• Natürlich bleibt alles nebulös, natürlich weist jede Seite jegliche Schuld von sich - war das nicht klar? Der eine entlässt nicht ohne Grund, der andere hat gar nichts gemacht...

    Auch beide Interviews von Zingler machen nicht schlauer, nicht wirklich. Da gibt's nicht viel zwischen den Zeilen zu lesen, das alles liegt in der Natur der Sache.

    Wir werden die genauen Zusammenhänge nicht erfahren, aber Keller konnte nicht bleiben, nicht so, wie die Mannschaft sich entwickelt und präsentiert hat. Worauf wollte/sollte man warten? Zeit hat Jens Keller gehabt. Eigentlich hat er sich doch nie wirklich identifiziert, Union sollte idealerweise eine Durchgangsstation sein...

    Die Vereinsführung wollte einen Impuls setzen, das ist schief gegangen. André Hofschneider ist (auch) Trainer, weil so schnell kein anderer verfügbar war. Auch das wird keiner offen zugeben. Was weiter passiert - das wird die Zeit ergeben. Wie schon mal gesagt: Hofschneider bleibt Trainer, wenn die Mannschaft eine gute Rückrunde hinlegt, auch ohne Aufstieg. Wenn nicht, wird es im Sommer ein Neustart geben. Denke ich.

    Man liest seit dem Ende von Uwe Neuhaus immer das selbe im Forum.

    Mit dem Trainer konnte es nicht weiter gehen, die Manschaft hatte sich nicht mehr entwickelt, die Vereinsführung musste ein Impuls setzen.

    Noch nicht so lange her da war Jens Keller hier der negativ Serienbrecher und wurde gefeiert. Macht mal

  • Es behauptet ja keiner, dass unter Keller alles schlecht war und er einzelne Spieler und die Mannschaft nicht phasenweise vorangebracht hat!! Auch unter Uwe war zum Ende seiner Amtszeit so etwas wie Stagnation erkennbar, deshalb sollte Düwel "aufräumen" und SL der Mannschaft so etwas wie eine neue Spielphilosophie beibringen. Beides hat - aus unterschiedlichen Gründen - nicht die erhofften Ergebnisse gebracht.

    Was ich Keller insbesondere vorwerfe, ist, dass statt Mentalität und kritisches Umgehen mit der eigenen (Nicht)Leistung, Genügsamkeit und mangelnde Selbstkritik Einzug gehalten hat!!

    Aber was willste von den Spielern anderes verlangen, wenn man das selbst so vorlebt ("Ich bin mir sicher, dass ich mit Union aufgestiegen wäre..."). Aber so doch wohl nicht!!!!

  • Man liest seit dem Ende von Uwe Neuhaus immer das selbe im Forum.

    Mit dem Trainer konnte es nicht weiter gehen, die Manschaft hatte sich nicht mehr entwickelt, die Vereinsführung musste ein Impuls setzen.

    Noch nicht so lange her da war Jens Keller hier der negativ Serienbrecher und wurde gefeiert. Macht mal

    Aber du wirst doch nicht bestreiten, dass Keller die besten Bedingungen vorfand, die je ein Union-Trainer hatte und dass die Ansprüche und Anforderungen dementsprechend größer geworden sind.

    Davon abgesehen werden wir nicht erfahren, was intern wirklich vorgefallen ist.

    Und schlußendlich, lieber 1195Bsw, hat weder hier noch im Stadion irgendjemand Kellers Rauswurf gefordert. Entlassen wurde er durch die Vereinsführung. Einige finden die Massnahme falsch, andere wieder richtig, alle versuchen sich die Dinge irgendwie zu erklären und zu interpretieren - das ist doch ziemlich normal, findest du nicht auch?

    Und dass seit Neuhaus (und auch schon bei ihm zumindest in den letzten beiden Jahren) Stagnation eingezogen war und seitdem kein Trainer gefunden wurde, der das aus der Mannschaft rausgeholt hat, was man erwartet hat und erwarten konnte bzw. der genügend Identifikation aufgebracht hat und den Verein und sein Umfeld verstanden hat - ja, das stimmt leider auch. Aber dafür können doch die User diese Forum nichts (und auch in diesen Fällen keine Entlassung gefordert sondern ebenso s. o.).

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  • und seitdem kein Trainer gefunden wurde, der das aus der Mannschaft rausgeholt hat, was man erwartet hat und erwarten konnte bzw. der genügend Identifikation aufgebracht hat und den Verein und sein Umfeld verstanden hat - ja, das stimmt leider auch

    Also mit dem ersten Intermezzo von Hofi konnte man schon sehr zufrieden sein.

  • ....

    Die Vereinsführung wollte einen Impuls setzen, das ist schief gegangen. André Hofschneider ist (auch) Trainer, weil so schnell kein anderer verfügbar war. Auch das wird keiner offen zugeben. Was weiter passiert - das wird die Zeit ergeben. Wie schon mal gesagt: Hofschneider bleibt Trainer, wenn die Mannschaft eine gute Rückrunde hinlegt, auch ohne Aufstieg. Wenn nicht, wird es im Sommer ein Neustart geben. Denke ich.

    Da ist nichts schief gegangen!!


    Wer hat ernsthaft einen totalen Wandel erwartet beim Spiel gegen Dresden nach 2 Tagen Amtszeit?! Ich nicht!

    Und gegen Audistadt war eine andere Spielweise deutlich sichtbar, auch wenn es nicht die erhofften Punkte gebracht hat.


    Der Wechsel war richtig! Ich will das nur an einer Personalie verdeutlichen:

    Wir haben kurz nach seinem Zugang gewettet, dass wir Pedersen nicht lange halten können, weil er das Zeug für die erste Liga hat und schon kurz nach seinen ersten Einsätzen bei uns einige Vereine Interesse zeigten. Er rannte die Außenlinie hoch und runter, war voller Selbstvertrauen, jung, spritzig, hatte Biss .... - das war/ist ein Juwel - und JK hatte die Aufgabe, diesen zu schleifen und zum Glänzen zu bringen. Nun erleben wir einen Spieler, der völlig verunsichert ist und ein Schatten seiner selbst.


    Was ist mit Spielern wie Uchida, Prömel, Kurzweg etc., die auf seinen Wunsch nach Berlin gewechselt sind – wie haben die uns vorangebracht?

    Wie ist die Integration und Weiterentwicklung unser jungen Nachwuchstalente gelungen, wie viel Einsatzzeit haben die bekommen trotz schlechter Leistungen der Stammspieler?

    Warum haben Stammspieler eher abgebaut anstatt sich weiter zu entwickeln? Was ist z.B. aus Damir geworden, wieso bekommen wir trotz 4er Abwehrkette und Doppel6 die meisten Flanken aller Bundesligisten in den eigenen Strafraum?

    Warum spielt ein Kapitän immer nur 60 Minuten und zeigt nicht annähernd die Charaktereigenschaften eines Kapitäns? Was ist aus ihm geworden, der früher Spiele allein entscheiden konnte?


    Fragen über Fragen – die in ihrer Mengen und Mengenlage sicherlich zu einer für mich richtigen Entscheidung geführt haben. Ich habe in Heidenheim und gerade in Bochum eine Mannschaft erlebt, wie ich sie seid langem nicht mehr in unseren Farben gesehen habe, die Köpfe unten, ratlos, niedergeschlagen ….


    Jetzt haben wir mit Hofi und Böni gestandene Unioner, denen ich Zeit gönne. Das Thema Zwangsaufstieg ist (zum Glück) weg, die Jungs können jetzt frei aufspielen und am Ende der Saison können wir mit der Erkenntnis, wer sich wirklich eingebracht und uns weitergebracht hat – also Unionwerte auch lebte und kämpfte – entscheiden und einen neuen Kader formen, der zu uns und den Ansprüchen passt. Spieler wie Hartel, Pedersen, Hedlund müssen langfristig gebunden, weiterentwickelt und in verantwortungsvolle Positionen gebracht werden.


    Das Trainingslager wird spannend – es gibt einiges zu tun, für uns Fans und für die Verantwortlichen des Vereins!

    "Besteuere die Dinge, von denen du weniger haben willst, und subventioniere die Dinge, von denen du mehr haben möchtest. In den meisten hochentwickelten Ländern besteuern wir heute die Arbeit. Ich finde, das ist keine gute Idee." Andrew McAfee

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  • Ich stimme dir absolut zu, Rona! Und trotzdem ist zumindest der kurzfristige Impuls (man hat doch irgendwie auf die 6 Punkte aus den beiden Spielen vor der Winterpause gehofft, sonst hätte man ja erst nach dem 18. Spieltag reagiert) schiefgegangen. Mit 32 Punkten würden wir schon anders dastehen und die waren ja, trotz allem, nicht illusorisch.


    Ob die Installation von Hofschneider und Bönig richtig war, das wird die Zeit zeigen müssen. Denn auch wenn beide Unioner sind - liefern müssen sie trotzdem. Ein erstes Fazit wird man im Sommer ziehen, soviel Zeit kriegen sie auf (fast) jeden Fall...

  • Und trotzdem ist zumindest der kurzfristige Impuls (man hat doch irgendwie auf die 6 Punkte aus den beiden Spielen vor der Winterpause gehofft, sonst hätte man ja erst nach dem 18. Spieltag reagiert) schiefgegangen. Mit 32 Punkten würden wir schon anders dastehen und die waren ja, trotz allem, nicht illusorisch.

    Gehofft sicherlich, diese Hoffnung gründete überhaupt erst auf dem Wechsel.

    Nach dem Auftritt in Bochum konnte man darauf nicht mal mehr hoffen....da waren 6 Pkt. aus den letzten beiden Partien illusorisch.


    Ich sehe in diesen zwei Spielen wertvolle 180 Minuten Erkenntnisgewinn für Hofi.

    Die Art des Auftritts (über ca. 60 min.) gegen den Ingo, sowie das zurückfallen in alte Verhaltensweisen geben genug Futter für die Winterpause.

    Testspiele sind gut und schön, Punktspiele beinhalten die Wahrheit!

    Diese beiden (zwar verlorenen) Spiele können für die Zukunft noch sehr wichtig sein.

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  • Warum? Dann dürfte keine Mannschaft, die letzte Woche noch 5 Stück gekriegt hat, diesmal zu Hause was reißen. Dresden ist nicht der Übergegner und auch Ingolstadt nicht (wie gerade in Paderborn zu beobachten). Wenn die 6 Punkte (zu Hause!!) illusorisch waren, dann würde ich den Abstiegskampf ausrufen.

    Und was den Erkenntnisgewinn angeht: ob sich Hofschneider nicht wenigstens die Heimspiele diese Saison angetan hat? Ne Freikarte wird er doch wohl kriegen...

    Oder er hätte mal im Forum nachgefragt. Die Probleme waren selbst für den interessierten Laien allzu offensichtlich.

    Man musste nicht die beiden Spiele verlieren, um schlauer zu werden. Und die ersten 60 Minuten gegen Ingolstadt waren auch nur passabler Durchschnitt, der nur so gut aussah, weil in den Spielen vorher vieles so mies war. Wenn wir die schönreden (allein in dem Wissen, wie lange ein Spiel dauert), dann zeigt, wie sehr wir (momentan) auf den Hund gekommen sind. Und wer dann noch Keller verteidigt...

  • Warum? Dann dürfte keine Mannschaft, die letzte Woche noch 5 Stück gekriegt hat, diesmal zu Hause was reißen. Dresden ist nicht der Übergegner und auch Ingolstadt nicht (wie gerade in Paderborn zu beobachten). Wenn die 6 Punkte (zu Hause!!) illusorisch waren, dann würde ich den Abstiegskampf ausrufen.

    Warum?

    Weil mit Bochum ein vorläufiger Tiefpunkt der Ära Keller erreicht war, aus seiner Analyse des Spiels kein einziger Schimmer der Hoffnung auf Besserung zu erkennen war und feststand, dass mit DD und Ingo zwei mentale Brocken auf uns zu kommen.

    DD schon von Hause aus (Klassiker) und der Ingo mit einem klaren Aufwärtstrend.


    Dagegen wir mit einem Offenbarungseid nach dem anderen.


    Nach 90 Minuten Bochum waren 6 Punkte unter Keller gegen die Beiden pure Illusion.


    "Und was den Erkenntnisgewinn angeht: ob sich Hofschneider nicht wenigstens die Heimspiele diese Saison angetan hat? Ne Freikarte wird er doch wohl kriegen..."


    Ich würde mir sogar Gedanken machen, wenn er sofort eine Analyse der Lage zur hand gehabt hätte. Da müsste man ja befürchten, dass er sich nicht voll und ganz auf seinen damals aktuellen Job konzentriert hat.



    "Oder er hätte mal im Forum nachgefragt. Die Probleme waren selbst für den interessierten Laien allzu offensichtlich."


    Smiley vergessen?


    "Man musste nicht die beiden Spiele verlieren, um schlauer zu werden."


    Wer hat sowas behauptet?



    "Und

    die ersten 60 Minuten gegen Ingolstadt waren auch nur passabler Durchschnitt, der nur so gut aussah, weil in den Spielen vorher vieles so mies war."


    Richtig....ändert aber nichts an der Tatsache, das diese eine Verbesserung darstellten.


    "Wenn wir die schönreden (allein in dem Wissen, wie lange ein Spiel dauert), dann zeigt, wie sehr wir (momentan) auf den Hund gekommen sind."


    Ja das bemerkte ich nach dem DD-Spiel.

    " ....der Zustand der Truppe ist schlimmer als befürchtet..."

    "...Keller hat einen strukturlosen Haufenhinterlassen..."




    " Wer dann noch Keller verteidigt."


    Kenn ich keinen!

  • Bochum ein vorläufiger Tiefpunkt der Ära Keller

    Ich würde es doch als Endpunkt bezeichnen. Tiefpunkte gab es einige und das auch schon in der letzten Saison Heimspiele Aue und Heidenheim und in fast regelmäßigen Abständen bis zu Endpunkt

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Ich kann moskvitsch nur beipflichten: einen als falsch erkannten Weg frühestmöglich zu beenden ist einzig sinnvoll, da jeder weitere Schritt in eben die falsche Richtung sinnlos ist.

    Und Erkenntnisgewinn?

    Aber hallo!

    Wer aus Niederlagen nichts lernt - lernt auch aus Siegen nichts.

    Hofi konnte in diesen beiden Wettkämpfen erkennen:

    Wer zieht mit, wer nicht.

    Wer versteht seine Taktik, wer nicht.

    Wer kämpft, wer nicht.

    Wer ist lösungs- wer problemorientiert.

    Aus den Antworten auf diese Fragen wird er mit Sicherheit Rückschlüsse auf die Gestaltung des Trainingslagers, der individuellen Vorgaben sowie - natürlich!! - die anstehenden Transfertätigkeiten ziehen.

    Deshalb waren diese beiden Spiele unter seiner Regie - egal ob gewonnen oder nicht - sehr wichtig und keinesfalls zu früh!

  • Ich weiß, Du bist nicht Hofi,

    aber vielleicht könntest Du Deine diesbezüglichen Erkenntnisse mal personalisieren.

    Mir nämlich würde das nach den beiden Spielen ausgesprochen schwer fallen. Ich habe kein Problem damit, treffende Fragen zu formulieren, mir fehlen nur schlicht die Antworten. Die jetzt aus den beiden Pleiten zu ziehen, ist zudem deshalb besonders kompliziert, weil kaum personelle Veränderungen vorgenommen wurden und die Konditionen auch nicht optimal waren.

    Vielleicht gelingt es Hofi ja, allein, mir fehlt so ein wenig der Glaube. Kann aber auch sein, dass die Truppe einfach mal einen abbeißen gehen muss und danach den Spaß am Spiel wiederfindet.

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