Sebastian Andersson

  • Uns Fußballromantikern der Oldschool-Fraktion sollte eigentlich seit geraumer Zeit klar sein, daß alte Werte und Mythen nach und nach - zumindest - im Profifußball nix mehr wert sind. In den Teamkabinen, aber eben leider auch auf Rängen. Das "Wo Union drauf steht, ist Union drin" mußte schon längst dem "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen" weichen! Und das leider eben nicht nur im Denken und Handeln der Führungsetage, sondern auch unter uns Fans. Wir laben uns mehr an den steigenden Erlösen der Fernsehgeldtabelle oder möglichen Transfererlösen als daran, Typen auf dem Rasen zu haben, mit denen man sich wirklich identifizieren kann. Wir nennen sie Fußballgott, und wissen doch, daß nur wenige diese Ehrung verdient haben. Andreas Baingo begab sich vor kurzem im KURIER auf die Suche nach Union-Legenden im heutigen Kader. Ihm (und auch mir) fiel da nur Trimbo ein. Das legendäre Jahr eins in der Bundesliga bringt uns aber kaum Union-Legenden. Das stimmt mich nachdenklich.

    Wie weit runter willst du für Fußballromantik? Selbst Liga 3 reicht dafür nicht. Wenn ich da durch schaue sind die Meisten mit einer Vereinszugehörigkeit von 5Jahren oder mehr die Jugendspieler der Vereine. Ansonsten hat man 1-2 Spieler, die so lange bleiben. Wir steigen dann also Mal besser bis in die Regio ab, wobei es selbst da schwer ist Leute 5Jahre oder länger zu binden, also doch lieber Oberliga..

    Wie du es jedes Mal versuchst an der Ligenzugehörigkeit festzumachen. Ganz billig. Dir sollte selbst klar sein das es nun Mal leider der Zeitgeist ist und du dir dein unterschwelliges "1.Liga ist zwar schön, aber bringt halt keine Legenden" schenken kannst.

    Denn selbst in Liga 3 gibt es pro Verein nur einen der da ewig spielt. Wie ein Lindenhahn in Halle oder ein Beck in Magdeburg. Mit etwas Glück hat man Mal einen 2.in der Truppe, ansonsten sind die mit längerer Vereinszugehörigkeit wie gesagt die hochgezogenen Jugendspieler. Saarbrücken hat in Liga 3 z.B. gar keinen drin der schon 5Jahre dort spielt.


    Also hör endlich auf mit deiner Ligenscheiße, das ist ligenunabhängig und das sogar belegbar. Für deine Träumereien müssten wir im Übrigen so weit nach unten absteigen, das es einfach Mal zu teuer wird im Stadion An der Alten Försterei zu spielen. Wenn dir das lieber ist bitte. Aber dein Geseier nervt einfach nur noch. Vonwegen stimmt dich nachdenklich, deine Gedanken sind aber in keinem einzigen Posting von dir auch wirklich bis zum Ende gedacht. Was dein Geschreibsel dann einzig und allein zu Stimmungsmache macht.

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  • Uns Fußballromantikern der Oldschool-Fraktion sollte eigentlich seit geraumer Zeit klar sein, daß alte Werte und Mythen nach und nach - zumindest - im Profifußball nix mehr wert sind. In den Teamkabinen, aber eben leider auch auf Rängen. Das "Wo Union drauf steht, ist Union drin" mußte schon längst dem "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen" weichen! Und das leider eben nicht nur im Denken und Handeln der Führungsetage, sondern auch unter uns Fans. Wir laben uns mehr an den steigenden Erlösen der Fernsehgeldtabelle oder möglichen Transfererlösen als daran, Typen auf dem Rasen zu haben, mit denen man sich wirklich identifizieren kann. Wir nennen sie Fußballgott, und wissen doch, daß nur wenige diese Ehrung verdient haben. Andreas Baingo begab sich vor kurzem im KURIER auf die Suche nach Union-Legenden im heutigen Kader. Ihm (und auch mir) fiel da nur Trimbo ein. Das legendäre Jahr eins in der Bundesliga bringt uns aber kaum Union-Legenden. Das stimmt mich nachdenklich.

    Man könnte es aber auch so sehen, dass wir uns als Verein mittlerweile einen solchen Kader leisten können, ohne alle unsere Werte, unser Union-Gefühl usw. abzulegen und dem Kommerz hinterherzuhecheln.

  • Alles richtig was du sagst hinsichtlich des Blickes in den Rückspiegel, Andre.


    Andererseits weiß eigentlich jeder ab einer gewissen Lebenserfahrung (sagen wir ab Mitte 40), dass sich im Leben spätestens nach 20 Jahren fast alle Dinge grundlegend geändert haben. Beruflich, privat, gesellschaftlich.


    Man hat dann zwei Handlungsoptionen. Das Verschwinden des alten (oldschool) Zustandes zu beklagen, oder sich mit dem neuen zu arrangieren und das beste draus zu machen. Quasi den Blick mehr auf die Straße vor einen richten, als in den Rückspiegel.


    Hier im Forum gibt es genug Leute, die sich seit Monaten intensivst mit dem Blick in den Rückspiegel (Corona) beschäftigen - aber fast gar nicht mit der Zukunft. Den Verfall des alten zu bedauern ist oft völlig begründet, hilft einem aber für die Zukunft nicht weiter. Man sollte immer wieder (spätestens alle 20 Jahre 8o) prüfen, ob man sich nicht doch dazu aufraffen kann, das neue anzunehmen und selbst mit zu gestalten.


    Zu Andersson: Unser Verein weiß seit Monaten, dass Seb uns sehr wahrscheinlich verlassen wird. Manche Forumer haben es auch schon vor Monaten prognostiziert. Seb ist dazu kein Vorwurf zu machen. Für ihn geht es am Ende um einen siebenstelligen Einkommensunterschied. Wer vor den Forumern hier würde einfach mal so auf eine Million verzichten? Unser Verein/UF wird seit langem sehr genau analysiert haben, wer - und vor allem wie (Spielsystem) - Sebs Abgang auffängt.


    Mit der kolportierten Ablöse werden wir Möglichkeiten bekommen, die Lücke zu schließen. Natürlich nicht 1:1. Wer einen Andersson-Klon als Ersatz erwartet hat komische Vorstellungen.

    Vielleicht auch ein Name von mir: Zinckernagel. (und seine beiden Offensivpartner)

    Zwischen Gründung und DAX-Aufnahme von Wirecard lagen fast 20 Jahre. In die Gegenrichtung ging es schneller. Binnen zwei Jahren wurden 200 Mrd. € wieder komplett auf Null gesetzt.

  • Wie weit runter willst du für Fußballromantik? Selbst Liga 3 reicht dafür nicht. Wenn ich da durch schaue sind die Meisten mit einer Vereinszugehörigkeit von 5Jahren oder mehr die Jugendspieler der Vereine. Ansonsten hat man 1-2 Spieler, die so lange bleiben. Wir steigen dann also Mal besser bis in die Regio ab, wobei es selbst da schwer ist Leute 5Jahre oder länger zu binden, also doch lieber Oberliga..

    Wie du es jedes Mal versuchst an der Ligenzugehörigkeit festzumachen. Ganz billig. Dir sollte selbst klar sein das es nun Mal leider der Zeitgeist ist und du dir dein unterschwelliges "1.Liga ist zwar schön, aber bringt halt keine Legenden" schenken kannst.

    Denn selbst in Liga 3 gibt es pro Verein nur einen der da ewig spielt. Wie ein Lindenhahn in Halle oder ein Beck in Magdeburg. Mit etwas Glück hat man Mal einen 2.in der Truppe, ansonsten sind die mit längerer Vereinszugehörigkeit wie gesagt die hochgezogenen Jugendspieler. Saarbrücken hat in Liga 3 z.B. gar keinen drin der schon 5Jahre dort spielt.


    Also hör endlich auf mit deiner Ligenscheiße, das ist ligenunabhängig und das sogar belegbar. Für deine Träumereien müssten wir im Übrigen so weit nach unten absteigen, das es einfach Mal zu teuer wird im Stadion An der Alten Försterei zu spielen. Wenn dir das lieber ist bitte. Aber dein Geseier nervt einfach nur noch. Vonwegen stimmt dich nachdenklich, deine Gedanken sind aber in keinem einzigen Posting von dir auch wirklich bis zum Ende gedacht. Was dein Geschreibsel dann einzig und allein zu Stimmungsmache macht.

    Es gab sie sehr wohl noch .... die Beispiele vor fünf und zehn Jahren, selbst in der 1. Bundesliga, im Profifußball! Ein Lambertz, ein Landgraf, auch ein Tusche. Das will ich sagen! Nicht, wo man sie jetzt suchen sollte! Sie ist hier jetzt fast vollends verschwunden .... wie eben auch Unioner mit Stallgeruch in oder zumindest an der Stammelf.

  • Thank you Sebastian for what you have done for Union Berlin. 👍🏻 It was great to see you play here in Berlin. You have to deliver in Cologne, otherwise you can quickly become a substitute. Isn‘t good for the Swedish national team.😉



    Die Kölner haben 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen: den Wechsel von Córdoba mit einem guten Mittelstürmer kompensiert und einen Mitkonkurrenten enorm geschwächt. Ich hoffe, Herr Ruhnert hat noch einen erstklassigen Mittelstürmer im Köcher. So ganz ohne Mittelstürmer in die neue Saison zu gehen, wäre doch arg risikobehaftet.

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  • als der Reporter heute den FC Köln erwähnte,

    Der hat gar nicht "FC Köln" gesagt. Der hat nur "Köln" gesagt.

    Vielleicht will er zu Viktoria :P


    Nee, im ernst: Selbst wenn man denkt, im Zirkus Profifußball überrascht und enttäuscht einen nix mehr, war da doch irgendwie so ein Zucken.

    Wenn er sagt: Hey, ich hab das ultimative Angebot eines englischen Teams der obendrein besseren Sorte - naja, o.k. Sieht man ja ein, hat er ja auch klar genug gemacht, daß ihn derlei reizen würde.

    Aber ein Karnevalsverein aus dem Mittelfeld?

    Also wirklich NUR wegen der Penunzen?

    Na gut. Immerhin ne neue Sprache und ne andere Kultur, das wenigstens schon.


    Man sollte nicht so naiv sein, aber enttäuschend war es doch irgendwie.

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."


    Harald Layenberger

  • Uns Fußballromantikern der Oldschool-Fraktion sollte eigentlich seit geraumer Zeit klar sein, daß alte Werte und Mythen nach und nach - zumindest - im Profifußball nix mehr wert sind. In den Teamkabinen, aber eben leider auch auf Rängen. Das "Wo Union drauf steht, ist Union drin" mußte schon längst dem "Wir sind ein Wirtschaftsunternehmen" weichen! Und das leider eben nicht nur im Denken und Handeln der Führungsetage, sondern auch unter uns Fans. Wir laben uns mehr an den steigenden Erlösen der Fernsehgeldtabelle oder möglichen Transfererlösen als daran, Typen auf dem Rasen zu haben, mit denen man sich wirklich identifizieren kann. Wir nennen sie Fußballgott, und wissen doch, daß nur wenige diese Ehrung verdient haben. Andreas Baingo begab sich vor kurzem im KURIER auf die Suche nach Union-Legenden im heutigen Kader. Ihm (und auch mir) fiel da nur Trimbo ein. Das legendäre Jahr eins in der Bundesliga bringt uns aber kaum Union-Legenden. Das stimmt mich nachdenklich.

    Dass Spieler, die auf dem Platz für (m)einen Verein Leistung bringen, in aller Regel dann und wann weiterziehen, ist nur wahrlich kein Phänomen eines wie auch immer definierten modernen Fußballs. Das ist seit 30 bis 40 Jahren so.


    Dass Spieler zu Legenden werden, ist doch eigentlich nur möglich, weil sie sich abheben. Heben sich alle ab, hebt sich keiner ab.


    Mir reicht jedenfalls der Erfolg des Vereins und eine Mannschaft, die Einsatz, Spielfreude und Herzblut zeigt und so auch den ein oder anderen Erfolg einfährt. Das habe ich in den letzten Jahren oft gesehen. Andersson war Teil davon.

  • Ich sag ja ist Zeitgeist. ALLGEMEINER Zeitgeist und nicht nur bei Union so, so wie auch deine Beispiele zeigen. Und auch ein Lambertz oder Landgraf waren damals schon die Ausnahme. Oder fallen dir jetzt auf Anhieb die Legenden neben Landgraf und Lambertz in der selben Zeit beim selben Verein ein?


    Du beklagst also einen Zustand der eher Normalität ist und das auch nicht erst seit gestern.

  • Keiner weis doch ob der Seb nochmal so eine Saison wie die letzte hinlegen kann. Das hat man doch auch schon bei vielen anderen Stürmern beobachten können das nach einer guten Saison evtl. dann nur noch eine Mittelmäßige folgt. Solche Leistungen jedes Jahr zu erbringen ,zumal noch bei einem kleinen BL-Verein ist beileibe kein Selbstläufer.

    Und wenn man will, kann man ja auch durchaus ihm nach dem Großteil der Rückrunde und der dann folgenden Vorbereitung, zumindest erstmal eine gewisse Schwächephase unterstellen.

    Ich fände es zwar generell auch schade wenn Seb wechselt, sehe aber sogar dich Chance das wir uns mit der Ablöse und einem guten Auge beim Scouting vielleicht auch sogar verbessen oder aber zumindest das Niveau halten könnten.

  • Ich stelle mir ja die Frage:

    Wenn Köln absteigt (geht ja meist mit Gehaltskürzungen einher, nicht selten dann um die 30% sogar) und wir drin bleiben, verdient Andersson dann dort wirklich mehr als hier in der darauffolgenden Saison.

    Na klar kann er dann wieder wechseln, vllt lässt er sich dafür sogar 'ne Klausel einbauen. Aber auf den Zettel sollte man auch ein solches Szenario haben. Von daher ist nicht Mal sicher ob er sich (außer für das eine Jahr) wirklich finanziell verbessert. Was noch mehr die Frage nach dem Warum will er dort hin aufwirft.

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  • so-ne-schie-te !!!

    Ganz ehrlich. Jetzt brauchen wir mindestens einen Stürmer. Aber Oliver Ruhnert und Urs Fischer sind bestens vernetzt denke ich, und haben den Fall sicher nicht erst seit gestern auf dem Schirm.

    Nur: WAS will Andersson in Köln?

    Die steigen eh ab.

    Ok vielleicht verdient er da 500.000 mehr pro Saison, wenn überhaupt.

    "Wenn Klinsmann Obama ist, dann bin ich Mutter Teresa." - Ulrich Hoeneß



    Infiziert seit 2000.

  • ... naja, dann wird er wohl nach ein paar Einsätzen wie zuletzt Terrodde auf der Kölner Bank enden und sich fragen, ob es das wert war. Vielleicht sehen wir ihn ja dann nächstes Jahr auch bei den Rothosen-Dinos in Liga 2. Ich weiß schon, warum auf meine Trikots auch weiterhin "Parensen" geflockt wird, denn für mich gibt's tatsächlich noch einen Unterschied zwischen Spielern, die uns in der Entwicklung geholfen haben und "echten" Unioner Fußballgöttern. Damit das nicht in falsche Hälse kommt: ich bin dankbar für alles, was Seb und alle, die ticken wie er, für Union geleistet haben, aber ich betrachte diese Leute doch aus einem anderen Blickwinkel und deshalb ist die Wehmut größer, wenn die Ära des "ewigen Micha" zu Ende geht, als beim Abgang manch anderer (selbstverständlich auch verdienter) Spieler. Ich wünsche Seb alles Gute, obwohl ich seine Entscheidung nicht nachvollziehen kann.

    Nichts gegen Parensen, aber Treue ist zuweilen auch der Mangel an Gelegenheit...

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