Urs Fischer

  • der Name des neuen Trainer`s ist ja urst.....


    schön mal wieder dieses Wort nutzen zu können....


    uff berlinerisch heisst urst soviel wie großartig....


    na dann uff ne großartige Saison und herzlich willkommen bei UNION


    u.n.v.e.u.

  • Herzlich willkommen Urs Fischer.


    Ich habe in den letzten Tagen viel über unseren neuen Trainer gehört und gelesen.

    Ich finde Herr Ruhnert und unser Präsidium hat eine sehr gute Wahl getroffen.

    Einerseits ist es sicherlich ein Nachteil, dass er die 2. BL so wenig kennt, andererseits fangen dadurch wirklich alle Spieler bei ihm bei 0 an.

    Er war als Fussballer und Kapitän des FC Zürich sehr hart gegen sich selbst und sehr direkt zu seinen Mitspielern. Ich glaube, es lohnt sich für alle Spieler, sich in der Vorbereitung richtig reinzuknien. Ich kann mir vorstellen, dass sich bei Fischer jemand durch großen Einsatz in den Vordergrund spielen kann, der bisher noch nicht Stammspieler war. Vielleicht eine Chance für einen jungen Spieler.

    Seine Charakterzüge Bodenständigkeit, Ehrlichkeit, Direktheit, Glaubwürdigkeit, Geradlinigkeit gefallen mir gut und stehen auch unserem Verein gut zu Gesicht. Er wird ehrliche Arbeit abliefern und kein Blender sein. Die Arroganz die mich bei dem einen oder anderen seiner Vorgänger störte, erwarte ich bei ihm überhaupt nicht.

    Unsere Spieler werden sich auf harte Arbeit einstellen müssen. Das gefällt mir auch.

    Der erste Eindruck von Herrn Fischer ist sympatisch und bis zum Jahreswechsel werden wir seine Handschrift auch auf dem Platz sehen. Seine Idee vom dominanten, aktiven Fussball gefällt mir. Ich verstehe darunter keinen einfallslosen Ballbesitzfussball, der hier von manchen User befürchtet wird.

    Übrigens fand ich Herr Ruhnert in seinem zweitem Auftritt ebenfalls überzeugend. Ich sah einen gut vorbereiteten Manager, der strukturiert arbeitet und einen klaren Plan verfolgt. Ich bin auf die Ergänzung unserer Mannschaft gespannt. Ich erwarte aber keine Ergänzungsspieler, sondern Verstärkungen. Lieber Klasse als Masse. Es müssen keine 6 neuen Spieler sein.

    Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das was uns fehlt.

    Artur Schopenhauer

  • Gruezi ihr Schweizer!

    Ist "abgesögte Hosen" schwitzerdüütsch? Abgesägte Hosen sagt mir nix, lerne aber gerne im Bereich Fremdsprachen immer wieder was dazu. :schal:


    Und zum Urs, klingt fast (schon wieder) zu jut um wahr zu sein.

    Ick will meine Euphorie-Handbremse (noch) nicht lösen, warte erst mal ab, aber wehe die ersten Spiele loofen jut, dann...:headbanger:

    Mit "Abgesägten Hosen" dastehen heisst, so wie ich das als Zürcher verstehe: Du wurdest verarscht. Hast Dir z.B. beim Klub noch einen Tag vorher versichert, dass die Chefs hinter Dir stehen und Du gibst den Journis noch ein Inti, wies nächsten Match weitergeht - und am nächsten Tag wird ein anderer Trainer präsentiert. Du stehst voll blöd da. Kannst auch nicht mehr reagieren. Es ist etwa der gleiche Ausdruck wie "Knebel zwischen die Beine schieben" - kommt vom Velo (ok, bei Euch Radfahren): Du bekommst ein Teil in die Speichen und stürzt. Kannst nix machen ;) Und nein, es nicht ein "Missverständnis" wie PONS das übersetzt. Es ist viel mehr als das.

  • Na da soll mich doch gleich ..... . Ich bin sehr positiv überrascht, erstaunt und froh denn mit einem Trainer dieses Kalibers hat wohl kaum einer gerechnet (außer bunki - Mütze ab dafür)


    Herzlich willkommen Trainer


    ick freumir wie Bolle uf de neue Saison



    Eisern

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."

    Harald Layenberger.


    das Wissen ist überall in der Welt man muß sich nur dafür öffnen


    Achtung bin Berliner, schreibe nich nach Duden.

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  • Was mir an deinem Text ungemein gut gefällt ist, dass du das menschliche sehr gewichtest und hohe Ansprüche stellst. Genau so muss es sein.


    Hab das in einem anderen Text schon geschrieben, so dominant fand ich seinen Fussball in der Schweiz gar nicht. Seine Mannschaften waren geprägt von einer sehr gute defensive, die nicht nur an den Innenverteidigern festgemacht werden kann. Allerdings ist der FC Basel nicht der FC Union und ich bin gespannt wie er auf die Gegenbenheiten bei Union reagiert. Vielleicht mit einer anderen Spielweise / anderes System.

    Was vielleicht interessant ist, dass er mit Marc Janko einen großen schlaksigen, aber Abschlussstarken Stürmer hatte. Den findet er hier ja auch im Krankenbett. Aber vielleich ist das auch seine Vorstellung eines Angreifers. Dann wird es eng für Hosiner. Aber das ist nur spekulation.


    Ich muss sagen, ich war das letzte mal bei Lewandowski so begeistert von einer Trainerverpflichtung. Auf seine Arbeit bei Union würde ich auch nichts kommen lassen.

  • Und noch was, was aber mein "Feind" FCB-Fan Basilisk schon sehr gut beschrieb: Ich glaube, und hoffe, dass Urs "Üse" Fischer genau die richtige Wahl für Euch ist. Er ist kein Blender. Er war auch nie der "Super-Fussballer". Aber er ist a) eine extrem treue Seele. Er ist keiner, der mal einfach einen Job annimmt und ein wenig "schauen will, wies in Deutschland läuft". Er ist b) ein Erfolgstrainer. Er hat mit dem Druck in Basel umgehen können und er hat geliefert. Wenn du als Zürcher Urgestein nach Basel kommst, und dann noch als Trainer, das ist nicht einfach. Und: Das vergessen viele: Der FC Basel ist - auch wenn sie dieses Jahr "nur" zweiter wurden, das Mass aller Dinge in der Schweiz. Legendäre Champions-League-Spiele. Es gibt bis heute keinen Verein in der Schweiz, der dem FCB das Wasser reichen kann (und das sage ich als eingefleischter FCZ-Fan.) X-Spieler von Basel sind/wurden gestandene Profis in Deutschland/England usw. Was Fischer wohl zum Verhängnis wurde, war, dass er Basel während seiner Zeit keine "magischen Nächte" mehr bereitete in der CL - das war z.B. einer der grössten Nörgelpunkte meiner Freunde aus Basel. Dafür holte er sei 2012 wieder das Double! Und sein Nachfolger ging diese Saison leer aus. c) Er ist ein akribischer Arbeiter, wie Marcel Koller. d) Er weiss, wie es ist, als Profi. Das ist nicht einfach ein Zufallstrainer, er hatte nur zwei Clubs als Spitzen-Fussballer: FCZ und St. Gallen. Mit FCSG stieg er als Spieler ab. Mit dem FCZ holte er einen Cup, als der Club am Ende war. Das heisst: Er kennt alles, aus seiner Karriere. Und: Er hätte auch nach Deutschland wechseln können (ok: "nur" zu Zweitligaklubs. Aber er hatte es nicht getan. Weil es für ihn nicht simmte, damals.) e) Er wird sofort den Draht zu Euch finden, damit meine ich die Fans. Nicht abgehoben. f) Ich wünsche ihm, dass er reussiert bei Euch und es ist bestimmt KEIN Abstieg, von CL-Basel bei 1.FC. Union Berlin zu arbeiten. Denn machen wir uns nichts vor: Der Unterschied zw. Schweiz und Deutschland im Fussball ist gewaltig (damit meine ich vor allem die Bedeutung, die dieser Sport bei Euch hat, das ist nur mit Basel vergleichbar, die haben fast jedes Spiel ausverkaufte Hütte - Restschweiz siehts ganz anders aus. Auch in Zürich). Schaut nur mal die Zuschauerzahlen an. Das ist für ihn ein Traum und er wird alles geben, dass das gut kommt.

  • Ich wiederum kann die Ergänzungen, die mein ”Feind” FCZ-Fan chb auflistet, mit bestem Gewissen bestätigen. Vor allem in Punkt a) unterscheidet sich Urs Fischer von den meisten Trainern der heutigen Zeit. Er ist extrem loyal und gerade deswegen schäme ich mich fast ein wenig als Basler, dass man nach dem Führungswechsel in der Chefetage des FC Basel entschied, mit einem neuen Trainer in die Saison zu gehen und Urs Fischer links liegen zu lassen.


    Wenn Urs Fischer zu Euch kommt, dann deshalb, weil er darin ein Projekt sieht. Ein Projekt, das ihm Spass bereitet und wo er etwas bewirken (z.B. Aufstieg) kann. Ich behaupte jetzt einmal, dass das Geld bei Urs Fischer nicht das einzige Kriterium ist. Ich glaube z.B. kaum, dass er einen Trainerposten im arabischen Raum oder in China annehmen würde. Bei ihm muss das Gesamtpaket stimmen und das war bei Union offenbar der Fall. Ich nehme an, dass Ruhnert mit seiner besonnenen und zielgerichteten Art dabei eine gewichtige Rolle spielte.


    Menschlich ist Urs Fischer wohl etwas vom Feinsten, was auf dem Trainermarkt zu bekommen ist. Und glaubt mir, wenn ich das als Basler über einen Zürcher sage, dann will das schon etwas heissen.

  • Ich wiederum kann die Ergänzungen, die mein ”Feind” FCZ-Fan chb auflistet, mit bestem Gewissen bestätigen. Vor allem in Punkt a) unterscheidet sich Urs Fischer von den meisten Trainern der heutigen Zeit. Er ist extrem loyal und gerade deswegen schäme ich mich fast ein wenig als Basler, dass man nach dem Führungswechsel in der Chefetage des FC Basel entschied, mit einem neuen Trainer in die Saison zu gehen und Urs Fischer links liegen zu lassen.


    Wenn Urs Fischer zu Euch kommt, dann deshalb, weil er darin ein Projekt sieht. Ein Projekt, das ihm Spass bereitet und wo er etwas bewirken (Aufstieg) kann. Ich behaupte jetzt einmal, dass das Geld bei Urs Fischer nicht das einzige Kriterium ist. Ich glaube z.B. kaum, dass er einen Trainerposten im arabischen Raum oder in China annehmen würde. Bei ihm muss das Gesamtpaket stimmen und dass war bei Union offenbar der Fall. Ich nehme an, dass Ruhnert mit seiner Art dabei eine gewichtige Rolle spielte.


    Menschlich ist Urs Fischer wohl etwas vom Feinsten, was auf dem Trainermarkt zu bekommen ist. Und glaubt mir, wenn ich das als Basler über einen Zürcher sage, dann will das schon etwas heissen.

    Das mit dem "Feind" war ja auch nicht bitterernst gemeint. Wir sind beide Fussballbegeisterte. Ich halt us Züri, Du wohl aus Basel. Ich gehe mit x Kollegen Matches schauen, einige sind GC-Fans, andere Basler oder sogar YB ;-). Natürlich singe ich in der Kurve gewisse Lieder ;-). Aber nachher: Es ist ein Spiel und ich freue mich immer auf die Klassiker.
    Ich fand persönlich, dass Fischer zu schlecht wegkam in Basel. Er ist sicher nicht der Trainergott. Aber er hat alles gegeben und er hat auch geliefert. Aber ich verstehe natürlich auch, dass man ihm ankreidet, in der CL zu wenig gerissen zu haben. Wobei - meine Meinung - die Erwartungshaltung auch extrem ist in Basel - für Schweizer Verhältnisse. Aber was Fischer wohl schon getroffen hatte, war der Vorwurf, er würde Angsthasenfussball betreiben. Einige FCB-Freunde von mir unterschrieben das. ;) LG chb

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  • Fischer verstehen: Erstmal muss die Defensive stimmen (das kennt er als Verteidiger zur Genüge). Keine Kompromisse. Auf die Verteidigung wird er wohl als erstes schauen. Denn wenns dort nicht klappt, hast ein Problem. Verteidiger von Fischer müssen aber den Pass spielen können. Sofort. Das schnelle Umschalten, das müssen Leute sein, die a) Verteidigung beherrschen, aber b) sofort nach Ballbesitz die Offensive suchen (kein "Bällele" hinten). Wer das als Verteidiger nicht mitbringt, hat schlechte Karten.

  • Wird spannend, ob er die fast schon traditionelle Defensivschwäche bei uns beseitigen kann.:)

    "Wenn einer, der mit Mühe kaum, geklettert ist auf einen Baum,
    schon meint, daß er ein Vöglein wär,
    so irrt sich der." (W.Busch)

  • Also ick sag mal so: ihr scheint beide ganz in Ordnung zu sein!:daumen::hail:beer

    Es ist Fussball. :-). Ich wäre froh, gäbe es in der Schweiz solche Klubs mit solcher Integrität (damit meine ich Nein zu Hass allgemein etc. Das ist hier noch nicht so durchgedrungen). Und versteh mich nicht falsch: Natürlich "hasse" ich FCB im Derby. Natürlich finde ich Pyros in der Südkurve (FCZ-Fans) schön. usw. Aber danach: Unser liebstes Hobby. Ich gehe eben genau darum auch mit Freunden Matches schauen, die völlig in den unpassendsten Momenten jubeln (GC, FCB, YB);)

  • Also ick sag mal so: ihr scheint beide ganz in Ordnung zu sein!:daumen::hail:beer

    Es ist Fussball. :-). Ich wäre froh, gäbe es in der Schweiz solche Klubs mit solcher Integrität (damit meine ich Nein zu Hass allgemein etc. Das ist hier noch nicht so durchgedrungen). Und versteh mich nicht falsch: Natürlich "hasse" ich FCB im Derby. Natürlich finde ich Pyros in der Südkurve (FCZ-Fans) schön. usw. Aber danach: Unser liebstes Hobby. Ich gehe eben genau darum auch mit Freunden Matches schauen, die völlig in den unpassendsten Momenten jubeln (GC, FCB, YB);)

    So soll es sein. Für heute von meiner Seite aus mal Nacht gesagt!:)

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  • Fischer verstehen: Erstmal muss die Defensive stimmen (das kennt er als Verteidiger zur Genüge). Keine Kompromisse. Auf die Verteidigung wird er wohl als erstes schauen. Denn wenns dort nicht klappt, hast ein Problem. Verteidiger von Fischer müssen aber den Pass spielen können. Sofort. Das schnelle Umschalten, das müssen Leute sein, die a) Verteidigung beherrschen, aber b) sofort nach Ballbesitz die Offensive suchen (kein "Bällele" hinten). Wer das als Verteidiger nicht mitbringt, hat schlechte Karten.

    Vielen Dank! Endlich mal ein konkreter Hinweis, was seine Philosophie von Fußball angeht.

  • chb, Basilisk, macht ruhig weiter, ist echt unterhaltsam. Sommerpause haben wir auch noch, also lets go!

    Viele Spieler, Trainer, Vorstände und Aufsichtsräte werden kommen, viele werden gehen. Was immer bleibt, ist der 1.FC Union Berlin und sein Stadion "An der Alten Försterei".

  • Fischer verstehen: Erstmal muss die Defensive stimmen (das kennt er als Verteidiger zur Genüge). Keine Kompromisse. Auf die Verteidigung wird er wohl als erstes schauen. Denn wenns dort nicht klappt, hast ein Problem. Verteidiger von Fischer müssen aber den Pass spielen können. Sofort. Das schnelle Umschalten, das müssen Leute sein, die a) Verteidigung beherrschen, aber b) sofort nach Ballbesitz die Offensive suchen (kein "Bällele" hinten). Wer das als Verteidiger nicht mitbringt, hat schlechte Karten.

    Vielen Dank! Endlich mal ein konkreter Hinweis, was seine Philosophie von Fußball angeht.

    Das schnelle Umschalten. Das ist zentral. (Übrigens, so denke ich, das ist auch "Standard" in der Trainerausbildung in CH, wird in D wohl ähnlich sein: Sofort nach Ballbesitz Offensive suchen). Und damit brauchst auch "hinten" Leute, die was mit dem Ball anfangen können, die sehen, wo steht wer usw. Spielverständnis als Grundvoraussetzung. Aber ich denke, das ist wohl in der 2. Buli längst auch so.
    Warum ich solche "Selbstverständlichkeiten" überhaupt erwähne: Noch in den 1980er-Jahren war die Schweiz im Fussball nicht mal unter "ferner liefen". Es war ein Desaster.
    Dann fing es an, dass der Verband sich hinsetzte und sagte: Was können wir besser machen? Schon 1994 qualifizierte sich die "Nati" (Nazi ausgesprochen) für die WM. OK: Wir hatten auch Glück mit der Generation, Ein Sforza (1. FCK) oder Alain Sutter (FC BayernM) oder vor allem Chapuisat (BVB) waren da...
    Inzwischen ist die NLA (ich als Nostalgiker rede nicht von der "Raiffeisen Super League" sondern von der "Nationalliga A" ;) eine Ausbildungsliga nicht nur für Spieler sondern auch für Trainer. Wers hier geschafft hat ist reif für andere Aufgaben. Viele Trainer aus der NLA (Extrembeispiel ist Hitzfeld oder nun Adi Hütter von Meister YB, Jogi Löw hatte auch hier "geschnuppert") haben hier in der Schweiz angefangen, sich gefestigt und sind dann nach D. gegangen. Kurz gesagt: Wenn ein Schweizer - ob Fussballer oder Trainer - nach Deutschland wechselt, dann hat er schon einiges im Gepäck. Es gibt wohl keinen Buli-Club, der einfach aufs "Geratwohl" einen Schweizer holt. Das haben sich die Jungs verdient. ;)

  • ...wenn man liest, wie die ‘Feinde‘ Basilisk und chb hier höchsachtungsvollst über einander zustimmend schreiben, ist unser Forum ein ganz starker Anwärter auf den nächsten Friedensbobelpreis.;)

    ...sollte Ihnen der Beitrag nicht gefallen haben, wäre ich Ihnen für Ihre Missfallensbekundung zu Dank verpflichtet...

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