Man ist nie zu alt, um infiziert zu werden

  • Willy 70


    Was unsere jüngeren Unioner angeht, als ich jung und pubertär war hatte ich auch mit allen Obrigkeiten Probleme, selbst mit denen zu Hause. Ich habe zwar für die Freiheit von Angela Davis die Daumen gedrückt aber für irgentwelche nachhaltigen Geschichten geschweige die große Politik habe ich mich gar nicht interessiert. Ich hatte eigentlich nur zwei Wünsche. Ich wollte zur See fahren und das Union immer gewinnt und naja das die eine oder andere mir hold ist. 😉 Wie ich schon schrieb beschäftige ich mich zum Selbstschutz nur mit Problemen die mich direkt tangieren und versuche mich auf die erfreulicheren Dinge im Leben zu konzentrieren. Heute wird eine kleine Abschlussfahrt mit dem Boot gemacht um es dann aus dem Wasser zu holen. Ich schaue noch mal nach dem Biber, Eisvogel, Kranich, Reiher und herbstlichen Wald und mach die Hütte langsam winterfest. Darauf freue ich mich heute und morgen ist wieder Union im Mittelpunkt. So richtig schön kleinbürgerlich eben.


    Eiserne Grüße

    In Erinnerung an die im WKll gefallenen Spieler vom FC Viktoria Schneidemühl u.a. mein Großvater Paul Dumke

  • Nunmehr nach fast 52 Jahren ist für mich jedoch inzwischen ein Zeitpunkt erreicht, wo ich durch aufmerksame Beobachtung feststelle:

    Die künftigen, nachgeborenen Unioner werden (nehmen) unsere Geschichten und aktiven Erfahrungen mit wenig Empathie (wahr) betrachten.

    Sehr, sehr schade. Aber ist wohl leider, leider fast schon der Normalfall, dass sich viele Neufans welchen Vereins auch immer nur bedingt mit der eigenen Vereinsgeschichte und -kulturauseinandersetzen. Mir sind erschreckend viele junge Dortmund- Fans begegnet, die noch nicht mal die Basics wussten, nicht mal, was der Name Borussia bedeutet. Ich (!!) hab schon Jungschalkern sagen müssen, wie deren Vereinslied geht, erschreckend viele Junghannoveraner wissen nicht, wer erster Bundesligaaufsteiger aller Zeiten war und was an der Meisterschaft 54 so besonders war. Und so weiter. Abgesehen von Markranstädt-Fans fehlt da vielen das Wissen und das Interesse an Vereinshistorie.


    Bei Union hat das noch eine andere Dimension, da ich gerade bezogen auf die Fans keinen Verein in Deutschland wüsste, dessen Geschichte so spannend, einzigartig und für den Verein so prägend ist. Eine Beschäftigung mit der Geschichte müsste eigentlich Grundvoraussetzung sein und automatisch obendrein zu glänzenden Augen führen. Ich denke und hoffe nur, man kann Deinen Satz nicht verallgemeinern. Es gibt hoffentlich sehr wohl genügend Viele, die das Interesse aufbringen und die Geschichte Unions und seiner Fans sehr wohl zu würdigen wissen. Anders kann und will ich es mir auch nicht vorstellen.

    "Zwei, drei Jahre Köpenick, zwei, drei Jahre Union und du bist ein besserer Mensch."


    Harald Layenberger

  • Die vielen Anleihen aus der Vereinshistorie bei den Choreos der Szene belegen auch, daß Willys Behauptung so einfach falsch ist.

    Er meint ja nur einen bestimmten Teil der Jungs- falsch ausgedrückt sag ich mal😉- doch wenn man es verallgemeinert haben die jüngeren von uns doch schon Probleme mit dem von damals. Meine es nicht nur bei Union. Trotz Goggle und Internet ist das Allgemeinwissen anders als in unserem Jahrhundert- verschuldet durch........ gehört hier nicht hin.😉

  • Er meint ja nur einen bestimmten Teil der Jungs- falsch ausgedrückt sag ich mal😉- doch wenn man es verallgemeinert haben die jüngeren von uns doch schon Probleme mit dem von damals. Meine es nicht nur bei Union. Trotz Goggle und Internet ist das Allgemeinwissen anders als in unserem Jahrhundert- verschuldet durch........ gehört hier nicht hin.😉

    Unsere Jungschen leben heute in einem anderem Gesellschaftssystem und kennen den DDR-Irrsinn nicht. Interesse ist aber in der Szene vorhanden. Auf ihrer Weihnachtsfeier luden sie Uwe Borchardt ein und stellten ihm viele Fragen.

    Wer von uns kann sich denn aus eigenem Erleben zur NS-Zeit äußern:?:Gehört und erlebt sind eben 2 Paar Schuhe...

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