Hannover 96 - 1. FC Union Berlin

  • tja, wie die Wahrnehmung von Liedern verschwimmen kann...


    ich hab das nich gesungen weil ich nich mehr an einen Sieg oder an ein Tor geglaubt habe, ich hab das gesungen weil ich meiner Mannschaft zeigen wollte das selbst wenn es schlecht läuft sie den Kopf hoch nehmen und einfach weitermachen soll,
    ich mag nicht in jeden Kopf schauen warum alle andern 10k das gesungen haben, aber ich wage zu bezweifeln das das a) einer kann, und b) es alle aus dem gleichen Grund gesungen haben,
    ich denke nicht das die Mannschaft deshalb am ende weniger Prozente gegeben hat
    (und für den Fall das einer sagt vlt. hätte die Mannschaft ja doch 5% raufgelegt wenn wir was anderes gesungen hätten, sage ich das wir ja mit dem Lied auch die andern in Sicherheit wiegen weil wir ja laut mancher hier schon aufgegeben hätten und somit sie 5% rausgenommen haben, aber hätte interessiert irgendwie nich oder?)


    wir hatten uns ein "Freispiel" vorher verdient, nu ham wir es gebraucht (ich hätte es gerne erst in Fürth gezogen, aber ich bestimme ja leider nich),


    alles andere is gimmick, was nu zählt is vorerst Aue

  • Nun, da hatte der Felix wohl das Sagen, bis zu seiner Auswechslung.
    Und hatte dabei selbst mit der praktischen Ausführung (will mal vorsichtig meinen) nicht den besten Tag.


    Ja, hatte er auch gg. Nürnberg schon nicht. Also was? Eine Spielpause von FK wäre kein Waterloo!
    UNVEU

  • Aber wer bei gerade mal 2 Toren Rückstand zur 67. Minute die Flinte ins Korn wirft, hat wohl weder die Grundtugenden eines Unioners noch die Ansprüche eines Spitzenteams verinnerlicht.


    Wer hat denn aufgegeben (die Flinte ins Korn geworfen)? Verkürzt Damir ca. 10 Minuten vor dem Ende nochmal auf 1:2, steppt ja wahrscheinlich auch nochmal der Bär. Aber dem Team, das sich in 25 Spielen bis an die Tabellenspitze kämpfte, vorzuwerfen es hätte nicht gewollt, oder noch schlimmer es hätte die Tugenden der Unioner und eines Spitzenteams nicht verinnerlicht, halte ich aber mal für eine ganz steile These. Und sollte es auf die Fans gemünzt sein, wäre die These nicht besser. 12.000+ fahren nach Hannover, weil sie nicht alles für die Mannschaft geben wollen?
    Also ich verstehe es nicht - egal wie ich es drehe und wende. :nixweiss:

  • Ok, dass ausgerechnet von dir so eine Einstellung propagiert wird, mag nicht überraschen. Aber wer bei gerade mal 2 Toren Rückstand zur 67. Minute die Flinte ins Korn wirft, hat wohl weder die Grundtugenden eines Unioners noch die Ansprüche eines Spitzenteams verinnerlicht.


    In Stuttgart und Braunschweig liegen sie sich mit Freudentränen in den Armen, wenn sie hier so was lesen dürfen. Bei Minute 67 wegen gerade mal 2 Toren kapitulieren oder nicht bis zur letzten Minute alles versuchen? :eek: Stuttgart und Braunschweig haben erfolgreich gezeigt, dass es anders geht, und (unter anderem) deshalb haben sie uns auch an diesem Wochenende wieder eingeholt.


    Ganz ehrlich? Ein (gerade mal?) 2-Tore-Rückstand auswärts bei einem sehr sicher auftretenden Spitzenteam (ja, das ist Hannover trotz der zuletzt überschaubaren Leistungen) wird selten noch aufgeholt.
    Die Beispiele Braunschweig und Stuttgart hinken doch etwas.
    Es war richtig, das Spiel abzuschenken. Gerade in Hinsicht auf die englische Woche.
    Und auch dir müsste bekannt sein, dass es Spiele gibt, wo man spürt, dass das diesmal nichts wird. Meinst du, dass alle Mannschaften, die ein Spiel verlieren, einfach nur nicht alles versucht haben? Wohl kaum.

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  • Es war richtig, das Spiel abzuschenken. Gerade in Hinsicht auf die englische Woche.


    solche einstellung kann ich nicht nachvollziehen. solange es möglich ist, ein spiel zu gewinnen/zu punkten, sollte man nicht abschenken. und ein 0:2 ist auch noch in der nachspielzeit nicht zwingend verloren. selbst wenn vorher nicht viel offensiv klappte.
    ein positiver ausgang eines solchen spiels könnte für die psyche enorm sein, kräfte freisetzen. auch bzw. gerade auch in einer englischen woche.
    so eine herangehensweise wie du sie beschrieben hast, sollte ein profi eigentlich nicht haben.

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Also mich hat das " Always look on the bright side of life" gestern beinahe wahnsinnig gemacht! Das war Aufgeben von uns...total einschläfernd....bei noch 15 min Spielzeit! Mag sein, dass die Jungs aufm Feld nun nicht den Eindruck machten, dass noch zu drehen! Aber wir auf den Rängen haben damit jedenfalls nicht unseren Teil beigetragen nochmal Feuer reinzubringen! Bei 15 min Spielzeit n Rumpeltor und wir hätten eventuell noch den Ausgleich machen können, der gerade in diesem Spiel extrem viel Wert gewesen wäre!


    Eisern


    sehe ich genauso, ein brachiales "Eisern Union" wäre hier angebrachter gewesen. So hatte man den Eindruck das wir nur zum Feiern hier sind. Nach Abpfiff und wenn es nicht sein sollte ist der Song o.k.

    "....und ein Besuch an der Alten Försterei gehört ohnehin zu den größten Herausforderungen der Bundesliga" (FAZ)

  • Die Mannschaft hat nichts abgeschenkt, es war einfach nicht mehr drinn, gestern.

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • solche einstellung kann ich nicht nachvollziehen. solange es möglich ist, ein spiel zu gewinnen/zu punkten, sollte man nicht abschenken. und ein 0:2 ist auch noch in der nachspielzeit nicht zwingend verloren. selbst wenn vorher nicht viel offensiv klappte.
    ein positiver ausgang eines solchen spiels könnte für die psyche enorm sein, kräfte freisetzen. auch bzw. gerade auch in einer englischen woche.
    so eine herangehensweise wie du sie beschrieben hast, sollte ein profi eigentlich nicht haben.



    Na, dann zeig mir mal das Spiel, wo wir in der Nachspielzeit ein zwei Tore-Rückstand gedreht haben... Zumal auswärts, zumal bei einer gut auftretenden Mannschaft.
    Mir fällt nur etwas ähnliches ein: zweite Zweitligasaison lagen wir bei St. Pauli bis zur 87. 0:2 zurück und dann glichen Keita und Veit noch aus.
    Ich sag's gern noch mal: es ist ja nicht so, dass man sich nur genügend anstrengen muss, dann gewinnt man auch so ein Spiel.
    Das Ding war verloren nach dem 2:0, das Ergebnis bahnte sich an, fiel nicht aus dem Nichts. Und dann machte Hannover im Grunde keinen Fehler mehr, war selbstbewusst und hat auch genug individuelle Klasse, das zu verwalten oder sogar noch zu erhöhen.
    Da wird einer Mannschaft auch mal die Beine schwer und da wird der letzte Meter nicht mehr gegangen. Ja, vielleicht sollte das nicht so ein, aber es ist trotzdem so. Der berühmte Unterschied von Theorie und Praxis.
    Oder hast du in der 70. Minute ernsthaft gedacht: hey, wir drehen das noch? Klar, wenn der Anschluß fällt, dann ist nochmal was drin, aber mehr als Skrzybskis geblockter Schuss war nicht.
    Mir hat das letzte verlorene Spiel, das 0:3 in Heidenheim mehr weh getan. Die gestrige Niederlage hingegen hatte ich nach Kreilachs unglücklichem Eigentor akzeptiert. Ja, in meinen knapp 40 Jahren Union kam schon mal ab und an der Weihnachtsmann vorbei, aber doch eher selten. Gestern nicht und das hat mich nicht gewundert.

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  • sehe ich genauso, ein brachiales "Eisern Union" wäre hier angebrachter gewesen. So hatte man den Eindruck das wir nur zum Feiern hier sind. Nach Abpfiff und wenn es nicht sein sollte ist der Song o.k.


    Jetzt fehlt nur noch das hier verkündet wird das wir verloren haben weil die Kulisse nicht alles gegeben hat. Ist Euch schon mal aufgefallen das unsere Fans selten Tore schießen. Auch wenn wir 3x so lautgewesen wären hätte gar nichts am Ausgang geändert. Die Hannoveraner waren einfach, an diesem Tag besser, so einfach ist es.


    Wenn die Kulisse schlecht war war ich wohl beim falschen Spiel. Dieses rum geheult auf Absolut höchstem Niveau finde ich nur zum kotzen.


    Wir hätten das Dach zum abheben bringen können es hätte nichts an der schlechten 2 .Hz geändert.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Stimmung mal wieder mittelmäßig. Der Stimmungskern konnte den Rest nicht richtig mitziehen bzw. wollte der Großteil wohl einfach nicht, nicht mal der eigentliche Stehblock. Wäre die Hälfte Zuhause geblieben, wäre es auch nicht leiser gewesen.


    96 wurde von einem nicht geringeren Teil bei der Anreise ebenfalls mit "Hurensöhne" betitelt. Allgemein muss man kein Fass auf machen, wenn man vom Gegner so oder anders betitelt wird.


    Hannover fand ich persönlich stimmungsvoller, als ich es erwartet hatte. Liegt aber eventuell daran, dass ich immernoch den -scheinbar mittlerweile veralteten- Anspruch habe den Gegner nie zu hören, da der eigene Block dafür zu laut ist. Umgehauen hat es mich natürlich trotzdem nicht.


    Union fand nur auf eine Weise zu beeindrucken an diesem Tag: blanke Masse. Wenn es grundsätzlich bei Auswärtsspielen so wäre, ein Punkt auf den man schon etwas stolz sein könnte. So allerdings ehr weniger.


    Aufm Feld: Hannover einfach überlegen. Union nicht anders als die letzten Spiele, hier halt gegen einen "richtigen" Gegner und kein Heimspiel. Nach dem 2:0 kam jedenfalls fast garnichts mehr. Ein gewisser Wille war zwar durchaus zu erkennen, allerdings viel zu wenig um 96 für das Zurückschalten bestrafen zu können.

  • Und da ist er auch schon
    der meint das die Stimmung Mist war.


    Es war nicht nur Masse da, es war jede Menge Herzblut.
    Honi halte Dich ruhig weiter für einen der wahren Fans.
    Aber so unterschiedlich ist halt Wahrnehmung.
    Wenn diese Masse nicht gewesen wäre hättest Du Dein Liedchen gesungen und das Stadion hätte gekocht.
    Diese Masse war einfach nur hinderlich.
    Irgendwie geht mir für so viel Selbstbewußtsein das Verständnis ab.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • gneko:


    Keine Ahnung was du gelesen hast, aber scheinbar nicht meinen Beitrag. Habe weder die Stimmung als "Mist" betitelt, noch mich in irgendeiner Form über andere gestellt.


    Ich wurde als Unioner über die Jahre ehr so erzogen, dass ich Dinge kritisch sehe und nicht prinzipiell alles hochjubel. War gerade im Forum mal weit verbreitet. Was mittlerweile passiert, wenn man mal nicht im Chor mit einstimmt, zeigt dein Beitrag ganz gu.

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  • Stimmung mal wieder mittelmäßig. Der Stimmungskern konnte den Rest nicht richtig mitziehen bzw. wollte der Großteil wohl einfach nicht, nicht mal der eigentliche Stehblock. Wäre die Hälfte Zuhause geblieben, wäre es auch nicht leiser gewesen.


    kritisieren......niveau....hoch......

    Ich würde gerne die Welt ändern, aber Gott gibt mir nicht den Quelltext.

  • Stimmung war gut, wenngleich mehr drin gewesen wäre. Jedoch machte das Singen keinen Spaß, wenn man S14 (zentral) stand, da die Blöcke links von uns und die Blöcke rechts von uns in verschiedenen Rhytmen klatschten und sangen. Ist natürlich immer schwer eine so große und breitgezogene Masse zu organisieren und in den selben Rhytmus zu bringen. Aber für Hannover hat es auch so gereicht. ;)


    Das Spiel an sich lässt mich immer noch ratlos zurück. Ich hatte an der Niederlage mehr zu knabbern, als an dem 0:3 in Heidenheim. Warum? Das Ding in Heidenheim war verdient. Das 0:2 am Wochenende jedoch völlig unnötig, da Hannover an diesem Tag schlagbar war (!!). Leider hatte außer Leistner kein Spieler Normalform, und man hatte die kompletten 90 Minuten das Gefühl, hier noch 10 Stunden spielen zu können ohne ein Tor zu bejubeln. Aus diesem Grund fand ich es gut und richtig den "Always look on the bright side of life"-Klassiker zum Leben zu erwecken. Was nützt es Trübsal zu blasen? Wir tuen gut daran, den Moment und die Tabellenkonstellation zu genießen und der Mannschaft zu zeigen, dass es OK ist, auf die Fresse zu fallen. Wichtig ist: Man steht wieder auf!

    "Man lernt eine Zeile von einem Sieg und ein Buch aus einer Niederlage."

  • gneko:


    Keine Ahnung was du gelesen hast, aber scheinbar nicht meinen Beitrag. Habe weder die Stimmung als "Mist" betitelt, noch mich in irgendeiner Form über andere gestellt.


    Ich wurde als Unioner über die Jahre ehr so erzogen, dass ich Dinge kritisch sehe und nicht prinzipiell alles hochjubel. War gerade im Forum mal weit verbreitet. Was mittlerweile passiert, wenn man mal nicht im Chor mit einstimmt, zeigt dein Beitrag ganz gu.


    Ich habe folgendes gelesen:

    „Stimmung mal wieder mittelmäßig“

    Daraus habe ich abgeleitet das die Stimmung Mist war, diesen Eindruck kann ich bei weitem nicht teilen.


    „Wäre die Hälfte Zuhause geblieben, wäre es auch nicht leiser gewesen.“

    Aha, ein aufrechtes Häufchen von wahren Stimmungsmachern waren die die dort zuhören waren. So habe ich einfach nicht wahrgenommen. Aber man lernt nicht aus.

    „Hannover fand ich persönlich stimmungsvoller, als ich es erwartet hatte. Liegt aber eventuell daran, dass ich immernoch den -scheinbar mittlerweile veralteten- Anspruch habe den Gegner nie zu hören, da der eigene Block dafür zu laut ist. Umgehauen hat es mich natürlich trotzdem nicht.“

    Ich kann nicht einschätzen ob die Hannoveraner stimmungsvoller waren ich stand in dieser Bedeutungslosen „Masse“ und war sicherlich einer derer die ruhig zu hause bleiben können. Ich konnte die nicht hören, vielleicht lag es daran das diese dumpfe „Masse“ zu laut waren.
    Ich habe die Hannoveraner nur gehört wen der Tonmeister seine Anlage aufgedreht hat.

    Das mit den Hurensöhnen ist nicht schön, habe ich so ähnlich ,An der alten Försterei, auch schon gehört. Das ist sicherlich ganz was anderes.

    Die Vielen die sich auf den Weg nach Hannover machten und sonst nicht dabei sind, aus unterschiedlichsten Gründen, als „blanke Masse“ zu bezeichnen na ja so doll ist es nicht.

    Aber entschuldige das ich nicht alles gegeben habe, obwohl mein Stimmbänder immer noch belegt sind.
    Vielleicht hast Du auch nur falsch gesessen.

    Es ist besser für etwas gehasst zu werden, was man ist. Als für etwas geliebt zuwerden, was man nicht ist.

  • Wir waren zu viert drüben davon 2 unparteiisch. Einer davon war begeistert vom Liedgut Unions und der Unterstützung, der andere zeigte Respekt für den Support.


    Und hätten wir ein gutes Torverhältnis wie es ein User hier schrieb, wären wir jetzt immer noch auf 1 und nicht auf 3 ;)

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Die Diskussion wer angeblich genug oder zu wenig gegeben hat, auf dem Platz bzw. auf den Rängen ist doch komplett überflüssig. Im Vorfeld war ich einer derer, die fest an einen Sieg dort geglaubt haben und mit diesem Vorgefühl auch dort hingefahren ist. Ich hatte aber auch schon im Vorfeld geschrieben, dass man eine eventuelle Niederlage dann auch nehmen sollte wie ein Mann. So ist es nun gekommen. Hannover sicherlich verbessert zu den Spielen zuvor (wenn auch nicht grandios) und wir mit zunehmender Spielzeit in der 2.Halbzeit abbauend.
    Die möglichen plausiblen Gründe dafür möchte ich hier auch gar nicht weiter erörtern.
    Meine Güte, wir haben nach 6 Siegen in Folge ein Auswärtsspiel verloren und waren mit 12.000+ vor Ort, die bei einem positiveren Verlauf vermutlich noch besser drauf gewesen wären.
    Mittwoch wartet schon Aue. Und wir klabüstern hier rum, welcher Spieler wie sehr versagt hat und welcher Fan nicht laut genug gesungen hat. Seid mir nicht sauer, aber da fällt mir dann nicht mehr viel zu ein.
    Wieviele Mannschaften würden in der 2.Liga wohl gerade gerne sportlich gesehen mit uns den Platz tauschen und sich darüber freuen, wenn sie von so einer Masse auswärts begleitet würden?
    Doch eine Sache fällt mir dazu ein. Wer durstig vor einem vollen Brunnen sitzt, dem ist nicht mehr zu helfen.

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