Das 4:3 war ein Blackout von der Sorte, wie sie unsere Vorderleute heute in wesentlich größerer Menge hatten. Als Torhüter ist so etwas natürlich fatal aber eben menschlich.
Viel mehr stört mich das Verhalten beim 1:2.
Vor einiger Zeit hatten wir mal eine Szene, wo Jakob raus kommt, knapp nach dem Angreifer an den scharf geschlagenen Ball kommt und ein Tor resultierte. Danach kam vom Kommentator wie auch in den Medien und hier dieser unsägliche Spruch: "Wenn er raus kommt, muß er ihn haben"
Danach hat auch unser sonst wirklich mutige Jakob Busk bei einigen Situationen auf der Linie geklebt und Gegentore nicht verändert. Vielleicht tatsächlich, weil über solche Dinger danach kein Mensch redet und man sich nicht dem medialen Gewitter aussetzen will.
Ich würde es eher so formulieren "Wenn man rauskommt, kann man verlieren, wenn man blöd auf der Linie klebt, hat man schon so gut wie verloren"
Das ist der gleiche Unfug, wie Toni Leistner nach zig perfekten Grätschen in höchster Not der eine Elfmeter angekreidet wurde, als er doch mal eine Millisekunde zu spät war.
Aber auf diesem Geläuf muss man zwangsläufig mit Fehlern rechnen, wie man auf beiden Seiten sehen konnte. Das würde ich nicht zu hoch hängen. Gerade für Torhüter ist das extrem ungünstig. Über das vierte Gegentor muss man natürlich nicht reden.
