wohin geht es mit dem profifußball?

  • https://www.zdf.de/gesellschaf…-3-november-2021-100.html


    Talkshow über das Thema Einfluss von Kapitalgesellschaften, Sponsoren und arabischen und chinesischen Investoren auf den Fußball etc. - mit Felix Magath, Ewald Lienen und der Sportjournalistin Cathrin Gilbert. Angenehm differenziert und sehr nüchtern in Sachen Pseudomoral und der eigenen Verflechtung der Talkgäste im System.

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  • Der Held über die Fußballübertragungen 2021


    Ich denke mal hier passt es besser rein als bei "Fußball im TV".


    Ein paar Aussagen teile ich zwar nicht, aber ich finde er fasst ganz gut die Probleme zusammen, die man als ganz normaler Anhänger einer Mannschaft mittlerweile hat. In der 2. Liga hat es uns nicht gekratzt, lief halt alles bei Sky. Mittlerweile brauchst Du als Unioner Sky, DAZN und TV Now.


    Ich persönlich gucke dieses Jahr auch gern Viktoria, habe also auch noch Magenta. TV Now hab ich nicht, die bisher 2 Spiele die da liefen hab ich mir im Stream reingezogen, bei den "Heimspielen" bin ich ja eh, aber das nur nebenbei.


    Viele wollen/können sich das gar nicht leisten, aber darum geht es mir gar nicht. Es muss doch irgendwie halbwegs praktikabel und überschaubar für den Verbraucher bleiben, der im Wesentlichen ja wirklich nur seinen einen Verein gucken will. Man fragt sich langsam wie weit man sich als Verband und Medienkonzern eigentlich noch vom Endkunden entfernen kann. Bescheuerter und komplizierter als im Moment geht's ja kaum noch. Mit "denen geht's nur ums Geld" Sprüchen ist das für mich nicht mehr zu erklären. Natürlich will jeder was verdienen und der Kunde ist ja auch bereit was zu bezahlen, aber eben im Rahmen und wenn ich zu blöd bin ein Produkt kundenfreundlich zu präsentieren werde ich am Ende auch nichts verdienen.

    Ich möchte da schleunigst einen Saisonpass oder sonstwas, geht im Moment überhaupt nicht was da läuft.


    PS: Dann brauchen sie sich auch nicht wundern, wenn die Leute sich am Ende alles auf illegalen Streamingseiten angucken. Da weiß man wenigstens wo es läuft und muss nicht erst 5 Fernsehzeiteungen konsultieren und schnell noch 2 Abos abschließen.

    noch 16 Punkte bis zum FC Sankt Pauli von 1910


    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

    2 Mal editiert, zuletzt von hermannw ()

  • https://www.zdf.de/gesellschaf…-3-november-2021-100.html


    Talkshow über das Thema Einfluss von Kapitalgesellschaften, Sponsoren und arabischen und chinesischen Investoren auf den Fußball etc. - mit Felix Magath, Ewald Lienen und der Sportjournalistin Cathrin Gilbert. Angenehm differenziert und sehr nüchtern in Sachen Pseudomoral und der eigenen Verflechtung der Talkgäste im System.

    Wirklich gute Diskussion. Mal davon abgesehen, dass Lanz die Debatte zum FC Buyern und der Abart des Fußballs abgewürgt hat.


    Buyerns Kooperationen mit den Scheichs sind die Spitze der Degeneration des deutschen Fußballs. Und natürlich ist der Kuschelkurs des DFB mit den Emiraten auch direkte Folge der Liaison zwischen der Riege um Kalle, Rummenigge, Hoeneß, Beckenbauer und Co mit den Kataris.


    Erschreckend ist, dass Magaths Pessimismus mittlerweile überzeugender ist, als Lienens sympathischer Idealismus.

  • Erschreckend ist, dass Magaths Pessimismus mittlerweile überzeugender ist, als Lienens sympathischer Idealismus.

    Den Gedanken hatte ich bei der Sendung auch manchmal - waren insgesamt aber alle sehr reflektiert in der Runde. Diese zunehmende Doppelmoral wird immer unerträglicher, ich mag gar nicht an die Weihnachts-WM denken oder mir ausmalen, dass die Scheichs & Co. auch in den hiesigen Ligen immer mehr kurz und klein kaufen. Keine guten Entwicklungen, aber letztendlich Teil des globalen Wirtschaftsagierens, läuft ja nicht nur im Fußball so ...

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    Bei den Bayern deutet sich eine spannende JHV an.

    FC Buyern, eine Abart von Fußball. Der Club ist gänzlich entkernt. Der Ärger der Fans bigott. Die Entwicklung war nicht anders zu erwarten. Mitglieder, Anhänger und Sympathisanten haben sich einen Verein nach eigenem Abbild geschaffen. Opportunismus pur und damit Totengräber der Fußballkultur in unserem Land.


    Am Ende der Saison werden dann wieder Titel bejubelt, die mit dem Geld der Kataris finanziert wurden.

  • https://www.kicker.de/antrag-a…ng-beenden-876261/artikel


    Bei den Bayern deutet sich eine spannende JHV an.

    FC Buyern, eine Abart von Fußball. Treuebekenntnis der MV an Katar. War nicht anders zu erwarten. Mitglieder, Anhänger und Sympathisanten haben sich einen Verein nach eigenem Abbild geschaffen. Opportunismus pur und Totengräber der Fußballkultur in unserem Land.

    Mia san mia, in scha' Allah.

  • https://www.welt.de/sport/fuss…ert-Hoeness-und-geht.html

    Mitglied Michael Ott hatte einen Antrag einbringen wollen, um über das Katar-Sponsoring abstimmen zu lassen. Der Klub ließ den Antrag im Vorfeld nicht zu. Auch in der Halle wurde Ott zunächst vertröstet, als er sein Anliegen vortrug. Von vielen Mitgliedern aber bekam er lauten Applaus. Sein Ansinnen wurde dennoch abgeschmettert. Vizepräsident Dieter Mayer fragte provokant: „Wollen Sie, dass wir am Ende auch über Audi abstimmen oder ob wir im blau-weißen Trikot spielen?“

    Die schlimmste aller Ketzereien
    war gesunder Menschenverstand.

    George Orwell in "1984"

  • Stark heute vor dem Kick der Abart gegen die Arminia. Buyern Trainer Nagelsmann sagt, die MV sei nicht der richtige Rahmen, um über das Engagement der Kataris zu sprechen. Würdige Fortsetzung, nachdem Ollie und Konsorten sich auf der MV nicht entblödeten, die eigene Diskursfähigkeit und -willigkeit zu betonen, nur um dann Anträge und Wortmeldungen abzuwürgen.


    Fiese Mischpoke da im Süden. Schön, dass mal wieder die sportliche Fassade der Super-Buyern abplatzt.

  • Über das Engagement mit Katar (Stichwort WM) sollte man gesamtgesellschaftlich diskutieren und das nicht auf die Bayern reduzieren . Die sind nur ein Baustein. Noch ist ein Jahr Zeit falsche Entscheidungen zu korrigieren.

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  • Über Katar sollte man überall da diskutieren, wo Katar die Möglichkeit bekommt, Sportswashing zu betreiben.


    Das Netzwerk der Bayern wirkt dazu noch mächtig und weit in die internationalen Verbandsgremien hinein.


    Bayern ist wesentlicher Teil des Problems. Deshalb ist die Diskussion da genau richtig. Und das Bellen der in ihrer Bigotterie entblößten und so getroffenen Hunde unterstreicht das.

  • Übrigens darf die MV der Bayern Entscheidungen über die Tischtennis und die Schachabteilung treffen, nicht aber über die Fußballabteilung. Was ein Verein! 😂

    Doch über Fußball auch, nur nicht über Sponsoring-Verträge, darum ging es.


    Glaube auch, dass der Vertrag von Bayernseite nicht ohne horrende Verluste kündbar ist, sonst hätten sie das längst getan bei dem Gegenwind. Es ist sowieso komisch, dass da genau jetzt der Aufschrei kommt, weil es gerade en vogue ist gegen Katar zu sein, ob der bevorstehenden WM. Die Menschenrechtsverletzungen dort sind schon lange bekannt, man hätte mal hingucken MÜSSEN bevor man das Ding abschließt. Jetzt sitzt man in der Falle.


    Man stelle sich vor wie Olli Kahn da anruft: "Entschuldige mal Mohammed! Uns ist jetzt nach paar Jahren aufgefallen, dass ihr die Menschenrechte missachtet. Lass mal den Vertrag kündigen! Zur WM kommen wir aber alle gerne" 🙈

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    Der 1. FC Union ist der erfolgreichste Verein mit 5 oder weniger Bundesligajahren.

  • Wen soll das jetzt exkulpieren? Das macht es nicht besser, sondern schlimmer.


    Und wenn ich das LG-Urteil richtig verstehe, geht es um Entscheidungen, die die Fußballabteilung betreffen, die die MV nicht treffen darf. Überrascht nicht. Der FC Bayern hat schon Nägel in den Sarg des Fußballs gehauen, da hat Hopp noch selbst Fußball gespielt und Matteschitz tourte noch durch Südostasien.


    "Das Gericht hatte begründet, "dass die Ergänzung der Tagesordnung abgelehnt wurde, weil die Mitgliederversammlung für den bezeichneten Beratungs- und Beschlussgegenstand laut Vereinssatzung nicht zuständig ist. Innerhalb des Vereinsgefüges ist die Geschäftsführung und somit auch das Thema Sponsoring für den Bereich Fußball durch die Vereinssatzung ausschließlich Aufgabe des Präsidiums und damit der Zuständigkeit der Mitgliederversammlung entzogen.""


    Zeigt mal wieder, warum Ausgliederungen ein No-Go sind.

  • Das war auch nicht meine Intention irgendwen zu exkulpieren. Ich finde diesen Vertrag auch völlig daneben. Ich finde es nur merkwürdig, dass das nun jetzt gerade so groß zum Thema gemacht wird wo der Vertrag seit fast 6 Jahren läuft und ja auch bald endet (2023).


    Hätte denen ja schonmal auf der Mitgliederversammlung 2016 auffallen können. :nixweiss:

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