Jahresrückblick vom Hauptsponsor Harry Berg

  • Sollte das hier schon einmal von jemandem reingesetzt worden sein, bitte dieses Thema dann löschen!

    Gleiches gesellt sich zu Gleichem!

    Harry ist ein Mensch mit Feingefühl, aber auch, der klaren Worte! Solche "Typen" gibt es leider nur noch selten in unserer heutigen Gesellschaft!

    Harry! Respekt, einfach nur Respekt! Einen markanten Absatz aus einem Telefonat mit ihm: "Mir ist es egal ob wir aufsteigen oder nicht! Es geht mir nicht um das Geld und den Reichtum, es geht mir um Union und seine Werte! Keine Angst, ich werde Union verbunden bleiben!" (mein Kommentar dazu!)



    Es gab 2017 für mich unzählige Kontakte zu dieser einzigartigen Gattung Mensch und ganz viele wunderbare Erlebnisse. Das absolute Highlight des Jahres fand für mich am 9. April statt. Ganz viele liebe Menschen, Unioner unterschiedlichster Couleur, haben mir an diesem Tag den Wechsel in ein neues Lebensjahr-Jahrzehnt versüßt. Es wird für mich auf ewig ein unvergessenes Ereignis bleiben.


    Aber es gibt auch eine Kehrseite der (Unioner)Medaille. Etwas, was für Außenstehende nicht einfach zu verstehen ist und auch mich in der Tat oft nachdenklich macht. Ich nenne es mal die ewige und ständige Diskussion um den „Besseren Unioner“ Ein kleines Mango, des für mich fast perfekten Menschentyps! Diesem „Besseren Unioner“ begegnet man, wenn man sich für Union interessiert, doch relativ oft.


    Da gibt es z.B. unsere Ultras, also die Unioner die vereint im Wuhlesyndikat und der Szene Köpenick die Hauptverantwortlichen für die geilen Choreos und für die stimmgewaltige Unterstützung unserer Mannschaft sind. Ein paar von ihnen kenne ich persönlich, andere lehnen, wohl schon aus Prinzip, den Kontakt zu mir ab, da ich ja auch ein sogenannter „Vertreter des Kommerz“ bin und schon deshalb wohl auf der falschen Seite stehen muss.


    Die jungen Leute haben Prinzipien und eine klare Vorstellung! Da passt jemand den man nicht eindeutig zuordnen oder in eine Schublade stecken kann, ganz schlecht ins Bild. Ja, man hat sogar vor mir gewarnt! Ich könnte ja theoretisch auch Böses im Schilde führen.

    Der Wolf im Schafspelz sozusagen. Passiert im „Stadionheft der Szene“, also in den „Waldseiten“ beim Heimspiel gegen die Störche aus Kiel.


    Ein eigenes Stadionheft der Szene, auch etwas was das „Alleinstellungsmerkmal Union“ untermauert, und was mir sehr imponiert. Ich wusste lange Zeit nichts davon. Beim Spiel gegen Bielefeld informierte mich dann ein Dauerkarteninhaber der Waldseite, dass Harry es beim Spiel gegen die Störche in die Waldseiten geschafft hat. Tatsächlich war darin ein zweieinhalbseitiger Bericht über mich und meine Aktivitäten zu finden. Der Artikel war in der Tat nicht schlecht geschrieben. In Bezug auf meine Person sicher kritisch aber nicht beleidigend oder unfair, eigentlich sogar eher schmeichelhaft. Mit dem Unioner ging man allerdings recht hart ins Gericht. Im Abspann dieses Waldseiten Berichtes wurde dann auch noch ein theoretisch mögliches, aber in der Tat grauenhaftes und düsteres Szenario gezeichnet. Ich bin fest davon überzeugt, dass so etwas in dieser Art bei Union nie Realität werden könnte! Mit Kritik an meiner Person kann ich umgehen und suche in solchen Fällen eher den Dialog als den Disput. Aber da war er, dieser „Bessere Unioner“ (hier soll sich bitte niemand persönlich angesprochen fühlen), der andere Unioner in die Schranken weist und an die Ehre des Unioners appelliert und erinnert. Unioner tun dies nicht, Unioner tun das nicht und der bessere Unioner weiß natürlich ganz genau was ein Unioner zu tun und zu lassen hat und was nicht. Ist es wirklich so schwer zu akzeptieren, dass Unioner mündige Bürger sind und dass man Union auf unterschiedliche Arten lieben, leben und schätzen kann?


    Quelle: Posting von Harry Berg in Facebook

  • Da gibt es die Alt-Unioner. Im Stadion verteilt auf viele Standorte der Gegengerade und in den Randbereichen der Waldseite zu finden. Das sind die, die das Stadion mitgebaut haben, deren Name auf dem Denkmal hinter der Gegengerade steht und die Ihr Blut für Union gespendet haben. Menschen, für die dieser Verein, Ihr Verein, an allererster Stelle steht, ja sogar Mittelpunkt Ihres Lebens ist! Unioner die sich die Stadionaktie vom Munde abgespart haben um zum stolzen Stadion(mit)besitzer zu werden. Einige von Ihnen haben mir mit Stolz Ihre persönliche Geschichte erzählt und ich habe Ihnen gerne und interessiert zugehört. Ohne diese Menschen wäre Union nicht da, wo Union heute ist. Man hat mir erzählt, dass „der Stadionbauer“ früher stolz mit seinem roten Helm ins Stadion kam. Irgendwann hat dann der Verein wohl erkannt, dass dieses „Symbol des Aufbaus“ zu einem Symbol der Zweiklassengesellschaft wurde und hat das Tragen des Helms im Stadion untersagt. Auch hier findet man den „Besseren Unioner“. Einige wünschen sich „Die gute alte Zeit“ zurück. Damit ist die Zeit gemeint, als Union noch nicht so erfolgreich war und noch nicht so viele Menschen in seinen Bann gezogen hat. Viele haben auch Angst vor Veränderung und warnen davor. Einige wünschen sich das kleine, das intime Union zurück. Man schaut zum Teil sehr kritisch und mit Argwohn auf gewisse „Neu-Unioner“ die sich angeblich erst seit einigen Jahren im Dunstkreis des Vereins aufhalten um daraus persönliche Vorteile zu erzielen. Von den sogenannten Eventis einmal ganz abgesehen, die sind eh nur solange da wie die Sonne scheint (gemeint ist der Erfolg). Von hier schaut man dann auch schon mal durchaus kritisch auf einige „Jungschen der Waldseite“, andererseits schwingt aber auch ein gewisser Stolz mit, dass es gelungen ist „Union-Werte“ zu vererben. Vieles davon spiegelt sich auch im Wechselgesang zwischen der Waldseite und der Gegengerade wieder oder in Foren, wo man sich dann nach den Spielen streitet, wer nun besser performt hat. Zum Teil kann dieser „Bessere Unioner“ sehr verletzend sein, aber andererseits ist er auch durchaus anfällig selbst verletzt zu werden.

    Fast jeder Unioner ist in einem UNION Fanclub oder einer „InterEssensgemeinschaft“ engagiert und eingebunden. Davon gibt es bei Union ca. 50 offiziell Anerkannte. Hier wird Union gelebt, geliebt und zelebriert, nicht nur in sondern auch außerhalb von Berlin. Viele Exiler nehmen regelmäßig weite Reisen auf sich um Ihre Mannschaft bei Heim- und Auswärtsspielen lautstark zu unterstützen. Jeder Verein hat Fans, aber bei Union hat der Fan einen Verein. Man geht nicht zum Fußball, man geht zu Union. Man(n), Frau auch, ist stolz darauf, ein Teil von Union zu sein.

  • Erschreckt haben mich 2017 nicht wirklich die Worte „America first“! Um so mehr aber der Verrückte der sie ständig in die Welt posaunt hat. Auch die Politik in unserem eigenen Land und wie bei uns in Deutschland das eine oder andere Thema politisch diskutiert wurde, oder auch mit Minderheiten umgegangen wird, macht mich anhaltend nachdenklich. Mir gefällt nicht, wie wenig man in unserem Land soziales Engagement wertschätzt. Welch geringen Stellenwert noch immer Menschen in unserer Gesellschaft haben, die sich um Kinder, alte Menschen, Kranke oder um Menschen mit Handicap kümmern. Hier hat das alte Jahr versagt, wünschen wir uns, dass solche Themen 2018 mehr Raum in unserem Leben einnehmen.


    Union vereint - Schulter an Schulter!

    Die Stiftung des 1. FC Union Berlin hat bereits im ersten Jahr ihres Bestehens viele Menschen erreicht. Hier wird soziales Engagement groß geschrieben! Das FanTrikot, die zweite Auflage von Eisern trotz(t) Handicap oder auch die neue Union Lektüre „Alles auf Rot“ unterstreichen u.a. die Themen die auch mir wichtig waren und sind. Roland Krispin hat mit seinem neuen Song „Union vergisst dich nie“ das zum Ausdruck gebracht, was uns alle immer wieder tief bewegt und traurig macht. Er verleiht dem Schmerz ein wenig Trost. In dieser Hinsicht war 2017 für viele Unioner und auch für mich persönlich ein leider sehr trauriges Jahr. Das Rad der Zeit dreht halt immer weiter. Lieb gewonnene Menschen verlassen uns, andere treten neu in unser Leben. Wie nahe das Willkommen und der Abschied beieinander liegen können, hat mich dieses Jahr ganz persönlich gelehrt.

    Wenig gefallen hat mir auch, was sich nach dem Trainerwechsel bei Union und den darauf folgenden Spieltagen hier im Social Net abgespielt hat. Diese Tonalität kannte ich bei Union bisher so noch nicht. Unioner, oder zumindest solche die sich dafür ausgegeben haben, haben sich gegenseitig beschimpft, ihren Vereinspräsidenten in Posts und Kommentaren persönlich beleidigt und angegriffen. Es wurden einzelne Spieler für die Misserfolgsserie verantwortlich und zum Sündenbock gemacht und es wurde in hohem Maße negative Stimmung verbreitet. Waren das jetzt alles nur die Eventis oder die Erfolgshungrigen unter uns? War da vielleicht auch der „Bessere Unioner“ dabei? Ich weiß es nicht! Dank BILD und BZ ist Union wieder näher zusammengerückt, haben viele Unioner verstanden was da von außen so alles hereingetragen wird. Und so kurz vor Toresschluss des Jahres hat man das Gefühl, dass man gemeinsam doch wieder in die Spur zurück gefunden hat.


    Der 1.FC Union Berlin hat 2017 ans große Tor der 1. Liga geklopft und hätte fast die Sensation geschafft. Ja, auch ich wäre gerne aufgestiegen und hätte sehr gerne mitgeholfen Köpenick so richtig auf den Kopf zu stellen. Lasst uns doch ruhig auch weiterhin Ziele haben. Alles kann, Nichts muss! Letztendlich war es trotz allem ein sportlich gutes Jahr für Union!

    Quelle: Posting von Harry Berg in Facebook

  • Ganz anders war und ist die Situation beim 1.FC Kaiserslautern, meinem Heimatverein. Erst dem Abstieg knapp entronnen, steckt man postwendend wieder ganz tief im gleichen Dilemma. Dem gebürtiger Lautrer tut so etwas in der Seele weh, aber nichts passiert wirklich grundlos. Hier heißt es auch für mich, einfach nur hoffen auf ein besseres 2018.


    Das war es also, mein Jahr 2017, aus privater Sicht. Viel Union, viele schöne Momente aber auch ein herber Verlust, den ich noch nicht wirklich verarbeitet habe.


    Geschäftlich gesehen war es ein Jahr der Konsolidierung. Wir haben in nur sieben Monaten unsere Firma neu gebaut und uns sogar mit einem total humorlosen Mogul aus Bayern angelegt. Mit der Austria Salzburg und dem Tus Dansenberg haben wir unser sportliches Engagement, passend zu Union Berlin, nach Österreich und in die dritte Handball Bundesliga ausgebaut. Und zu guter Letzt hat sich unser LowCarb.one Protein Riegel Cranberry Cassis (auch bekannt als Eiserne Riegel Moosbeere) im Kampf um die Krone „Bestes Produkt des Jahres 2017 / 2018“ durchgesetzt. Eine Auszeichnung die wir gerne und mit Stolz entgegen genommen haben.


    Auch im geschäftlichen Bereich haben mir Menschen geholfen am richtigen Ende des Seiles, in die richtige Richtung zu ziehen. Allen voran waren dies meine Frau Simone und mein Partner Michael Weinand und deshalb stehen auch am Ende eines geschäftlich nicht einfachen Jahres immer noch fünf leuchtende Sterne am Firmenhimmel der Layenberger Nutrition Group.

    Union war auch geschäftlich bei Layenberger allseits präsent. Mit „Andora‘s creativer Wiedergeburt“ und den von ihm in Rodenbach angefertigten Kunstwerken, zieht auch ein Stück Union geprägte Neuzeitgeschichte in unser neues Domizil mit ein. Die offizielle Einweihung der neuen Firmenräume am 3. März 2018 wird umrahmt von der Andora Ausstellung „Factory Works“ und ganz zufällig, spielt am Vortag der 1. FC Union Berlin gegen die Roten Teufel vom Betzenberg in Kaiserslautern.


    Auch geschäftlich gab es 2017 sicherlich die eine oder andere persönliche Enttäuschung. Meist betrifft das Menschen die man sehr nahe an sich herangelassen hat. Wachstum erfordert eben auch Wachstum in der Organisation. Nicht immer gelingt es rechtzeitig einem neuen Mitarbeiter das Ankommen in der Organisation zu ermöglichen. Nicht immer bleibt die Zeit für Gespräche um das gegenseitige Vertrauen in Gesprächen aufzubauen oder zu untermauern und manchmal täuscht man sich halt einfach auch in dem Menschen.


    Jeder von uns hat Hoffnungen, Wünsche und gute Vorsätze für das neue Jahr. Manche davon sind vielleicht sogar nächste Woche schon wieder hinfällig. Sei’s drum!


    Bleibt bitte alle gesund und meine lieben Unioner, lasst bitte diesen „Besseren Unioner“ nicht immer so sehr

    raushängen. Akzeptiert einfach den Anderen so wie er ist, wenn er dabei nichts Böses im Schilde führt.


    Ich wünsche Euch einen guten Rutsch und uns allen ein gesundes erfolgreiches 2018.


    Quelle: Posting von Harry Berg in Facebook

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