Des Rätsels einfache Lösung: Chemie Guben löste sich allseits überraschend mitten in der Sommerpause quasi selbst auf. Der Sportdirektor ging zu Hütte, der Trainer zu Cottbus, mehrere der Spieler gingen zur SV Beckum und hatten dort später ihren großen Auftritt, als sie im DFB-Pokal den 1. FC Köln rauswarfen, die beiden besten landeten ca. 1994 in der 2. Bundesliga bei Chemnitz und TeBäh und einer dieser beiden fast in der Pagelsdorff-Truppe bei Union. Und ein weiterer Spieler (Ingolf Schneider) spielte später tatsächlich bei Union.
Damals war's
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Relegation 1983/1984 gegen Chemie Leipzig (MDR, aus Leipziger Perspektive)
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Daß du dich auf ein falsches Zitat berufst, ändert nichts daran, daß es eben falsch ist.
Wäre irgendjemand im Osten davon ausgegangen, daß alle Unioner Staatsfeinde wären, was glaubst du wohl, wie lange es diesen Club dann noch gegeben hätte?
Daß in Wahrheit auch nicht jeder Staatsfeind Unioner war, steht auf einem anderen Blatt.
Und Sinn macht es doch, es relativiert, die von manchen verbreitete Legende JEDER, wirklich JEDER der zu Union gehalen hat, hat es als Gegner der Partei , des Sozialistischen Systems gemacht, nein manche waren einfach nur Fussballfans, "zufälligerweise" halt von nem Rot-weissen verein aus Köpenick, aber JEDER der mit der DDR bzw der Partei Probleme hatte, unterstüzte Union als Symbol des "andersartigen", sicher ist nicht jeder "Staatsfeind" Fussball interessierrt, von daher nicht wirklich JEDER Union fan, vielleicht sind sogar welche dabei die Fussballfans waren, aber dann lieber Hansa, oder den FCM oder sogar Dresden mochten.
Wenn man sich mit dem DDR Fußball auch nur ein kleinwenig beschäftigt, dann weiß man das es eigentlich überall "Staatsfeinde" gab. Union hatte das mit Sicherheit nicht exklusiv, aber wir hatten halt den Mielke Verein direkt vor der Nase. Sprich: man hatte die Wahl ob man zum Stasi-Verein oder zur Opposition geht. Das hatte man woanders eben nicht. Und somit ist irgendwo auch die "Legende" legitim, da sich viele eben auch bewusst für Union/gegen die Mielke Truppe entschieden haben. Woanders hatte man eben schlicht nichts anderes als den dortigen Verein/die Wahl zwischen Stasi-Truppe oder Opposition.
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In einem anderen Thread gerade von Xanten Stahl Riesa angesprochen.
Hier erinnere mich gerne an Anfang Juni 82 in Riesa mitten im noch nicht erkannten Klimawandel.
Brütende Hitze seit Wochen,wir waren zu viert in einem Tatra eines Freundes nach Riesa. Viele Restaurants hatten geschlossen keine Getränke oder vollgekriegt von Unionern, das war der schöne Osten.
Wir hatten eigentlich genug aber schnell ausgesoffen.
Die kommende goldene Generation von Union gewann durch Borchi mit 2 Toren in Riesa 2:0. Er wurde vom Platz getragen weil er nicht mehr rennen konnte.
Wir nach Hause und jedes Dorf zur Autobahn abgegrast , alles zu - keine Getränke stand draußen dran. Dann eine Gaststätte hatte auf, wir rein , kein Bier kein Wasser , kein Saft etc. . Wir aufs WC , Wasserhahn auf….nichts, kein Tropfen. Der Wirt deutete auf eine Pumpe auf dem Hof da kam dann was…
Wir fragen den Wirt was hast du überhaupt? Sekt und Schnaps. Wir Sekt und Schnaps gekauft Gaststättenpreis,den Sekt gleich alle gemacht, Wasser für den Fahrer und uns abgefüllt, freudige Heimfahrt, einschließlich Aufstieg.
Das waren eben gnadenlose Zeiten ….
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Wenn man sich mit dem DDR Fußball auch nur ein kleinwenig beschäftigt, dann weiß man das es eigentlich überall "Staatsfeinde" gab. Union hatte das mit Sicherheit nicht exklusiv, aber wir hatten halt den Mielke Verein direkt vor der Nase. Sprich: man hatte die Wahl ob man zum Stasi-Verein oder zur Opposition geht. Das hatte man woanders eben nicht. ...
In Leipzig hatte man auch eine Wahl, nämlich die zwischen dem von den Bezirksbonzen verhätschelten 1. FC Lok oder der damals im Volke beliebteren (und allenfalls von niedriger stehenden Bönzchen protegierten) BSG Chemie.
Natürlich war Lok kein Stasi-Verein, womit sich ein Vergleich fast schon verbietet. Aber der Durchschnitt der Lokisten war schon etwas staatsnäher, als das für den Durchschnitt der Chemie-Anhängerschaft zutraf.
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Unvergessen, die Hitzeschlacht von Riesa, Wassereimer am Spielfeldrand.
Bin danach zu meinem Cousin nach Dresden - in der Kaufhalle getränkemäßig absolut nichts, nicht mal irgendnen Sirup.
Glücklicherweise arbeitete der Cousin in ner Brauerei und hatte gut vorgesorgt.
Zurück dann aber ne traurige Nachricht: 2 Unioner aus dem Betrieb waren mit Motorrad da gewesen und auf der Rückfahrt war, sicher hitzebedingt, ein Reifen geplatzt. Der Fahrer war noch recht glimpflich davongekommen, der Sozius soll sofort tot gewesen sein.
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Wenn man sich mit dem DDR Fußball auch nur ein kleinwenig beschäftigt, dann weiß man das es eigentlich überall "Staatsfeinde" gab. Union hatte das mit Sicherheit nicht exklusiv, aber wir hatten halt den Mielke Verein direkt vor der Nase. Sprich: man hatte die Wahl ob man zum Stasi-Verein oder zur Opposition geht. Das hatte man woanders eben nicht. ...
In Leipzig hatte man auch eine Wahl, nämlich die zwischen dem von den Bezirksbonzen verhätschelten 1. FC Lok oder der damals im Volke beliebteren (und allenfalls von niedriger stehenden Bönzchen protegierten) BSG Chemie.
Natürlich war Lok kein Stasi-Verein, womit sich ein Vergleich fast schon verbietet. Aber der Durchschnitt der Lokisten war schon etwas staatsnäher, als das für den Durchschnitt der Chemie-Anhängerschaft zutraf.
Ja Lok/Chemie Leipzig hatte ich auch noch im Hinterkopf, aber aus dem von dir genannten Grund weg gelassen. Bzw auch aus dem Grund da dies ja auch nicht die Regel war das man 2 Vereine vor der Tür hatte die ganz oben spielten.
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In einem anderen Thread gerade von Xanten Stahl Riesa angesprochen.
Hier erinnere mich gerne an Anfang Juni 82 in Riesa
War...
...glaube ich Aufstiegsrunde zur Oberliga - ich als EK 82/1 konnte nach längerer Zeit mal wieder Union wahrnehmen und habe diese Aufstiegsrunde genossen - Hitze hin, keine Getränke (in Sachsen) her...
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War erst vor kurzem da. Ging/geht ja gleich gegenüber des Bahnhofs einen Hang hinauf. Macht einen beklagenswerten Eindruck, das Stadion.
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Ja Riesa 82 war nen geiles Wochenende, mit allem 😉! drum und dran😎
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War erst vor kurzem da. Ging/geht ja gleich gegenüber des Bahnhofs einen Hang hinauf. Macht einen beklagenswerten Eindruck, das Stadion.
Stahl Riesa,da war ne Treppe vom Bahnhof aus zum Ernst Grube.
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1.Hauptrunde FDGB Pokal in Gröden.
Schöne Kneipe am Platz.
Platzbegutachtung mit 1,8 im Turm.
Und dann die legendären Bierdeckelschlachten.
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Heute vor 35 Jahren erreichten wir den Gruppensieg im Internationalen Fußball-Cup.
Mit einem 2:1-Auswärtserfolg bei Standard Lüttich und dank der Tore von Olaf Seier und Olaf Hirsch sicherte man sich Platz 1 der Gruppe .
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35 Jahre her Ah, jetzt versteh ich mein "Knochenordnen" morgens beim aus´m Bett krauchen ....
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In einem anderen Thread gerade von Xanten Stahl Riesa angesprochen.
Hier erinnere mich gerne an Anfang Juni 82 in Riesa
War...
...glaube ich Aufstiegsrunde zur Oberliga - ich als EK 82/1 konnte nach längerer Zeit mal wieder Union wahrnehmen und habe diese Aufstiegsrunde genossen - Hitze hin, keine Getränke (in Sachsen) her...
Kann mich noch an den tollen 4:2-Auswärtssieg in Riesa vor meiner Aschezeit, muss so 77/78 gewesen sein, erinnern. Wir sind ausgeflippt - wann schoss Union damals schon mal 4 Tore auswärts in der Oberliga!? Die Riesaer "Anhänger" ob jung oder alt waren damals ziemlich schräg drauf...
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Und wieder mal Jeburtstach für den rot-weißen Achter.....
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In einem anderen Thread gerade von Xanten Stahl Riesa angesprochen.
Hier erinnere mich gerne an Anfang Juni 82 in Riesa mitten im noch nicht erkannten Klimawandel.
Brütende Hitze seit Wochen,wir waren zu viert in einem Tatra eines Freundes nach Riesa. Viele Restaurants hatten geschlossen keine Getränke oder vollgekriegt von Unionern, das war der schöne Osten.
Wir hatten eigentlich genug aber schnell ausgesoffen.
Die kommende goldene Generation von Union gewann durch Borchi mit 2 Toren in Riesa 2:0. Er wurde vom Platz getragen weil er nicht mehr rennen konnte.
Wir nach Hause und jedes Dorf zur Autobahn abgegrast , alles zu - keine Getränke stand draußen dran. Dann eine Gaststätte hatte auf, wir rein , kein Bier kein Wasser , kein Saft etc. . Wir aufs WC , Wasserhahn auf….nichts, kein Tropfen. Der Wirt deutete auf eine Pumpe auf dem Hof da kam dann was…
Wir fragen den Wirt was hast du überhaupt? Sekt und Schnaps. Wir Sekt und Schnaps gekauft Gaststättenpreis,den Sekt gleich alle gemacht, Wasser für den Fahrer und uns abgefüllt, freudige Heimfahrt, einschließlich Aufstieg.
Das waren eben gnadenlose Zeiten ….
Gerade beim Aufräumen gefunden. Riesa '82, blödes Stadion und pralle Sonne.
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In einem anderen Thread gerade von Xanten Stahl Riesa angesprochen.
Hier erinnere mich gerne an Anfang Juni 82 in Riesa mitten im noch nicht erkannten Klimawandel.
Brütende Hitze seit Wochen,wir waren zu viert in einem Tatra eines Freundes nach Riesa. Viele Restaurants hatten geschlossen keine Getränke oder vollgekriegt von Unionern, das war der schöne Osten.
Wir hatten eigentlich genug aber schnell ausgesoffen.
Die kommende goldene Generation von Union gewann durch Borchi mit 2 Toren in Riesa 2:0. Er wurde vom Platz getragen weil er nicht mehr rennen konnte.
Wir nach Hause und jedes Dorf zur Autobahn abgegrast , alles zu - keine Getränke stand draußen dran. Dann eine Gaststätte hatte auf, wir rein , kein Bier kein Wasser , kein Saft etc. . Wir aufs WC , Wasserhahn auf….nichts, kein Tropfen. Der Wirt deutete auf eine Pumpe auf dem Hof da kam dann was…
Wir fragen den Wirt was hast du überhaupt? Sekt und Schnaps. Wir Sekt und Schnaps gekauft Gaststättenpreis,den Sekt gleich alle gemacht, Wasser für den Fahrer und uns abgefüllt, freudige Heimfahrt, einschließlich Aufstieg.
Das waren eben gnadenlose Zeiten ….
Gerade beim Aufräumen gefunden. Riesa '82, blödes Stadion und pralle Sonne.
Anfahrt mit Dampfer von Dresden, da waren einige (mal wieder ) schon vor dem Spiel hinüber
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Gerade beim Aufräumen gefunden. Riesa '82, blödes Stadion und pralle Sonne.
Kann mich auch erinnern, habe das Spiel nie gesehen. Wurde früh morgens verhaftet und dann zu Spielbeginn in den Zug nach Berlin gesetzt.
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Gerade beim Aufräumen gefunden. Riesa '82, blödes Stadion und pralle Sonne.
Kann mich auch erinnern, habe das Spiel nie gesehen. Wurde früh morgens verhaftet und dann zu Spielbeginn in den Zug nach Berlin gesetzt.
Oh schei*e! Ich hatte Glück, mit meinem Kumpel (heute in McPom) von der Minoltankstelle Oberschöneweide getrampt (wie so oft zu Auswärtsspielen) und gut angekommen und dann wie immer ohne Fahrkarte mit allen Unionern im Zug zurück.
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