wohin geht es mit dem profifußball?

  • Es ist liegt nicht an SKY, daß die Spieltage immer weiter gesplittet werden,

    Dies tut die DFL, im Auftrag ihrer Mitglieder, der Profivereine.

    Gäbe es kein Pay-TV, an wen würde die DFL die Fernsehrechte dann verkaufen?

  • Es ist liegt nicht an SKY, daß die Spieltage immer weiter gesplittet werden,

    Dies tut die DFL, im Auftrag ihrer Mitglieder, der Profivereine.

    Und die brauchen das Geld, für die immer gieriger werdenden Legionäre und deren Berater, aber Fußballgötter sind ja bei diesem Thema heilige Kühe.......:crazy.......also bleibt alles, wie es ist......

  • Auszüge aus der WELT digital:

    "Das sind keine guten Neuigkeiten für Fußball-Fans: Der Bundesliga-TV-Markt wird in Zukunft noch weiter aufgeteilt. Das kündigten jetzt führende Vertreter des Senders Eurosport an.


    Der Ärger zu Saisonbeginn war groß. Und er wurde noch größer, als es Schwierigkeiten bei der Übertragung gab. Mittlerweile hat Eurosport, das seit der laufenden Spielzeit die Spiele der Ersten Liga am Freitag sowie vereinzelte Partien am Sonntag und Montag überträgt, die Probleme in den Griff bekommen – und die Fans ein wenig besänftigt.

    Denn die waren ohnehin schon nicht gut auf die Situation rund um die Fußball-Übertragungen zu sprechen, nachdem es einen Einschnitt auf dem TV-Markt gegeben hatte. Denn mit Eurosport war – was die Bundesligaspiele betrifft – zur neuen Saison ein neuer Anbieter neben Sky hinzugekommen. Einhergehend mit veränderten Anstoßzeiten: So gibt es nun fünf Spiele am Sonntag um 13.30 Uhr und fünf am Montag um 20.30 Uhr.

    Glaubt man nun den Worten führender Vertreter von Eurosport, wird der Bundesliga-TV-Markt in Zukunft noch weiter aufgesplittert. „Es wird in den nächsten Jahren noch komplizierter für die Fans in Deutschland. Diese Aufsplitterung geht in ganz Europa voran“, sagte Eurosport-Chef Peter Hutton der „Bild“."


    ...


    "Auch Geschäftsführerin Susanne Aigner-Drews von Eurosport wollte nicht ausschließen, dass der Verbraucher immer mehr Abos und Decoder brauche. „Diese Entwicklung wird nicht aufzuhalten sein. Die Rechte werden so ausgeschrieben, dass mehrere Sender den Zuschlag bekommen. Das ist ja auch der Grund, warum wir Rechte kaufen konnten. DAZN und Sky teilen sich ab nächste Saison die Champions League. Das wird die nächste große Veränderung sein“, sagte Aigner-Drews und ergänzte: „In den USA ist der Markt in Sportarten wie Football schon extrem zersplittert. Und in diese Richtung gehen wir. Wir treiben diese Veränderung auch voran.“



    Also ich finde, dass es da äußerst schwer fällt, der Meinung zu folgen, Fußball-Bezahlsender hätten nichts mit der Zersplitterung der Spieltage zu tun.

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  • Wer schreibt die Rechte denn aus?

  • Vielleicht gehe ich ja zu sehr von mir aus, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass sich die Leute 3, 4, oder 5 Decoder hinstellen, um "ALLE SPIELE" sehen zu können. An dieser Stelle darf die Blase dann gerne auch aus meiner Sicht platzen!

    "Wer halb Kalkutta aufnimmt, hilft nicht etwa Kalkutta, sondern wird selbst zu Kalkutta!" Peter Scholl-Latour


    UNION is`, watt wia d´raus mach`n!


    Ich bin kein Klugscheisser, ich weiß es wirklich besser! :grumble

  • Ein schwedischer Sportreporter, Unionfan, hat mir schon 2009 gesagt, in welche Richtung es gehen wird, dass der Ligaspieltag auf 4-5 Wochentage aufgeteilt wird, wie in Schweden schon üblich und genau so ist es gekommen!


    Und wenn z.B. der FC Bayern alleine in China 7 Mio. Fans hat.......und in Schwarzafrika es Millionen von konsumierenden Fans von Arsenal London gibt.....dann pfeift das System darauf, ob in Europa ein paar Leute sich darüber aufregen, zumal die Lücken, die die Aussteiger hinterlassen, doppelt und dreifach von neuen Konsumenten aufgefüllt werden. Die Zahlen sprechen für sich, also Kartenverkauf, Dauerkarten, Fanshopumsätze, Mitgliedschaften, das Geschäft brummt. Wie lange noch, wird man sehen. Notfalls werden dann halt Bundesligaspieltage in China, Katar, oder Kasachstan durchgeführt.


    Wer da aussteigen will, muss sich dann schon in die 7/8-Liga verziehen, wo der Eintritt 3 € kostet und die Spielerfrauen die Klamotten waschen, wo der Sohn im Nachwuchs kickt, denn schon die 5.Liga ist vom Anspruchsdenken vieler Spieler versaut.........

    • Offizieller Beitrag

    Ist das tatsächlich so schwer? Die Rechteinhaber, also die Ligen, werden von ihren Mitgliedern, also den Vereinen, damit beauftragt, möglichst viel Geld aufzutreiben.

    Dies erfolgt über die Abtretung der Übertragungsrechte an andere, abgestuft nach Live-, Zweit- und Drittrechten.

    Wenn jetzt die Vereine die DFL auffordern, als ihr Rechtevertreter noch mehr Geld aus dem Produkt herauszuquetschen, dann wird sie das tun.

    Da der direkte Werbemarkt begrenzt ist(Aufnäher auf dem Oberarm und ähnlicher Unfug), bleibt nur der Weg über die Fernsehvermarktung.

    Die Rechte werden also ausgeschrieben. Die höchsten Einnahmen werden natürlich durch garantierte Exklusivität generiert, also immer höhere Splittung sowohl der Anstoßzeiten als auch der übertragenden Sender.

    Die Vereine sind also selbst Verursacher, jede Jammerei ihrerseits über gesplittete Anstoßzeiten ist nichts weiter als das Vergießen von Krokodilstränen.

  • Ja, aber es hilft nichts, wenn die Fans einseitig ihren eigenen Verein kritisieren. Kapital entwickelt stets eine Eigendynamik, losgelöst von den Handelnden. Ich bin ja jetzt fast schon beim Marxschen Kapital, aber wo er Recht hat, hat er Recht! Die einzige - sozusagen marktwirtschaftliche - Möglichkeit wäre, wachsendes Desinteresse. Das kann man aber nicht befehlen.

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  • Sehe das genauso wie Jabo

    Union ist wie alle anderen Vereine

    kein bischen anders gepoolt als RB

    Leipzig.

    Auch wenn das den vielen Illusionisten

    aufstoesst, aber es geht nur um Kohle

    und den Fans, die man zur Show braucht,

    mehr oder weniger geschickt Sekt fuer

    Selters zu verkaufen.

    Klappt ja auch recht gut.

  • ... Die einzige - sozusagen marktwirtschaftliche - Möglichkeit wäre, wachsendes Desinteresse. ...

    Jetzt spinnen wir den Faden mal weiter. Welches Interesse besteht den eigentlich an ein gut gefülltes Stadion ? Welches Interesse besteht überhaupt an Live-Publikum ? Vielleicht gibt's ja die düstere Zukunft, ein Spiel ohne Live-Zuschauer. Brauchst kein Stadion, keine Sicherheit, keine Organisation...

    Die Gladiatoren gehen auf den Rasen, werden ein wenig beschallt, aus allen Perspektiven gefilmt und die gierige Meute schaut sich das Spektakel im TV oder sonst wo an. Wettet, konsumiert die DFL Pancakes und DFL-Cola, sitzt mit dicken Bauch im neuen Football-Shirt, innerhalb von 10min durch Amazon frei Haus geliefert.

    Vielleicht kann man ja noch via PlayStation einige Simulationen live testen. Dann lieber Liga 7 am Stadtrand mit Wurst und Bier.

    Schöne Aussichten.:sick:

  • Das man Verbands- und damit Vereinsseitig diesem Treiben einen Riegel vorschieben könnte bestreite ich ja nicht. Es ist eben für viele Seiten ein sehr profitables Geschäft. Nur die Aussage, ein Bezahlsender wie Sky hätte nichts mit der Zersplitterung der Spieltage zu schaffen, das halte ich für amüsant. Genauso wie ich es für amüsant halten würde wenn man vorgäbe, dass die nun weiter voranschreitende Zerstückelung nichts mit Eurosport zu tun hätte. Die Aussage der Dame von Eurosport - "wir treiben diese Veränderung voran" spricht doch wohl für sich. Das es dann Leute auf der Fußballseite gibt, die das willfährig durchwinken, dass verwundert doch wohl kaum bei den Summen, um die es da geht.

  • Wenn Leute/Vereine nicht bereit wären riesige Summen zu für Spieler, Eintrittskarten oder Skyabos zu zahlen

    aber das sind sie scheinbar, wir in Deutschland haben ja theoretisch die Möglichkeit etliche Livespiele namenhafter Vereine zu erleben,

    in Japan oder so geht das ja wesentlich schlechter:huh:

    mal ganz abgesehn davon, dass in Großbritanien ein Abo wesentlich günstiger is als ne Dauerkarte vonnem dortigen Verein:/

    deren Sitzplatzstadien müssen sich schließlich finanzierell rentieren,

    es gibt leider zu viel Nachfrage um es klein zu bekommen und wir Dauerkartenbesitzer geben sogar vorher schon Geld in diesen Markt :/

    Bitte widerlegt mich sachlich, sonst haltet einfach die Klappe !!!:opi:

    Und nervt mich Bitte nicht mit arroganten faktenlosen Überfliegerbehauptungen :hail

  • Eine Willensbekundung der DFL - sprich der Vereine - und es wird bald wieder ausschließlich Samstags und Sonntags gespielt.


    Wenn wirklich etwas bewegt werden soll, dann muss jede Szene Druck auf den eigenen Verein machen.


    Aber man inszeniert sich ja selbst lieber als Kämpfer gegen diffuse Kapitalisten und Modernisierer. Ein bisschen wie Don Quijote. :)

  • Reklame:
  • Die Vereine sind also selbst Verursacher, jede Jammerei ihrerseits über gesplittete Anstoßzeiten ist nichts weiter als das Vergießen von Krokodilstränen.

    Da ist ja sicherlich etwas dran, doch es sind in den seltensten Fällen die Vereine, die damit ein Problem haben. Die partizipieren ja letztendlich und bekommen zumindestens ein paar größere oder kleinere Krümel vom Kuchen der TV-Gelder hingeworfen. Wer darunter leidet , das sind die Fans. Die sind aber eben auch egal. Die sollen zahlen und die Frexxe halten. Und genau da wäre es Zeit, ersteres eingeschränkt und zweiteres eben nicht mehr zu tun.

  • wohin die reise gehen wird scheint mir langfristig auf der Hand zu liegen: die Konsumenten werden mit Fußball zunehmend überversorgt und das dürfte irgendwann dazu führen, dass die nachfrage sinken wird, möglicherweise beim aufkommen eines neuen massentrends sogar relativ schnell abebbt, dass aufgeblasene fußballsystem dann kollabiert und fast völlig von der bildfläche verschwindet. eines tages könnten fußballturniere den status haben wie die heutigen ritterspiele in kaltenberg: als historischer mummenschanz & nostalgie-veranstaltung.


    EISERN

    Nach 20 Jahren sage ich dem Unionforum "Lebewohl". Ein Ort, wo sich manisch auskotzende Hater alle anderen Diskussionen überlagern, die sich auch nicht zu schade sind, mit Stasi-Methoden gegen Leute vorzugehen, die eine andere Meinung haben, ist nicht (mehr) mein Ort.

  • Wenn wirklich etwas bewegt werden soll, dann muss jede Szene Druck auf den eigenen Verein machen.

    Richtig.

    Aber man inszeniert sich ja selbst lieber als Kämpfer gegen diffuse Kapitalisten und Modernisierer. Ein bisschen wie Don Quijote. :)

    Von wem redest Du? Denn verallgemeinern lässt sich das mittlerweile definitiv nicht mehr. Ich kenne eine ganze Menge Leute, und es werden mehr und mehr, die diesem "Fußball" bereits komplett den Rücken gekehrt haben. Und es gibt in den Szenen auch immer mehr Leute, für die das keine Lösung ist und die gegen die mittlerweile vorherrschenden Zustände mobil machen. Der Bogen ist für immer mehr Leute überspannt. Und diffuse Kapitalisten, hehe.... :daumen: Was möchtest Du? Die Namen der Leute, die sich in obszönen Ausmaßen an diesem Geschäft "Fußball" bereichern?

  • für mich habe ich diese frage schon beantwortet, ausser union interessiert mich der vereins-profifußball nicht mehr. keine ahnung, wann ich das letzte mal champions-league geguckt habe. ich gehe mittlerweile lieber in die 5. und 6. liga, da kann man auch mit dem ein oder anderen spieler oder trainer nach dem spiel bei einer zigarrette und einem kaltgetränk quatschen.

    ich fühle mich vom system profifußball entfremdet, witzigerweise schon das zweite mal. beim ersten mal bin ich danach fan von union geworden. das war im oberligajahr.

  • Ich will dir keine Illusion rauben, aber so toll ist es in Liga 5, 6 oder tiefer auch nicht.

    Auch da werden für 100 Euro für die Mannschaftskasse Spiele verschoben.


    Oder du erlebst Spielabbrüche.


    Ich geh ja jetzt schon einige Jahre zur Berlin-Liga und 18/19 notgedrungen zur Landesliga und da hast du manchmal Dinge oder Zuschauer wo du dich fragst ob das an einem Sonntag sein muß, vorallem in dieser Liga.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



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