gelb/Rote für Sahin ist dann auch zumindest fragwürdig,denn dazu müsste man wissen, ob der Schieri dem Spieler klar signalisiert hat zu warten bis er anpfeifft. Kann bei dem Lärm gut sein, dass Sahin diese Anweisung gar nicht mitbekommen hat. Alles im allem war dieser Schieri total überfordert, es wäre überhaupt besser, wenn die Schieris weniger Elfer pfeiffen und dann abwarten, ob sich der VA meldet.

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  • Hartmann, Robert (Wangen)

    Note: 4

    Kein souveräner Auftritt. Einzig der Videoassistent bewahrte das Team vor zwei gravierenden Fehlern: bei Alarios Abseitstor (18.) und Polters Platzverweis.

    was in meinen augen absolut kein gravierender fehler, so es überhaupt einer gewesen ist, war. so objektiv kann ich problemlos sein.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Hartmann, Robert (Wangen)

    Note: 4

    Kein souveräner Auftritt. Einzig der Videoassistent bewahrte das Team vor zwei gravierenden Fehlern: bei Alarios Abseitstor (18.) und Polters Platzverweis.

    was in meinen augen absolut kein gravierender fehler, so es überhaupt einer gewesen ist, war. so objektiv kann ich problemlos sein.

    Seine Fußspitze war im Abseits. Unter gravierend verstehe aber auch ich etwas anderes.

    I'm a fool in search of wisdom...


    Der mündige Bürger ist das Feindbild des Mainstreams

    Vera Lengsfeld

  • was in meinen augen absolut kein gravierender fehler, so es überhaupt einer gewesen ist, war. so objektiv kann ich problemlos sein.

    Seine Fußspitze war im Abseits. Unter gravierend verstehe aber auch ich etwas anderes.

    vielleicht aber auch nur die vom schuh und nicht vom fuss. ich kenne jetzt seine schuh- und fußgröße nicht genau. Aber der var sicher schon ;)

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

    • Offizieller Beitrag

    vielleicht aber auch nur die vom schuh und nicht vom fuss. ich kenne jetzt seine schuh- und fußgröße nicht genau. Aber der var sicher schon

    Bin grundsätzlich eurer Meinung (gravierend). Aber jetzt will ich aber auch mal klugscheißern.:S

    Fußgröße ist völlig :wurst:! Er könnte Clownsschuhe anhaben. Wenn deren Spitze im Abseits ist, isses Abseits! Schließlich kann er damit ein Tor erzielen.:opi:

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  • ja, ich fand den auch ziemlich ok, vor allem mal unbeeinflussbar und echt neutral. das hab ich die letzten wochen manchmal vermisst.

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