FC St. Pauli - 1. FC Union Berlin

  • Ist dir eigentlich klar, was das für dich, nach dem positiven Ergebnis gestern, für die Nacht von kommenden Freitag auf Sonnabend bedeutet?!8o:grumble:schal::schal::schal:

    Als Beweis nicht waschen!!!! Ich überprüfe das dann am Sonnabend!!!:opi::beer:schal:

    Du weißt ja nicht, auf was Du Dich da einlässt..., ne, da siegt Selbstachtung vor Neugier.

    Im übrigen werden solche Finessen vom Gegner schnell ausgeguckt; die lesen hier doch alle mit.

    Ich werde also ein neues, frisch gewaschen und gebügeltes Leibchen tragen und Heidenheim damit taktisch völlig aus der Spur bringen.

    Wirst schon sehen..!

    :beer

  • Es ist doch wohl ein gravierender Unterschied sich politisch zu positionieren oder politisch zu diskutieren !

    Wenn ich mein Stadion voll knalle mit politischen Aussagen , von denen der USP ganz zu Schweigen, ist das doch etwas völlig anderes wie wir hier noch zum Glück praktizieren.

    Wobei unsere Programmierer ja jetzt auch schon (fast) jedes Programm mit einer Seite von politischen Aussagen des Mainstreams aller Orten uns beglücken wollen. Da ist das in Ansätzen auch schon zu spüren, wie früher, aber noch lange nicht so wie bei St.Pauli.

    E.U.Wassermann

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

  • wassermann

    Ich bin bei Dir.

    Nichtsdestotrotz bezieht sich das „Unionersein“ (zumindest für mich) auch zum großen Teil aus unserer SEHR politischen Vergangenheit.

    Union war für mich auch immer schon ein politisches Statement.

    Und so geht es auch vielen St. Paulianern.

    Und ebendrum appellierte ich:

    Was wir für uns in Anspruch nehmen - gestatte ich auch anderen bzw. Kritisiere nicht an anderen, was du für dich selbst in Anspruch nimmst.

  • Als Wessi kann ich wenig zur Diskussion beitragen und unterlasse es auch politsch zu werden um unnötige Streitereien zu vermeiden, aber so 1988/89 als 14/15jähriger hatte ich zum ersten Mal vom FCU gehört und mitbekommen das er das Gegenstück zum Mielkeklub war/ist, was schon mal grundsätzlich sympathisch ist. Irgendwann kam dann der erste Besuch der wenig mit Politik zu tun hatte.

    Mich hat immer die Atmosphäre fasziniert und so nach und nach lernte man auch die Fans näher kennen, wobei es herzlich wenig um Politik ging.


    Was mir nur in den letzten Jahren Bauchschmerzen bereitete, war wie sich versch. Politiker im Licht von Union sonnten oder sich zum Verein positionierten (Gysi, Henkel, Müller, Modrow). Gerade Erst- und Letztgenannter aber ok, soll wohl so sein und damit kommt wieder der erste Satz oben in meinem Beitrag zum Zug.


    Kurzum: Politik im Stadion? Lieber nicht.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



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  • chapeau! besser kann man es nicht formulieren! :thumbup::beer

    (und das sag ich als ostidentifizierter/infizierter seit ende der 70er)

  • Keine Politik im Stadion: ja. Das ist eine Meinung. Und auch meine.

    Aber Unioner sein war ja quasi mindestens bis zur Wende immer auch politisch, da man sich ja explizit auch gegen den Staat stellte. Mittlerweile ist das nicht mehr so klar geregelt und jeder hat so seine Sichtweisen.

    Aber wenn die Paulianer jetzt Politik im Stadion machen wollen, dann ist es ihre Meinung und fertig und kein Grund, sie dafür zu hassen oder Scheiß St. Pauli und so... mit welchem Recht denn? Weil sie eine andere Meinung haben?

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

  • Na...


    ja: mit dieser Haltung müsste man ja dann jedwede andere politische Ausrichtung von Meinungen von Fangruppen in Fußballstadien ebenso tolerieren. Bin mir da nicht so ganz sicher, dass all jene, die deinen Beitrag oben offenkundig mögen, das tatsächlich so ganz "politikinhaltunabhängig" ebenso sehen...

    Jagd auf den Fußball-Club St. Pauli von 1910

    Einmal editiert, zuletzt von wow! ()

  • Im Prinzip ja und mir sind sie eher sympathisch als B““ oder SHR, kann aber auch die verstehen die mit deren Lebensform gar nicht klar kommen.

    Würde mir, bei ein Verein der in die andere Richtung neigt, ähnlich gehen.


    So lang ich kein Biften kenn der Union irgendwo gut findet ist alles gut.

  • theoretisch hast Du Recht, ja, solange es „tolerierbar“ ist, verfassungskomform, nicht menschenfeindlich usw. Problematisch sehe ich es nur, wenn die Kritik am politischen Weg von St. Pauli dann mit politischen Argumenten geführt wird. Also wenn ich mit rechten Parolen oder ähnlichem komme. Die Argumente sollten dann auch frei von Politik sein.

    Ich hätte nichts dagegen wenn St.Pauli als Verein nicht politisch wäre, aber ich kann Ihnen ja nicht meine Meinung aufzwingen, dass sie damit aufhören. So ist das mit der Toleranz... ;)

    Wenn z.B. ein Verein im Stadion eine große Aufschrift hätte: Alles für den Mittelstand! Oder: Mehr Rente für alle! wär das ja auch politisch. Würde aber bestimmt nicht so viele Reaktionen hervorrufen. Die meisten Vereine halten es ja auch mit der Politikfreiheit, was ja auch gut so ist.

    Ich kann nur sagen, dass für mich Pauli nah an der perfekten Auswärtsfahrt ist und Favorit für den JWD-Pokal.

    Verfassung von Berlin, Abschn. 1, Art. 5:

    Berlin führt Flagge, ... , die Flagge mit den Farben Weiß-Rot. :schal:

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  • Fußball ist politisch (Beschneidung von Grundrechten der Fans, 12:12, "F*** dich, DFB!", Überwachung, Kommerz, Chemonadenkonstrukt, Real - Barca/ Celtic - Rangers,...).

    Und damit ist auch Politik im Stadion präsent, was man bedauern, aber nicht ändern kann!

    Man sollte es nur nichtauch noch zusätzlich "befeuern", verehrte USP/Babelultras/Ex-Inferno Cottbus...

  • Na...


    ja: mit dieser Haltung müsste man ja dann jedwede andere politische Ausrichtung von Meinungen von Fangruppen in Fußballstadien ebenso tolerieren. Bin mir da nicht so ganz sicher, dass all jene, die deinen Beitrag oben offenkundig mögen, das tatsächlich so ganz "politikinhaltunabhängig" ebenso sehen...

    theoretisch hast Du Recht, ja, solange es „tolerierbar“ ist, verfassungskomform, nicht menschenfeindlich usw. Problematisch sehe ich es nur, wenn die Kritik am politischen Weg von St. Pauli dann mit politischen Argumenten geführt wird. Also wenn ich mit rechten Parolen oder ähnlichem komme. Die Argumente sollten dann auch frei von Politik sein.

    In...


    ...deinem Post zuvor (407) findest du noch "Scheiß St. Pauli" klar kritikwürdig (was ich nicht rufen werde, nie, aber andere dafür kritisieren eben ebenfalls nicht). Nichts ist unpolitischer als dieses "SSP". Soviel zur Wahrhaftigkeit deinerseits bzw. deiner Geradlinigkeit in dieser Diskussion und von deinen "Argumenten".


    Und: wer bestimmt denn, was "tolerierbar" ist? Doch wohl ein Jeder für sich selbst mit seiner höchst individuellen Toleranzschwelle. Also bitte - ganz dünnes Eis...

  • ^ Wenn es denn bei einem SSP bleibt, ist das zu tolerieren. Damit habe ich kein Problem. Wenn es aber mit einem politisch konotierten Scheiß-Zecken einhergeht nicht. Ich frage mich zudem, warum die ganzen Politik raus aus den Stadien-Rufer, und die kommen m.M. meist aus einer politischen Richtung, nichts, so gar nichts anstössiges finden, wenn die so wunderbar unpolitische "Crimark-Arschloch Fahne im Wind weht. Und zwar gut sichtbar im Stadion.

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  • Keine Politik im Stadion? Na dann mal weg mit der Zaunflagge von Crimark.

    Weißt Du Näheres ? Dann mal raus damit ! Die Diskussion ist vor 5 Jahren aufgeflammt, der Verein hat darauf reagiert, sie durften ihre Fahne nicht mehr zeigen und die Fanvereinigung unter "Bewährung" gestellt.

    Jetzt dürfen sie wieder flaggen, dafür wird es einen Grund geben, schon mal nachgedacht ?

    Setzt doch mal Stasi-Kahane daran vielleicht weiß die mehr?

    Überall Nazis.:D

    E.U.Wassermann

    Und jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, der uns beschützt und der uns hilft, zu leben.

  • ssp is genauso wie jede andere Pöbelei gegen jeden anderen Verein,

    Scheiss Fortuna und Scheiss Dynamo rufen auch viele,

    und auch da soll es Leute geben die die Vereine vlt. mehr leiden können als andere und trotzdem das rufen (bei dem Bauerntheater zwar schwer vorstellbar...)


    bei der Pöbelei im Spiel geht es nich um ein politisches Statement, sondern bei den meisten tatsächlich nur um eine Emotion gegen den Gegner im aktuellen Spiel.


    was vor und nach dem Spiel passiert, in dem man mit der Pöbelei nich aufhört is dann schon tiefgründiger, und geht bei ssp schon sehr wohl in ein politisches Statement, erst recht wenn man das politische Statement der Gegenseite verteufelt.


    wenn die politisch sein wollen, mein Gott lass sie doch, is ihr Verein, die können tun was sie wollen, unser Verein auch,

    verstehe nich warum irgendwelche Gurken so wichtig sind das man sich monatelang über irgendwelche Statements von denen auslassen muss,


    Frankfurt macht ein Trikot regenbogenfarbig!

  • Ich sehe das anders Freilos. Im Osten ging es genau gegen politische Vereinnahmung und für persönliche Freiheit. Klar ist das im weitesten Sinne auch irgendwo politisch, aber eben nur total abstrakt. Letztlich ging es doch hauptsächlich darum, Spaß zu haben und die Sau rauszulassen.


    Fanszenen wie die von Pauli mit ihrem Dogmatismus verkörpern für mich eher das Gegenteil. Mir geht weniger der konkrete Inhalt von deren politischen Aussagen auf den Zeiger als deren Absolutsetzung als Einheitsmeinung des ganzen Stadions, egal wie phrasenhaft das ist. Sowas kann ich nicht ab und das erinnert teilweise an den Mist, mit dem unsereins seinerzeit gegängelt wurde.


    Ohne jetzt alle über einen Kamm scheren zu wollen, finde ich die Pauli-Fanszene eine ziemlich öde und spießige Veranstaltung, bei der es hauptsächlich darum geht, sich zu versichern, besser und korrekter zu sein als der Rest der Welt. Mit der Buntheit des Kiezes hat das alles nicht mehr viel zu tun, was ja auch alte Paulianer beklagen.Zeigt sich zum Beispiel an dem Stress, den Institutionen wie "Susis Showbar" mit der Fanszene haben, nach deren Meinung Striptease natürlich schwer menschenverachtend ist und nicht geduldet werden darf.


    Nur eines von vielen Themen, wo jede Gegenmeinung sofort gebrandmarkt wird und jede echte Diskussion sofort im Keim erstickt wird. Sollen sie machen, aber mir geht solche Engstirnigkeit auf den Zeiger und mir sind Szenen lieber, wo es Pluralität gibt, wo die unterschiedlichsten Menschen zusammenkommen und sich trotz aller Unterschiede immer wieder zusammenraufen. Das finde ich tausendmal spannender als diese meiner Meinung nach überbewertetste aller Fanszenen. Ich find uns geiler, bunter - und nicht zuletzt lauter.


    Nichtsdestotrotz hatten wir mal wieder ein Hammer-Wochenende da oben. :)

  • Keine Politik im Stadion: ja. Das ist eine Meinung. Und auch meine.

    Aber Unioner sein war ja quasi mindestens bis zur Wende immer auch politisch, da man sich ja explizit auch gegen den Staat stellte.


    Das kann ich nicht beurteilen, aber durch lesen und hören-sagen bestätigen wenn man sich mit Unions Vergangenheit beschäftigt.


    Heute ist das ganz anders. Die, die gegen den Staat sind, wohnen in der Rigaer und werden kaum Unioner sein und zünden lieber Autos an oder kappen Kabel der Bahn. Es ist ja so geil asozial zu sein und vom Staat zu leben den man verteufelt.


    Politische Statements hört man, wenn überhaupt noch, in persönlichen Gesprächen im Stadion, nicht aber als Fangesang oder Transpi.

    Ist gegen Stadionverbote zu sein politisch?


    Es gibt aber auch bei mir Bekannte die St.Pauli hassen weil sie "so links" sind.

    5.2:11


    2:1-09-2014


    27.05.2019


    Ich spreche fließend ironisch und das mit sarkastischem Akzent.


    Bitte nicht knuddeln, ich habe Liebkose-Intoleranz



  • Ich finde das eine interessante Diskussion. Irgendwann hatte ich mal das Gefühl, dass dieses Pauligehasse hier langsam common sense wird. Auf den Punkt gebracht ist es doch so: Seit Sarrazin gibt einen wachsenden rechten Anteil im Mainstream. Der wird in Parteien bedient, auf Demos und setzt sich langsam durch, bis zu den wahrscheinlich 30%, die ohnehin immer so gedacht und sich nicht 'abgeholt' gefühlt haben. Werden sie ja jetzt von Weidel, Pegida und Ken Jebsen. Und warum sollte dieser Anstieg und der Wunsch nach Öffentlichkeit unter unseren Fans anders sein? Das Problem ist nur, dass unser Klub sich dafür einfach nicht eignet, als offener, bunter und politisch korrekter Verein. Und es ist für mich, wie so oft in Deutschland, einfach nur eine reine Neid-Reaktion, in diesem Fall unserer eher nicht linken Fans, dass die Paulis ihr Fantum und ihre politische Gesinnung da miteinander verbinden können. Mit Politik raus aus dem Stadion hat das eher weniger zu tun. Wenn es 'erlaubt' wäre, würden uns bestimmt manchmal ganz schön die Ohren schlackern.

    "Es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage." (Franz Beckenbauer)

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